Niedersachsen macht ernst mit bösen Spielen

bloß matt?
Hi!

Du weißt schon, was schachmatt eigentlich bedeutet?

LG
guido

Sachsen, Hessen, Schleswig Holstein?
Nur so als Anmerkung:

Bekommen wir jetzt jede Woche einen neuen Strang zum Thema? Könnte man da nicht einfach die alten Beiträge kopieren und hier wieder einstellen?

:wink: kernig

Du weißt schon, was schachmatt eigentlich bedeutet?

Anscheinend weiss er es nicht.

Grüße,

Anwar

Bloß matt
Schönen Gruß.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schachmatt

guvo

Doch!..

Hm…
wie stehst Du dann zu einer Veranstaltung, in dem sich zwei
Personen gegenseitig spielerisch erstechen?

Steht nicht zur diskussion. Thematisiert wurde bislang nur das
spielerisch-virutelle Töten.

…Genau darum dreht sich die Diskussion: Du scheinst eine willkürliche Grenze beim pixeligen (Schuss-)waffengebrauch zu ziehen. Wenn man in Cyberwelten mit Klingen aufeinander losgeht, ist es halb so schlimm? Mike hat es schon angedeutet: Was ist mit Fechten, einer „Sportart“ die sich aus dem leider sehr realen gegenseitigen Töten entwickelt hat? Ich gehe noch einen Schritt weiter, weil sich die Diskussion im weitesten Sinne um Gewalt in den Medien dreht: Was ist mit Boxen? Zwei erwachsene Menschen versuchen den anderen durch Schläge so weit zu bringen, dass dieser nicht mehr aus eigener Kraft aufzustehen vermag. ICH sehe einen deutlichen Unterschied zwischen fiktiver Gewalt auf einem Bildschirm - und Sichkaputtkloppen unter den frenetischen Anfeuerungsrufen der „Sportfreunde“. Ich weiss es nicht, weil ich mir so was nicht antue, aber gibt es bei einem Boxkampf den Vorspann „Die folgende Sendung ist für Zuschauer unter 16 Jahren nicht geeignet“? Warum nicht?

Der Spielanwender in bezug auf seine beiden Seiten als Opfer
wie auch als potentieller Täter? Auch richtig. Mich
beschäftigt übrigens nur dessen Opferseite. Nicht mehr
interessiert auch die Sanktionsbefürworter bei der Diskussion.

Das ist Unsinn: Herr Schünemann und seine Freunde haben klargemacht, dass es um Strafe für die „perversen… perversen… abartigen… perversen“ geht, nicht um deren Schutz.
Ich habe Dich in einer früheren Antwort gefragt, warum Du die Opferrolle hier höher bewertest, als bei Alkoholkonsum. Du hast mir leider keine Antwort gegeben. Kannst Du ja jetzt nachholen ;o)

Von einem kriminalisieren des Spieleanwenders bzgl. seiner
Täterrolle ist nie die Rede und wäre auch verfassungsrechtlich
problematisch.

Weiss Herr Schünemann davon? Sollte man ihm mal in einer ruhigen Minute erklären - wenn er mal nicht vor Kameras oder Mikrofonen steht.

Viele Grüsse!

Denis

Nur so als Anmerkung:

Bekommen wir jetzt jede Woche einen neuen Strang zum Thema?
Könnte man da nicht einfach die alten Beiträge kopieren und
hier wieder einstellen?

Nur so als Antwort:

Hängt natürlich stark davon ab, wie viele Folgen von „Deutschland sucht das dümmste Verbotsargument“ noch gesendet werden…

Denis

Liest du dir eigentlich durch, was du postest?
Aus deinem eigenen Link:

Der Begriff stammt ursprünglich aus der persischen Sprache: arabisch aš-šāh māta „Der König (Schah) ist tot“ = Schah matt.

Ach!
Hi Denis,

die neuen Varianten virtueller Gewaltspiele („Killerspiele“), bei denen man offenkundig über den Bildschirm mit einem realen Spielgegner kämpft, kenne ich nicht. Habe ich nicht bedacht. Bitte um Nachsicht. Noch keine Antwort dazu.

ICH sehe einen deutlichen Unterschied
zwischen fiktiver Gewalt auf einem Bildschirm - und
Sichkaputtkloppen unter den frenetischen Anfeuerungsrufen der
„Sportfreunde“. Ich weiss es nicht, weil ich mir so was nicht
antue, aber gibt es bei einem Boxkampf den Vorspann „Die
folgende Sendung ist für Zuschauer unter 16 Jahren nicht
geeignet“? Warum nicht?

Problem verstanden. Keine Antwort.

Der Spielanwender in bezug auf seine beiden Seiten als Opfer
wie auch als potentieller Täter? Auch richtig. Mich
beschäftigt übrigens nur dessen Opferseite. Nicht mehr
interessiert auch die Sanktionsbefürworter bei der Diskussion.

Das ist Unsinn: Herr Schünemann und seine Freunde haben
klargemacht, dass es um Strafe für die „perversen…
perversen… abartigen… perversen“ geht, nicht um deren
Schutz.

Ja. Die Art und Weise der Sanktionierung ist es und ob sich dies als Frage überhaupt stellt, wenn ein kriminalisieren grundsätzlich ausgeschlossen ist. Ja, … keine Antwort.

Ich habe Dich in einer früheren Antwort gefragt, warum Du die
Opferrolle hier höher bewertest, als bei Alkoholkonsum. Du
hast mir leider keine Antwort gegeben. Kannst Du ja jetzt
nachholen ;o)

These (lapsig gesagt): Ein Trinker verspürt die vernebelnde Wirkung des Elexiers, mag es ihm vorher auch noch so gut geschmeckt haben.

Von einem kriminalisieren des Spieleanwenders bzgl. seiner
Täterrolle ist nie die Rede und wäre auch verfassungsrechtlich
problematisch.

Weiss Herr Schünemann davon? Sollte man ihm mal in einer
ruhigen Minute erklären - wenn er mal nicht vor Kameras oder
Mikrofonen steht.

Danke, für deinen Einsatz.

Alles Gute
guvo

und täglich grüßt das Murmeltier…
Aber auch in der zigsten Widerholung werden weder Pro- noch Contra-Argumente besser oder schlechter.

Oder ist das dir Taktik: Ich rede solange, bis mir keiner mehr widerspricht?

kernig

Ans Hirn schlag!

die neuen Varianten virtueller Gewaltspiele („Killerspiele“),
bei denen man offenkundig über den Bildschirm mit einem realen
Spielgegner kämpft, kenne ich nicht. Habe ich nicht bedacht.
Bitte um Nachsicht. Noch keine Antwort dazu.

Sag mal, von was meinst Du, von was wir hier reden und über was die Diskussion eigentlich geht???

ich gehe jetzt…

Mike

Es wird konkreter.
Neues aus Niedersachsen.
Es wird konkreter:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,454…
Also zwei Jahre für Verkäufer - ein Jahr für Spieler.

Meine Schätzung: Noch 2-3 Monate Diskussion, dann droht Spielern die Sicherheitsverwahrung - aber natürlich erst nach 15 abgesessenen Jahren…

Viele Grüsse!

Denis

???

die neuen Varianten virtueller Gewaltspiele („Killerspiele“),
bei denen man offenkundig über den Bildschirm mit einem realen
Spielgegner kämpft, kenne ich nicht. Habe ich nicht bedacht.
Bitte um Nachsicht. Noch keine Antwort dazu.

Ähh - worüber reden wir hier die ganze Zeit?

Alles Gute

Ja - ebenso!

Denis

Aber auch in der zigsten Widerholung werden weder Pro- noch
Contra-Argumente besser oder schlechter.

Na, wenigstens werden die erdachten Strafen (s.o.) immer besser…

Bitte mäßigen
Ein stilvollerer Abgang wäre es, wenn Du dich an deine eigene Nase fassen würdest. Du gerätst sonst selbst ganz schnell an den Rand Deines Kreises in dessen Mitte Du dich offenkundig zu gerne stehen siehst. Niemand muss hier wissen was der andere bloß meint, sei es auch nur andeutungsweise.

Gruß
guvo

Unserer Welt ist nun mal eigen, dass man sich auf ihr stets aus zwei Richtungen nur begegnen kann. :smile:

Weiterhin beste Wünsche
guvo

Es wird konkreter:

Hat sich mal jemand die Definition von Killerspiel durchgelesen? Die ist ja allgemeiner gehalten als alles, was bisher da war:
„bei denen ein wesentlicher Bestandteil der Spielhandlung die Ausübung von wirklichkeitsnah dargestellten Tötungshandlungen oder anderen Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen ist“

Das trifft wohl so ziemlich auf 90% der Computerspiele zu, von Ego-shootern und Actionspielen über alle Strategiespiele über Computer-Rollenspiele (kennt jemand eins ohne Kampf?) bis hin zu diversen Genre-Mix-Spielen. Schön auch, dass man explizit sehen muss wie ein Mensch wirklichkeitsnah getötet wird. Abstrakte Strategiespiele, bei denen es um die Vernichtung ganzer Planeten mit Milliarden Einwohnern geht, werden uns also erhalten bleiben…

Grüße,

Anwar

Ja ja, schon recht… o.w.T.
@ MOD: Ich höre jetzt auf

Hallo Anwar

Hat sich mal jemand die Definition von Killerspiel
durchgelesen? Die ist ja allgemeiner gehalten als alles, was
bisher da war:
„bei denen ein wesentlicher Bestandteil der Spielhandlung
die Ausübung von wirklichkeitsnah dargestellten
Tötungshandlungen oder anderen Gewalttätigkeiten gegen
Menschen oder menschenähnliche Wesen ist“

Du hast doch nicht etwa von unseren total gehirnlosen „Volksvertretern“ wirklich etwas genaueres erwartet? Von den „Experten“ die sie beraten, mal ganz zu schweigen.

Ich schätze kriminelle Organisationen dürften sich freuen, wenn das Gesetz so durchkommen sollte. So ne DVD ist ja leicht zu schmuggeln und nen Server zum runterladen solcher Spiele im Ausland aufzustellen ist auch kein Thema.

Bin übrigens gespannt wie die überlastete Polizei und deren wohl noch mehr überlasteten IT Experten das Gesetz durchsetzen sollen. Aber anscheinend haben die IT Experten der Polizei mit dem aufspüren von Kinderschändern im Internet noch nicht genug zu tun. Außerdem ist es eh wichtiger die ganzen bösen Computerspieler ausfindig zu machen. Die Vergewaltigen die kleinen Kinder nämlich nicht nur, nein, die erschießen sie auch noch. Phew!

Gruß
Michael

Hallo Denis

Neues aus Niedersachsen.
Es wird konkreter:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,454…
Also zwei Jahre für Verkäufer - ein Jahr für Spieler.

Meine Schätzung: Noch 2-3 Monate Diskussion, dann droht
Spielern die Sicherheitsverwahrung - aber natürlich erst nach
15 abgesessenen Jahren…

Nein, nach 2-3 Monaten ist von dem Gesetz nicht einmal mehr genug übrig, um damit nen Taschendieb verhaften zu können. Und selbst wenn nicht…ist das am Ende nicht eh absolut wayne?

An der grundsätzlichen Problematik wird sich nämlich nichts ändern und der Status Quo bleibt erhalten. Nur gibt es dann zur Befriedigung der Eitelkeit gewisser Vollidioten noch ein Gesetz mehr, das die Welt nicht braucht. Das finden wir dann in einem Jahr bei dumblaws.com.

Gruß
Michael

Jaja, die Wirklichkeit…
Hallo Anwar!

Hat sich mal jemand die Definition von Killerspiel
durchgelesen? Die ist ja allgemeiner gehalten als alles, was
bisher da war:

Vielleicht bist Du schuld? Hast Du nicht immer darauf hingewiesen, dass die Definition kein erhältliches Spiel betrifft? Wart’s mal ab, was passiert, wenn die Daddler dahinterkommen, wer dahintersteckt…
Vielleicht kann man auch sagen, Du hast die Rechnung ohne die Juristen gemacht… ;o)

„bei denen ein wesentlicher Bestandteil der Spielhandlung
die Ausübung von wirklichkeitsnah dargestellten
Tötungshandlungen oder anderen Gewalttätigkeiten gegen
Menschen oder menschenähnliche Wesen ist“

Das trifft wohl so ziemlich auf 90% der Computerspiele zu, von
Ego-shootern und Actionspielen über alle Strategiespiele über
Computer-Rollenspiele (kennt jemand eins ohne Kampf?) bis hin
zu diversen Genre-Mix-Spielen. Schön auch, dass man explizit
sehen muss wie ein Mensch wirklichkeitsnah getötet wird.

Du sagst es: Das trifft auf alle zu.

Abstrakte Strategiespiele, bei denen es um die Vernichtung
ganzer Planeten mit Milliarden Einwohnern geht, werden uns
also erhalten bleiben…

Hmm. Darf ich bei Empire Earth jetzt nur noch Atombomben abwerfen, solange der Gegner KEINE Infanterie einsetzt? Oder darf ich Atombomben immer einsetzen, weil es nicht wirklichkeitsnah ist? Oder nur gegen vom Computer gesteueret Menschen?

Ach ja, die Wirklichkeit: Wie wär es denn mit einer Erweiterung „Die Sims - leben im Sahel“? Zu brutal, wenn man seinen virtuellen Kindern nichts virtuelles zu essen geben kann, weil virtuell nichts da ist (zugegeben: es soll Menschen geben, denen das alles verdammt real vorkäme - aber die würden es nicht spielen: garantiert!)? Och manno: Da konnte man sich gerade tatsächlich eine ZIEGE leisten, und schon kommt so eine _Mords_truppe vorbei - Schade, aber wenigstens sind die Lieben ja nicht verhungert… Game over -> Neuen Charakter erschaffen (vielleicht in den Favelas von Rio?)

Schünemann und Beckstein kapieren rein gar nichts: Es gibt kein Spiel, dass auch nur annähernd so brutal sein kann , wie die Wirklichkeit!

Aber ist die Wirklichkeit nicht eher an die Spiele herangerückt? Ich erinnere mich noch gut an die Bordaufnahmen der Flugzeuge bei Desert Storm 1991, Bosnien 1995, Kosovo 1999. Irak 2003: Ein steriles grünes IR-Bild; ein schwach erkennbares Gebäude; ein Blitz - Treffer: Nee, da waren doch keine Menschen drin. Nee, wir haben doch vorher Zettel abgeworfen, dass sie besser gehen sollten…
Was - haben wir nicht? Na, dann tut es uns doch wenigstens leid, dass wir das tun mussten , oder? Und wenn’s mal danebenging: Kolateralschaden: Bedauerlich, aber unvermeidbar.

Ich schlage vor, den Menschen wenigstens im Spiel den Krieg zu lassen - wenn man schon zu feige ist, echte Kriege beim Namen zu nennen…

Grüße,

Auch von mir!

Denis