Diese Diskussion ist nach Erfurt bereits geführt worden.
Ich sehe nicht, dass sich da irgendwas verändert hätte.
Klar ist das Unsinn, gleich ein Verbot dieser Spiele
auszurufen. Jedoch habe ich noch keine Argumentation gesehen,
die dies auch begründet.
Wie wäre es mit der hier
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/12/12559/1.html
http://www.bundespruefstelle.de/bpjm/Orientierung-im…
und so weiter
es ist alles da draussen.
Stattdessen versucht man dies mit
sinnlosen Beispielen ins Lächerliche zu ziehen.
Tja, wie reagiert man am besten auf Erkenntnisresistenz?
Stell dir doch einen Mneschen vor, um den sich niemand
kümmert, der niemanden hat, mit dem er seine Probleme lösen
kann, niemanden, der für ihn da ist, der auf ihn zu geht. Wenn
er frust hat, wo ist das Ventil, um diesen abzulassen?
Ego-Shooter können dies bieten. Aber durch ein Verbot löst man
nicht die Ursache. Diese Ursache scheint aber niemanden zu
interessieren.
Genau! Verbieten wir Computerspiele und alles wird gut.
So hört sich die Argumentation gewisser Politiker an.
Man hört nichts davon, liest nichts davon. Die
Diskussion um das Verbot eines Spieles scheint da viel
wichtiger als ein Menschenleben zu sein.
Du hast recht.
Und genau das nervt hier in diesem Fall.
Wie die Kasterlteufel kommen bei so einer Gelegenheit Politiker raus und fordern gleich mal „energische Maßnahmen“. Eine Ursachenanalyse erfolgt nicht. Stattdessen werden ein paar 100 000 Menschen mal so schnell und durch die Blume kriminalisiert und verleumdet.
Natürlich können wir uns über Suchtphänomene durch Computerspiele unterhalten, oder über die Auswirkung von Ballerspielen auf die Psyche junger Erwachsener, oder oder oder… allerdings werden wir uns dann schnell in einem Byzantinischen Irrgarten wiederfinden, weil dazu erst noch erhebliche Grundlagenforschung notwendig ist.
Und jemanden, der eine derartige Persönlichkeitsstörung entwickelt wie der Attentäter hier, der wird sich auch durch ein „Killerspiel“ Verbot (Was ist eigentlich ein Killerspiel genau???) mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht davon abbringen lassen.
Hier geht es um einen Suizid mit einer abschliessenden subjektiv positiven Bilanz. Es geht um Rache an der Umwelt, die einen aus subjektiver Sicht abgelehnt und gedemütigt hat…
Vieleicht suchte er in den ballerspielen Bestätigung, aber eine derartig Narzistische Persönlichkeit kann gerade in den Gruppenspielen wie CS nicht bestehen, denn dazu gehört Teamarbeit und auch Unterordnung. Dazu war er, nach seinem Abschiedsbrief zu schliessen, nicht fähig.
Gruß
Mike