Neuer Kinofilm - Sakrileg - Vatikan klagt

Hallo Beat,

Sakrileg ist so gesehen eine Gotteslästerung sondergleichen
und damit verdient man noch schön Geld

Was genau ist denn Gotteslaesterung an dem Buch? Ich sehe es als einen Roman (der mir noch nicht mal gefaellt) von der Art Verschwoerungstheorie, von denen es ja einige gibt. Ist zwar schon eine Weile her, dass ich ihn gelesen habe, aber ich kann mich nicht erinnern, wo Gott/ Jesus gelaestert wird.

Kati

Danke nochmal! OwT
:smile:

Das liegt doch in der Natur der Sache. Die Juden lehnen ja
auch die christlichen Glaubenswelten ab. Nun seht doch endlich
mal ein, dass Jesus der Messias war :wink:

Daß „die störrischen Juden Jesus ablehnen“ ist so eine Aussage, die sehr tief sitzt. Wenn man genau hinsieht, bemerkt man aber, daß das so nicht stimmen KANN.

Eine Religion kann nur dann etwas „ablehnen“, wenn es vorher schon da war. Also kann man mit Fug unf Recht behaupten, das Judentum lehnt den Baalskult ab. Das wird auch mehrfach in den einschlägigen Schriften ausgeführt. Jesus wird aber nicht „abgelehnt“, da er erst aufs Parkett tritt, als das Judentum schon da war und seine Lehren abgeschlossen.

Natürlich lehnen Juden die Idee ab, Jesus wäre der Messias gewesen. Naja, Bar Kochba war es auch nicht, und dutzende andere auch nicht. Das ist keine explizite „Ablehnung von Jesus“. Außerdem denken nicht nur Juden so - es ist vielmehr eine weit verbreitete säkuläre Ansicht, daß Jesus - wenn überhaupt - ein Reformer war. (aus jüdischer Sicht ein irrelevanter, aus christlicher ein bahnbrechender.)

Das soll nicht heißen, daß es keine jüdischen Aussagen über Jesus gäbe. Es gibt sogar - im Lichte der historischen Wirklichkeiten des Lebens von Juden unter Christen im Mittelalter verständlich - ziemlich häßliche Ausbrüche und Verunglimpfungen gegen Jesus (Toldot Jeschu). Das geht soweit, daß heutige Extremisten an mittelalterlichen Bräuchen wie „Antiweihnachten“ festhalten, obwohl die Zeit der Progrome nicht nur vorbei ist, sondern in Zeiten des Dschihad die christliche Welt sogar der Verbündete des Judentums ist. (es wundert nicht, daß diese Extremisten oft Antizionisten sind).

Aber diese Dinge sind alle keine jüdischen religiösen Haltungen zu Jesus. Sie sind nicht einmal als jüdischer Standard etabliert (eher im Gegenteil).

Die einzige Religion, die explizit als religiöse Lehre die Messiashaftigkeit Jesu ablehnt, ist der Islam (der kam ja auch später.)

Gruß
dataf0x

1 „Gefällt mir“

Hallo Petra,

Freiheit ist schön und gut nur soll sie nicht
verletzen. Ich meine damit auch die Meinungsfreiheit.

Tja, aber du wirst keine Freiheit bekommen, ohne
irgendwann irgendwem auf die Füße zu treten. Alles
andere ist Zensur.

Die Kirche macht nicht mit allem und jedem ein
Geschäft - das weiß ich aus Erfahrung.

Nicht mit allem und jedem, aber um ihre Besitztümer zu
wahren geht sie eben manchmal auch über Leichen.

Es stimmt ich habe meine eigenen Vorstellungen von
Gott - ich lasse gerne auch andere Meinungen gelten
solange diese auch wirklich der Wahrheit entsprechen
und nicht etwas in den Dreck ziehen.

Also entschuldigung, woher weißt du was die Wahrheit
ist? Es gab mal einen Spruch in der Art „Normalität ist
das, was die Mehrheit für Normal hält“. Wenn man sich
die Geschichte der Menschheit ansieht, kann man das
genauso gut auf Wahrheit ummünzen. Nur weil viele
Menschen an die christliche Lehre glauben, ist sie noch
lange nicht wahr.

Und wie gesagt, „Meinungsfreiheit“ bedeutet, auch
diejenigen Meinungen zuzulassen, die einem nicht
gefallen.

Und was meinen Glauben zu Gott betrifft der bleibt so
oder so.

Na dann dürfte dir das Gelaber der Ungläubigen ja keine
Probleme bereiten :wink:

Gruß,

Stephan

Hallo,

Sakrileg ist so gesehen eine Gotteslästerung sondergleichen
und damit verdient man noch schön Geld

also, wenn wir schon so weit sind, dann behaupte ich mal folgendes: „Ich glaube
daran, dass es eine wie-auch-immer-gerartete Intelligenz gibt, die dem gesamten
Dasein zugrunde liegt. Das hat aber definitiv nicht das geringste mit dem zu tun,
was im Christentum oder in den meisten andern Religionen als „Gott“ bezeichnet
wird!“. So, aus diesem Grund halte ich die Bibel, den Koran und noch ein paar
andere Büchlein sowie den von der offiziellen Kirche verbreiteten Glauben wir
unwahr, einen Irrglauben sozusagen. Darf ich die Bibel jetzt verbieten lassen,
weil sie, genaugenommen, meine religösen Gefühle verletzt?

Die einzige Religion, die explizit als religiöse Lehre die
Messiashaftigkeit Jesu ablehnt, ist der Islam (der kam
ja auch später.)

Nein. Wir bekennen uns zu der unbefleckten Empfängnis und seinen Wundern und dass er der messias war.
Der Koran nennt ihn den „Messias“. Er war für uns wirklich der Messias, auf den die Juden gewartet haben, sie haben ihn nicht erkannt, so wie die Christen Mohammad nicht erkennen.

Wir lehnen allein ab, dass man „Sohn Gottes“ wörtlich im SInne von einer Zeugung durch Gott nimmt und damit ihn zum Gott macht.

WIr lehnen also die Trinitätslehre ab, aber dies um so vehementer:=)

MfG

Das liegt doch in der Natur der Sache. Die Juden lehnen ja
auch die christlichen Glaubenswelten ab. Nun seht doch endlich
mal ein, dass Jesus der Messias war :wink:

Daß „die störrischen Juden Jesus ablehnen“ ist so eine
Aussage, die sehr tief sitzt. Wenn man genau hinsieht, bemerkt
man aber, daß das so nicht stimmen KANN.

'türlich kann das stimmen.

Eine Religion kann nur dann etwas „ablehnen“, wenn es vorher schon da war.

Das sehe ich absolut anders. Das gülte(?) nur in dem Fall, dass eine Religion „fertig“, also abgeschlossen und unantastbar wäre. Das ist aber keine Religion, und das Judentum zur Zeit Jesu war’s auch nicht.

Natürlich lehnen Juden die Idee ab, Jesus wäre der Messias gewesen.

Also doch?

Naja, Bar Kochba war es auch nicht, und dutzende
andere auch nicht. Das ist keine explizite „Ablehnung von
Jesus“.

Das ist nicht explizit die Ablehnung „Jesus und nur Jesus war nicht der Messias“, sondern die Ablehnung"Jesus, und auch einige andere, die dafür gehalten wurden, waren nicht der Messias". Schon klar. Trotzdem bleibt der Satz richtig, dass das Judentum „christliche Glaubenswelten ablehnt“, wie eben auch das Christentum „jüdische Glaubenswelten ablehnt“ und so ziemlich jede weitere Religion „die Glaubenswelten der anderen ablehnt“. Das liegt in der Natur der Sache, sonst wären’s keine eigenen Religionen. Ich versteh gar nicht, warum Du deswegen hier so’n Fass aufmachst… Oder ist das jetzt schon wieder „antisemitisch“?

Gruß,

Malte

Hallo

Danke für die Richtigstellung. Der Unterschied war mir im Moment nicht klar vor Augen, als ich das geschrieben habe. Glaube aber trotz meines Fehlers, daß meine Ausführungen verständlich sind.

Gruß
dataf0x

Hallo,

Darf ich die Bibel jetzt
verbieten lassen,
weil sie, genaugenommen, meine religösen Gefühle verletzt?

Da Du deren Unwahrheit nicht beweisen kannst kann sie wahr sein. Und da Du sie angeblich nicht gelesen hast, kannst du Dir ja nicht einmal ein bild darüber machen

Hallo Kati:

Sakrileg ist so gesehen eine Gotteslästerung sondergleichen
und damit verdient man noch schön Geld

Was genau ist denn Gotteslaesterung an dem Buch? Ich sehe es
als einen Roman (der mir noch nicht mal gefaellt) von der Art
Verschwoerungstheorie, von denen es ja einige gibt. Ist zwar
schon eine Weile her, dass ich ihn gelesen habe, aber ich kann
mich nicht erinnern, wo Gott/ Jesus gelaestert wird.

Der Roman soll ja angeblich auch so in etwas wahr sein und das ist ja auich das Problem. Im Buch werden Wahrheiten und Lügen sowei wirre spekulationen nicht getrennt.

Zur Frage: Jesus und Gottes Wort wird als Lüge dargestellt, ein bsp: Heirat Jesus

Trotzdem bleibt der Satz richtig, dass
das Judentum „christliche Glaubenswelten ablehnt“, wie eben
auch das Christentum „jüdische Glaubenswelten ablehnt“ und so
ziemlich jede weitere Religion „die Glaubenswelten der anderen
ablehnt“.

Schon - doch in unserem Fall kommt da noch mehr dazu. Dein als Witz gedachte Nachsatz „Erkennt doch endlich Jesus als Messias an :wink:“ deutet doch an, daß da noch mehr ist.

Da ist ein Unterschied, ob man etwas explizit ablehnt oder es einfach keine Bedeutung für einen hat. Beispielsweise ist es schon ein Unterschied, ob jemand Karate ablehnt oder es ihn einfach nicht sonderlich interessiert. Die angebliche „jüdische Ablehnung von Jesus“ wird meistens so dargestellt und/oder verstanden, daß dies irgendwie Inhalt der jüdischen Religion wäre, und noch dazu ein ganz prominenter. Frage irgendeinen Deppen, was der Unterschied zwischen Christen und Juden wäre, und da kommt immer „Die glauben nicht an Jesus sondern nur an das Alte Testament.“ Von einem Moslem wird das eher nicht gesagt, oder einem Buddhisten.

Die einzigen Leute, die „Jesus“ tatsächlich „ablehnen“ und meinen das wäre ein ganz wichtiger Inhalt der jüdischen Religion, sind ehemalig streng gläubige Christen, die Juden werden wollen, weil sie meinen, sie müßten aus bestimmten Gründen Jesus ablehnen und das mache sie zu potentiellen Juden. Meistens werden sie am Ende aber eh keine Juden, weil die Ablehnung von Jesus nicht als Motivationsgrund für einen Beitritt akzeptiert wird.

Oder ist das jetzt schon wieder „antisemitisch“?

Die jüdische Störrigkeit und Widerspenstigkeit gegen das Christentum ist einer der Ursprünge des Antisemitismus. (Spielt hier aber keine Rolle und war nicht Thema.)

Gruß
dataf0x

Trotzdem bleibt der Satz richtig, dass
das Judentum „christliche Glaubenswelten ablehnt“, wie eben
auch das Christentum „jüdische Glaubenswelten ablehnt“ und so
ziemlich jede weitere Religion „die Glaubenswelten der anderen
ablehnt“.

Schon - doch in unserem Fall kommt da noch mehr dazu. Dein als
Witz gedachte Nachsatz „Erkennt doch endlich Jesus als Messias
an :wink:“ deutet doch an, daß da noch mehr ist.

Da ist ein Unterschied, ob man etwas explizit ablehnt oder es
einfach keine Bedeutung für einen hat. Beispielsweise ist es
schon ein Unterschied, ob jemand Karate ablehnt oder es ihn
einfach nicht sonderlich interessiert. Die angebliche
„jüdische Ablehnung von Jesus“ wird meistens so dargestellt
und/oder verstanden, daß dies irgendwie Inhalt der jüdischen
Religion wäre, und noch dazu ein ganz prominenter.

Es ist natürlich aus Sicht der Christen ein ganz prominenter Inhalt der jüdischen Religion, weil es ja letztlich den Scheideweg von Judentum und Christentum darstellt, nicht? Insofern ist es natürlich auf demselben Niveau wie der Einwurf, auf den ich geantwortet habe, „die römische Kirche würde jüdische Glaubenswelten ablehnen“. Tut sie auch nicht, sie hat nur ihre eigenen, die mit den jüdischen in weiten Teilen nunmal nicht kompatibel sind.

Frage irgendeinen Deppen, was der Unterschied zwischen Christen und
Juden wäre, und da kommt immer „Die glauben nicht an Jesus
sondern nur an das Alte Testament.“ Von einem Moslem wird das
eher nicht gesagt, oder einem Buddhisten.

Naja, schlichte Freuden für schlichte Gemüter…

Oder ist das jetzt schon wieder „antisemitisch“?

(Spielt hier aber keine Rolle und war nicht Thema.)

Na wenigstens das.

Gruß,

Malte

Es ist natürlich aus Sicht der Christen ein ganz
prominenter Inhalt der jüdischen Religion, weil es ja
letztlich den Scheideweg von Judentum und Christentum
darstellt, nicht?

Ja, das ist richtig. So gesehen stimmt das! Dieser „Konflikt“ entsteht, wenn beide Gruppen nicht einander zuhören, und man eigene Ideen auf den anderen projiziert.

Zum Rest habe nichts zu sagen, weil ich ohnehin zustimme.

Gruß
dataf0x

Hallo

Danke für die Richtigstellung. Der Unterschied war mir im
Moment nicht klar vor Augen, als ich das geschrieben habe.
Glaube aber trotz meines Fehlers, daß meine Ausführungen
verständlich sind.

Ne war verständlich, ich wollte es nur klarstellen. Wir Muslime kommen damit auch durcheinander, weil wir die Definition der Christen von messias nehmen usw.

Mfg

Hi,

Darf ich die Bibel jetzt
verbieten lassen,
weil sie, genaugenommen, meine religösen Gefühle verletzt?

Da Du deren Unwahrheit nicht beweisen kannst kann sie wahr
sein. Und da Du sie angeblich nicht gelesen hast, kannst du
Dir ja nicht einmal ein bild darüber machen

Zunächst mal: Ich muß die Bibel nicht gelesen haben, um christliche
Glaubensinhalte zu kennen. Außerdem hab ich 1. Religionsunterricht
gehabt, in denen Bibelpassagen zur Genüge durchgesprochen wurden und
2. ersetzt „Lesen“ nicht das Einsetzen des eigenen Verstandes.

Zu deiner Argumentation bezüglich „beweisen“: das heißt dann aber im
Umkehrschluß, dass sich über Dan Browns „Geschichte“ eigentlich auch
niemand aufregen geschweige sie verbieten darf, da man die in der
Bibel geschilderten Sachverhalte auch nicht „beweisen“ kann, gell?
Denn selbst wenn Dan Browns Geschichte auf falschen Annahmen beruht,
bedeutet das noch lange nicht, dass die Bibel dadurch wahrer würde,
auch wenn noch so viele Menschen daran glauben.

Letztendlich reden beide Bücher über Ereignisse der Vergangenheit die
so lange zurückliegen, dass niemand mit Sicherheit sagen kann, was
wahr ist und was nicht. Alles was ich anprangere ist, dass sich
Christen, Moslems und gewisse Mitglieder anderer
Religionsgemeinschaften immer wieder als die einzig wahren Hüter der
Wahrheit sehen und nichts sein kann, was nicht sein darf, d.h. was
dem eigenen Glauben widerspricht. Und das läuft, ob diese Personen es
nun zugeben wollen oder nicht, letztendlich auf Zensur hinaus.

Darum dreht sich meines Erachtens der ganze Streit und das Getöse um
Dan Browns Roman. Dabei gäbe es meines Erachtens wirklich wichtigere
Sachen, um die sich die Kirche kümmern sollte (oder auch nicht…),
aber wenn ich damit anfange, wird das hier noch ein sehr langer
Text…

1 „Gefällt mir“

Hi,

Darf ich die Bibel jetzt
verbieten lassen,
weil sie, genaugenommen, meine religösen Gefühle verletzt?

Da Du deren Unwahrheit nicht beweisen kannst kann sie wahr
sein. Und da Du sie angeblich nicht gelesen hast, kannst du
Dir ja nicht einmal ein bild darüber machen

Zunächst mal: Ich muß die Bibel nicht gelesen haben, um
christliche
Glaubensinhalte zu kennen.

Stimmt um einige Inhalte zu kennen brauchst Du das nicht. Um aber abschlkiessend das ganze beurteilen zu können ist es quasi ein musst. Ein Arzt kann auch nicht sagen, brauche nur 2 der 10 Semester zu machen, damit ich in der Medizin kompetent bin.

Außerdem hab ich 1.
Religionsunterricht
gehabt, in denen Bibelpassagen zur Genüge durchgesprochen
wurden und

Möglich, aber so lange kannst du den Unterricht gar nicht gehabt haben um nur die wichtigsten zu besprechen. Ausserdem ist religion nicht genau das gleiche wie Glauben.

  1. ersetzt „Lesen“ nicht das Einsetzen des eigenen Verstandes.

Stimmt und das einsetzen des eigenen Verstandes ersetzt aber die Führung des Heiligen Geistes auch nicht

Zu deiner Argumentation bezüglich „beweisen“: das heißt dann
aber im
Umkehrschluß, dass sich über Dan Browns „Geschichte“
eigentlich auch
niemand aufregen geschweige sie verbieten darf, da man die in
der
Bibel geschilderten Sachverhalte auch nicht „beweisen“ kann,
gell?

Sagte nicht verbieten. Aber Browns Geschichte ist bewiesener massen eine Lüge. Wenn jemand den Holocaust so leugnen würde wie Brown die Bibel, was wäre dann??

Denn selbst wenn Dan Browns Geschichte auf falschen Annahmen
beruht,
bedeutet das noch lange nicht, dass die Bibel dadurch wahrer
würde,
auch wenn noch so viele Menschen daran glauben.

Stimmt, das wäre kein beweis

Letztendlich reden beide Bücher über Ereignisse der
Vergangenheit die
so lange zurückliegen, dass niemand mit Sicherheit sagen kann,
was
wahr ist und was nicht.

Ja. Aber kein Wort der Bibel konnte bisher als falsch beweisen werden. Ausserdem gibt es ca 5000 Prophezeiungen von denen schon ca die Hälfte sich erfüllt haben. Bei weiteren sind anzeichen da, so das es doioch zumindest wahrscheinlich ist, dass sich auch noch der rest erfüllen wird.

;Alles was ich anprangere ist, dass

sich
Christen, Moslems und gewisse Mitglieder anderer
Religionsgemeinschaften immer wieder als die einzig wahren
Hüter der
Wahrheit sehen und nichts sein kann, was nicht sein darf, d.h.
was
dem eigenen Glauben widerspricht.

So ist es eben. Analogie: Entweder ist die Frau schwanger oder nicht und wenn sie schwanger ist von einem oder mnehreren Kindern und wenn sie von einem kind schwanger ist, von einem Buben oder einem Mädchen. Alle können nicht recht haben. Aber wenn ich der teufel wäre, würde ich auch möglichst viel verwirrung streuen

Und das läuft, ob diese
Personen es
nun zugeben wollen oder nicht, letztendlich auf Zensur hinaus.

Nein tut es nicht unbedingt. Die Frage ist, wieviel Lügen darf man veröffentlichen? Siehe den Holocaust. In den USA geht die Zensurfreiheit vor, in Europa sagt man es hat Grenzen

Darum dreht sich meines Erachtens der ganze Streit und das
Getöse um
Dan Browns Roman. Dabei gäbe es meines Erachtens wirklich
wichtigere
Sachen, um die sich die Kirche kümmern sollte (oder auch
nicht…),

Da stimme ich Dir zu, ausser das es DIE Kirche nicht gibt

Hi,

Aber Browns Geschichte ist bewiesener
massen eine Lüge.

Es ist ein Roman. Etwas Ausgedachtes. Nicht Reales.
Goethes Faust ist deiner Logik zufolge auch eine Lüge.
Oder die Buddenbrooks von Thomas Mann.
Oder eben jede fiktive Geschichte.

Die hätten im deutschsprachigen Raum den Originaltitel beibehalten sollen, kein Mensch hätte sich aufgeregt.

Wenn jemand den Holocaust so leugnen würde
wie Brown die Bibel, was wäre dann??

Na endlich. Ich habe mich schon gefragt, wie lange es dauern würde, bis einer endlich mal dieses Totschlagargument bringt.

Viele Grüße
WoDi

1 „Gefällt mir“

hallo,

Zunächst mal: Ich muß die Bibel nicht gelesen haben, um
christliche
Glaubensinhalte zu kennen.

Stimmt um einige Inhalte zu kennen brauchst Du das nicht. Um
aber abschlkiessend das ganze beurteilen zu können ist es
quasi ein musst.

Dem würde ich widersprechen.

Möglich, aber so lange kannst du den Unterricht gar nicht
gehabt haben um nur die wichtigsten zu besprechen. Ausserdem
ist religion nicht genau das gleiche wie Glauben.

Richtig, aber wie ich schon einmal gesagt habe, wundert es mich doch
sehr, dass angeblich Gläubige sich durch so etwas banales wie einen
Roman aus der Fassung bringen lassen.

Stimmt und das einsetzen des eigenen Verstandes ersetzt aber
die Führung des Heiligen Geistes auch nicht

Nur, wenn man an letzteres glaubt. :smile:

Sagte nicht verbieten. Aber Browns Geschichte ist bewiesener
massen eine Lüge.

Ah ja? Inwiefern? Komplett oder nur in Teilen? Durch was belegt?
Historische Urkunden oder etwas in der Art? Falls ja, dürfte das vor
Gericht kaum als Beweis standhalten, wenn man sich mal die
„Erfindungsgabe“ mittelalterlicher (Kirchen-)fürsten ansieht…

Wenn jemand den Holocaust so leugnen würde
wie Brown die Bibel, was wäre dann??

Oh wei…der Holocaust ist ein historisches Ereignis, das durch
Bildmaterial, Zeitzeugenaussagen und Beweisstücke doch ziemlich klar
bewiesen ist. Ob in dem tatsächlich angenommenen Umfang sei mal
dahingestellt.
Die Bibel dagegen ist vom reinen Selbstverständnis her kein Dokument
historischer Tatsachen sondern soll Glaubensinhalte vermitteln.

Ja. Aber kein Wort der Bibel konnte bisher als falsch beweisen
werden.

Also das würde ich doch stark anzweifeln. Aber wie ich schon sagte,
die Tatsache, dass etwas nicht als Fälschung enttarnt werden kann
bedeutet keineswegs, dass das Ereignis wahr ist.

Ausserdem gibt es ca 5000 Prophezeiungen von denen
schon ca die Hälfte sich erfüllt haben. Bei weiteren sind
anzeichen da, so das es doioch zumindest wahrscheinlich ist,
dass sich auch noch der rest erfüllen wird.

Oh wei, da spielst du doch hoffentlich nicht auf diesen
fürchterlichen Bibelcode an, oder…? Da können wir ja gleich noch
Nostradamus mit ins Boot nehmen…

Alle können nicht recht haben.

Woher willst du das wissen? Es gibt durchaus auch Denkansätze,
wonach sämtliche Religionen nur einen Teil der Wirklichkeit
wiedergeben, letztendlich aber doch auf das selbe hinauslaufen (eine
Meinung die übrigens auch früher schon von dem ein- oder anderen
nicht ganz so dogmatisch denkenden Katholiken vertreten wurde, was
wiederum „die Kirche“ nicht wirklich gern gesehen hat)

Aber
wenn ich der teufel wäre, würde ich auch möglichst viel
verwirrung streuen

Tjaja, eine ziemlich geniale Erfindung, dieser Teufel. Fast so gut
wie das Fegefeuer. So hält man die Kunden bei der Stange… :smile:

Die Frage ist, wieviel Lügen darf
man veröffentlichen? Siehe den Holocaust. In den USA geht die
Zensurfreiheit vor, in Europa sagt man es hat Grenzen

Lügen enttarnt man aber nicht durch Verschweigen, sondern dadurch,
dass man darüber offen diskutiert. Das hat die offizielle katholische
Kirche aber offensichtlich bis heute nicht verstanden.

Na denn, bis zum nächsten Posting :smile:

Stephan

1 „Gefällt mir“

Hallo Stephan

Stimmt und das einsetzen des eigenen Verstandes ersetzt aber
die Führung des Heiligen Geistes auch nicht

Nur, wenn man an letzteres glaubt. :smile:

enke da liegt der hase begraben. Kann man irgendwas als nicht richtig funktionierend bezeichnen, wenn man sich nicht an die Anleitung hält?
Das die bibel mit dem Heiligen Geist gelesen werden soll, steht in der bibel. Und das es den Heiligen Geist gibt ebenso. Wenn Du etwas davon nicht glaubst und es auch nicht testest, dann kannst du nicht darüber urteilen.
Das ist wie wenn ich agen würde, das Gewehr funktioniert nicht, aber ich schaue weder rein ob es stimmen könnte, noch lade ich es und drücke mal auf den Abzug.

Sagte nicht verbieten. Aber Browns Geschichte ist bewiesener
massen eine Lüge.

Ah ja? Inwiefern? Komplett oder nur in Teilen? Durch was
belegt?

In wesentlichen teilen. Seid des Fundes von Qumran weiss man, dass viele biblische Texte seid über 2000 Jahren nicht verändert wurden

Historische Urkunden oder etwas in der Art? Falls ja, dürfte
das vor
Gericht kaum als Beweis standhalten, wenn man sich mal die
„Erfindungsgabe“ mittelalterlicher (Kirchen-)fürsten
ansieht…

Siehe oben, das alter der Funde ist unbestritten,^da gab es noch keine Kirchenfürsten.
Ausserdem, gibt es absolut keinen Sinn, dass die kath. Kirche einerseits die Bibel fälscht, aber gleichzeitig dem Volk den zugang zur bibel verwehrt, wie es bis vor wenigen Jahrzehnten noch geschah.
Ausserdem wenn die Kath K. die Bibel schon fälschen würde, dann würde sie doch sicher auch Stellen fälschen, die der kath Lehre widersprechen. Bsp: Jesus hatte gemäss Bibel Brüder, dh Maria war nicht zeitlebens Jungfrau. Maria ist in der Bibel nicht in den Himmel gefahren. Es gibt noch einige Sachen mehr.

Wenn jemand den Holocaust so leugnen würde
wie Brown die Bibel, was wäre dann??

Oh wei…der Holocaust ist ein historisches Ereignis, das
durch
Bildmaterial, Zeitzeugenaussagen und Beweisstücke doch
ziemlich klar
bewiesen ist. Ob in dem tatsächlich angenommenen Umfang sei
mal
dahingestellt.

Dito das die bibel nicht durch die katholische Kirche gefälscht ist, da dies ja nicht möglich ist

Die Bibel dagegen ist vom reinen Selbstverständnis her kein
Dokument
historischer Tatsachen sondern soll Glaubensinhalte
vermitteln.

Ja, aber sie enthält auch historische Tatsachen, auch wenn dies nicht der zweck ist.

Ja. Aber kein Wort der Bibel konnte bisher als falsch beweisen
werden.

Also das würde ich doch stark anzweifeln.

Bring mir einen einzigen klaren gegenbeweis. Bei den tausenden von seiten und den vielen Autoren sollte sich doch einer finden lassen, wenn sie falsch ist.

Aber wie ich schon
sagte,
die Tatsache, dass etwas nicht als Fälschung enttarnt werden
kann
bedeutet keineswegs, dass das Ereignis wahr ist.

Klar, habe da auch zugestimmt, wobei aber einzelne ereignisse heute durchaus als bewiesen gelten können.

Ausserdem gibt es ca 5000 Prophezeiungen von denen
schon ca die Hälfte sich erfüllt haben. Bei weiteren sind
anzeichen da, so das es doioch zumindest wahrscheinlich ist,
dass sich auch noch der rest erfüllen wird.

Oh wei, da spielst du doch hoffentlich nicht auf diesen
fürchterlichen Bibelcode an, oder…? Da können wir ja gleich
noch
Nostradamus mit ins Boot nehmen…

Nein, da meine ich ganz konkrete Voraussagen.

Alle können nicht recht haben.

Woher willst du das wissen? Es gibt durchaus auch Denkansätze,
wonach sämtliche Religionen nur einen Teil der Wirklichkeit
wiedergeben, letztendlich aber doch auf das selbe hinauslaufen
(eine
Meinung die übrigens auch früher schon von dem ein- oder
anderen
nicht ganz so dogmatisch denkenden Katholiken vertreten wurde,
was
wiederum „die Kirche“ nicht wirklich gern gesehen hat)

Klar, Denkansätze gibt es viele. Aber die Grundlage des jeweiligen Glaubens müssen da bei allen „Religionen“ relativiert, also als falsch bezeichnet werden. Das heisst dann widerum, jeder Glaube an was ist falsch. Bsp: Christentum (bei anderen gilt das gleiche): Jesus sagt klar: Ich bin der weg, die Wahrheit und das leben, NIEMAND kommt zum Vater ausser durch mich!
Dass schliesst alle anderen Wege konsequent aus Wenn man diesen Wahrheit (?) als falsch bezeichnet, bezeichnet man aber das Christentum als falsch.
Sogar der Dalai Lama sagt klar, dass das christentum nicht Kompatibel mit dem Buddismus ist, obwohl gerade der buddismus bei den geboten sehr viel ähnlichkeit mit dem christentum hat. Aber eben, bein den grundlagen auf das alles aufbaut ist es TOTAL verschieden

Aber
wenn ich der teufel wäre, würde ich auch möglichst viel
verwirrung streuen

Tjaja, eine ziemlich geniale Erfindung, dieser Teufel. Fast so
gut
wie das Fegefeuer. So hält man die Kunden bei der Stange…

Na ja, wenn du den Teufel abstreitest, dann sind sofort mehrere Religionen falsch.
èbrigens das fegefeure ist nicht in der Bibel, aber in der katholischen Lehre

Die Frage ist, wieviel Lügen darf
man veröffentlichen? Siehe den Holocaust. In den USA geht die
Zensurfreiheit vor, in Europa sagt man es hat Grenzen

Lügen enttarnt man aber nicht durch Verschweigen, sondern
dadurch,
dass man darüber offen diskutiert.

Eben, deshalb auch die offene kritik an dem Buch. Aber die obige Frage hast Du trotzdem nicht beantwortet

Das hat die offizielle
katholische
Kirche aber offensichtlich bis heute nicht verstanden.

Das weiss ich nicht, bin nicht katholik. Wichtig ist Gott dh Jesus nicht die religion.

Na denn, bis zum nächsten Posting :smile:
-))

Beat

Hi,

Aber Browns Geschichte ist bewiesener
massen eine Lüge.

Es ist ein Roman. Etwas Ausgedachtes. Nicht Reales.
Goethes Faust ist deiner Logik zufolge auch eine Lüge.
Oder die Buddenbrooks von Thomas Mann.
Oder eben jede fiktive Geschichte.

Ja, aber der Autor sagt selber, dass er sich auch auf Fakten beruft und lässt es (werbegeschickt frei) frei, ob es allenfalls so oder ähnlich gewesen ist. Dabei enthält es klar Lügen.
Bei den von Dir erwähnten Bücher ist es jedem leser klar, bzw hat der autor das auch klar gemacht, dass es nur ein Roman ist

Wenn jemand den Holocaust so leugnen würde
wie Brown die Bibel, was wäre dann??

Na endlich. Ich habe mich schon gefragt, wie lange es dauern
würde, bis einer endlich mal dieses Totschlagargument bringt.

Es geht darum, welche lügen toleriert werden sollen oder nicht. Wo ist die Grenze?

Viele Grüße
Beat