Neue Erkenntnisse im Fall Emsdetten

Virtuelles Sternchen! * (owT)
wie schon oben geschrieben: ohne weiteren Text

sie lesen doch auch und schreiben. owt
.

Wie kann man Leuten vorschreiben was sie spielen sollen und
was nicht?

Wer tut das?

Ein Computerspiel bei dem es darum geht möglichst viele Juden
zu töten ist hier verboten, ich brauche aber sicher keinen Tag
mir ein solches Spiel zu besorgen.

Dein Problem.

Die Meinung das Deutschland eine Insel sei, ist bei den
linksgrünen ja auch in Wirtschaftsfragen verbreitet.

Wer behauptet das?

Was schaust Du für Filme? Warum nicht Bibi Blocksberg?
Ich lasse mir nicht vorschreiben, was ich zu spielen, sehen,
was auch immer habe.

Du weißt, was eine Frage ist?

Die Meinung das Deutschland eine Insel sei, ist bei den
linksgrünen ja auch in Wirtschaftsfragen verbreitet.

Wer behauptet das?

Du, indem du einem Verbot von „Killerspielen“ befürwortest. Unmöglich, dank Internet.

Guten abend,

haben, ein halbes Dorf umzulegen. Die Frage ist also, wieso in
den letzten Jahren Amokläufe in Deutschland vorkommen. Genauer
gesagt, kommt es überhaupt erst seit rd. zehn Jahren zu
Amokläufen außerhalb des angelsächsischen Kulturkreises.

Aber ob diebeantwortung dieser Frage jemanden interessiert?

ich würde sagen, das sie das sollte.

Warum kommt es überhaupt zu derartigen Einzelgängern?

Es gibt durchaus Menschen, die sich zunächst bewußt - aus welchen Gründen auch immer - dazu entscheiden, Einzelgänger zu sein bzw. den Einzelgänger zu mimen (weil es z.B. „cool“ ist). Wenn dann irgendwann die freiwillige Einzelgängerei in unfreiwillige - und damit in Frustration - umschlägt, kann es zu spät sein.

Ich bin jedenfalls der Ansicht, daß derartige Ausbrüche viele Gründe haben, die sich nicht durch die oftmals gewünschte und populäre Suche nach einer einzigen Ursache aufklären lassen. Nur die Eltern, nur die Spiele, nur die Gesellschaft, nur genetische Disposition… das kann es m.E. nicht sein.

Differenzierte Erklärungen werden heute aber weder von den Medien noch von den Politikern noch von der Bevölkerung gewünscht. Ein Schlagwort reicht den meisten und im Augenblick läuft halt alles - mal wieder - auf die fiesen Computerspiele hinaus, die den meisten Erwachsenen suspekt sind, weil sie diese nicht kennen.

Gruß,
Christian

Hallo Michael,

über die Frage, ob es sich bei den genannten Fällen um klassische Amokläufe handelt, ließe sich trefflich streiten. Der Fall Wagner gehört m.E. z.B. nicht in diese Kategorie, weil die Tat en detail geplant war, während der klassische Amoklauf mehr oder weniger spontan stattfindet und sich nicht gegen bestimmte Personen sondern „bestenfalls“ gegen eine bestimmte Personengruppe richtet.

So oder so: zwei oder meinetwegen auch eine Handvoll Fälle in Deutschland über einen Zeitraum von zig Jahren führt meine Aussage - die übrigens auf einer Studie aus den 60ern beruht - nicht zwangsläufig ad absurdum.

Gruß,
Christian

Hallo zusammen!

PS: Wer Sarkasmus findet, darf ihn behalten und sich drüber
freuen.

Irgendwie schon lustig daß es doch so viele leute gibt die diesen Satz anscheinend nicht gelesen haben…

Immerhin ist ja eigentlich allen Aufgefallen daß die Problematik darin liegt daß sich anscheinend kaum einer um die WIRKLICHEN Ursachen für den Amoklauf kümmern will.

Übrigens würde ich auch einen prima Amokläufer abgeben, da ich jahrelang sehr intensiv CS gespielt habe und auch andere EGO-Shooter und auch Death-Metal-Cds mein Eigen nenne und schon des Öfteren für mich selber festgestellt habe daß man im Leben keinen tieferen Sinn suchen sollte und die Menschheit sich irgendwann wohl selber umbringen wird…
Irgendwie seltsam daß ich schon 30 Jahre alt geworden bin bei diesen Voraussetzungen.

Aber nun mal gut mit dem Sarkasmus.

Was mich ebenso wie die meisten Anderen hier stört ist daß so richtig gerne in Schubladen gedacht wird und sich wiedereinmal jeder das recht nimmt zu Urteilen ohne überhaupt ein wenig Ahnung zu haben worüber er Urteilt.

Am Anfang mal CS:
Ein Killerspiel?! Wenn man es möchte kann man es so spielen daß man möglichst viele Gegner erschießt. Von Abmetzeln würde ich gerade bei CS nicht sprechen, da würde man doch besser „Soldier Of Fortune“ oder „Alien vs Predator“ wählen.
Amoklauf planen?! Naja, man kann in eine Gruppe von (bewaffneten Gegnern) rennen und so viele wie möglich mitnehmen und sich mit einer Handgranate selber richten, aber das wird A: kaum klappen und B: dem Spielverlauf nicht zuträglich sein. Das Abschießen von Geiseln wird ebenfalls geahndet und bei vielen Servern wird man gekickt (heißt: vom Spiel ausgeschlossen) wenn man es dennoch macht.
Spiel für Einzelgänger?! Man kann dieses Spiel zwar auch als Einzelgänger spielen, aber das ist ähnlich wie wenn bei einer Teamsportart jemand versucht sein Spiel zu machen. Es erfüllt nicht wirklich den Zweck, führt nicht zum Erfolg und würde den Spieler sicherlich auf lange Sicht eher frustrieren so daß er den gefallen an dem Spiel verliert und dann wird er wohl eher was anderes spielen. Für den Erfolg des Spiels ist Teamgeist und eventuell die „Aufopferung“ zum Erreichen des Spiels nötig. Taktik, Reaktion und geschick dominieren ganz klar über dem „Splatter-Faktor“.
Übungsatmosphäre?! Eine solche Tat ist mit diesem Spiel nicht wirklich zu realisieren. Es gibt 2 konkurierende Gruppen terroristen und Polizisten. Entweder wollen die terroristen eine Bombe in einer gewissen Zeit zünden, 4 Geiseln über eine gewisse Zeit bewachen (man staune: garnicht foltern oder abmetzeln) und die Polizei an deren Rettung hindern oder die Polizisten wollen eine Person zu einem Fluchtfahrzeug geleiten. Das andere TEAM hat die Aufgabe eben das Vorhaben zu verhindern. Um die Sache zu komplettieren gibt es auch noch Trainigsmaps, in denen kein wirkliches Ziel gesteckt ist, sondern nachdem nur noch ein Spieler übrig geblieben ist die Runde beendet wird. Dabei geht es aber ebenfalls nicht darum den Gegner spektakulär zu töten, sondern mehr darum ein wenig für die anspruchsvolleren Maps zu üben da eine Trainignsmap schneller oder einfach die Chancengleichheit erhöht.

Soviel zu CounterStrike.

Noch ein paar warme Worte zu der fantastischen Recherche die für die Privatsender im deutchen fernsehen angestellt werden:
Soeben hatte ich SternTV gesehen in dem man wunderbar über die „vom Amokläufer kreierte Map der Schule“ redete. Eigentlich schon peinlich wenn die nichtmal schauen was die Konkurenz so rausfindet oder das ganz einfach ignorieren…
Immerhin war ein Kriminologe in der Sendung der anprangerte daß sich die Medien wieder wie bescheuert drauf stürzen.
Zumindest Valve dürfte es freuen: ein haufen Leute werden sich jetzt CS zulegen und einige werden es wohl nicht mehr spielen dürfen weil es ja den Spieler zum potentiellen Amokläufer macht und damit brauchen sie weniger bereits registrierte User supporten.

Der WDR hatte bei Hart aber Fair auch eine Diskussion zum Thema, aber leider habe ich den Anfang in dem es um den bezug zu den Killerspielen ging nicht mitbekommen. :frowning:

Nebenbei fällt mir auf daß noch recht wenig über seinen Gotcha-Club geschimpft wurde. Läuft irgendwie so nebenher. Daß er da auf Menschen geschossen hat ist ja nicht wirklich von der Hand zu weisen, aber das habe ich als kleiner Junge mit der Erbsenpistole auch schon.

Irgendwie finde ich es recht frustrierend daß es so viele Leute gibt die es schaffen über dieses Thema nachzudenken und recht vernünftig zu diskutieren und die Probleme erkennen und auf den Punkt bringen und in der Politik wird das mit Sicherheit wieder nicht beachtet.
Würde mal ein Amokläufer in den Reichstag eindringen und da um sich ballern wäre der Erklärung sicher auch wieder CounterStrike und nicht die verfehlte Politik der Bundesregierung.

So, jetzt habe ich meine Aggressionen wieder abgebaut und werde noch ein wenig lesen und schreiben und mich morgen wieder aufs neue über die Hirnies ärgern die unser Land regieren und Schlagzeilen drucken… :wink:

Gruß Marco

PS: Wir hatten vor nem Jahr die Wahl zwischen Not und Elend - wir wollten konnten uns nicht entscheiden und ham´ jetzt beides…

Du, indem du einem Verbot von „Killerspielen“ befürwortest.
Unmöglich, dank Internet.

Ich befürworte es nicht. Ich stehe dem nur nicht abgeneigt gegenüber. Mir konnte noch keiner den Sinn in CS erklären. Ich kann auch kein „Spiel“ daran erkennen, andere zum Spaß abzuschlachten.

Zusammenhang zwischen Amokläufen und Killerspiele
Hallo Allerseits,

in diesem Artikelbaum geht es um die reflexartige Reaktion von alten Männern, die zufälligerweise politische Macht haben.

Zunächst einmal gilt, wie viele hier festgestellt haben, Killerspiele machen aus normalen Jugendlichen keine amoklaufende Killer. Das machen sie auch nicht aus neurotischen oder psyschich gestörten Jugendlichen. Aber eines ist klar, wenn sozial gestörte Jugendliche mit übermäßigen Aggressionspotential und soziopathischer Veranlagung regelmäßig solche Spiele spielen, tut ihnen das nicht gut.
Menschen mit schweren Depressionen sollten sich auch keine dramatischen Spielfilme ansehen, wo ein Protagonist Selbstmord begeht.
Und Alkoholiker sollten keine Volksfeste besuchen.

Auf der anderen Seite haben solche Spiele eine immense Anziehungskraft auf Jugendliche mit hohem Aggressionspotential. Wenn bei jungen Amokläufer festgestellt wird, dass sie begeister Spieler von Ego-shootern waren, dann nicht deshalb, weil sie wegen dieser Spiele zu Amokläufern wurden, sondern weil Jugendliche, die zu solchen Taten neigen, eine Affinität zu solchen Spielen haben.

Gestern sah ich in einem Fernsehbeitrag eine Bewohnerin, die zur Familie des Amokläufer meinte, dies wären normale freundliche Leute, die man aus dem Schützenverein kenne.
Hier ist das eigentliche Problem. Schützenvereine sorgen dafür, dass Waffen in die Zivilbevölkerung gelangen. In den letzten Fällen mit jugendlichen Amokläufern, sind diese über Verwandte an ihre Waffen gelangt. Es bleibt abzuwarten, wo die eigentliche Waffe in diesem Fall herkam.

Aber die Forderung nach einem Verbot von Schützenvereine werden wir von Stoiber und co nicht hören.

Gruß
Carlos

Aus gesicherter Quelle habe ich soeben erfahren, dass der
Täter Lesen und Schreiben konnte und dies auch regelmäßig
getan hat!

Für mich steht daher schon jetzt fest: Diese Neigung hat ihn
sicherlich zu seiner Tat geführt. Wir alle wissen doch, wie
blutrünstig viele der sogenannten „Bücher“ sind. Doch anstatt
sie endlich zu verbieten, werden sie sogar im Unterricht
gelesen! Ja, tatsächlich, dem ist so. Vor Gewalt und Mordgier
strotzende „Bücher“, wie z.B. „Die Räuber“ des Szene-bekannten
Autors Schiller werden tatsächlich in unseren Schulen gelesen
und dienen somit als Vorbilder für den Amoklauf.

Unstrittig ist auch, dass Lesen&Schreiben einem dabei helfen
kann sowohl legale, als auch illegale Waffen zu erstehen. Auch
Anleitungen für Rohr- und Rauchbomben hat der Täter nur dank
seines perfiden Wissens um die geschriebene Sprache verstehen
können!

Lange Rede, kurzer Sinn: Nach diesem Amoklauf steht wieder
einmal fest: Wer Lesen und Schreiben kann, ist eine Gefahr für
die Allgemeinheit (übrigens: (Fast) Alle bekannten
Serienmörder der Geschichte konnten Lesen und Schreiben! Auch
über Hitler und Stalin weiss man, dass sie viel gelesen und
geschrieben haben).

Daher meine Forderung: Sofortiges Verbot der geschriebenen
Sprache. Im Namen der Sicherheit!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit, Bürger.

Grüße,

Anwar

PS: Wer Sarkasmus findet, darf ihn behalten und sich drüber
freuen.

Ursachenforschung
Hi Exc

Na jaaaa, der Fall Wagner zeigt gerade mit dieser Planung Parallelen zu den Vorkommen in Erfurt und Emsdetten. Gerade das „Abtreten mit einem grossen Knall“ ist doch sehr charakteristisch

Amokläufe scheinen wohl stets eine Reaktion auf eine lange andauernde subjektive Stresssituation zu sein. Dazu könnte man mal im Psychobrett… neee… wohl doch nicht… oder vieleicht schon…

über die Frage, ob es sich bei den genannten Fällen um
klassische Amokläufe handelt, ließe sich trefflich streiten.
Der Fall Wagner gehört m.E. z.B. nicht in diese Kategorie,
weil die Tat en detail geplant war, während der klassische
Amoklauf mehr oder weniger spontan stattfindet und sich nicht
gegen bestimmte Personen sondern „bestenfalls“ gegen eine
bestimmte Personengruppe richtet.

Erfurt war dann auch kein „klassischer Amoklauf“ (Nur die Lehrer)

hm
was ist überhaupt ein klassischer Amoklauf…
Irgendwie ist die Information, die ich dazu so im Netz ausgrabe, ein bisschen dürftig.

So oder so: zwei oder meinetwegen auch eine Handvoll Fälle in
Deutschland über einen Zeitraum von zig Jahren führt meine
Aussage - die übrigens auf einer Studie aus den 60ern beruht -
nicht zwangsläufig ad absurdum.

Nu ja, ich wollte auch darauf hinaus, dass wir hier auch nicht die Insel der Seligen waren…
Aber zur Ursachenforschung bin ich jetzt zu müde…

Gruß
Mike

Tach!

Ich befürworte es nicht. Ich stehe dem nur nicht abgeneigt
gegenüber. Mir konnte noch keiner den Sinn in CS erklären.

Ehrlich gesagt hat mir bis heute auch keiner den Sinn erklärt, warum ich andersfarbige Pöppel (stärkt das nicht den Rassismus?) vom Spielplan kicken soll, oder warum das Betreten der Schlossalle 40.000 Ocken kostet und meinem Gegenüber einen dunkelroten Kopf beschert.

Grüße
Heinrich
(Nicht-CS-Spieler)

Ich befürworte es nicht. Ich stehe dem nur nicht abgeneigt
gegenüber. Mir konnte noch keiner den Sinn in CS erklären.

Mir konnte noch keiner den Sinn der bildenden Kunst, der Gerichtsshows, der Groschenromane, des vegetarischen Hamburgers, der Mentolzigaretten, der Spielkonsolen, der Unterbodenbeleuchtung, der PKWs mit ueber 100PS, der Mobiltelefone mit Digicam, des alkoholfreien Bieres, $hier_passendes_einsetzen erklaeren. Merkst Du was? Klar ist das reine Polemik, das Gerede ueber „Killerspiele“ ist aber auch genau das.

Ich
kann auch kein „Spiel“ daran erkennen, andere zum Spaß
abzuschlachten.

Generationen von Kindern haben voll brutal und in echt sich gegenseitig abgeschlachtet. Mit Spielzeugpistolen, Holzschwertern und einfach nur zufaellig passend geformten Stoeckchen. Manchmal endete das mit einer blutigen Nase oder einem blauen Auge. Heute waere sowas wohl ein Fall fuer den Anwalt. Die wenigsten davon sind spaeter uebrigens zu Gewaltverbrechern herangewachsen.

Wir reden hier von Pixelhaufen die auf andere Pixelhaufen schiessen. Das sagt erstmal an und fuer sich gar nichts ueber die Bereitschaft aus, im wirklichen Leben auf wirkliche Menschen zu zielen und zu feuern. Hier wird mal wieder Ursache und Wirkung verwechselt: Spieler werden nicht zu Moerdern weil sie das Spiel spielen, potentielle Moerder moegen aber unter Umstaenden dieses Spiel spielen.

CS (oder ein beliebiges anderes Spiel) ist *keine* wieauchimmergeartete Vorbereitung auf eine solche Tat, das wird Dir jedes bestaetigen, der unvorbereitet mal eine Waffe abgefeuert hat. Was man trainieren kann, ist vielleicht die Reaktion, aber darauf kommt es bei so einer Tat, bei der es gerade *nicht* darum geht in einem Gefecht zu ueberleben, nicht wirklich an.

Was hier und heute passiert ist die uebliche Suche nach dem Schuldigen, wobei jedem das Gefuehl gegeben werden muss „ich war es nicht“. Liest man den Abschiedsbrief des Taeters, so faellt einem auf, dass er - obgleich das Schreiben an vielen Stellen selbstgerecht und kitschig ist - doch einige Punkte anspricht die einfach wahr sind. Dass die Tat nicht die richtige Antwort gewesen ist, steht ausser Frage, aber die Tatsache, dass man es als Individuum in der heutigen uniformierten Gesellschaft (die sich allerdings faelschlicherweise fuer ganz besonders frei haelt) nicht leicht hat akzeptiert zu werden, ist nun mal eine Tatsache. Und das ist letztendlich das, was dazu fuehrt, dass man keinen anderen Ausweg mehr sieht, mit CS hat das eher am Rande zu tun. Aber das kannst Du publikumswirksam keinem verklickern, also stellen sich ein Paar profilierungswillige hin, reden von „Killerspielen“ und der durchschnittlich geBILDete Max Mustermann hat das Gefuehl, man tue etwas fuer seine Sicherheit. That’s it.

Medienverbote im grossen Stil hatten wir uebrigens so vor knapp 70 Jahren. Muss ich nicht nochmal haben.

Gruss
Paul

Hallo Steven,

du hast die falsche Frage gestellt. Die richtige lautet: Wissen die Heerscharen von dämlichen Politikern, selbsternannten Exeperten und Journalisten denn worüber sie da reden?

Die Antwort lautet natürlich: Nein. Und warum haben sie von nichts ne Ahnung, davon aber jede Menge? Richtig, weil sie das gleiche Verhalten wie du an den Tag legen. Konsumieren, konsumieren, konsumieren aber bloß nicht selbst mal nachdenken oder (welch tödlicher Frevel) sich mal eine eigene Meinung zu dem Thema bilden, indem man das besagte Spiel (hier Counterstrike) auch wirklich mal spielt, anstatt es sich einfach nur anzusehen.

Und letzteres ist genau das, was diese Idioten tun: Sie sehen es sich an und meinen dann, sie wüßten wovon sie da reden. Tun sie aber nicht. Das wissen nur diejenigen die es auch wirklich spielen.

Wenn du wissen willst worum es bei Counterstrike geht, dann spiel es doch einfach mal. Oder lies das Post von Hudel weiter oben.

Gruß
Michael

Und Amokfahrten nach Alkohol’genuss’?
Hallo!

Und Alkoholiker sollten keine Volksfeste besuchen.
Aber die Forderung nach einem Verbot von Schützenvereine
werden wir von Stoiber und co nicht hören.

Nein werden wir wohl nicht. Dabei wäre auch ein absolutes Alkohol- und Tabakverbot nur Stoibers Gedanke konsequent zu Ende gedacht. Meine Güte, was der wieder an Blubberblaen von sich gibt - der Mann ist sich wirklich für nichts zu blöd: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,450…
"Mit dem Verbot von Produktion und der Verbreitung von Killerspielen wird auch ein erheblicher gesellschaftlicher Druck ausgeübt. Jeder weiß dann, dass er etwas gesellschaftsschädliches tut. Das kann, davon bin ich überzeugt, diese Spiele deutlich zurückdrängen."
Ich würde schätzen, dass der gesellschaftliche Druck (sieht man sich die alkoholbedingten Opferzahlen im Strassenverkehr an) noch nicht gross genug ist. Im ernst: Ist ein Biergarten im Sommer nicht das gleiche wie eine riesige LAN-Party? Da treffen sich die Leit’, und saufen sich gemeinsam um den Verstand. Nee, nee, verbieten wir das Zeug doch ganz - im Interesse der Gesellschaft, natürlich…

Aber das reicht noch nicht - er legt noch einen drauf:
"Killerspiele, die Jugendliche zum Töten von Menschen animieren, gehören in Deutschland verboten. Ein starker und verantwortungsbewusster Staat darf hier nicht einfach zuschauen und nichts tun." Nein darf er wohl nicht, wäre er aber gut mit beraten: Er (der Staat) muss sich gedulden, bis die Jugendlichen 18 sind, dann zieht er sie zur Armee ein, und lässt sie auf Zielscheiben mit menschlicher Silhouette schiessen, bringt ihnen also mühsam selbst das morden bei. Aber das ist ja auch kein Animieren zum Töten, sondern Vaterlandsliebe. Tja, mit siebzehn noch potentiell gefürchteter Massenmörder - einen Tag später schon angehender Held. Für’s gleiche.
Herzlich willkommen in Stoibers Welt!

Viele Grüsse!

Denis

Hallo.

Klar ist das Unsinn, gleich ein Verbot dieser Spiele
auszurufen. Jedoch habe ich noch keine Argumentation gesehen,
die dies auch begründet. Stattdessen versucht man dies mit
sinnlosen Beispielen ins Lächerliche zu ziehen.

So etwas wird es auch nie geben. Die Gründe dafür dürften dir und allen anderen eigentlich klar sein. Es gibt bei so etwas nie eine 100% Aussage, weder Pro noch Contra. Dafür sind wir Menschen einfach zu verschieden.

Stell dir doch einen Mneschen vor, um den sich niemand
kümmert, der niemanden hat, mit dem er seine Probleme lösen
kann, niemanden, der für ihn da ist, der auf ihn zu geht. Wenn
er frust hat, wo ist das Ventil, um diesen abzulassen?
Ego-Shooter können dies bieten. Aber durch ein Verbot löst man
nicht die Ursache. Diese Ursache scheint aber niemanden zu
interessieren. Man hört nichts davon, liest nichts davon. Die
Diskussion um das Verbot eines Spieles scheint da viel
wichtiger als ein Menschenleben zu sein.

Ich versuchs jetzt mal auf diesem Wege.
Vor 3 Stunden drehte irgend jemand durch und jetzt stehen schon die ersten Reporter vor mir und wollen wissen was ich dazu zu sagen habe. Wenn ich jetzt zugebe, dass ich iM total überfordert bin ist das mein aus in der Politik, also wie war das noch beim letzten mal. Ah ja Spiele verbieten und Filme und ah ja stimmt, wir müssen ja natürlich auch noch schauen ob der Vater, die Mutter oder sonst wer noch was damit zu tun haben könnte. Puh geschafft erst mal Zeit gewonnen, die Medien befridigt und vor allem nichts falsches, besser gesagt, nichts bewisenes falsches gesagt.

Wenn ich also Politiker wäre würde ich es so machen denn der erste der die Warheit sagt fliegt und alle nachfolgenden ernten die Lohrbeeren.

mfg
Bert

Erziehung nur im Elternhaus?
Hallo

Erziehung geschieht im Elternhaus, und nirgendwo sonst.

Wieso gehen denn dann Kinder eigentlich in die Schule, wenn sowieso nirgendwo sonst als zu Hause Erziehung stattfindet? Wenn es so wäre, dann sollten sie doch am besten ganz zu Hause bleiben.

Ich will damit nichts bestimmtes sagen, nur dass Erziehung nicht nur im Elternhaus stattfindet. Und manchmal haben die Eltern auch sehr wenig Einfluss darauf, was die Kinder in der Schule machen. Das geht auch gar nicht, weil sie ja nicht dort anwesend sind.

Sie findet in der Schule, in der Nachbarschaft, auf dem Kinderspielplatz, bei Verwandtenbesuchen, im Kindergarten, in den Medien wie z. B. Fernsehen und Zeitungen, im Sportverein, im Freundeskreis und sogar im Geschäft statt. Alles hat einen Einfluss.

Viele Grüße
Simsy

Hallo

Erziehung geschieht im Elternhaus, und nirgendwo sonst.

Wieso gehen denn dann Kinder eigentlich in die Schule, wenn
sowieso nirgendwo sonst als zu Hause Erziehung stattfindet?

Ich rate jetzt einfach mal: Um was zu lernen?

Habe ich jetzt gewonnen?

Hallo

Generationen von Kindern haben voll brutal und in echt sich
gegenseitig abgeschlachtet. Mit Spielzeugpistolen,
Holzschwertern und einfach nur zufaellig passend geformten
Stoeckchen. Manchmal endete das mit einer blutigen Nase oder
einem blauen Auge. Heute waere sowas wohl ein Fall fuer den
Anwalt. Die wenigsten davon sind spaeter uebrigens zu
Gewaltverbrechern herangewachsen.

Aber zu Soldaten. - Im Kaiserreich und im Dritten Reich sollten Spielzeuge wie Schwerter (bzw. Puppen) auf die spätere Aufgabe vorbereiten, das weiß ich genau.

Ich finde, dass es wohl auf der Hand liegt, dass die Welt des jeweiligen Computerspiels den Spieler stark beeinflussen kann, allerdings nicht so simpel und direkt, dass er einfach alles nachmacht, was darin vorkommt. Ich habe jedenfalls noch nie jemanden gesehen, der sich als Supermario verkleidet und Riesenwürfel aus seinem Fahrzeug geschmissen hätte.

Irgendwie halte ich die Auto-Raser-Spiele für viel gefährlicher, weil man als Autofahrer ja auch im realen Leben meistens nicht so ganz das Gefühl für die Kräfte hat, die man so mit seiner Maschine kontrolliert. Ich sage jedenfalls meinem Sohn öfters, dass er sich dringend klar machen muss, dass Autofahren völlig anders geht als bei NeedforSpeed, das er ab und zu mal spielt.

Die Spiele verbieten halte ich aber für Blödsinn, und besonders in diesem Fall völlig unangebracht und unpassend. Man kann Fürsorge und Erziehung nicht durch staatliche Verbote ersetzen.

Dass der Staat seinen Aufgaben oft nicht (mehr?) gerecht wird, was die Fürsorge für die Jugend betrifft, dürfte ja so langsam aufgefallen sein. Das geht eben nicht in der Massenabfertigung, wie man es zur Zeit aus Einsparungsgründen ja zunehmend versucht. Die Klassen müssen kleiner, die Lehrer besser ausgebildet werden, das Jugendamt muss mehr und qualifiziertere Mitarbeiter bekommen usw. usw. Meiner Meinung führt kein Weg daran vorbei, jedenfalls kein vernünftiger.

Wenn man alle Verantwortung auf die Eltern abschieben will, müsste man entweder öffentliche Schulen und die Rente abschaffen, so dass Kinder wirklich eine reine Privatangelegenheit sind, oder man müsste 14 Jahre Elterngeld zahlen.

Den Lehrern immer mehr Arbeit aufzupacken, ist ja auch keine Lösung.

Viele Grüße
Simsy

Hallo

Ich rate jetzt einfach mal: Um was zu lernen?

Wie kann man denn jemandem etwas beibringen, ohne ihn gleichzeitig zu erziehen?

Viele Grüße
Simsy