ÖVP Innen- und Aussenpolitik

Hallo Harald!
(Kopfweh und eine pelzige Zunge sind meine Begleiter ins neue Jahrtausend… :wink: )

Hab ich was von objektiv gesagt?

Ok, stimmt auch wieder. :smile:
Ich hab mir halt gedacht, daß Du mir eine (für Dich) objektive Informationsquelle empfiehlst. :wink:

Ich sagte nur, dass meine Info von dort
kommt. Deshalb wollte ich Dich als
Gegengewicht. *g*

Ich mag aber kein Gegengewicht sein. :wink:
Vor allem, weil ich denke, daß die Palästinenser und andere nicht auf meine Wenigkeit als Fürsprecher angewiesen sind, und weil wohl jede Seite genug „Dreck am Stecken“ hat.
Aber ich weiß es zu schätzen, daß Du mich zu einem kleinen Disput zu provozieren versuchst. *g*

Außerdem werden es sich die Palästinenser
schon aus wirtschaftlichen Gründen nicht
leisten können, es sich mit den
Israelis/Juden allzusehr zu verscherzen.
Als Beispiel fällt mir da spontan dieses
Casino (in Hebron?) ein, das praktisch
nur für die Israelis gebaut wurde (und
das dort sicherlich viel Geld hinbringt).

Dabei ist den orthodoxen Juden das
Glückspiel verboten!?

Den orthodoxen, ja. Aber es sind ja nicht alle orthodox.
Und das Casino hat deswegen so viel Erfolg (laut einer ORF-Sendung), weil Glücksspiel in ganz Israel verboten ist, weswegen all die israelischen Spieler nach Hebron (mittlerweile „Ausland“ aus israelischer Sicht) fahren, um spielen zu können.
Wird halt so ähnlich sein wie mit Las Vegas/Atlantic City in den USA.

Aber kann man die Beziehungen
Ägypten-Israel trotzdem - wenn schon
nicht als „freundschaftlich“ - als
„respektvoll“ und „friedlich“ bezeichnen?

Derzeit ja, aber wie lange ?

Ach, irgendwann muß ja da mal Ruhe sein.
Und gerade die Ägypter werden sich auch
hüten, ihre neuen Freunde USA zu
verärgern.

Dein Optimismus in Ehren, aber Vorsicht
ist geboten.

Ach, ich hab die Ägypter eigentlich als ganz nette Menschen empfunden. :wink:
(Naja, wer weiß, wie nett sie zu einem Israeli wären… aber trotzdem bin ich in dieser Hinsicht ein unverbesserlicher Optimist :smile: )

Guten Rutsch nachträglich
Patrick

Grüß Dich Herbert!
(Und Prosit :wink: )

Ja, langsam hats gar nix mehr mit
Auslandspolitik zu tun. Zumindest seit
wir nicht mehr über Kreisky/Levy
diskutieren wollen. :smile:

Moment, ist das nicht schade? Über Levy
weiß ich nicht viel, aber war Kreisky
nicht eine faszinierende Persönlichkeit?
Wenn er gesagt hat ‚Ich bin der
Meinung…‘ hat da nicht die Nation
hingehört?

Von der „Ära“ Kreisky hab ich (altersbedingt) nicht so viel mitbekommen, aber rückblickend glaube ich, daß ich mir folgendes Urteil über ihn bilden kann:
Außenpolitisch war Kreisky unheimlich geschickt, und wahrscheinlich das beste, was Österreich seit Figl/Raab geschehen ist. Denn mit ihm hat es wenigstens eine österreichische Außenpolitik gegeben, und Ö war überall präsent (obwohl ich mir nicht sicher bin, ob das irgendwelche Vorteile für Ö gebracht hat).
(Die heutige „Außenpolitik“ beschränkt sich ja nur noch auf EU und Anti-/Pro-Nato, ist also kaum vorhanden.)
Innenpolitisch war der Kreisky ein Populist par excellence, der genau gewußt hat, wie er die Menschen im Griff haben kann. Der als erster erkannt hat, wie man Fernsehen und Medien zu seinen Gunsten einsetzen kann (was ihm ja wohl auch nicht so schwer gefallen ist beim heute noch „roten“ ORF). Der sich als Sonnenkönig gefühlt hat und auch so genannt wurde. Und der sich ein teures Denkmal (UNO-City) gesetzt hat, aber beim zweiten Denkmal (AKW Zwentendorf) von seinen Untertanen eines auf die Nase bekommen hat, woraufhin er sich beleidigt zurückgezogen hat.
Was ihn mir aber doch wieder sympathischer macht, ist, daß er sich auf dem Opernball nicht wohlgefühlt hat. *g*

(Das würden sich Klima, Schüssel, Haider
und Bellen wünschen). :smile:

Ich glaube, hinsichtlich Eloquenz und Charisma kommt der Haider ihm schon sehr nahe. Wahrscheinlich übertrifft der Haider ihn sogar…
Der Klima hat das Glück, daß seine Partei überall ihre Leute sitzen hat, und daß sogar die „Kronenzeitung“ neuerdings sehr Klima-freundlich ist, weswegen es kaum breitenwirksame öffentliche Kritik an ihm gibt, gegen die er sich wehren müßte.
Der vdBellen ist ein ziemlich gescheiter Kopf, der mir aber zeitweise gerade deswegen sehr präpotent vorkommt. (Die „leutselige“ Art von Kreisky & Haider kommt halt mehr an.)
Und der Schüssel… hmmm… was soll ich sagen… irgendwie hinterläßt der gar keinen Eindruck bei mir… *g* Höchstens, daß er die ganze Arbeit macht, aber Klima sich dafür dann grinsend ins Blitzlicht stellt (so wie beim EU-Gipfel).

(So, das war jetzt eine kurze Bestandsaufnahme der österr Innenpolitik aus meiner Sicht :wink: )

Mir kommt es vor, als gäbe es ganz oben
in der Politik keine Persönlichkeiten
mehr, wie Kreisky, Busek (als er noch
Vizebürgermeister in Wien war),
Meissner-Blau, Nenning usw. die den Mut
hatten mit ihrer Meinung schon mal
anzuecken (auch bei ihrer eigenen
Partei).

Jaja. Der Busek ist sehr klug und intellektuell (aber nicht „unangenehm“ intellektuell), weswegen er für die Politik eigentlich gar nicht geeignet ist. :wink:
Der ist eher der stille Denker im Hintergrund, während andere für die Arbeit an der „Front“ besser geeignet (weil „abgebrühter“) sind …
Mittlerweile finde ich es sehr schade,daß es ihn „nur“ noch in seinem SO-Europa-Institut gibt.

Aber das hat mit Auslandspolitik ja auch
nicht viel zu tun.

Machen wir halt einfach so weiter, bis sich jemand beschwert. *g*

Ciao
Patrick

Hallo Patrick!

(Kopfweh und eine pelzige Zunge sind
meine Begleiter ins neue Jahrtausend…
:wink: )

Man soll nicht alles trinken, was flüssig ist. *g*

Aber ich weiß es zu schätzen, daß Du mich
zu einem kleinen Disput zu provozieren
versuchst. *g*

Wir können ja einfach das Tagesgeschehen diskutieren. :wink:

weswegen all die israelischen Spieler
nach Hebron (mittlerweile „Ausland“ aus
israelischer Sicht) fahren, um spielen zu
können.
Wird halt so ähnlich sein wie mit Las
Vegas/Atlantic City in den USA.

Glaub ich auch !!

Ach, ich hab die Ägypter eigentlich als
ganz nette Menschen empfunden. :wink:
(Naja, wer weiß, wie nett sie zu einem
Israeli wären… aber trotzdem bin ich in
dieser Hinsicht ein unverbesserlicher
Optimist :smile: )

Ist wie überall. Der Einzelne ist ganz verträglich, aber wenn die Masse mobil macht… :frowning:

Guten Rutsch nachträglich
Patrick

Danke, Dir auch ein Gutes Neues.
Harald

Servus Patrick!

Ja, leider kann man das scheinbar bei
niemanden. Vielleicht sollte man über
Autoritätsgläubigkeit nachdenken? Wenn’s
z. B. ein Arzt sagt? Aber auch Dr.
Mengele war ja Arzt. Nur gut, daß wir
heute in einer Demokratie leben und
nicht…

Naja, gerade letzte Woche habe ich wieder
bemerkt, wie autoritätsgläubig der
durchschnittliche Österreicher eigentlich
ist. Ich war nämlich am 23. ein bißchen
in der Stadt unterwegs, und in einem
leicht angeheiterten Zustand habe ich
begonnen, „Ausweiskontrollen“ vor einem
Lokal durchzuführen. *g*
Du hättest die verzweifelten,
verängstigten Blicke der Leute sehen
sollen, die ganz eifrig ihre Ausweise
gesucht haben, oder für die ich ein „Auge
zugedrückt“ habe, damit sie dann doch
noch ohne Ausweis ins Lokal „dürfen“.
*hihihihi*

-)

Das ist wirklich witzig. Was aber wenn jemand die Autoritätsgläubigkeit ausnutzt? Das ist ja auch in der Demokratie möglich…

Und manche Leute sch*** sich ja auch
schon an, wenn sie von einem Polizisten
auch nur angesprochen werden.
Ich bin der Polizei usw gegenüber sicher
nicht respektlos oder aggressiv, aber ich
denke, es reicht wenn man freundlich und
kooperativ ist, ohne gleich dem Beamten
in den Allerwertesten zu kriechen.
(Ich könnte Dir da ja von Erlebnissen mit
den Zöllnern in Spielfeld erzählen *ggg*)

Dann erzähl mal :smile:

Und so sollte man sich mE gegenüber jeder
Autorität verhalten: Man muß wissen,
welche Befugnisse die Autorität hat, und
welche Rechte man selbst hat. Und dabei
muß man immer selbstbewußt und freundlich
bleiben.

Das ist richtig, nur wer kennt schon seine Rechte? Und wenn, was hilft es, wenn man der Polizei mehr glaubt als dem einfachen Bürger? Ich hatte mal mein Autoradio etwas zu laut betrieben. Der Polizist, der mich darauf aufmerksam machte, tat dies mit deutlich erhobener Stimme. Als ich zwar mit freundlichen Worten, aber mit ebenso erhobener Stimme zurückredete, mußte ich doppelt zahlen: Zwei mal Ruhestörung, einmal mein Radio, das zweite mal meine Stimme. Dabei bin ich sonst eher ruhig und schüchtern…

Durch eine ausgezeichnete Propaganda, die
Begriffe ins Negative verkehrt hat und so
Böses als gut und Gutes als schlecht
dargestellt hat.

Das erinnert mich an eine Hitlerrede,
bevor er an die Macht kommt.
‚Jawohl, wir sind eine intolerante
Partei…‘ hat er da voller Stolz ins
Mikrofon geschrien.

Jaja, genau sowas hab ich gemeint.
Und wenn man Intoleranz auf diese Weise
schon relativiert hat, dann ist es nicht
mehr schwer, Intoleranz auch von den
Bürgern zu verlangen.

Stimmt. Was mich wundert ist, wie schnell das alles gegangen ist. Wie unterscheiden wir uns von der Bevölkerung Österreich und Deutschlands kurz vor Hitler? Oder tun wir das gar nicht? Macht mir ein bißchen Angst. Wo ist schnell mein Paß? Hat man sich nach dem 1. WK nicht auch geschworen: ‚Nie wieder Krieg‘?

Oder neue Wörter
erfunden hat („entartet“ etc). Oder den
„Führer“ als etwas Gottgleiches,
Unfehlbares dargestellt hat.

Wenn ich ihn mir so ansehe… die
Propaganda muß wirklich gut gewesen
sein…

Interessant ist ja, daß der Begriff
„Propaganda“ auf die katholische Kirche
zurückgeht. Da hat man nämlich einmal die
„Sacra Congregatio de Propaganda Fidei“
(Heile Kongregation zur Verbreitung des
Glaubens) gegründet, eine Art
PR-Abteilung zur Gegenreformation oder
so, glaub ich.
Und noch interessanter ist, daß Hitler &
Co ihre Propagandatechniken von Lenin &
Co abgeschaut haben.

Das schaut ihnen ähnlich… Mir sind schon oft die Ähnlichkeiten zwischen Nazireich und Sowjetunion aufgefallen. Das wollen ja weder die Rechten noch die Linken so wirklich hören.

Der Goebbels war ja auch ein begnadeter
Redner. Wer sonst hätte denn das
„Kunststück“ geschafft und ein ganzes
Stadion voller rationaler Menschen dazu
gebracht, den „totalen Krieg“ zu fordern?

Ja, grauenhaft. Wie ist das überhaupt
möglich? Wie viel Macht kann ein Mensch
auf den Geist eines anderen haben?

Ich habe in der Schule einmal ein Referat
über Propaganda gemacht und mir aus
diesem Anlaß auch ein Buch mit den
gesammelten Goebbels-Reden gekauft (die
Verkäuferin hat vielleicht blöd geschaut
:wink: ). Schon beim Lesen der Reden kann
man erkennen, wie gut diese Rhetorik
funktioniert haben muß, und dann muß man
sich vorstellen, daß man diese Rede auch
noch inmitten einer Masse von Tausenden
Zuhörern hört, die sich alle gegenseitig
aufstacheln…

Auch darüber muß ich viel nachdenken. Ich denke mir, ich bin ein Mensch, der sich so in den vergangenen 40 Jahren seine eigene Meinung gebildet, oder muß man sagen: erkämpft hat? Natürlich, wenn ich mit jemanden diskutiere, oder wenn ich andere Meinungen lese, dann denke ich auch über meine Meinung nach, und revidiere sie gegebenenfalls in kleinen Dingen. Aber könnte mir jemand meine Meinung so im Kopfe umdrehen, daß ich plötzlich für einen totalen Krieg bin?

Oder bin ich da wieder zu arrogant. Was ist wenn man mir gerade das Dach über dem Kopf weggebombt usw. hat?

Das glaub ich nicht so. Exjugoslawien
wollte ja den Tourismus ankurbeln. Gegen
den Westen und deren Menschen war man
trotzdem sehr mißtrauisch. Wenn auch
lange nicht so schlimm war, wie bei
anderen kommunistischen Staaten.

Jaja, aber man hat trotzdem zB aufpassen
müssen, was man photographiert…

Stimmt. Militäranlagen waren tabu. Aber auch da waren die Jugoslawen nur halb so schlimm als ihre kommunistischen Vettern.

So viele…

Man muß ja nur den Atlas aufschlagen und
alle Länder von West nach Ost durchgehen,
ob sie in einem postive oder negative
Assoziationen hervorrufen. Die negativen
überwiegen da sicher… :frowning:

Naja, hab ich jetzt getan (OK, nur den
Globus gedreht, das geht schneller) und
muß Dir teilweise recht geben. Vielleicht
unterliege ich da manchmal einem
Trugschluß. Nur weil man schon lange
nichts über ein Land gehört hat, heißt es
ja noch lange nicht, daß sich die
Zustände gebessert haben.

Eben. Gerade aus Burma/Myanmar hört man
eigentlich überhaupt nichts, obwohl dort
ein ziemlich grausames Militärregime
herrscht.
Ganz zu schweigen von den afrikanischen
Mini-Diktaturen, wo man sich alle paar
Jahre gegenseitig wegputscht.

Ja leider… Würde es etwas helfen, wenn sie mehr im Lichte der Öffentlichkeit stehen? Was kann man gegen solche Diktaturen machen, wie ihren Bürgern helfen? Was sagt AI darüber?

Weißt Du z. B. von AI eine Statistik oder
Aufstellung der
Menschenrechtsverletzungen?

Nö, leider. Aber da gibts sicher einen
Bericht, denke ich. Erscheint der nicht
alljährlich?

Werde darauf achten, vielleicht finde ich ja was im Internet. Die Woche habe ich noch etwas mehr Zeit…

Weils gerade dazu paßt:
Bei mir an der Uni gibt es eine
Völkerrechts-Professorin, die auch für
den Europarat in irgendsoeiner
Menschenrechtskommission sitzt. Und die
hat erzählt, daß sie auch einmal eine
chinesische Delegation zu Gast hatten, um
ihnen dänische (glaub ich) Gefängnisse zu
zeigen, als eine Art Empfehlung an China,
seinen Strafvollzug danach auszurichten.
Die Chinesen haben dann aber gesagt, daß
sie ihre Gefängnisse nicht so einrichten
können, weil dann jeder Chinese ins
Gefängnis gehen möchte (wegen Heizung,
fließendem Wasser, 3x täglich Essen etc).
Man kann die ganze
Menschenrechtsproblematik also auch nicht
völlig abgekoppelt von der Wirtschaft usw
sehen…

Das stimmt. Möglicherweise auch in unseren Landen. Ich habe mal in etwas jüngeren Jahren eine Geschichte über einen Obdachlosen gelesen, der über die Wintermonate unbedingt ins Gefängnis wollte. Sie hat mir deswegen so gut gefallen, weil sie nicht nur komisch war, sondern auch sehr einfühlsam die Leiden der Obdachlosen, speziell im Winter schilderte.

Abgesehen davon, daß ich schon
prinzipiell nicht glaube, daß die Türkei
(oder auch Zypern) in Europa liegt,

Naja, so genau müssen wir es doch nicht
nehmen oder? Immerhin liegt ja ein
kleiner Teil der Türkei in Europa…

Naja, das bißchen Umland um Istanbul
herum.
Wenn ich böse wäre, würde ich ja auch
sagen, daß der Balkan auch nicht mehr
unbedingt zu Europa gehört. :wink:

Aber das sind wir ja nicht :wink:

Und sich über die EU beschweren… Aber
vielleicht beginnt die Führung der Türkei
an nachzudenken? Bin ich schon wieder zu
optimistisch? (Naja, bei Südafrika war
ich’s auch, und habe recht behalten)

Das hängt, glaube ich, nicht nur von der
Führung ab. Der Nationalismus in der
Türkei ist doch auch sehr stark. Ich
denke da nur an die „Tötet
Öcalan“-Demonstrationen…

Klingt nicht sehr optimistisch. Ich begreife da auch die türkische Bevölkerung, da Öcalans Anhänger ja auch einiges angerichtet haben. (Das darf jetzt ein Freund von mir nicht lesen, er ist Kurde). Aber die Zeit bringt oft Wunder. Vor 60 Jahren waren Franzosen und Deutsche Feinde. Heute begreift das bis auf ein paar Blödiane keiner mehr.

2 kleine Zwischenfragen:
Bist Du für die Herabsetzung des
Wahlalters?

Nein. Ich halt auch von dem Führerschein
mit 17 nix.
Lieber wäre mir außerdem, wenn man die
Altersgrenze für die Volljährigkeit
endlich auf 18 herabsetzen würde.
Österreich ist das einzige Land in
Europa, in dem man erst mit 19 voll
geschäftsfähig ist.

Obwohl, manche sind mit 17 schon recht erwachsen, und andere mit 19 noch nicht…

Aus welchen Gründen kann einem das
Wahlrecht entzogen werden?

Der wichtigste (und mir spontan
geläufige) Fall ist in § 22 NRWO
(Nationalratswahlordnung) geregelt.
Danach ist vom Wahlrecht bei NR-Wahlen
ausgeschlossen, „wer … wegen einer oder
mehrerer mit Vorsatz begangener
strafbaren Handlungen zu einer mehr als
einjährigen Freiheitsstrafe rechtskräftig
verurteilt worden ist.“ Und zwar dauert
der Ausschluß bis 6 Monate nach beendetem
Vollzug der Strafe.

Gem Art 26 Abs 5 B-VG kann immer nur eine
gerichtliche Verurteilung zum Ausschluß
vom aktiven und/oder passiven Wahlrecht
zum NR führen. (Dieser Grundsatz gilt
aber sinngemäß auch für andere Wahlen.)

Wieder was gelernt :smile:

Aja, oje. Schade um meine Stimme… Aber
das ist ja z. B. in Groß Britannien und
USA noch ungerechter. Bei einer Wahl in
GB hatten die Konservativen 47 %? der
Stimmen und eine 2/3 Mehrheit im
Parlament.

Jaja, die haben dort das Mehrheitssystem.
Das ist aber nicht unbedingt schlechter
oder „ungerechter“. Unser
Proportionalsystem hat den Vorteil, daß
auch kleine Parteien entsprechend
berücksichtigt werden, aber den Nachteil,
daß die Abwahl einer Regierung sehr
schwer bzw fast unmöglich sein kann, bzw
daß man immer auf Koalitionen angewiesen
ist.
Demgegenüber ist es im Mehrheitssystem
relativ leicht, einen Politikwechsel
herbeizuühren, aber zu dem Preis, daß
große Parteien überproportional
begünstigt werden, während kleinere
schlechte Chancen haben.

Auch da bin ich ein bißchen im Zwiespalt mit mir selber. Hat sich die politische Landschaft z. B in USA nicht zu sehr vereinfacht? Auf der anderen Seite…

Mit dieser Mehrheit im Rücken wollte
Thatcher ja für einige Vergehen die
Todesstrafe wieder einführen, und wurde
glatt überstimmt. Da muss ja die Mehrheit
der eigenen Partei gegen sie gestimmt
haben :smile: Wo, und wann gabs das in
Österreich?

Das geht in GB, weil die Abgeordneten
nicht von der Partei abhängig sind (so
wie in unserem Listensystem), sondern in
einer Persönlichkeitswahl in ihrem
jeweiligen Sprengel gewählt werden. Ein
solcher Abgeordneter muß also nicht
fürchten, daß er beim nächsten Mal von
der Kandidatenliste verschwindet, wenn er
nicht im Sinne seiner Fraktion stimmt.

gefällt mir das wieder eindeutig.

Ich denke das Wahlsystem in Deutschland
stellt da einen Kompromiß dar. Was meinst
Du, einen guten oder schlechten?

Da kenne ich mich zuwenig aus. Ich weiß
nur, daß es Erst- (Persönlichkeitswahl)
und Zweitstimmen (Verhältniswahl) gibt,
wobei die Zweitstimmen eigentlich die
wichtigeren sind, obwohl im Wahlkampf
immer so getan wird, als ob die
Zweitstimme unwichtig ist. :wink:

Sind auch rechte (und linke) Schlitzohren :smile:

Man hat ja auch die Grenzen sehr
willkürlich gezogen und ganz verschiedene
Völker (bzw Teile davon) wahllos in einem
Staat zusammengewürfelt. Schon von daher
konnte es nicht gutgehen.

Ja, leider. Hatte man damals keine Ahnung
von den Unterschieden der Völker, oder
war es einem egal?

Ich glaube, man hat sich da nicht
sonderlich große Gedanken gemacht,
sondern einfach nur jede Kolonie - so,
wie sie halt von den Briten, Franzosen
etc eingerichtet war - in die
Unabhängigkeit entlassen.
Es hätte da wahrscheinlich eines sehr,
sehr großen Koordinationsaufwandes
bedurft, wenn man alle kolonialen Grenzen
neu gezogen hätte, und sich aus allen
Kolonien gleichzeitig zurückziehen hätte
müssen.

Ja leider…

Bei den Eskimos zB ist es völlig legitim,
daß sich die Alten auf einer Eisscholle
aussetzen lassen, damit sie die Gruppe
nicht weiter belasten.

Ist das wirklich die Regel? Oder ist das
nur ein Kuriosum das ein mal passiert
ist? Bei solchen Geschichten bin ich mir
nie so sicher.

Ich weiß auch nicht. :wink:
Das haben sie uns auf der Uni erzählt,
als ein Argument gegen die Existenz eines
universalen Naturrechts.

Wenn’s stimmt, so scheint mir das aber eher die Ausname zu sein. Ist es nicht eher so, daß die ‚Alten‘ in Naturvölkern wegen ihrer Erfahrung geschätzt werden?

Und gerade bei den „_Natur_völkern“
ist die Gruppe mE wichtiger als das
Individuum. Von daher könnte man doch
eher auf die „kollektive“ Natur des
Menschen schließen, oder? :wink:

Bin ich mir nicht so sicher. Vielleicht
ist das nur ein Trick der herrschenden
Klasse, um sein Volk besser gängeln zu
können?

Ich glaube, gerade bei den „primitivsten“
Naturvölkern gibt es gar keine
„Klassen“…
(Halt nur Schamanen, Häuptlinge usw, aber
keine richtige Gesellschaftspyramide.)

Vielleicht unterschätzt man da die Naturvölker?

Vielleicht hat man nur Teile aus
der Religion herausgegriffen, und
unterstrichen? Beim Christentum kennt man
das ja auch…

Es ist kaum zu glauben, aber gerade die
Gleichheit und Einzigartigkeit eines
jeden Menschen ist ursprünglich
eigentlich eine christliche Idee. Zwar
nahm man die Gleichheit anfangs nur im
Jenseits an, aber doch…

Vielleicht war das aber eine Manifestation des ohnehin schon herrschenden Meinungsbildes? Was haben da andere, damals vorherrschende Religionen vertreten? Ich denke, daß sich die Menschen in der Urzeit sehr wohl als Individuen gesehen haben, eingebettet in ihre Familie oder Volk. Die Religion, oder der jeweilige Herrscher haben dann ihren Senf dazugegeben. Der Buddhismus in die eine, das Juden-Christentum in die andere Richtung.

(Und wie so oft haben halt auch hier
Theorie und Praxis einander widersprochen
:wink: )

Stimmt :wink:

Aber im Ernst: Die Normierungs- ich sag’s
mal drastisch –wut ist eines der Dinge,
die mich an der EU stört. Sollen doch die
Niederländer ihren Käse, die Bayern ihr
Bier, die Franzosen… essen und trinken
wie sie wollen. Und wenn z. B. Österreich
sein Bier in Deutschland verkaufen will,
dann kann es sich doch an die Regeln
halten, oder? Ich sehe da überhaupt keine
Verzerrung des Wettbewerbes, oder gibt es
da noch andere Gründe?

Es ist sicherlich oft auch ganz sinnvoll,
einheitliche Normen zu finden, aber
manchmal denke ich mir, manchen Beamten
war einfach nur fad…

… oder sie sehen ihre Existenz gefährdet…

So finde ich es nicht ungeschickt, daß zB
ein mehr oder weniger einheitliches
europäisches Schuldrecht geschaffen
werden soll, oder daß es gewisse
Mindeststandards im Arbeitsrecht oder
Lebensmittelwesen gibt (von wegen
Lohn-/Preisdumping usw).

das finde ich auch wichtig.

Aber wenn man zB die Holzkohlenpizza
verbieten will, dann greif ich mir nur
noch auf den Kopf… :wink:

Die haben wohl nie eine Holzkohlenpizza gegessen…

Oft werden wahrscheinlich auch Lobbys
hinter diversen
Vereinheitlichungsbestrebungen stehen…

Glaube ich auch. Aber ich denke, daß es nicht gut ist, so unterschiedliche Länder, wie sie sich in der EU befinden über einen Kamm zu scheren. Das hat nichts mehr mit wirtschaftlichen Interessen zu tun, und so macht sich die EU auch keine Freunde.

Und ach ja, was mich noch am EU-Beitritt Österreichs gestört hat, war die Pauschalverabschiedung der Gesetze. So auf die Art: wir stimmen heute über die Gesetze 50 bis 100 ab. Kein Abgeordneter kann mir erzählen, daß er gewußt hat, was er da verabschiedet. Das halte ich für, nun, ein bißchen undemokratisch.
Trotzdem bin ich froh, daß Österreich in der EU bin.

Servus
und schönes neues Jahr noch

Herbert

Servus Patrick!

(Und Prosit :wink: )

Dir auch Prost äh Prosit!

Ja, langsam hats gar nix mehr mit
Auslandspolitik zu tun. Zumindest seit
wir nicht mehr über Kreisky/Levy
diskutieren wollen. :smile:

Moment, ist das nicht schade? Über Levy
weiß ich nicht viel, aber war Kreisky
nicht eine faszinierende Persönlichkeit?
Wenn er gesagt hat ‚Ich bin der
Meinung…‘ hat da nicht die Nation
hingehört?

Von der „Ära“ Kreisky hab ich
(altersbedingt) nicht so viel
mitbekommen, aber rückblickend glaube
ich, daß ich mir folgendes Urteil über
ihn bilden kann:
Außenpolitisch war Kreisky unheimlich
geschickt, und wahrscheinlich das beste,
was Österreich seit Figl/Raab geschehen
ist. Denn mit ihm hat es wenigstens eine
österreichische Außenpolitik gegeben, und
Ö war überall präsent

Stimmt

(obwohl ich mir
nicht sicher bin, ob das irgendwelche
Vorteile für Ö gebracht hat).

Bin ich mir auch nicht. Obwohl es mir wohl gefallen hat. Ich ecke ja auch gern mit meiner Meinung überall an. :smile:

(Die heutige „Außenpolitik“ beschränkt
sich ja nur noch auf EU und
Anti-/Pro-Nato, ist also kaum vorhanden.)
Innenpolitisch war der Kreisky ein
Populist par excellence, der genau gewußt
hat, wie er die Menschen im Griff haben
kann. Der als erster erkannt hat, wie man
Fernsehen und Medien zu seinen Gunsten
einsetzen kann (was ihm ja wohl auch
nicht so schwer gefallen ist beim heute
noch „roten“ ORF). Der sich als
Sonnenkönig gefühlt hat und auch so
genannt wurde. Und der sich ein teures
Denkmal (UNO-City) gesetzt hat, aber beim
zweiten Denkmal (AKW Zwentendorf) von
seinen Untertanen eines auf die Nase
bekommen hat, woraufhin er sich beleidigt
zurückgezogen hat.

Das stimmt schon, Kreisky war ein Populist, aber er brachte auch menschliches ein

Was ihn mir aber doch wieder
sympathischer macht, ist, daß er sich auf
dem Opernball nicht wohlgefühlt hat. *g*

ja, das z. B. Würde wohl kein heutiger Politiker zugeben. Vieles wofür er sich einsetzte, konnte man ihm schon auf Grund seiner persönlichen Geschichte glauben. Deswegen finde ich ja die Geschichte mit Simon Wiesenthal so schade. Und die Geldverschwendung UNO-City und AKW Zwentendorf habe ich ihm auch nicht verziehen.
Als das Ergebnis des Volksbegehrens da war, 1,3 Millionen Menschen denke ich, haben damals gegen die UNO-City unterschrieben, wischte er es einfach mit den Worten ‚Ja aber … Menschen haben nicht unterschrieben. Die sind dafür!‘ Dafür nehme ich ihm ab, daß ihm ein paar tausend Arbeitslose weniger lieber sind, als ein paar Millionen Staatsschulden. War damals, denke ich, richtig. Denn einerseits hat man den Leuten geholfen, und das Geld kam ja auf Umwegen wieder zurück. Ich weiß schon, auch darüber kann man streiten, und das hat man damals auch ausführlich getan. Was mir an Kreisky & Schleinzer damals gefallen hat war, daß sie einem das Gefühl gaben: Wichtig sind die Menschen Österreichs, und dann kommt die jeweilige eigene Partei. Ob’s so war, haben natürlich nur sie selbst gewußt, aber wann haben unsere heutigen Politiker uns das das letzte mal vermittelt?

(Das würden sich Klima, Schüssel, Haider
und Bellen wünschen). :smile:

Ich glaube, hinsichtlich Eloquenz und
Charisma kommt der Haider ihm schon sehr
nahe. Wahrscheinlich übertrifft der
Haider ihn sogar…

Glaube ich nicht. Aber ich will mich nicht über unseren Glaube streiten :smile:

Der Klima hat das Glück, daß seine Partei
überall ihre Leute sitzen hat, und daß
sogar die „Kronenzeitung“ neuerdings sehr
Klima-freundlich ist, weswegen es kaum
breitenwirksame öffentliche Kritik an ihm
gibt, gegen die er sich wehren müßte.

Hab‘ ich da was versäumt? Ich habe wohl schon zu lange keine Kronenzeitung gelesen :smile: Aber es gibt ja noch genug andere Zeitungen, und an Kritik an der SPÖ ist wohl in letzter Zeit nicht gespart worden. Aber da spielen wohl persönliche Filter mit. Wenn man Kritik erwartet, dann ist einem jede Kritik zu wenig, wenn man keine Kritik erwartet, dann fällt einem jede Kritik auf.

Der vdBellen ist ein ziemlich gescheiter
Kopf, der mir aber zeitweise gerade
deswegen sehr präpotent vorkommt. (Die
„leutselige“ Art von Kreisky & Haider
kommt halt mehr an.)

Das stimmt leider. Dabei sollte es, abgesehen von den politischen Aussagen, gerade umgekehrt sein.

Und der Schüssel… hmmm… was soll ich
sagen… irgendwie hinterläßt der gar
keinen Eindruck bei mir… *g*

Ich denke grad nach, wann überhaupt bei mir ein ÖVP-Politiker Eindruck hinterlassen hat. :smile:

Höchstens,
daß er die ganze Arbeit macht, aber Klima
sich dafür dann grinsend ins Blitzlicht
stellt (so wie beim EU-Gipfel).

Ja :smile:

(So, das war jetzt eine kurze
Bestandsaufnahme der österr Innenpolitik
aus meiner Sicht :wink: )

Mir kommt es vor, als gäbe es ganz oben
in der Politik keine Persönlichkeiten
mehr, wie Kreisky, Busek (als er noch
Vizebürgermeister in Wien war),
Meissner-Blau, Nenning usw. die den Mut
hatten mit ihrer Meinung schon mal
anzuecken (auch bei ihrer eigenen
Partei).

Jaja. Der Busek ist sehr klug und
intellektuell (aber nicht „unangenehm“
intellektuell), weswegen er für die
Politik eigentlich gar nicht geeignet
ist. :wink:
Der ist eher der stille Denker im
Hintergrund, während andere für die
Arbeit an der „Front“ besser geeignet
(weil „abgebrühter“) sind …
Mittlerweile finde ich es sehr schade,daß
es ihn „nur“ noch in seinem
SO-Europa-Institut gibt.

Finde ich auch. Besonders, wenn ich an seine Politik denke, als er noch Wien’s Vizebürgermeister war. Er hatte ja wirklich gute Ideen, an denen die SPÖ nicht so ohne weiteres vorbei gehen konnte. Ich empfand ihn damals als wohltuenden Kontrast zur Bundes-ÖVP. Ich habe ihn damals gewählt, bei den Nationalratswahlen habe ich mich für die SPÖ entschieden. Später, als er ÖVP-Obmann war hat er mir nicht mehr so gut gefallen. Da hielt er sich mit seiner Meinung viel zu sehr zurück.

Aber das hat mit Auslandspolitik ja auch
nicht viel zu tun.

Machen wir halt einfach so weiter, bis
sich jemand beschwert. *g*

Genau! Vielleicht haben’s unsere MOD’s ja schon aufgegeben? :wink:

Servus
Herbert

Hallo Harald!

(Kopfweh und eine pelzige Zunge sind
meine Begleiter ins neue Jahrtausend…
:wink: )

Man soll nicht alles trinken, was flüssig
ist. *g*

ICH und Trinken??? Alkohol vielleicht??? Wie kommst Du darauf? Sowas würde ich doch nie tun… :wink:

Aber ich weiß es zu schätzen, daß Du mich
zu einem kleinen Disput zu provozieren
versuchst. *g*

Wir können ja einfach das Tagesgeschehen
diskutieren. :wink:

Hmmm… was geschieht denn im Moment gerade aktuell in und um Israel?

Ach, ich hab die Ägypter eigentlich als
ganz nette Menschen empfunden. :wink:
(Naja, wer weiß, wie nett sie zu einem
Israeli wären… aber trotzdem bin ich in
dieser Hinsicht ein unverbesserlicher
Optimist :smile: )

Ist wie überall. Der Einzelne ist ganz
verträglich, aber wenn die Masse mobil
macht… :frowning:

Die Israelis können auch ziemlich lästig werden, wie ich im Urlaub erfahren habe. :wink:
Aber wenn man was sagt, dann kommt gleich als Antwort: „You don’t like Jews?!?“ :frowning:

Schön Tag noch
Patrick

Hallo Herbert

Das ist wirklich witzig. Was aber wenn
jemand die Autoritätsgläubigkeit
ausnutzt? Das ist ja auch in der
Demokratie möglich…

Naja, es sind schon ziemlich viel Barrieren eingebaut, denken ich. Zumindest ist der Rechtsstaat ein ganz brauchbarer Garant dafür, daß der Staat bzw seine jeweiligen Organe sich nicht mehr Befugnisse anmaßen, als ihnen zustehen.
Das ganze ist ein ziemlich kompliziertes Geflecht aus gegenseitiger Kontrolle und Beobachtung.
Aber vielleicht bin ich da auch zu blauäugig. Es kann sicher auch schiefgehen, aber wohl nicht so leicht…

(Ich könnte Dir da ja von Erlebnissen mit
den Zöllnern in Spielfeld erzählen *ggg*)

Dann erzähl mal :smile:

Ach, das war vor 2-3 Jahren, als man noch eine Stange Zigaretten legal über die Grenze mitnehmen durfte, und als ich noch geraucht habe. Da bin ich regelmäßig nach Spielfeld gefahren, um in SLO Zigaretten zu kaufen und aufzutanken.
Und jedes Mal (sowohl bei der Ein- als auch bei der Ausreise) haben mir die österr Zöllner die sehr sinnvolle Frage gestellt, ob ich Drogen, Rauschgift oä ex- oder importiere. Anfangs hab ich ja nur gefragt, ob ich so aussehe (mit einem Kopfnicken als als Antwort :wink: ), aber einmal hatte ich genug…
Da hab ich den Zöllner halt zurückgefragt, ob er denn etwas braucht. (Da war die Zunge schneller als das Hirn.) *g*
Mit dem Ergebnis, daß ich rechts ranfahren mußte, wir alle aussteigen mußten, und der Zöllner sich mal mein Auto genauer angesehen hat. Kofferraum, Handschuhfach, unter den Sitzen usw…
Das witzigste daran war aber, daß ich einen halboffenen Schoko-Riegel in irgendeinem Seitenfach im Auto vergessen hatte, und daß wir gerade Hochsommer hatten. Der Zöllner hat ganz schon bös geschaut, als er seine mittlerweile schokoüberzogene Hand wieder herausgezogen hat, und ich nicht anders konnte, als zu lachen. Hab mich aber gleich entschuldigt… :wink:
Und ein anderes Mal hatte ich meinen Rucksack (gleiches Fabrikat wie die Bundesheer-Rucksäcke) im Kofferraum vergessen, worauf ich wohl gleich im Verdacht stand, ein Bosnien-Söldner auf Heimaturlaub zu sein oder so… :wink:
Kleiner Tip: Auf der Bundesstraße sind sie nicht so lästig wie auf der Autobahn. *g*

Und so sollte man sich mE gegenüber jeder
Autorität verhalten: Man muß wissen,
welche Befugnisse die Autorität hat, und
welche Rechte man selbst hat. Und dabei
muß man immer selbstbewußt und freundlich
bleiben.

Das ist richtig, nur wer kennt schon
seine Rechte?

Jede einzelne Kleinigkeit und Detailregelung muß/kann man ja nicht kennen. Aber es hilft schon viel, wenn man weiß, daß man zB im Falle einer Festnahme über die Gründe derselben informiert werden muß, oder daß ein Polizist einem Betroffenen auf Verlangen seine Dienstnummer nennen muß.
Und meistens gibts ja sowieso noch Rechtsmittel, Rechtsbehelfe etc, wo man eine längere Überlegungsfrist hat…
(Vielleicht sehe ich das subjektiv aber auch viel zu locker…)

Und wenn, was hilft es,
wenn man der Polizei mehr glaubt als dem
einfachen Bürger? Ich hatte mal mein
Autoradio etwas zu laut betrieben. Der
Polizist, der mich darauf aufmerksam
machte, tat dies mit deutlich erhobener
Stimme. Als ich zwar mit freundlichen
Worten, aber mit ebenso erhobener Stimme
zurückredete, mußte ich doppelt zahlen:
Zwei mal Ruhestörung, einmal mein Radio,
das zweite mal meine Stimme.

Das hat dann ja eh nix mit der Glaubwürdigkeit des Polizisten zu tun.
Du hattest ja laut Radio gehört, oder? :wink:
Übrigens: Beamte, die Organstrafverfügung verhängen, müssen eine besondere Ermächtigung dazu haben. Und auf Verlangen müssen sie Dir eine Urkunde zeigen, in der die Verleihung dieser Befugnis bestätigt wird. (Falls Du auch lästig sein willst…) :smile:
(Das Problem ist halt, daß er dann, wenn er keine Organstrafverfügung ausstellen kann/will, gleich eine Anzeige macht, was jedenfalls teurer ist.)

Dabei bin
ich sonst eher ruhig und schüchtern…

Jaja, immer die stillen Wasser, die so tief sind… :wink:

Jaja, genau sowas hab ich gemeint.
Und wenn man Intoleranz auf diese Weise
schon relativiert hat, dann ist es nicht
mehr schwer, Intoleranz auch von den
Bürgern zu verlangen.

Stimmt. Was mich wundert ist, wie schnell
das alles gegangen ist. Wie unterscheiden
wir uns von der Bevölkerung Österreich
und Deutschlands kurz vor Hitler? Oder
tun wir das gar nicht? Macht mir ein
bißchen Angst. Wo ist schnell mein Paß?
Hat man sich nach dem 1. WK nicht auch
geschworen: ‚Nie wieder Krieg‘?

Ich denke schon, daß die Menschen heute anders sind als die vor 60-70 Jahren. Schon weil man ja viel mehr Informationen hat, wie Krieg wirklich aussieht (übers Fernsehen etc). Die Hemmschwelle ist sicherlich höher, denke ich. Du mußt nur daran denken, wie sich die Nato gewunden hat, nur um keine Bodentruppen in den Kosovo schicken zu müssen…
Und auch was die Intoleranz etc angeht, ist die Aufklärung heute wohl eine ganz andere als vor 60 Jahren. Die Menschen kommen heute ja in der ganzen Welt herum, während man früher kaum in das nächste Nachbarland kam…
Und ein Paß würde da auch nicht viel nützen, weil in dieser Hinsicht wohl alle Menschen gleich gut manipulierbar sind…

Das schaut ihnen ähnlich… Mir sind
schon oft die Ähnlichkeiten zwischen
Nazireich und Sowjetunion aufgefallen.
Das wollen ja weder die Rechten noch die
Linken so wirklich hören.

Jaja, eh. Wahrscheinlich schließt sich der Kreis sowieso, sodaß man wieder rechts herauskommt, wenn man ganz nach links geht (und umgekehrt). Es hat ja zB auch in der UdSSR Progrome und Völkermorde gegeben.

Auch darüber muß ich viel nachdenken. Ich
denke mir, ich bin ein Mensch, der sich
so in den vergangenen 40 Jahren seine
eigene Meinung gebildet, oder muß man
sagen: erkämpft hat? Natürlich, wenn ich
mit jemanden diskutiere, oder wenn ich
andere Meinungen lese, dann denke ich
auch über meine Meinung nach, und
revidiere sie gegebenenfalls in kleinen
Dingen. Aber könnte mir jemand meine
Meinung so im Kopfe umdrehen, daß ich
plötzlich für einen totalen Krieg bin?

Die Rede habe ich jetzt nicht hier, aber soweit ich mich erinnern kann, war sie ganz gut aufgebaut. Sie hat damit begonnen, daß Goebbels Aussagen englischer Politiker zitiert und verhöhnt hat, wonach die Deutschen bald besiegt wären usw.
Und ganz am Ende, als Höhepunkt, kam dann die Aussage irgendeines Engländers, daß die Deutschen zu schwach seien, um den Krieg durchzuhalten. Und da hat der Goebbels dann eingehakt, nach dem Motto: Jetzt wollen wir es den Engländern einmal zeigen!
Und er hat die Zuhörer dann halt hochgepeitscht: Laßt es uns ihnen zeigen, daß uns der Krieg nichts ausmacht, daß er eigentlich noch härter sein könnte, daß er ein totaler sein könnte, ohne daß es uns etwas ausmachen würde. Und dann kam halt als Höhepunkt die Frage: „Wollt ihr den totalen Krieg?“

Oder bin ich da wieder zu arrogant. Was
ist wenn man mir gerade das Dach über dem
Kopf weggebombt usw. hat?

Ja, wahrscheinlich bleibt dann entweder Resignation oder Trotz/Rachebedürfnis übrig. Und ersteres hat dem Herrn Hitler nicht geschadet, zweiteres sogar genützt.

Eben. Gerade aus Burma/Myanmar hört man
eigentlich überhaupt nichts, obwohl dort
ein ziemlich grausames Militärregime
herrscht.
Ganz zu schweigen von den afrikanischen
Mini-Diktaturen, wo man sich alle paar
Jahre gegenseitig wegputscht.

Ja leider… Würde es etwas helfen, wenn
sie mehr im Lichte der Öffentlichkeit
stehen? Was kann man gegen solche
Diktaturen machen, wie ihren Bürgern
helfen? Was sagt AI darüber?

Ich glaube, am sinnvollsten ist es, wie man es auch mit Südafrika gemacht wurde: ein totaler Boykott. Das Problem ist halt, daß aus den meisten kleineren Diktaturen nicht viel kommt, was man boykottieren könnte. (Höchstens Erdöl aus Nigeria etc.)

jüngeren Jahren eine Geschichte über
einen Obdachlosen gelesen, der über die
Wintermonate unbedingt ins Gefängnis
wollte. Sie hat mir deswegen so gut
gefallen, weil sie nicht nur komisch war,
sondern auch sehr einfühlsam die Leiden
der Obdachlosen, speziell im Winter
schilderte.

Jaja, das kenne ich auch. War aber gerade mal vor ein paar Jahren, als ich einen ähnlichen Zeitungsbericht über einen Sandler in Klagenfurt gelesen habe.

Wenn ich böse wäre, würde ich ja auch
sagen, daß der Balkan auch nicht mehr
unbedingt zu Europa gehört. :wink:

Aber das sind wir ja nicht :wink:

Und wenn ich noch böser wäre (was ich natürlich nicht bin), dann würde ich sagen, daß der Balkan schon in Wien beginnt. *g*

ist Kurde). Aber die Zeit bringt oft
Wunder. Vor 60 Jahren waren Franzosen und
Deutsche Feinde. Heute begreift das bis
auf ein paar Blödiane keiner mehr.

Ja, genau. Und so wie es aussieht, ist es mit Deutschland-Polen auch bald so weit…

Obwohl, manche sind mit 17 schon recht
erwachsen, und andere mit 19 noch
nicht…

Es gibt ja jetzt auch schon die Möglichkeit, sich vom Gericht ein Jahr vorher schon für volljährig erklären zu lassen. (Oder die Volljährigkeit um zwei Jahre zu verschieben.)
Ich finde es halt nur sehr widersprüchlich, daß man zB zwar mit 18 (oder 17) schon autofahren darf, aber sich das Auto uU noch nicht ohne Zustimmung der Eltern kaufen kann.
Oder daß man schon mit 18 die Reife prüfung machen kann, aber für das Rechtsleben erst mit 19 „reif“ genug ist…

Auch da bin ich ein bißchen im Zwiespalt
mit mir selber. Hat sich die politische
Landschaft z. B in USA nicht zu sehr
vereinfacht?

Ja, sicher. Das ist halt auch eine Folge dieses Systems, daß sich alles auf zwei große Parteien konzentriert. Konservative/Labour in GB, Demokraten/Republikaner in den USA.
Aber ich denke, dann verlagert sich das ganze politische Spektrum halt in diese Parteien hinein, sodaß es sehr viele Flügel innerhalb dieser Sammelparteien gibt (deren Vertreter wiederum alle Chancen haben, da es ja ein Persönlichkeitswahlrecht gibt).

Ein
solcher Abgeordneter muß also nicht
fürchten, daß er beim nächsten Mal von
der Kandidatenliste verschwindet, wenn er
nicht im Sinne seiner Fraktion stimmt.

gefällt mir das wieder eindeutig.

Es wäre ja schon viel gewonnen, wenn man über wichtigere Angelegenheiten öfter geheim abstimmen würde im NR.

Da kenne ich mich zuwenig aus. Ich weiß
nur, daß es Erst- (Persönlichkeitswahl)
und Zweitstimmen (Verhältniswahl) gibt,
wobei die Zweitstimmen eigentlich die
wichtigeren sind, obwohl im Wahlkampf
immer so getan wird, als ob die
Zweitstimme unwichtig ist. :wink:

Sind auch rechte (und linke) Schlitzohren

-)

Hehe, ja. :smile:

Das haben sie uns auf der Uni erzählt,
als ein Argument gegen die Existenz eines
universalen Naturrechts.

Wenn’s stimmt, so scheint mir das aber
eher die Ausname zu sein. Ist es nicht
eher so, daß die ‚Alten‘ in Naturvölkern
wegen ihrer Erfahrung geschätzt werden?

Hmm… wie gesagt, ich plapper nur das nach, was mir gesagt wurde. Und dieses Beispiel wird eigentlich öfters erwähnt im Streit zwischen Naturrecht und Positivismus, also denke ich, daß es nicht ganz aus der Luft gegriffen ist.

Ich glaube, gerade bei den „primitivsten“
Naturvölkern gibt es gar keine
„Klassen“…
(Halt nur Schamanen, Häuptlinge usw, aber
keine richtige Gesellschaftspyramide.)

Vielleicht unterschätzt man da die
Naturvölker?

Wäre ganz interessant zu erfahren, was ein Volkskundler über die Aborigines, Indios, usw erzählen kann, und inwiefern sich diese Gruppen gleichen oder unterscheiden…

Vielleicht war das aber eine
Manifestation des ohnehin schon
herrschenden Meinungsbildes? Was haben da
andere, damals vorherrschende Religionen
vertreten? Ich denke, daß sich die
Menschen in der Urzeit sehr wohl als
Individuen gesehen haben, eingebettet in
ihre Familie oder Volk. Die Religion,
oder der jeweilige Herrscher haben dann
ihren Senf dazugegeben. Der Buddhismus in
die eine, das Juden-Christentum in die
andere Richtung.

Ist natürlich auch möglich. Aber ich bewege mich da auf einem sehr wackligen Boden, weil ich wirlich nicht genau sagen kann, wie das Selbstverständnis des Menschen in jeder Phase der Geschichte ausgesehen hat.
Und ob ein Urzeit-Mensch sich überhaupt als Mensch empfunden hat (und nicht nur als ein Tier auf zwei Beinen)???

Es ist sicherlich oft auch ganz sinnvoll,
einheitliche Normen zu finden, aber
manchmal denke ich mir, manchen Beamten
war einfach nur fad…

… oder sie sehen ihre Existenz
gefährdet…

Naja, die gesamte EU, die für 15 Länder mit zig Millionen Menschen zuständig ist, hat weniger Beamte als der Wiener Magistrat. :wink:
Wirklich überflüssig werden da wohl nicht so viele sein.

Und ach ja, was mich noch am EU-Beitritt
Österreichs gestört hat, war die
Pauschalverabschiedung der Gesetze. So
auf die Art: wir stimmen heute über die
Gesetze 50 bis 100 ab. Kein Abgeordneter
kann mir erzählen, daß er gewußt hat, was
er da verabschiedet. Das halte ich für,
nun, ein bißchen undemokratisch.

Es ist ja auch nicht die Regel, daß jeder Abgeordnete genau weiß, worüber er abstimmt. Es wäre zwar wünschenswert, ist aber kaum praktikabel.
Die meisten Gesetze kommen ja als Regierungsvorlage ins Parlament, werden also von Ministerialbeamten (das sind die eigentlichen Profis) verfaßt. Dann kommen sie in einen Ausschuß, in dem jeder Klub vertreten ist, und in dem die eigentliche Bearbeitung der Vorlage geschieht.
Und schlußendlich wird dann im Plenum abgestimmt.
Genau bescheid wissen kann ein Abgeordneter somit eigentlich nur über jene Gesetze, mit denen er sich in „seinem“ Ausschuß befaßt hat.

Was aber nichts daran ändert, daß ich von der endlosen und ziellosen Gesetzesproduktion auch nix halte.

Ciao
Patrick

Grüß dich Herbert!

(obwohl ich mir
nicht sicher bin, ob das irgendwelche
Vorteile für Ö gebracht hat).

Bin ich mir auch nicht. Obwohl es mir
wohl gefallen hat. Ich ecke ja auch gern
mit meiner Meinung überall an. :smile:

Ja, das ist wirklich furchtbar. *g*

Als das Ergebnis des Volksbegehrens da
war, 1,3 Millionen Menschen denke ich,
haben damals gegen die UNO-City
unterschrieben, wischte er es einfach mit
den Worten ‚Ja aber … Menschen haben
nicht unterschrieben. Die sind dafür!‘

Jaja, er hat halt gedacht, Österreich ist sowas wie sein Privateigentum…

Dafür nehme ich ihm ab, daß ihm ein paar
tausend Arbeitslose weniger lieber sind,
als ein paar Millionen Staatsschulden.
War damals, denke ich, richtig.

Ich glaube, das war auch nur Populismus.
Ein billiger (nachträglich sehr teurer) Stimmenfang…

Denn
einerseits hat man den Leuten geholfen,
und das Geld kam ja auf Umwegen wieder
zurück.

Das Geld ist doch irgendwo in der VÖEST versickert und ward nie wieder gesehen, oder?

Ich weiß schon, auch darüber kann
man streiten, und das hat man damals auch
ausführlich getan.

Jaja. :smile:
Ich finde halt, daß man die Wirtschaft grundsätzlich keinem Sozialisten überlassen soll, weil das nicht gutgehen kann. :wink:
(Ok, Androsch ist vielleicht eine Ausnahme.)

Was mir an Kreisky &
Schleinzer damals gefallen hat war, daß
sie einem das Gefühl gaben: Wichtig sind
die Menschen Österreichs, und dann kommt
die jeweilige eigene Partei. Ob’s so war,
haben natürlich nur sie selbst gewußt,
aber wann haben unsere heutigen Politiker
uns das das letzte mal vermittelt?

Im letzten Wahlkampf (zumindest haben sie es versucht). Die Plakate waren sehr aufschlußreich über das (tatsächliche oder zumindest vorgegebene) Selbstverständnis der einzelnen Parteien, finde ich:
SPÖ - Auf den Kanzler kommt es an!
Grüne - Jetzt kommt es auf die Grünen an!
FPÖ - Uns kommt es auf die Menschen an!
(In genau dieser zeitlichen Reihenfolgen erschienen die Plakate.)

:wink:

Der Klima hat das Glück, daß seine Partei
überall ihre Leute sitzen hat, und daß
sogar die „Kronenzeitung“ neuerdings sehr
Klima-freundlich ist, weswegen es kaum
breitenwirksame öffentliche Kritik an ihm
gibt, gegen die er sich wehren müßte.

Hab‘ ich da was versäumt? Ich habe wohl
schon zu lange keine Kronenzeitung
gelesen :smile:

Naja, ich les sie auch nur einmal im Monat, wenn ich zuhause bin, aber so SPÖ- (bzw Klima-) freundlich war sie schon lange nicht…

Aber es gibt ja noch genug

andere Zeitungen, und an Kritik an der
SPÖ ist wohl in letzter Zeit nicht
gespart worden. Aber da spielen wohl
persönliche Filter mit. Wenn man Kritik
erwartet, dann ist einem jede Kritik zu
wenig, wenn man keine Kritik erwartet,
dann fällt einem jede Kritik auf.

Jaja, kann auch sein. :smile:
Aber der Klima-Sager von der „Kraft der österreichischen Lenden“ war dem ORF gerade einmal eine Randbemerkung wert. Hätte das der Haider gesagt, dann wären wieder alle (Broukal und Genossen) mit vereinten Kräften gegen ihn losgegangen…
(Obwohl ich das Lenden-Zitat eh nicht so schlimm gefunden habe, es war höchstens ein schlechter Scherz.)

Ich denke grad nach, wann überhaupt bei
mir ein ÖVP-Politiker Eindruck
hinterlassen hat. :smile:

Na, ich finde, der Mock war schon sehr beeindruckend, wie er die EU-Verhandlungen trotz seiner Krankheit durchgestanden hat.
Und der Fischler ist ja auch ein ziemlich signifikanter Brummbär. :wink:

SPÖ entschieden. Später, als er
ÖVP-Obmann war hat er mir nicht mehr so
gut gefallen. Da hielt er sich mit seiner
Meinung viel zu sehr zurück.

Das lag wohl daran, daß man die SPÖ nicht allzusehr verärgern wollte, weil man vor dem Schreckgespenst FPÖ Angst hatte. Unter Busek hat sich ja die ÖVP auf Gedeih und Verderb der SPÖ ausgeliefert.
Das größte parteipolitische Fettnäpfchen, in das der Busek getreten ist, war mE damals, als er Arm in Arm mit Vranitzky die Internationale gesungen hat…

Aber das hat mit Auslandspolitik ja auch
nicht viel zu tun.

Machen wir halt einfach so weiter, bis
sich jemand beschwert. *g*

Genau! Vielleicht haben’s unsere MOD’s ja
schon aufgegeben? :wink:

Sag mal was Provokantes, um sie zu testen :wink:

Ciao
Patrick

Servus Patrick!

(obwohl ich mir
nicht sicher bin, ob das irgendwelche
Vorteile für Ö gebracht hat).

Bin ich mir auch nicht. Obwohl es mir
wohl gefallen hat. Ich ecke ja auch gern
mit meiner Meinung überall an. :smile:

Ja, das ist wirklich furchtbar. *g*

Gell? :smile:

Als das Ergebnis des Volksbegehrens da
war, 1,3 Millionen Menschen denke ich,
haben damals gegen die UNO-City
unterschrieben, wischte er es einfach mit
den Worten ‚Ja aber … Menschen haben
nicht unterschrieben. Die sind dafür!‘

Jaja, er hat halt gedacht, Österreich ist
sowas wie sein Privateigentum…

Ja, so scheint es. Ich möchte gar nicht wissen, wie ausgelastet die UNO-City jetzt ist.

Dafür nehme ich ihm ab, daß ihm ein paar
tausend Arbeitslose weniger lieber sind,
als ein paar Millionen Staatsschulden.
War damals, denke ich, richtig.

Ich glaube, das war auch nur Populismus.
Ein billiger (nachträglich sehr teurer)
Stimmenfang…

Klestil hat bei seiner letzten Rede ungefähr folgendes gesagt: ‚Schon oft hat die Bevölkerung ein Wahlzuckerl als Sparpaket wiedergefunden.‘ Er hat’s natürlich besser formuliert. :smile:

Aber, ich weiß nicht ob diese Maßname wirklich populär war, und ihm vielleicht sogar Stimmen gekostet hat? Ich weiß es wirklich nicht. Für mich waren seine Sorgen wegen der Arbeitslosigkeit glaubhaft. Immerhin hat er ja die katastrophalen Zustände in der 1. Republik miterlebt. Einmal hat er einen Vergleich mit der Bronx gebracht. Dort hat die hohe Arbeitslosigkeit und die damit verbundene verlorene Kaufkraft viele Klein- und Mittelbetriebe ruiniert, und damit wieder die Arbeitslosigkeit erhöht…

Denn
einerseits hat man den Leuten geholfen,
und das Geld kam ja auf Umwegen wieder
zurück.

Das Geld ist doch irgendwo in der VÖEST
versickert und ward nie wieder gesehen,
oder?

Ja, leider. Vielleicht hätte man das Geld besser in Umschulungen der Arbeitnehmer stecken sollen? Vielleicht dachte man damals nicht nur an die VÖEST, sondern auch an die vielen Zulieferbetriebe, die ja fast ausschließlich von den Aufträgen er VÖEST ‚gelebt‘ haben, und deren Arbeitsplätze…

Ich weiß schon, auch darüber kann
man streiten, und das hat man damals auch
ausführlich getan.

Jaja. :smile:
Ich finde halt, daß man die Wirtschaft
grundsätzlich keinem Sozialisten
überlassen soll, weil das nicht gutgehen
kann. :wink:

Mist, da könntest Du sogar Recht haben :smile:

Hm, wie wäre es mit einem schwarzen Finanzminister, und zum Ausgleich einem roten Sozialminister?

(Ok, Androsch ist vielleicht eine
Ausnahme.)

Uh, oh, Androsch, das war doch der mit seiner Tante… Er war ja vielen Wirtschaftstreibenden ein Vorbild :wink:

Was mir an Kreisky &
Schleinzer damals gefallen hat war, daß
sie einem das Gefühl gaben: Wichtig sind
die Menschen Österreichs, und dann kommt
die jeweilige eigene Partei. Ob’s so war,
haben natürlich nur sie selbst gewußt,
aber wann haben unsere heutigen Politiker
uns das das letzte mal vermittelt?

Im letzten Wahlkampf (zumindest haben sie
es versucht). Die Plakate waren sehr
aufschlußreich über das (tatsächliche
oder zumindest vorgegebene)
Selbstverständnis der einzelnen Parteien,
finde ich:
SPÖ - Auf den Kanzler kommt es an!
Grüne - Jetzt kommt es auf die
Grünen an!
FPÖ - Uns kommt es auf die
Menschen an!
(In genau dieser zeitlichen Reihenfolgen
erschienen die Plakate.)

:wink:

Ja, vielleicht hätte man die Wahlplakate der letzten Jahre sammeln, und ein Buch rausbringen sollen :smile:

Der Klima hat das Glück, daß seine Partei
überall ihre Leute sitzen hat, und daß
sogar die „Kronenzeitung“ neuerdings sehr
Klima-freundlich ist, weswegen es kaum
breitenwirksame öffentliche Kritik an ihm
gibt, gegen die er sich wehren müßte.

Hab‘ ich da was versäumt? Ich habe wohl
schon zu lange keine Kronenzeitung
gelesen :smile:

Naja, ich les sie auch nur einmal im
Monat, wenn ich zuhause bin, aber so SPÖ-
(bzw Klima-) freundlich war sie schon
lange nicht…

Na, dann schau ich mal wieder rein. Ich finde manchmal ganz lustig, wenn manche Leute z. B. behaupten der Kurier wäre ÖVP-freundlich. Vielleicht sind da wieder persönliche Filter im Spiel, aber ich habe davon noch nie was feststellen können.

Aber es gibt ja noch genug
andere Zeitungen, und an Kritik an der
SPÖ ist wohl in letzter Zeit nicht
gespart worden. Aber da spielen wohl
persönliche Filter mit. Wenn man Kritik
erwartet, dann ist einem jede Kritik zu
wenig, wenn man keine Kritik erwartet,
dann fällt einem jede Kritik auf.

Jaja, kann auch sein. :smile:
Aber der Klima-Sager von der „Kraft der
österreichischen Lenden“ war dem ORF
gerade einmal eine Randbemerkung wert.

Das ist, was ein Freund von mir ‚worst case‘ Aussage nennt. Eine Aussage, bei der man von jeder Partei, einschließlich der eigenen, eine auf den Deckel bekommt. :smile:

Hätte das der Haider gesagt, dann wären
wieder alle (Broukal und Genossen) mit
vereinten Kräften gegen ihn
losgegangen…

Ziemlich sicher…

(Obwohl ich das Lenden-Zitat eh nicht so
schlimm gefunden habe, es war höchstens
ein schlechter Scherz.)

Wollte er da einmal im Leben witzig sein?

Ich denke grad nach, wann überhaupt bei
mir ein ÖVP-Politiker Eindruck
hinterlassen hat. :smile:

Na, ich finde, der Mock war schon sehr
beeindruckend, wie er die
EU-Verhandlungen trotz seiner Krankheit
durchgestanden hat.

Stimmt!

Und der Fischler ist ja auch ein ziemlich
signifikanter Brummbär. :wink:

Ja, der ist schon ein Original.

SPÖ entschieden. Später, als er
ÖVP-Obmann war hat er mir nicht mehr so
gut gefallen. Da hielt er sich mit seiner
Meinung viel zu sehr zurück.

Das lag wohl daran, daß man die SPÖ nicht
allzusehr verärgern wollte, weil man vor
dem Schreckgespenst FPÖ Angst hatte.
Unter Busek hat sich ja die ÖVP auf
Gedeih und Verderb der SPÖ ausgeliefert.
Das größte parteipolitische Fettnäpfchen,
in das der Busek getreten ist, war mE
damals, als er Arm in Arm mit Vranitzky
die Internationale gesungen hat…

Wirklich? Schade, das habe ich versäumt…

Aber das ist ja gerade, woran es an der ÖVP krankt. Statt ihre eigene Meinung einzubringen spielt sie ihre Spielchen: Anbiederung an die SPÖ, und nach der Wahl, nachdem man gemerkt man daß das nicht so gut war, ziert sie sich wie eine beleidigte Jungfrau. Ich bin schon der Meinung, daß die ÖVP ein bißchen härter in Koalitionsverhandlungen gehen kann als die letzten Male aber… Ein Freund von mir, er war sein Leben lang ÖVP-Wähler, schüttelt immer heftiger den Kopf über seine Partei…

Aber das hat mit Auslandspolitik ja auch
nicht viel zu tun.

Machen wir halt einfach so weiter, bis
sich jemand beschwert. *g*

Genau! Vielleicht haben’s unsere MOD’s ja
schon aufgegeben? :wink:

Sag mal was Provokantes, um sie zu testen
:wink:

So etwa? Meine lieben MOD’s seid ihr auf Urlaub, oder schläft Ihr? Ihr seht ja, wenn ihr nicht einschreitet geht’s drunter und drüber. Da posten 2 schon lange über österreichische Innenpolitik auf dem Auslandsbrett!

Hoffentlich habe ich da jetzt keine schlafenden Löwen geweckt :smile:

Servus
Herbert

Servus Patrick!

Das ist wirklich witzig. Was aber wenn
jemand die Autoritätsgläubigkeit
ausnutzt? Das ist ja auch in der
Demokratie möglich…

Naja, es sind schon ziemlich viel
Barrieren eingebaut, denken ich.
Zumindest ist der Rechtsstaat ein ganz
brauchbarer Garant dafür, daß der Staat
bzw seine jeweiligen Organe sich nicht
mehr Befugnisse anmaßen, als ihnen
zustehen.
Das ganze ist ein ziemlich kompliziertes
Geflecht aus gegenseitiger Kontrolle und
Beobachtung.

Das klingt schon ganz gut…

Aber vielleicht bin ich da auch zu
blauäugig. Es kann sicher auch
schiefgehen, aber wohl nicht so leicht…

Na hoffen wir’s.

(Ich könnte Dir da ja von Erlebnissen mit
den Zöllnern in Spielfeld erzählen *ggg*)

Dann erzähl mal :smile:

Ach, das war vor 2-3 Jahren, als man noch

Da hab ich den Zöllner halt
zurückgefragt, ob er denn etwas braucht.
(Da war die Zunge schneller als das
Hirn.) *g*

Uh, schlimmer Fehler :smile:
Fast so schlimm wie meiner.

Und ein anderes Mal hatte ich meinen
Rucksack (gleiches Fabrikat wie die
Bundesheer-Rucksäcke) im Kofferraum
vergessen, worauf ich wohl gleich im
Verdacht stand, ein Bosnien-Söldner auf
Heimaturlaub zu sein oder so… :wink:

Manchmal kommen mir Zöllner schon ein bißchen paranoid vor.

Kleiner Tip: Auf der Bundesstraße sind
sie nicht so lästig wie auf der Autobahn.
*g*

Werd ich mir merken, obwohl ich mit Zöllnern noch nie Probleme hatte. Und das obwohl ich schon mal etwas mehr Elektronikschnickschnack in USA gekauft habe als erlaubt war. Der Zöllner der mich kontrolliert hat, hat nur den Kopf geschüttelt und mich durchgelassen.

Und so sollte man sich mE gegenüber jeder
Autorität verhalten: Man muß wissen,
welche Befugnisse die Autorität hat, und
welche Rechte man selbst hat. Und dabei
muß man immer selbstbewußt und freundlich
bleiben.

Das ist richtig, nur wer kennt schon
seine Rechte?

Jede einzelne Kleinigkeit und
Detailregelung muß/kann man ja nicht
kennen. Aber es hilft schon viel, wenn
man weiß, daß man zB im Falle einer
Festnahme über die Gründe derselben
informiert werden muß, oder daß ein
Polizist einem Betroffenen auf Verlangen
seine Dienstnummer nennen muß.
Und meistens gibts ja sowieso noch
Rechtsmittel, Rechtsbehelfe etc, wo man
eine längere Überlegungsfrist hat…
(Vielleicht sehe ich das subjektiv aber
auch viel zu locker…)

Es ist schon gut wenn man informiert ist. Und hier und da hilft es einem vielleicht…

Und wenn, was hilft es,

zurückredete, mußte ich doppelt zahlen:
Zwei mal Ruhestörung, einmal mein Radio,
das zweite mal meine Stimme.

Das hat dann ja eh nix mit der
Glaubwürdigkeit des Polizisten zu tun.
Du hattest ja laut Radio gehört, oder?
:wink:

Dabei habe ich im Auto ein bißchen geschlafen. Als ich den Polizisten die Frage stellte, wie das denn möglich sei, wenn mein Radio zu laut war, meinte er, daß schlafen im Auto in Wien auch verboten wäre. Deswegen mußte ich aber nichts zahlen. Da habe ich gerade noch Glück gehabt. :smile:

Übrigens: Beamte, die Organstrafverfügung
verhängen, müssen eine besondere
Ermächtigung dazu haben. Und auf
Verlangen müssen sie Dir eine Urkunde
zeigen, in der die Verleihung dieser
Befugnis bestätigt wird. (Falls Du auch
lästig sein willst…) :smile:
(Das Problem ist halt, daß er dann, wenn
er keine Organstrafverfügung ausstellen
kann/will, gleich eine Anzeige macht, was
jedenfalls teurer ist.)

Stimmt, und da zahlt man dann lieber die Organstrafverfügung.

Dabei bin
ich sonst eher ruhig und schüchtern…

Jaja, immer die stillen Wasser, die so
tief sind… :wink:

Jaja, genau sowas hab ich gemeint.
Und wenn man Intoleranz auf diese Weise
schon relativiert hat, dann ist es nicht
mehr schwer, Intoleranz auch von den
Bürgern zu verlangen.

Stimmt. Was mich wundert ist, wie schnell
das alles gegangen ist. Wie unterscheiden
wir uns von der Bevölkerung Österreich
und Deutschlands kurz vor Hitler? Oder
tun wir das gar nicht? Macht mir ein
bißchen Angst. Wo ist schnell mein Paß?
Hat man sich nach dem 1. WK nicht auch
geschworen: ‚Nie wieder Krieg‘?

Ich denke schon, daß die Menschen heute
anders sind als die vor 60-70 Jahren.
Schon weil man ja viel mehr Informationen
hat, wie Krieg wirklich aussieht (übers
Fernsehen etc).

So hat Fernsehen doch eine positive Auswirkung :smile:

Die Hemmschwelle ist
sicherlich höher, denke ich. Du mußt nur
daran denken, wie sich die Nato gewunden
hat, nur um keine Bodentruppen in den
Kosovo schicken zu müssen…
Und auch was die Intoleranz etc angeht,
ist die Aufklärung heute wohl eine ganz
andere als vor 60 Jahren. Die Menschen
kommen heute ja in der ganzen Welt herum,
während man früher kaum in das nächste
Nachbarland kam…

So kann man keinem mehr erzählen, wie bös z. B. die Franzosen sind. Außer vielleicht den Leuten, deren geistiger Horizont nur bis zum Brett vor ihrem Kopf geht.

Und ein Paß würde da auch nicht viel
nützen, weil in dieser Hinsicht wohl alle
Menschen gleich gut manipulierbar sind…

Uh oh

Das schaut ihnen ähnlich… Mir sind
schon oft die Ähnlichkeiten zwischen
Nazireich und Sowjetunion aufgefallen.
Das wollen ja weder die Rechten noch die
Linken so wirklich hören.

Jaja, eh. Wahrscheinlich schließt sich
der Kreis sowieso, sodaß man wieder
rechts herauskommt, wenn man ganz nach
links geht (und umgekehrt). Es hat ja zB
auch in der UdSSR Progrome und
Völkermorde gegeben.

Ich denke da auch an das Pol Pot – Regime. Die haben, denke ich, von 6 Millionen Menschen ihrer Bevölkerung 1 Million ermordet.

Auch darüber muß ich viel nachdenken. Ich
denke mir, ich bin ein Mensch, der sich
so in den vergangenen 40 Jahren seine
eigene Meinung gebildet, oder muß man
sagen: erkämpft hat? Natürlich, wenn ich
mit jemanden diskutiere, oder wenn ich
andere Meinungen lese, dann denke ich
auch über meine Meinung nach, und
revidiere sie gegebenenfalls in kleinen
Dingen. Aber könnte mir jemand meine
Meinung so im Kopfe umdrehen, daß ich
plötzlich für einen totalen Krieg bin?

Die Rede habe ich jetzt nicht hier, aber
soweit ich mich erinnern kann, war sie
ganz gut aufgebaut. Sie hat damit
begonnen, daß Goebbels Aussagen
englischer Politiker zitiert und verhöhnt
hat, wonach die Deutschen bald besiegt
wären usw.
Und ganz am Ende, als Höhepunkt, kam dann
die Aussage irgendeines Engländers, daß
die Deutschen zu schwach seien, um den
Krieg durchzuhalten. Und da hat der
Goebbels dann eingehakt, nach dem Motto:
Jetzt wollen wir es den Engländern einmal
zeigen!
Und er hat die Zuhörer dann halt
hochgepeitscht: Laßt es uns ihnen zeigen,
daß uns der Krieg nichts ausmacht, daß er
eigentlich noch härter sein könnte, daß
er ein totaler sein könnte, ohne daß es
uns etwas ausmachen würde. Und dann kam
halt als Höhepunkt die Frage: „Wollt ihr
den totalen Krieg?“

Puh… Ich erinnere mich da ans Bundesheer. Ich habe da oft nachgedacht: Wie schwer wäre es, wenn ich mich entschließen würde, bei irgendwas nicht mitzumachen. Z. B. beim im Gleichschritt marschieren auszubrechen. Da hat man so seine Barrieren, die schon in früher Jugend antrainiert, oder vielleicht genetisch in einem sind.
Naja, aus Ungeschicktheit bin ich ohnehin oft aus dem Rahmen gefallen :smile:

Oder bin ich da wieder zu arrogant. Was
ist wenn man mir gerade das Dach über dem
Kopf weggebombt usw. hat?

Ja, wahrscheinlich bleibt dann entweder
Resignation oder Trotz/Rachebedürfnis
übrig. Und ersteres hat dem Herrn Hitler
nicht geschadet, zweiteres sogar genützt.

Genau! Krieg gegen die Bevölkerung ist nicht nur verwerflich, er bringt meiner Meinung auch nichts!

Eben. Gerade aus Burma/Myanmar hört man
eigentlich überhaupt nichts, obwohl dort
ein ziemlich grausames Militärregime
herrscht.
Ganz zu schweigen von den afrikanischen
Mini-Diktaturen, wo man sich alle paar
Jahre gegenseitig wegputscht.

Ja leider… Würde es etwas helfen, wenn
sie mehr im Lichte der Öffentlichkeit
stehen? Was kann man gegen solche
Diktaturen machen, wie ihren Bürgern
helfen? Was sagt AI darüber?

Ich glaube, am sinnvollsten ist es, wie
man es auch mit Südafrika gemacht wurde:
ein totaler Boykott. Das Problem ist
halt, daß aus den meisten kleineren
Diktaturen nicht viel kommt, was man
boykottieren könnte. (Höchstens Erdöl aus
Nigeria etc.)

Und ein Boykott ist schwer durchzusetzen. Und leicht zu umgehen. Außerdem trifft man, wenn er greift, eher die Bevölkerung. Und das ist, denke ich, Diktatoren wie Hussein ziemlich egal.

Wenn ich böse wäre, würde ich ja auch
sagen, daß der Balkan auch nicht mehr
unbedingt zu Europa gehört. :wink:

Aber das sind wir ja nicht :wink:

Und wenn ich noch böser wäre (was ich
natürlich nicht bin), dann würde ich
sagen, daß der Balkan schon in Wien
beginnt. *g*

Boah! Auf den Schock muß ich mir gleich ein Kebab holen! :smile:

ist Kurde). Aber die Zeit bringt oft
Wunder. Vor 60 Jahren waren Franzosen und
Deutsche Feinde. Heute begreift das bis
auf ein paar Blödiane keiner mehr.

Ja, genau. Und so wie es aussieht, ist es
mit Deutschland-Polen auch bald so
weit…

Na hoffentlich! Ein paar werden noch wegen Oberostschlesien motzen, aber ansonsten weiß doch ohnehin niemand, warum diese Feindschaft entstand.

Obwohl, manche sind mit 17 schon recht
erwachsen, und andere mit 19 noch
nicht…

Es gibt ja jetzt auch schon die
Möglichkeit, sich vom Gericht ein Jahr
vorher schon für volljährig erklären zu
lassen. (Oder die Volljährigkeit um zwei
Jahre zu verschieben.)
Ich finde es halt nur sehr
widersprüchlich, daß man zB zwar mit 18
(oder 17) schon autofahren darf, aber
sich das Auto uU noch nicht ohne
Zustimmung der Eltern kaufen kann.
Oder daß man schon mit 18 die
Reife prüfung machen kann, aber für
das Rechtsleben erst mit 19 „reif“ genug
ist…

-) Ich habe mich damals auch ziemlich ereifert, aber im Laufe der Jahre… Aber jetzt wo mein Sohn 18 wird…

Auch da bin ich ein bißchen im Zwiespalt
mit mir selber. Hat sich die politische
Landschaft z. B in USA nicht zu sehr
vereinfacht?

Ja, sicher. Das ist halt auch eine Folge
dieses Systems, daß sich alles auf zwei
große Parteien konzentriert.
Konservative/Labour in GB,
Demokraten/Republikaner in den USA.
Aber ich denke, dann verlagert sich das
ganze politische Spektrum halt in diese
Parteien hinein, sodaß es sehr viele
Flügel innerhalb dieser Sammelparteien
gibt (deren Vertreter wiederum alle
Chancen haben, da es ja ein
Persönlichkeitswahlrecht gibt).

Ich beobachte mit Vergnügen die Politik vor allem in GB, aber auch in USA. Vielleicht sieht man, daß es nicht nur die eine Möglichkeit der Demokratie gibt. Ich denke, unsere war ja gut geplant, aber Clubzwang usw., wenn man die Meinung einzelner Abgeordneter kennt, und dann sieht, daß er gegen seine Meinung stimmen ?muß? finde ich, vorsichtig ausgedrückt, nicht so gut.

Ein
solcher Abgeordneter muß also nicht
fürchten, daß er beim nächsten Mal von
der Kandidatenliste verschwindet, wenn er
nicht im Sinne seiner Fraktion stimmt.

gefällt mir das wieder eindeutig.

Es wäre ja schon viel gewonnen, wenn man
über wichtigere Angelegenheiten öfter
geheim abstimmen würde im NR.

Das wäre die Lösung, darüber müßte man geheim abstimmen. :smile: Hat es da nicht einmal einen Skandal über markierte Stimmzettel bei einer geheimen Abstimmung gegeben?

Da kenne ich mich zuwenig aus. Ich weiß
nur, daß es Erst- (Persönlichkeitswahl)
und Zweitstimmen (Verhältniswahl) gibt,
wobei die Zweitstimmen eigentlich die
wichtigeren sind, obwohl im Wahlkampf
immer so getan wird, als ob die
Zweitstimme unwichtig ist. :wink:

Sind auch rechte (und linke) Schlitzohren

-)

Hehe, ja. :smile:

Das haben sie uns auf der Uni erzählt,
als ein Argument gegen die Existenz eines
universalen Naturrechts.

Wenn’s stimmt, so scheint mir das aber
eher die Ausname zu sein. Ist es nicht
eher so, daß die ‚Alten‘ in Naturvölkern
wegen ihrer Erfahrung geschätzt werden?

Hmm… wie gesagt, ich plapper nur das
nach, was mir gesagt wurde. Und dieses
Beispiel wird eigentlich öfters erwähnt
im Streit zwischen Naturrecht und
Positivismus, also denke ich, daß es
nicht ganz aus der Luft gegriffen ist.

Das glaub ich schon. Ist aber nicht wirklich eine exakte Wissenschaft. Und jedes Naturvolk hat seine eigene Geschichte, Ethik und Kultur, und unterscheidet sich wahrscheinlich sehr von der nächsten.

Ich glaube, gerade bei den „primitivsten“
Naturvölkern gibt es gar keine
„Klassen“…
(Halt nur Schamanen, Häuptlinge usw, aber
keine richtige Gesellschaftspyramide.)

Vielleicht unterschätzt man da die
Naturvölker?

Wäre ganz interessant zu erfahren, was
ein Volkskundler über die Aborigines,
Indios, usw erzählen kann, und inwiefern
sich diese Gruppen gleichen oder
unterscheiden…

Genau, also liebe Volkskundler: Wenn Ihr Euch auf dieses Brett verirrt habt, dann erzählt mal.

Vielleicht war das aber eine
Manifestation des ohnehin schon
herrschenden Meinungsbildes? Was haben da
andere, damals vorherrschende Religionen
vertreten? Ich denke, daß sich die
Menschen in der Urzeit sehr wohl als
Individuen gesehen haben, eingebettet in
ihre Familie oder Volk. Die Religion,
oder der jeweilige Herrscher haben dann
ihren Senf dazugegeben. Der Buddhismus in
die eine, das Juden-Christentum in die
andere Richtung.

Ist natürlich auch möglich. Aber ich
bewege mich da auf einem sehr wackligen
Boden, weil ich wirlich nicht genau sagen
kann, wie das Selbstverständnis des
Menschen in jeder Phase der Geschichte
ausgesehen hat.
Und ob ein Urzeit-Mensch sich überhaupt
als Mensch empfunden hat (und nicht nur
als ein Tier auf zwei Beinen)???

Sind wir das ohnehin nicht ? :smile:

Es ist sicherlich oft auch ganz sinnvoll,
einheitliche Normen zu finden, aber
manchmal denke ich mir, manchen Beamten
war einfach nur fad…

… oder sie sehen ihre Existenz
gefährdet…

Naja, die gesamte EU, die für 15 Länder
mit zig Millionen Menschen zuständig ist,
hat weniger Beamte als der Wiener
Magistrat. :wink:
Wirklich überflüssig werden da wohl nicht
so viele sein.

Glaub ich auch nicht. So mancher wird sich wichtig machen wollen.

Und ach ja, was mich noch am EU-Beitritt
Österreichs gestört hat, war die
Pauschalverabschiedung der Gesetze. So
auf die Art: wir stimmen heute über die
Gesetze 50 bis 100 ab. Kein Abgeordneter
kann mir erzählen, daß er gewußt hat, was
er da verabschiedet. Das halte ich für,
nun, ein bißchen undemokratisch.

Es ist ja auch nicht die Regel, daß jeder
Abgeordnete genau weiß, worüber er
abstimmt. Es wäre zwar wünschenswert, ist
aber kaum praktikabel.
Die meisten Gesetze kommen ja als
Regierungsvorlage ins Parlament, werden
also von Ministerialbeamten (das sind die
eigentlichen Profis) verfaßt. Dann kommen
sie in einen Ausschuß, in dem jeder Klub
vertreten ist, und in dem die eigentliche
Bearbeitung der Vorlage geschieht.
Und schlußendlich wird dann im Plenum
abgestimmt.
Genau bescheid wissen kann ein
Abgeordneter somit eigentlich nur über
jene Gesetze, mit denen er sich in
„seinem“ Ausschuß befaßt hat.

Ich glaube, Bismark hat mal gesagt: Es ist besser, wenn das Volk nicht weiß, wie Wurst und Politik gemacht wird. :smile:

Was aber nichts daran ändert, daß ich von
der endlosen und ziellosen
Gesetzesproduktion auch nix halte.

Genau!

Und jetzt stelle ich mal eine ganz provokante Frage *aneckenderweise*:
Wie wäre es wenn wir mit der endgültigen Umstellung von Schilling zum Euro noch ein bißchen warten? Oder gar nicht umstellen? Ich finde es schon gut, daß wir im Währungsverbund sind, aber wie viel Ersparnis würde es bringen, wenn wir als Zweitwährung beim Schilling bleiben? Und, wenn’s wirklich mit dem Euro bergab gehen würde, was ich nicht glaube, könnten wir uns wesentlich leichter von ihm lösen. Vielleicht können wir uns da ein wenig ein Beispiel an GB nehmen. Die führen ja auch nicht gleich den Euro ein, und die EU ist trotzdem nicht gestolpert.

Ich bin alles andere als ein Wirtschaftsexperte, und lasse mich gerne eines besseren belehren.

Ich bin überhaupt dafür, daß wir nicht zu allem ja und amen sagen, was die EU uns so vorschreibt.

Aber genug mit Kritik, sonst glaubt man noch ich wäre ein EU-Gegner, und das bin ich wirklich nicht.

Servus
Herbert

Dies ist Innenpolitik!!! :wink:
Hallo Herbert!

Jaja, er hat halt gedacht, Österreich ist
sowas wie sein Privateigentum…

Ja, so scheint es. Ich möchte gar nicht
wissen, wie ausgelastet die UNO-City
jetzt ist.

Dafür ist es ja so ein schönes Gebäude. :wink:

Klestil hat bei seiner letzten Rede
ungefähr folgendes gesagt: ‚Schon oft hat
die Bevölkerung ein Wahlzuckerl als
Sparpaket wiedergefunden.‘ Er hat’s
natürlich besser formuliert. :smile:

Jaja, stimmt eh. :smile:

Aber, ich weiß nicht ob diese Maßname
wirklich populär war, und ihm vielleicht
sogar Stimmen gekostet hat? Ich weiß es
wirklich nicht. Für mich waren seine
Sorgen wegen der Arbeitslosigkeit
glaubhaft. Immerhin hat er ja die
katastrophalen Zustände in der 1.
Republik miterlebt. Einmal hat er einen
Vergleich mit der Bronx gebracht. Dort
hat die hohe Arbeitslosigkeit und die
damit verbundene verlorene Kaufkraft
viele Klein- und Mittelbetriebe ruiniert,
und damit wieder die Arbeitslosigkeit
erhöht…

Na gut, das ist das eine Extrem.
Aber wahllos einen sowieso schon maroden Staatsbetrieb subventionieren, ist das andere Extrem.

Das Geld ist doch irgendwo in der VÖEST
versickert und ward nie wieder gesehen,
oder?

Ja, leider. Vielleicht hätte man das Geld
besser in Umschulungen der Arbeitnehmer
stecken sollen? Vielleicht dachte man
damals nicht nur an die VÖEST, sondern
auch an die vielen Zulieferbetriebe, die
ja fast ausschließlich von den Aufträgen
er VÖEST ‚gelebt‘ haben, und deren
Arbeitsplätze…

Es ist ja auch interessant, daß die VÖEST (bzw ihre jetzigen Nachfolger) sehr erfolgreich und profitabel ist, nachdem sie (mehr oder weniger) privatisiert wurde und die alten „politischen“ Manager ersetzt wurden.

Ich finde halt, daß man die Wirtschaft
grundsätzlich keinem Sozialisten
überlassen soll, weil das nicht gutgehen
kann. :wink:

Mist, da könntest Du sogar Recht haben

-)

Ich denk da nur an den Konsum, der praktisch von den Betriebsräten (also dem ÖGB) geführt wurde. Und als es nicht mehr weiter ging, ist dem Benya im Fernsehinterview nichts besseres eingefallen, als die Schuld für den Konkurs auf das „nationale und internationale Großkapital“ zu schieben, das einen unliebsamen Konkurrenten niedergemacht haben soll…

Uh, oh, Androsch, das war doch der mit
seiner Tante… Er war ja vielen
Wirtschaftstreibenden ein Vorbild :wink:

Tante? *jetztkennichmichnichtmehraus*

Ja, vielleicht hätte man die Wahlplakate
der letzten Jahre sammeln, und ein Buch
rausbringen sollen :smile:

Dann viel Spaß beim Herunterkletzeln von den Plakatständern… *g*

Na, dann schau ich mal wieder rein. Ich
finde manchmal ganz lustig, wenn manche
Leute z. B. behaupten der Kurier wäre
ÖVP-freundlich.

Das glaub ich aber wirklich nicht. Da würde ich eher noch die „Presse“ für ÖVP-freundlich halten, obwohl die zeitweise auch ziemlich stark gegen die ÖVP vom Leder ziehen…

Vielleicht sind da wieder

persönliche Filter im Spiel, aber ich
habe davon noch nie was feststellen
können.

Ist der Rabl nicht sowieso eher ein Roter? :wink:

Aber der Klima-Sager von der „Kraft der
österreichischen Lenden“ war dem ORF
gerade einmal eine Randbemerkung wert.

Das ist, was ein Freund von mir ‚worst
case‘ Aussage nennt. Eine Aussage, bei
der man von jeder Partei, einschließlich
der eigenen, eine auf den Deckel bekommt.

-)

So wie der Arbeiter mit dem Goebbels-Zitat, das in Wirklichkeit gar keines war. :smile:
(Fand ich auch nicht unbedingt sooooo tragisch, was er gesagt hat, aber die Aufregung darum war sehr amüsant.)

(Obwohl ich das Lenden-Zitat eh nicht so
schlimm gefunden habe, es war höchstens
ein schlechter Scherz.)

Wollte er da einmal im Leben witzig sein?

Jetzt, wo er - willensstark wie er ist - für unser aller Wohl mit dem Rauchen aufgehört hat, muß er sich wohl eine andere Freizeitbeschäftigung suchen. :wink:

Das größte parteipolitische Fettnäpfchen,
in das der Busek getreten ist, war mE
damals, als er Arm in Arm mit Vranitzky
die Internationale gesungen hat…

Wirklich? Schade, das habe ich
versäumt…

Das war am Abend der EU-Volksabstimmung, als alle das Ergebnis gefeiert haben. Da war der Busek auf einmal im SPÖ-Zelt und hat mitgesungen (vor laufenden Kameras). :smile:

Aber das ist ja gerade, woran es an der
ÖVP krankt. Statt ihre eigene Meinung
einzubringen spielt sie ihre Spielchen:
Anbiederung an die SPÖ, und nach der
Wahl, nachdem man gemerkt man daß das
nicht so gut war, ziert sie sich wie eine
beleidigte Jungfrau. Ich bin schon der
Meinung, daß die ÖVP ein bißchen härter
in Koalitionsverhandlungen gehen kann als
die letzten Male aber…

Ich muß sagen, ich war vor der letzten NR-Wahl schon sehr stark versucht, die FPÖ zu wählen, aber die Oppositionsdrohung von Schüssel habe ich dann doch noch als eine Kampfansage gegen die SPÖ gewertet…
Und wie ich schon gesagt habe: Noch einen SPÖ-Fehler dürfen sie sich bei mir nicht mehr leisten… :wink:

Aber mittlerweile habe ich sowieso den Eindruck, daß es der ÖVP darum geht, der SPÖ die Hosen so weit auszuziehen, bis diese nicht mehr will. Dann kann der Schüssel vor alle Welt treten als derjenige, der notgedrungen (aus Staatsräson) mit der FPÖ koalieren „muß“. Gleich nach der Wahl hätte er das nicht gekonnt wegen des Auslandes…
(So ein Szenario hat glaub ich der Kurier-Rabl auch schon gleich nach der Wahl aufgestellt.)

Ein Freund von

mir, er war sein Leben lang ÖVP-Wähler,
schüttelt immer heftiger den Kopf über
seine Partei…

*hehe*
Ich weiß von einem FPÖ-Gemeinderat, der dauernd über den Haider (als er noch „wilder“ war) den Kopf geschüttelt hat…

Genau! Vielleicht haben’s unsere MOD’s ja
schon aufgegeben? :wink:

Sag mal was Provokantes, um sie zu testen
:wink:

So etwa? Meine lieben MOD’s seid ihr auf
Urlaub, oder schläft Ihr? Ihr seht ja,
wenn ihr nicht einschreitet geht’s
drunter und drüber. Da posten 2 schon
lange über österreichische Innenpolitik
auf dem Auslandsbrett!

DAS ist provokant???
Zeig mal, daß Du mehr kannst… :wink:

Hoffentlich habe ich da jetzt keine
schlafenden Löwen geweckt :smile:

Ich glaube, die kommen mit dem Lesen gar nicht mehr nach.
Frage an alle:
Wer liest an dieser Stelle eigentlich noch mit (außer Herbert und mir)???

:wink:

Ciao
Patrick

Grüß Dich Herbert!

Da hab ich den Zöllner halt
zurückgefragt, ob er denn etwas braucht.
(Da war die Zunge schneller als das
Hirn.) *g*

Uh, schlimmer Fehler :smile:
Fast so schlimm wie meiner.

Welchen meinst denn? Den mit dem Autoradio-Polizisten?

Manchmal kommen mir Zöllner schon ein
bißchen paranoid vor.

Wahrscheinlich haben die sich auch gedacht, daß sie sich den (damals auch noch langhaarigen) Typen da genauer ansehen sollten, weil er ein Kärntner Kennzeichen hat. :wink:

Werd ich mir merken, obwohl ich mit
Zöllnern noch nie Probleme hatte. Und das
obwohl ich schon mal etwas mehr
Elektronikschnickschnack in USA gekauft
habe als erlaubt war. Der Zöllner der
mich kontrolliert hat, hat nur den Kopf
geschüttelt und mich durchgelassen.

Ich glaub, an der Grenze zu Ex-YU sind sie so penibel, weil (so viel ich weiß) der ganze Drogennachschub für Graz und die Steiermark über Slowenien kommt.

Dabei habe ich im Auto ein bißchen
geschlafen. Als ich den Polizisten die
Frage stellte, wie das denn möglich sei,
wenn mein Radio zu laut war, meinte er,
daß schlafen im Auto in Wien auch
verboten wäre. Deswegen mußte ich aber
nichts zahlen. Da habe ich gerade noch
Glück gehabt. :smile:

Schlafen im Auto verboten???
Ist das Auto vielleicht durch die Stadt gerollt? :wink:

(Das Problem ist halt, daß er dann, wenn
er keine Organstrafverfügung ausstellen
kann/will, gleich eine Anzeige macht, was
jedenfalls teurer ist.)

Stimmt, und da zahlt man dann lieber die
Organstrafverfügung.

Außer man ist ein armer Student ohne Einkommen, für den selbst die 300-500 öS zuviel sind, weshalb man es auf ein ordentliches Verfahren ankommen läßt, in dem eine niedrigere Strafe festgesetzt wird. :wink:

andere als vor 60 Jahren. Die Menschen
kommen heute ja in der ganzen Welt herum,
während man früher kaum in das nächste
Nachbarland kam…

So kann man keinem mehr erzählen, wie bös
z. B. die Franzosen sind. Außer
vielleicht den Leuten, deren geistiger
Horizont nur bis zum Brett vor ihrem Kopf
geht.

Natürlich könnte man auch mal schlechte Erfahrungen im Ausland machen. Aber meistens werden die sowieso durch gute Erfahrungen kompensiert…

Ich denke da auch an das Pol Pot –
Regime. Die haben, denke ich, von 6
Millionen Menschen ihrer Bevölkerung 1
Million ermordet.

Ja, ich wäre da wohl auch dran gewesen (Brillenträger).

Puh… Ich erinnere mich da ans
Bundesheer. Ich habe da oft nachgedacht:
Wie schwer wäre es, wenn ich mich
entschließen würde, bei irgendwas nicht
mitzumachen. Z. B. beim im Gleichschritt
marschieren auszubrechen. Da hat man so
seine Barrieren, die schon in früher
Jugend antrainiert, oder vielleicht
genetisch in einem sind.
Naja, aus Ungeschicktheit bin ich ohnehin
oft aus dem Rahmen gefallen :smile:

Das steht mir ja alles noch bevor. Außer es wird noch schnell das Berufsheer eingeführt, bevor mein Aufschub zu Ende ist. *toitoitoi*

Ich glaube, am sinnvollsten ist es, wie
man es auch mit Südafrika gemacht wurde:
ein totaler Boykott. Das Problem ist
halt, daß aus den meisten kleineren
Diktaturen nicht viel kommt, was man
boykottieren könnte. (Höchstens Erdöl aus
Nigeria etc.)

Und ein Boykott ist schwer durchzusetzen.
Und leicht zu umgehen. Außerdem trifft
man, wenn er greift, eher die
Bevölkerung. Und das ist, denke ich,
Diktatoren wie Hussein ziemlich egal.

Ja, stimmt auch wieder. :frowning:
Aber was kann man sonst tun???

Und wenn ich noch böser wäre (was ich
natürlich nicht bin), dann würde ich
sagen, daß der Balkan schon in Wien
beginnt. *g*

Boah! Auf den Schock muß ich mir gleich
ein Kebab holen! :smile:

Bring mir auch eins mit, bitte! :smile:

Na hoffentlich! Ein paar werden noch
wegen Oberostschlesien motzen, aber
ansonsten weiß doch ohnehin niemand,
warum diese Feindschaft entstand.

Hat es nach dem 2. WK nicht auch Vertreibungen der Deutschen aus Polen gegeben (so wie in der CSSR)?
Also, zumindest eine Entschuldigung dafür wäre mE auch angebracht…

Ich beobachte mit Vergnügen die Politik
vor allem in GB, aber auch in USA.
Vielleicht sieht man, daß es nicht nur
die eine Möglichkeit der Demokratie gibt.
Ich denke, unsere war ja gut geplant,
aber Clubzwang usw., wenn man die Meinung
einzelner Abgeordneter kennt, und dann
sieht, daß er gegen seine Meinung stimmen
?muß? finde ich, vorsichtig ausgedrückt,
nicht so gut.

Ja. Das ist das große Manko. Es gibt zwar das freie Mandat, aber wenn ein abtrünniger Abgeordneter fürchten muß, nach der nächsten Wahl verschwunden zu sein, was soll man tun?

Es wäre ja schon viel gewonnen, wenn man
über wichtigere Angelegenheiten öfter
geheim abstimmen würde im NR.

Das wäre die Lösung, darüber müßte man
geheim abstimmen. :smile:

Die geheimen Abstimmungen hätten ja auch den Vorteil, daß sie länger dauern und komplizierter sind, weswegen man sich genauer überlegen würde, ob das zu beschließende Gesetz wirklich so sinnvoll und notwendig ist. *g*

Hat es da nicht
einmal einen Skandal über markierte
Stimmzettel bei einer geheimen Abstimmung
gegeben?

Ich glaube, ja. Da waren ja die Namen der Abgeordneten draufgekritzelt, oder?

Das glaub ich schon. Ist aber nicht
wirklich eine exakte Wissenschaft. Und
jedes Naturvolk hat seine eigene
Geschichte, Ethik und Kultur, und
unterscheidet sich wahrscheinlich sehr
von der nächsten.

Womit wir wieder am Anfang wären: Man kann nicht von vornherein sagen, daß Individualismus überall eine menschliche Eigenschaft ist, sondern daß es von der jeweiligen Kultur abhängt, ob sie „individuell“ oder „kollektiv“ ist.

Und ob ein Urzeit-Mensch sich überhaupt
als Mensch empfunden hat (und nicht nur
als ein Tier auf zwei Beinen)???

Sind wir das ohnehin nicht ? :smile:

Jaja, sowieso. :smile:

Ich glaube, Bismark hat mal gesagt: Es
ist besser, wenn das Volk nicht weiß, wie
Wurst und Politik gemacht wird. :smile:

*g*
Also, was alles in die Wurst reinkommt, daß kann ich mir ungefähr denken. *bäh*
Und in die Politik… *bäh(?)*

Und jetzt stelle ich mal eine ganz
provokante Frage *aneckenderweise*:
Wie wäre es wenn wir mit der endgültigen
Umstellung von Schilling zum Euro noch
ein bißchen warten?

Ich finde, das was jetzt läuft, ist weder Fisch noch Fleisch. Entweder hätten sie den Euro gar nicht einführen sollen, oder sofort ohne diese ewig lange Übergangszeit.
Ein Freund von mir studiert Internationale Wirtschaft, und er hat gemeint, daß die Schwäche des Euro darin liegt, daß die Übergangszeit so lang ist. Denn solange es kein Euro-Bargeld gibt, wird auch kein Außereuropäer Vertrauen in den Euro haben (er kann ihn ja nicht „in der Hand halten“) und ihn kaufen.
Und die Zeit, in der Euro und Schilling parallel gelten sollen, finde ich auch viel zu lang. Das soll kurz und schmerzlos gemacht werden, in 1-2 Monaten, finde ich.

Oder gar nicht

umstellen? Ich finde es schon gut, daß
wir im Währungsverbund sind, aber wie
viel Ersparnis würde es bringen, wenn wir
als Zweitwährung beim Schilling bleiben?

Meinst Du wirklich? Was hätte dann der Euro für einen Sinn?
Man müßte ja erst wieder den Schilling in Euro umwechseln, wenn man ins Ausland fahren will…

Und, wenn’s wirklich mit dem Euro bergab
gehen würde, was ich nicht glaube,
könnten wir uns wesentlich leichter von
ihm lösen. Vielleicht können wir uns da
ein wenig ein Beispiel an GB nehmen. Die
führen ja auch nicht gleich den Euro ein,
und die EU ist trotzdem nicht gestolpert.

Naja, die Briten lassen sich ja wegen jeder Kleinigkeit Extrawürste von der EU braten.
Abgesehen davon, daß mir das nicht sonderlich sympathisch ist, glaube ich nicht, daß das kleine Österreich so durchsetzungsfähig wäre, um das auch für sich zu erreichen. (Außerdem ist es jetzt eh schon zu spät.)

Ich bin alles andere als ein
Wirtschaftsexperte, und lasse mich gerne
eines besseren belehren.

Bin auch keiner. Aber ich rede trotzdem gerne darüber. :wink:

Ich bin überhaupt dafür, daß wir nicht zu
allem ja und amen sagen, was die EU uns
so vorschreibt.

Ich würde noch weiter gehen und sagen: Man soll nicht zu allem ja und amen sagen, was uns die Politik so vorschreibt. :smile:

Aber genug mit Kritik, sonst glaubt man
noch ich wäre ein EU-Gegner, und das bin
ich wirklich nicht.

Wäre ja auch nicht der Weltuntergang, oder?

Servus
Patrick

Servus Patrick!

Jaja, er hat halt gedacht, Österreich ist
sowas wie sein Privateigentum…

Ja, so scheint es. Ich möchte gar nicht
wissen, wie ausgelastet die UNO-City
jetzt ist.

Dafür ist es ja so ein schönes Gebäude.
:wink:

Von oben sehen sie aus, wie die Dinger, die in Singleschallplatten steckten. Kennen die die jungen Leute überhaupt noch?

Klestil hat bei seiner letzten Rede
ungefähr folgendes gesagt: ‚Schon oft hat
die Bevölkerung ein Wahlzuckerl als
Sparpaket wiedergefunden.‘ Er hat’s
natürlich besser formuliert. :smile:

Jaja, stimmt eh. :smile:

Jetzt wissen wir wenigstens wofür wir einen Bundespräsident haben. :smile:

Aber, ich weiß nicht ob diese Maßname
wirklich populär war, und ihm vielleicht
sogar Stimmen gekostet hat? Ich weiß es
wirklich nicht. Für mich waren seine
Sorgen wegen der Arbeitslosigkeit
glaubhaft. Immerhin hat er ja die
katastrophalen Zustände in der 1.
Republik miterlebt. Einmal hat er einen
Vergleich mit der Bronx gebracht. Dort
hat die hohe Arbeitslosigkeit und die
damit verbundene verlorene Kaufkraft
viele Klein- und Mittelbetriebe ruiniert,
und damit wieder die Arbeitslosigkeit
erhöht…

Na gut, das ist das eine Extrem.
Aber wahllos einen sowieso schon maroden
Staatsbetrieb subventionieren, ist das
andere Extrem.

Das stimmt auch, aber wenn man sich ansieht, wie viele Menschen bei der VÖEST, und ihren Zulieferbetrieben beschäftigt waren, versteht man vielleicht die Ängste der Menschen, und die der Politiker.

Das Geld ist doch irgendwo in der VÖEST
versickert und ward nie wieder gesehen,
oder?

Ja, leider. Vielleicht hätte man das Geld
besser in Umschulungen der Arbeitnehmer
stecken sollen? Vielleicht dachte man
damals nicht nur an die VÖEST, sondern
auch an die vielen Zulieferbetriebe, die
ja fast ausschließlich von den Aufträgen
er VÖEST ‚gelebt‘ haben, und deren
Arbeitsplätze…

Es ist ja auch interessant, daß die VÖEST
(bzw ihre jetzigen Nachfolger) sehr
erfolgreich und profitabel ist, nachdem
sie (mehr oder weniger) privatisiert
wurde und die alten „politischen“ Manager
ersetzt wurden.

Na klar, da sitzen jetzt Menschen, die dafür echt verantwortlich sind. Einen Manager eines staatlichen Betriebes passiert ja nicht wirklich etwas, wenn sein Betrieb minus macht.

Ich finde halt, daß man die Wirtschaft
grundsätzlich keinem Sozialisten
überlassen soll, weil das nicht gutgehen
kann. :wink:

Mist, da könntest Du sogar Recht haben

-)

Ich denk da nur an den Konsum, der
praktisch von den Betriebsräten (also dem
ÖGB) geführt wurde. Und als es nicht mehr
weiter ging, ist dem Benya im
Fernsehinterview nichts besseres
eingefallen, als die Schuld für den
Konkurs auf das „nationale und
internationale Großkapital“ zu schieben,
das einen unliebsamen Konkurrenten
niedergemacht haben soll…

Boh, auch das habe ich versäumt. Man sollte halt mehr fernsehen :smile:

Uh, oh, Androsch, das war doch der mit
seiner Tante… Er war ja vielen
Wirtschaftstreibenden ein Vorbild :wink:

Tante? *jetztkennichmichnichtmehraus*

Na, das waren doch, na sagen wir mal, sehr undurchsichtige Geldflüsse, die da gelaufen sind. Als Ausrede hat Androsch damals seine Tante vorgeschoben, wenn ich mich recht erinnern kann. Meiner Meinung war Anrdosch damals nur geschickter als Kohl heute.

Ja, vielleicht hätte man die Wahlplakate
der letzten Jahre sammeln, und ein Buch
rausbringen sollen :smile:

Dann viel Spaß beim Herunterkletzeln von
den Plakatständern… *g*

Nein danke :smile: obwohl da schon einige Lachschlager dabei gewesen wären.

Na, dann schau ich mal wieder rein. Ich
finde manchmal ganz lustig, wenn manche
Leute z. B. behaupten der Kurier wäre
ÖVP-freundlich.

Das glaub ich aber wirklich nicht. Da
würde ich eher noch die „Presse“ für
ÖVP-freundlich halten, obwohl die
zeitweise auch ziemlich stark gegen die
ÖVP vom Leder ziehen…

Eben. Gottgedankt, haben wir unabhängige Zeitungen, auch wenn sie zuweilen in die eine oder andere Richtung tendieren.

Vielleicht sind da wieder

persönliche Filter im Spiel, aber ich
habe davon noch nie was feststellen
können.

Ist der Rabl nicht sowieso eher ein
Roter? :wink:

Ist er das noch? Das ist ja was mir an so manchen Zeitung gefällt: verschiedene Meinungen.
Zu Lingens Zeiten haben im Profil 3 – 4 Kolumnisten über das gleiche Thema geschrieben. Das habe ich genossen.

Aber der Klima-Sager von der „Kraft der
österreichischen Lenden“ war dem ORF
gerade einmal eine Randbemerkung wert.

Das ist, was ein Freund von mir ‚worst
case‘ Aussage nennt. Eine Aussage, bei
der man von jeder Partei, einschließlich
der eigenen, eine auf den Deckel bekommt.

-)

So wie der Arbeiter mit dem
Goebbels-Zitat, das in Wirklichkeit gar
keines war. :smile:
(Fand ich auch nicht unbedingt sooooo
tragisch, was er gesagt hat, aber die
Aufregung darum war sehr amüsant.)

Was war das noch? Kann mich nicht mehr erinnern.

(Obwohl ich das Lenden-Zitat eh nicht so
schlimm gefunden habe, es war höchstens
ein schlechter Scherz.)

Wollte er da einmal im Leben witzig sein?

Jetzt, wo er - willensstark wie er ist -
für unser aller Wohl mit dem Rauchen
aufgehört hat, muß er sich wohl eine
andere Freizeitbeschäftigung suchen. :wink:

Na gut, wenn das so ist, dann verzeihen wir ihm das. :wink:

Das größte parteipolitische Fettnäpfchen,
in das der Busek getreten ist, war mE
damals, als er Arm in Arm mit Vranitzky
die Internationale gesungen hat…

Wirklich? Schade, das habe ich
versäumt…

Das war am Abend der EU-Volksabstimmung,
als alle das Ergebnis gefeiert haben. Da
war der Busek auf einmal im SPÖ-Zelt und
hat mitgesungen (vor laufenden Kameras).

-)

Da sieht man, man soll mehr fernsehen! Naja, heute würden sich so manche solche Einigkeit wünschen…

Aber das ist ja gerade, woran es an der
ÖVP krankt. Statt ihre eigene Meinung
einzubringen spielt sie ihre Spielchen:
Anbiederung an die SPÖ, und nach der
Wahl, nachdem man gemerkt man daß das
nicht so gut war, ziert sie sich wie eine
beleidigte Jungfrau. Ich bin schon der
Meinung, daß die ÖVP ein bißchen härter
in Koalitionsverhandlungen gehen kann als
die letzten Male aber…

Ich muß sagen, ich war vor der letzten
NR-Wahl schon sehr stark versucht, die
FPÖ zu wählen,

denkst Du, daß die es besser machen würden?

aber die
Oppositionsdrohung von Schüssel habe ich
dann doch noch als eine Kampfansage gegen
die SPÖ gewertet…
Und wie ich schon gesagt habe: Noch einen
SPÖ-Fehler dürfen sie sich bei mir nicht
mehr leisten… :wink:

Naja, vielleicht haben sie doch gelernt? Aber sie sind jetzt in einer Lage, wo sie nur Fehler machen können. Viele wollen sie nicht mehr wählen, wenn sie jetzt mit der FPÖ zusammengehen.

Aber mittlerweile habe ich sowieso den
Eindruck, daß es der ÖVP darum geht, der
SPÖ die Hosen so weit auszuziehen, bis
diese nicht mehr will. Dann kann der
Schüssel vor alle Welt treten als
derjenige, der notgedrungen (aus
Staatsräson) mit der FPÖ koalieren „muß“.
Gleich nach der Wahl hätte er das nicht
gekonnt wegen des Auslandes…
(So ein Szenario hat glaub ich der
Kurier-Rabl auch schon gleich nach der
Wahl aufgestellt.)

Da wünsch‘ ich Schüssel, oder seinem Nachfolger viel Spaß dabei. Ich bin zwar kein Prophet, aber ich denke die FPÖ würde sich dann dauernd versuchen zu profilieren. Die Zusammenarbeit käme erst an 2. Stelle. Lange würde meiner Meinung nach eine solche Regierung nicht halten, außer die FPÖ ändert sich noch. Vielleicht ist da Prinzhorn ein gutes Zeichen? Und wie viele Stimmen die ÖVP dann bei den nächsten Wahlen bekommen würde… Wir werden sehen…

Ein Freund von
mir, er war sein Leben lang ÖVP-Wähler,
schüttelt immer heftiger den Kopf über
seine Partei…

*hehe*
Ich weiß von einem FPÖ-Gemeinderat, der
dauernd über den Haider (als er noch
„wilder“ war) den Kopf geschüttelt hat…

Ich habe auch noch eine Halsverrenkung aus der Zeit :wink:

Genau! Vielleicht haben’s unsere MOD’s ja
schon aufgegeben? :wink:

Sag mal was Provokantes, um sie zu testen
:wink:

So etwa? Meine lieben MOD’s seid ihr auf
Urlaub, oder schläft Ihr? Ihr seht ja,
wenn ihr nicht einschreitet geht’s
drunter und drüber. Da posten 2 schon
lange über österreichische Innenpolitik
auf dem Auslandsbrett!

DAS ist provokant???
Zeig mal, daß Du mehr kannst… :wink:

Ah nein, Du weißt ja ich bin schüchtern. Jetzt bist Du dran :wink:

Hoffentlich habe ich da jetzt keine
schlafenden Löwen geweckt :smile:

Ich glaube, die kommen mit dem Lesen gar
nicht mehr nach.
Frage an alle:
Wer liest an dieser Stelle eigentlich
noch mit (außer Herbert und mir)???

:wink:

Da hat sich ja doch noch jemand gemeldet :smile: Servus Hanna, Servus Harald. Wir müssen also wieder aufpassen was wir schreiben. :wink:

Servus
Herbert

Dies ist gute Innenpolitik!!! :wink:

Hoffentlich habe ich da jetzt keine
schlafenden Löwen geweckt :smile:

Ich glaube, die kommen mit dem Lesen gar
nicht mehr nach.
Frage an alle:
Wer liest an dieser Stelle eigentlich
noch mit (außer Herbert und mir)???

:wink:

Ciao
Patrick

ICH

Und zwar mit Begeisterung !!
Ist wirklich gut, was da alles zutage kommt. Macht nur so weiter ihr beiden.

Wüßte nicht wohin ihr sonst ausweichen könntet.

Gruß Harald

Servus Harald!

Wer liest an dieser Stelle eigentlich
noch mit (außer Herbert und mir)???
:wink:

Ciao
Patrick

ICH

Und zwar mit Begeisterung !!
Ist wirklich gut, was da alles zutage
kommt. Macht nur so weiter ihr beiden.

Danke :smile: Und das mir Politikdilettanten.

Übrigens, wenn im Moment von mir nicht so viel kommt, dann liegt es nicht daran, daß ich den Spaß an der Diskussion verloren habe. Genau das Gegenteil ist der Fall; noch nie hat mir das politisieren so viel Spaß gemacht wie jetzt. Ich habe halt jetzt im ‚wirklichen Leben‘ viel zu tun.
Naja es kommt ja ein Feiertag.

Servus

Herbert

PS.:
Die Lorbeeren gebühren natürlich hauptsächlich Patrick :wink:

Hallo Herbert!

Ja, so scheint es. Ich möchte gar nicht
wissen, wie ausgelastet die UNO-City
jetzt ist.

Dafür ist es ja so ein schönes Gebäude.
:wink:

Von oben sehen sie aus, wie die Dinger,
die in Singleschallplatten steckten.
Kennen die die jungen Leute überhaupt
noch?

Falls Du diese schwarzen Knöpfe meinst, die man auf die Platten am Plattenteller steckt, damit sie auch gut halten, dann kenn ich sie schon noch… :smile:

Das stimmt auch, aber wenn man sich
ansieht, wie viele Menschen bei der
VÖEST, und ihren Zulieferbetrieben
beschäftigt waren, versteht man
vielleicht die Ängste der Menschen, und
die der Politiker.

Aber gebracht hat’s im Endeffekt auch nichts, da die Leute doch erst „abgebaut“ werden mußten, als man die VÖEST in die Marktwirtschaft überführt hat.
Das Geld hätte man sich mE schon von Anfang an sparen können (und für sinnvollere Sachen verwenden können), wenn man gleich die danach sowieso unausweichlichen Reformen vorgenommen hätte.

Na klar, da sitzen jetzt Menschen, die
dafür echt verantwortlich sind. Einen
Manager eines staatlichen Betriebes
passiert ja nicht wirklich etwas, wenn
sein Betrieb minus macht.

Höchstens, daß er in die Politik wechseln muß. (Oder daß umgekehrt ein erfolgloser Politiker in einen Staatsbetrieb geht.) *g*

Boh, auch das habe ich versäumt. Man
sollte halt mehr fernsehen :smile:

Ja, ist manchmal fast so gut wie Zeitung. :wink:

Na, das waren doch, na sagen wir mal,
sehr undurchsichtige Geldflüsse, die da
gelaufen sind. Als Ausrede hat Androsch
damals seine Tante vorgeschoben, wenn ich
mich recht erinnern kann. Meiner Meinung
war Anrdosch damals nur geschickter als
Kohl heute.

Hmmm… da ist mir wirklich was entgangen…
Also war das auch so eine Steuersache, und der Androsch hat die richtigen Schlupflöcher gefunden?

Eben. Gottgedankt, haben wir unabhängige
Zeitungen, auch wenn sie zuweilen in die
eine oder andere Richtung tendieren.

Ja, oder zumindest unabhängig von der Politik.
Denn in der Krone gibt der Dichand die Linie vor, im News-Format-TVMedia-Konglomerat die Fellner-Brüder. Und der Dings… der… der mit dem ausgeprägten Raucherteint halt, wo mir der Name nicht einfällt :wink:… in Täglich Alles und der Ganzen Woche.

Ist der Rabl nicht sowieso eher ein
Roter? :wink:

Ist er das noch?

Noch? Ich hab gedacht, die Partei ist was fürs Leben. *g*

Das ist ja was mir an so
manchen Zeitung gefällt: verschiedene
Meinungen.
Zu Lingens Zeiten haben im Profil 3 – 4
Kolumnisten über das gleiche Thema
geschrieben. Das habe ich genossen.

Achja, der Lingens. Was mit dem gemacht wurde (Kalal-Geschichte) war ja auch nicht mehr so schön, der hat mir richtig leid getan.
Mir gefällt zumindest so gut wie alles, was er jetzt so in der „Presse“ schreibt. (Obwohl ich mich auch oft über ihn ärgere :wink: )

So wie der Arbeiter mit dem
Goebbels-Zitat, das in Wirklichkeit gar
keines war. :smile:
(Fand ich auch nicht unbedingt sooooo
tragisch, was er gesagt hat, aber die
Aufregung darum war sehr amüsant.)

Was war das noch? Kann mich nicht mehr
erinnern.

Das war vor vielleicht 1-2 Monaten oder so. Der Herr Arbeiter (damals noch SPÖ-Landtagsabgeordneter in Kärnten) hat einer Zeitung ein Interview zur Lage der Kärntner SPÖ gegeben und dazu, daß die KtSPÖ nach der Manzenreiter-Rücktritt schon wieder kopflos ist. Und da hat er halt - bezogen auf den richtigen Führungsstil in der zerstrittenen Partei - gemeint, daß er es da „wie Goebbels halte“, nämlich daß „das Volk spüren muß, wer der Herr ist.“ (Sinngemäß so.)
Die Folge war natürlich ein hysterischer (eher geheuchelter, finde ich) Aufschrei in allen Parteien, wie denn ein LTAbg den Goebbels zitieren könnte --> LT-Sitz war weg, und ich glaube, er wurde auch aus der Partei ausgeschlossen.
Und nachträglich ist irgendjemand einmal draufgekommen, daß ein derartiges Zitat von Goebbels gar nicht auffindbar ist. *ggg*

Da sieht man, man soll mehr fernsehen!
Naja, heute würden sich so manche solche
Einigkeit wünschen…

Ja, aber ein Schwarzer, der die „Brüder, hört die Signale…“ singt? Ist eher ein Fall für den Zirkus, finde ich… :wink:

Ich muß sagen, ich war vor der letzten
NR-Wahl schon sehr stark versucht, die
FPÖ zu wählen,

denkst Du, daß die es besser machen
würden?

Hmm… naja, zumindest wärs mal eine Chance. ÖVP und SPÖ haben sich ja in letzter Zeit nur noch blockiert. Und da finde ich erstens die Ideen der ÖVP besser, und zweitens, daß ÖVP und FPÖ mehr gemeinsam haben, weshalb diese leichter zu realisieren wären.

Naja, vielleicht haben sie doch gelernt?
Aber sie sind jetzt in einer Lage, wo sie
nur Fehler machen können. Viele wollen
sie nicht mehr wählen, wenn sie jetzt mit
der FPÖ zusammengehen.

Und viele, wenn sie noch einmal mit der SPÖ zusammengehen.
Ich bin mir sicher: Noch einmal 4 Jahre SPÖVP, und der Haider ist Bundeskanzler (nicht nur wie uU jetzt Vizekanzler).
Ist jetzt halt eine schwierige Situation, und jeder Schritt in jede Richtung erfordert Mut.

Da wünsch‘ ich Schüssel, oder seinem
Nachfolger viel Spaß dabei. Ich bin zwar
kein Prophet, aber ich denke die FPÖ
würde sich dann dauernd versuchen zu
profilieren. Die Zusammenarbeit käme erst
an 2. Stelle. Lange würde meiner Meinung
nach eine solche Regierung nicht halten,
außer die FPÖ ändert sich noch.

Ich glaube, die FPÖ würde gar nicht anders können, als sich mit der ÖVP zu vertragen. Denn sie wären ja schon in der Regierung, also könnten sie einerseits nicht mehr mit dem Oppositionsbonus auftreten, und andererseits könnte die FPÖ gar nicht mehr weiter hinaus, hätte also mit einer Blockadepolitik nur noch zu verlieren.
Denn wer blockiert, würde bei den nächsten Wahlen schon dafür „bestraft“ werden, finde ich.

Vielleicht ist da Prinzhorn ein gutes
Zeichen?

Das hab ich auch so empfunden.

Und wie viele Stimmen die ÖVP
dann bei den nächsten Wahlen bekommen
würde… Wir werden sehen…

Bin auch schon gespannt. :smile:
Auch auf das Ende der Sondiererei…

DAS ist provokant???
Zeig mal, daß Du mehr kannst… :wink:

Ah nein, Du weißt ja ich bin schüchtern.
Jetzt bist Du dran :wink:

Hab ich schon gemacht. (Siehe Titel) :wink:

Wer liest an dieser Stelle eigentlich
noch mit (außer Herbert und mir)???
:wink:

Da hat sich ja doch noch jemand gemeldet

-) Servus Hanna, Servus Harald. Wir

müssen also wieder aufpassen was wir
schreiben. :wink:

Ja, bin ab jetzt wieder vorsichtiger. :wink:
(Hallo auch von mir. :smile: )

Servus
Patrick

Die Lorbeeren gebühren natürlich
hauptsächlich Patrick :wink:

… der beschämt Danke sagt und sie an Herbert weiterreicht. :wink:

Servus Patrick!

Ja, so scheint es. Ich möchte gar nicht
wissen, wie ausgelastet die UNO-City
jetzt ist.

Dafür ist es ja so ein schönes Gebäude.
:wink:

Von oben sehen sie aus, wie die Dinger,
die in Singleschallplatten steckten.
Kennen die die jungen Leute überhaupt
noch?

Falls Du diese schwarzen Knöpfe meinst,
die man auf die Platten am Plattenteller
steckt, damit sie auch gut halten, dann
kenn ich sie schon noch… :smile:

Nein, die meinte ich nicht. Das waren die Dinger, die man reinsteckte, wenn man die Originaldinger verloren hat. Und die haben ausgesehen… naja, wie die UNO-City-Gebäude von oben :wink:

Das stimmt auch, aber wenn man sich
ansieht, wie viele Menschen bei der
VÖEST, und ihren Zulieferbetrieben
beschäftigt waren, versteht man
vielleicht die Ängste der Menschen, und
die der Politiker.

Aber gebracht hat’s im Endeffekt auch
nichts, da die Leute doch erst „abgebaut“
werden mußten, als man die VÖEST in die
Marktwirtschaft überführt hat.
Das Geld hätte man sich mE schon von
Anfang an sparen können (und für
sinnvollere Sachen verwenden können),
wenn man gleich die danach sowieso
unausweichlichen Reformen vorgenommen
hätte.

… z. B. Umschulungen der Arbeitslosen. Stimmt schon, gut gemeint ist manchmal das Gegenteil von gut gemacht. (Wenn man so gutmütig ist wie ich, und der SPÖ zugesteht, daß es gut gemeint war).

Na klar, da sitzen jetzt Menschen, die
dafür echt verantwortlich sind. Einen
Manager eines staatlichen Betriebes
passiert ja nicht wirklich etwas, wenn
sein Betrieb minus macht.

Höchstens, daß er in die Politik wechseln
muß. (Oder daß umgekehrt ein erfolgloser
Politiker in einen Staatsbetrieb geht.)
*g*

Sind jetzt mehr erfolglose Expolitiker in Staatsbetrieben oder umgekehrt? :wink:

Boh, auch das habe ich versäumt. Man
sollte halt mehr fernsehen :smile:

Ja, ist manchmal fast so gut wie Zeitung.
:wink:

Schaut so aus, aber ich komme ja kaum dazu auf meine E-Post zu antworten. Wie soll ich da noch fernsehen?

Na, das waren doch, na sagen wir mal,
sehr undurchsichtige Geldflüsse, die da
gelaufen sind. Als Ausrede hat Androsch
damals seine Tante vorgeschoben, wenn ich
mich recht erinnern kann. Meiner Meinung
war Anrdosch damals nur geschickter als
Kohl heute.

Hmmm… da ist mir wirklich was
entgangen…
Also war das auch so eine Steuersache,
und der Androsch hat die richtigen
Schlupflöcher gefunden?

Hat ganz danach ausgesehen. Jeder hat’s gewußt, aber keiner konnte es ihm beweisen. Das war wohl sein Ende als Politiker. Finanziell ist er jedoch die Stufen eindeutig raufgefallen.

Eben. Gottgedankt, haben wir unabhängige
Zeitungen, auch wenn sie zuweilen in die
eine oder andere Richtung tendieren.

Ja, oder zumindest unabhängig von der
Politik.
Denn in der Krone gibt der Dichand die
Linie vor, im
News-Format-TVMedia-Konglomerat die
Fellner-Brüder. Und der Dings… der…
der mit dem ausgeprägten Raucherteint
halt, wo mir der Name nicht einfällt
:wink:… in Täglich Alles und der Ganzen
Woche.

Was mich speziell bei der Krone zum nachdenken bringt: Macht die Krone jetzt Politik, indem sie die eine (FPÖ) oder die andere Partei (SPÖ) unterstützt, oder schreibt sie wie, nach ihrer Meinung, die Mehrheit der Leute denkt? Kann man Politik nicht gegen die Krone machen? (Wer hat das noch schnell behauptet?) Hainburg ist ja nur ein (für mich positives) Beispiel.

Ist der Rabl nicht sowieso eher ein
Roter? :wink:

Ist er das noch?

Noch? Ich hab gedacht, die Partei ist was
fürs Leben. *g*

Hehehe, schon lange nicht mehr :wink: Wenn ich mich recht erinnere gab‘s mal im Burgenland einen Politiker, der war schon bei der 3. Partei. Da muß der Nenning noch aufholen.

Das ist ja was mir an so
manchen Zeitung gefällt: verschiedene
Meinungen.
Zu Lingens Zeiten haben im Profil 3 – 4
Kolumnisten über das gleiche Thema
geschrieben. Das habe ich genossen.

Achja, der Lingens. Was mit dem gemacht
wurde (Kalal-Geschichte) war ja auch
nicht mehr so schön, der hat mir richtig
leid getan.
Mir gefällt zumindest so gut wie alles,
was er jetzt so in der „Presse“ schreibt.
(Obwohl ich mich auch oft über ihn ärgere
:wink: )

Ja, was ist ihm da nur eingefallen… Ich richtig das Gefühl, er ist da reingeritten worden. Oder beurteile ich ihn nur deswegen positiv, weil ich seine Artikel genossen habe?

So wie der Arbeiter mit dem
Goebbels-Zitat, das in Wirklichkeit gar
keines war. :smile:
(Fand ich auch nicht unbedingt sooooo
tragisch, was er gesagt hat, aber die
Aufregung darum war sehr amüsant.)

Was war das noch? Kann mich nicht mehr
erinnern.

Das war vor vielleicht 1-2 Monaten oder
so. Der Herr Arbeiter (damals noch
SPÖ-Landtagsabgeordneter in Kärnten) hat
einer Zeitung ein Interview zur Lage der
Kärntner SPÖ gegeben und dazu, daß die
KtSPÖ nach der Manzenreiter-Rücktritt
schon wieder kopflos ist. Und da hat er
halt - bezogen auf den richtigen
Führungsstil in der zerstrittenen Partei

  • gemeint, daß er es da „wie Goebbels
    halte“, nämlich daß „das Volk spüren muß,
    wer der Herr ist.“ (Sinngemäß so.)
    Die Folge war natürlich ein hysterischer
    (eher geheuchelter, finde ich) Aufschrei
    in allen Parteien, wie denn ein LTAbg den
    Goebbels zitieren könnte --> LT-Sitz
    war weg, und ich glaube, er wurde auch
    aus der Partei ausgeschlossen.
    Und nachträglich ist irgendjemand einmal
    draufgekommen, daß ein derartiges Zitat
    von Goebbels gar nicht auffindbar ist.
    *ggg*

Ach das, najanaja. Als Politiker darf man auch nicht so blöd und Goebbelszitate zum Besten geben, auch wenn’s keine sind. :wink: Aber Du hast schon recht, da hat man wirklich überzogen reagiert.

Da sieht man, man soll mehr fernsehen!
Naja, heute würden sich so manche solche
Einigkeit wünschen…

Ja, aber ein Schwarzer, der die „Brüder,
hört die Signale…“ singt? Ist eher ein
Fall für den Zirkus, finde ich… :wink:

Ja, echt schade, daß ich das versäumt habe. Wie sollen da die Kabarettisten überleben, wenn die Politik lustiger ist als das, was sie von sich geben können?

Ich muß sagen, ich war vor der letzten
NR-Wahl schon sehr stark versucht, die
FPÖ zu wählen,

denkst Du, daß die es besser machen
würden?

Hmm… naja, zumindest wärs mal eine
Chance. ÖVP und SPÖ haben sich ja in
letzter Zeit nur noch blockiert.

Ja, leider. In den 80ern und den (sehr) frühen 90ern war ich noch der Meinung, *jetztabergenugvonkreisky* daß SPÖ und ÖVP gute Gegengewichte wären. Vor der großen Koalition habe ich noch mit meiner Meinung angeeckt, eine große Koalition wäre gut für Österreich, weil eher ausgewogene Gesetze rauskommen würden als bei der damals stark rot dominierten SPÖ-FPÖ Koalition, oder einer möglichen bürgerlichen Koalition.

Und da
finde ich erstens die Ideen der ÖVP
besser, und zweitens, daß ÖVP und FPÖ
mehr gemeinsam haben, weshalb diese
leichter zu realisieren wären.

Da hat Haider aber letztens was anderes behauptet. Er meinte, seine Partei könnte inhaltlich eher mit der SPÖ als mit der ÖVP.

Gut habe ich die Klima-zitate über Haider in der Presse gefunden. Er hat gemeint, mit Haider könnte man ganz gut reden, bis er ein Mikrofon unter der Nase hat, oder ein paar 100 Menschen ihm zuhören. Mehr weiß ich nicht mehr. Hätte die Presse kaufen, und nicht nur im Café lesen müssen.

Naja, vielleicht haben sie doch gelernt?
Aber sie sind jetzt in einer Lage, wo sie
nur Fehler machen können. Viele wollen
sie nicht mehr wählen, wenn sie jetzt mit
der FPÖ zusammengehen.

Und viele, wenn sie noch einmal mit der
SPÖ zusammengehen.
Ich bin mir sicher: Noch einmal 4 Jahre
SPÖVP, und der Haider ist Bundeskanzler
(nicht nur wie uU jetzt Vizekanzler).
Ist jetzt halt eine schwierige Situation,
und jeder Schritt in jede Richtung
erfordert Mut.

Jetzt müßte man wissen, was tun. Egal was die ÖVP macht, sie müßte mehr ihre eigene Meinung rauskehren. Vor der Wahl hat man nur gehört, man könnte dies, oder das… Nur in der EU-Politik, konnte man einen festen Standpunkt feststellen.

Da wünsch‘ ich Schüssel, oder seinem
Nachfolger viel Spaß dabei. Ich bin zwar
kein Prophet, aber ich denke die FPÖ
würde sich dann dauernd versuchen zu
profilieren. Die Zusammenarbeit käme erst
an 2. Stelle. Lange würde meiner Meinung
nach eine solche Regierung nicht halten,
außer die FPÖ ändert sich noch.

Ich glaube, die FPÖ würde gar nicht
anders können, als sich mit der ÖVP zu
vertragen. Denn sie wären ja schon in der
Regierung, also könnten sie einerseits
nicht mehr mit dem Oppositionsbonus
auftreten, und andererseits könnte die
FPÖ gar nicht mehr weiter hinaus, hätte
also mit einer Blockadepolitik nur noch
zu verlieren.
Denn wer blockiert, würde bei den
nächsten Wahlen schon dafür „bestraft“
werden, finde ich.

Da müßte sich die FPÖ aber wirklich ändern. Nun gut, Signale dafür hat es ja sowohl von Prinzhorn als auch Haider gegeben. Wenn ich böse wäre könnte ich jetzt sagen ‚Allein mir fehlt der Glaube‘ :wink: Mit einer FPÖ, die nicht ausgrenzt oder hetzt wäre auch ich einverstanden.

Vielleicht ist da Prinzhorn ein gutes
Zeichen?

Das hab ich auch so empfunden.

Wir werden’s erleben. Es kommt jetzt darauf an wie viel Prinzhorn zu sagen hat. Bei seinem ‚Hormone‘-zitat habe ich mir gedacht: ‚Nur eine Marionette Haiders‘. Was aber dann von ihm kam hat mir wieder halbwegs gefallen. Und auch Haider kann sich ändern, wenn es opertun ist. Nur von so einem Politiker halte ich auch nicht viel.

Und wie viele Stimmen die ÖVP
dann bei den nächsten Wahlen bekommen
würde… Wir werden sehen…

Bin auch schon gespannt. :smile:
Auch auf das Ende der Sondiererei…

Ich auch, ich auch.

DAS ist provokant???
Zeig mal, daß Du mehr kannst… :wink:

Ah nein, Du weißt ja ich bin schüchtern.
Jetzt bist Du dran :wink:

Hab ich schon gemacht. (Siehe Titel) :wink:

Das sollte genügen. Also, solange unsere MOD’s auf Urlaub sind…

Wer liest an dieser Stelle eigentlich
noch mit (außer Herbert und mir)???
:wink:

Da hat sich ja doch noch jemand gemeldet

-) Servus Hanna, Servus Harald. Wir

müssen also wieder aufpassen was wir
schreiben. :wink:

Ja, bin ab jetzt wieder vorsichtiger. :wink:

Ich auch *ggg*

(Hallo auch von mir. :smile: )

Servus
Herbert

Servus Patrick!

Da hab ich den Zöllner halt
zurückgefragt, ob er denn etwas braucht.
(Da war die Zunge schneller als das
Hirn.) *g*

Uh, schlimmer Fehler :smile:
Fast so schlimm wie meiner.

Welchen meinst denn? Den mit dem
Autoradio-Polizisten?

Ja genau :wink:

Manchmal kommen mir Zöllner schon ein
bißchen paranoid vor.

Wahrscheinlich haben die sich auch
gedacht, daß sie sich den (damals auch
noch langhaarigen) Typen da genauer
ansehen sollten, weil er ein Kärntner
Kennzeichen hat. :wink:

Kann schon sein. Was für ein Glück, daß ich ein Wiener Kennzeichen habe :wink:

Werd ich mir merken, obwohl ich mit
Zöllnern noch nie Probleme hatte. Und das
obwohl ich schon mal etwas mehr
Elektronikschnickschnack in USA gekauft
habe als erlaubt war. Der Zöllner der
mich kontrolliert hat, hat nur den Kopf
geschüttelt und mich durchgelassen.

Ich glaub, an der Grenze zu Ex-YU sind
sie so penibel, weil (so viel ich weiß)
der ganze Drogennachschub für Graz und
die Steiermark über Slowenien kommt.

Das kann natürlich sein. Drogen und Waffen sind für mich die einzigen Gründe für gute Kontrollen. Ob da jemand die eine oder andere Packung Zigaretten rüber schmuggelt, dafür würde ich nicht einen Extrazöllner anstellen.

Dabei habe ich im Auto ein bißchen
geschlafen. Als ich den Polizisten die
Frage stellte, wie das denn möglich sei,
wenn mein Radio zu laut war, meinte er,
daß schlafen im Auto in Wien auch
verboten wäre. Deswegen mußte ich aber
nichts zahlen. Da habe ich gerade noch
Glück gehabt. :smile:

Schlafen im Auto verboten???
Ist das Auto vielleicht durch die Stadt
gerollt? :wink:

Nein! Nicht nur in USA gibt es kuriose Gesetze und Wien ist sowieso anderz :wink: Gemeint waren mit diesem Gesetz die armen Obdachlosen, die sich zwar keine Wohnung, aber ein altes Auto leisten konnten.

(Das Problem ist halt, daß er dann, wenn
er keine Organstrafverfügung ausstellen
kann/will, gleich eine Anzeige macht, was
jedenfalls teurer ist.)

Stimmt, und da zahlt man dann lieber die
Organstrafverfügung.

Außer man ist ein armer Student ohne
Einkommen, für den selbst die 300-500 öS
zuviel sind, weshalb man es auf ein
ordentliches Verfahren ankommen läßt, in
dem eine niedrigere Strafe festgesetzt
wird. :wink:

Stimmt. Wenn jemand aber hofft, daß ein Gericht anders entscheidet als der Polizist, dann ist er mehr als blauäugig. Zu meiner Autoradiogeschichte hat ein befreundeter Jurist gemeint: Wenn Dich der Richter freispricht, dann würde das ein Verfahren gegen den Polizisten bedingen, und das wird sicher nicht passieren.

andere als vor 60 Jahren. Die Menschen
kommen heute ja in der ganzen Welt herum,
während man früher kaum in das nächste
Nachbarland kam…

So kann man keinem mehr erzählen, wie bös
z. B. die Franzosen sind. Außer
vielleicht den Leuten, deren geistiger
Horizont nur bis zum Brett vor ihrem Kopf
geht.

Natürlich könnte man auch mal schlechte
Erfahrungen im Ausland machen. Aber
meistens werden die sowieso durch gute
Erfahrungen kompensiert…

Es ist eigentlich selbstverständlich, aber das wiederhole ich gerne: Ich bin schon viel in der Welt herumgekommen, aber eine Erfahrung habe ich gemacht: Nette Leute gibt’s wirklich überall. (Weniger nette, vorsichtig ausgedrückt, natürlich auch)

Ich denke da auch an das Pol Pot –
Regime. Die haben, denke ich, von 6
Millionen Menschen ihrer Bevölkerung 1
Million ermordet.

Ja, ich wäre da wohl auch dran gewesen
(Brillenträger).

Ich auch. Wie verrückt kann ein Regime sein?

Puh… Ich erinnere mich da ans
Bundesheer. Ich habe da oft nachgedacht:
Wie schwer wäre es, wenn ich mich
entschließen würde, bei irgendwas nicht
mitzumachen. Z. B. beim im Gleichschritt
marschieren auszubrechen. Da hat man so
seine Barrieren, die schon in früher
Jugend antrainiert, oder vielleicht
genetisch in einem sind.
Naja, aus Ungeschicktheit bin ich ohnehin
oft aus dem Rahmen gefallen :smile:

Das steht mir ja alles noch bevor. Außer
es wird noch schnell das Berufsheer
eingeführt, bevor mein Aufschub zu Ende
ist. *toitoitoi*

Mein persönlicher Rat: Drück Dich davor. Ein paar Zuckerstücke in den abzugebenden Urin :wink:. Naja das wäre wohl zu plump.

Eine Anekdote mag ich noch vom Bundesheer erzählen. In einer ‚Schulungsstunde‘ kamen die A- und H-Bomben dran. Der Offizier, der uns unterrichtete meinte, wenn man den Blitz sieht, dann müsse man sich unter einer Decke oder Jacke verkriechen, die Druckwelle abwarten, mit seinen Nachbarn Kontakt aufnehmen, und weiterkämpfen. Kommentare darüber erübrigen sich, denke ich.

Ich glaube, am sinnvollsten ist es, wie
man es auch mit Südafrika gemacht wurde:
ein totaler Boykott. Das Problem ist
halt, daß aus den meisten kleineren
Diktaturen nicht viel kommt, was man
boykottieren könnte. (Höchstens Erdöl aus
Nigeria etc.)

Und ein Boykott ist schwer durchzusetzen.
Und leicht zu umgehen. Außerdem trifft
man, wenn er greift, eher die
Bevölkerung. Und das ist, denke ich,
Diktatoren wie Hussein ziemlich egal.

Ja, stimmt auch wieder. :frowning:
Aber was kann man sonst tun???

Weiß ich leider auch nicht :frowning:

Und wenn ich noch böser wäre (was ich
natürlich nicht bin), dann würde ich
sagen, daß der Balkan schon in Wien
beginnt. *g*

Boah! Auf den Schock muß ich mir gleich
ein Kebab holen! :smile:

Bring mir auch eins mit, bitte! :smile:

OK, schön scharf mit viel Zwiebel?

Na hoffentlich! Ein paar werden noch
wegen Oberostschlesien motzen, aber
ansonsten weiß doch ohnehin niemand,
warum diese Feindschaft entstand.

Hat es nach dem 2. WK nicht auch
Vertreibungen der Deutschen aus Polen
gegeben (so wie in der CSSR)?
Also, zumindest eine Entschuldigung dafür
wäre mE auch angebracht…

Wenn sich Deutschland für seine Untaten entschuldigt hat dann: Ja, natürlich! Aber ich weiß nicht, und will es auch gar nicht wissen, wie diese blöde Feindschaft entstanden ist. Und eigentlich kenne ich fast nur nette Polen und Tschechen.

Ich beobachte mit Vergnügen die Politik
vor allem in GB, aber auch in USA.
Vielleicht sieht man, daß es nicht nur
die eine Möglichkeit der Demokratie gibt.
Ich denke, unsere war ja gut geplant,
aber Clubzwang usw., wenn man die Meinung
einzelner Abgeordneter kennt, und dann
sieht, daß er gegen seine Meinung stimmen
?muß? finde ich, vorsichtig ausgedrückt,
nicht so gut.

Ja. Das ist das große Manko. Es gibt zwar
das freie Mandat, aber wenn ein
abtrünniger Abgeordneter fürchten muß,
nach der nächsten Wahl verschwunden zu
sein, was soll man tun?

Ich würde mir Parteien wünschen, die den Clubzwang abschaffen. Auch wenn sie dadurch die eine oder andere Abstimmung im Parlament verlieren würden, meine Sympathie hätten sie.

Es wäre ja schon viel gewonnen, wenn man
über wichtigere Angelegenheiten öfter
geheim abstimmen würde im NR.

Das wäre die Lösung, darüber müßte man
geheim abstimmen. :smile:

Die geheimen Abstimmungen hätten ja auch
den Vorteil, daß sie länger dauern und
komplizierter sind, weswegen man sich
genauer überlegen würde, ob das zu
beschließende Gesetz wirklich so sinnvoll
und notwendig ist. *g*

Stimmt. Lauter Vorteile. Höchstens Nachteile für die jeweilige Partei, aber das würde sich ja aufheben.

Hat es da nicht
einmal einen Skandal über markierte
Stimmzettel bei einer geheimen Abstimmung
gegeben?

Ich glaube, ja. Da waren ja die Namen der
Abgeordneten draufgekritzelt, oder?

Ja genau :smile: Bei wie vielen geheimen Abstimmungen mag es das noch gegeben haben? Bei dieser Wahl ist es ja nur aufgefallen, weil einer der Abgeordneten sich nicht an den ‚Clubzwang‘ hielt. Köstlich war dann übrigens die Suche nach dem Ausreißer.

Das glaub ich schon. Ist aber nicht
wirklich eine exakte Wissenschaft. Und
jedes Naturvolk hat seine eigene
Geschichte, Ethik und Kultur, und
unterscheidet sich wahrscheinlich sehr
von der nächsten.

Womit wir wieder am Anfang wären: Man
kann nicht von vornherein sagen, daß
Individualismus überall eine menschliche
Eigenschaft ist, sondern daß es von der
jeweiligen Kultur abhängt, ob sie
„individuell“ oder „kollektiv“ ist.

Stimmt stimmt …und sind so klug als wie zuvor …

Und ob ein Urzeit-Mensch sich überhaupt
als Mensch empfunden hat (und nicht nur
als ein Tier auf zwei Beinen)???

Sind wir das ohnehin nicht ? :smile:

Jaja, sowieso. :smile:

Eine Freundin von mir sagt immer, wenn ihr Hund menschliche Regungen wie z. B. Eifersucht zeigt: ‚Hunde sind auch nur Menschen‘ :wink:

Ich glaube, Bismark hat mal gesagt: Es
ist besser, wenn das Volk nicht weiß, wie
Wurst und Politik gemacht wird. :smile:

*g*
Also, was alles in die Wurst reinkommt,
daß kann ich mir ungefähr denken. *bäh*
Und in die Politik… *bäh(?)*

*bäh* auf jeden Fall

Und jetzt stelle ich mal eine ganz
provokante Frage *aneckenderweise*:
Wie wäre es wenn wir mit der endgültigen
Umstellung von Schilling zum Euro noch
ein bißchen warten?

Ich finde, das was jetzt läuft, ist weder
Fisch noch Fleisch. Entweder hätten sie
den Euro gar nicht einführen sollen, oder
sofort ohne diese ewig lange
Übergangszeit.
Ein Freund von mir studiert
Internationale Wirtschaft, und er hat
gemeint, daß die Schwäche des Euro darin
liegt, daß die Übergangszeit so lang ist.
Denn solange es kein Euro-Bargeld gibt,
wird auch kein Außereuropäer Vertrauen in
den Euro haben (er kann ihn ja nicht „in
der Hand halten“) und ihn kaufen.

Da könnte er sogar recht haben.

Und die Zeit, in der Euro und Schilling
parallel gelten sollen, finde ich auch
viel zu lang. Das soll kurz und
schmerzlos gemacht werden, in 1-2
Monaten, finde ich.

Ja, aber denk‘ doch nur an die vielen Computerumstellungen. Mir hat mal ein Großrechnerprogrammierer erzählt, daß bei jeder Bank bis zu 1 000 000 Programmzeilen umgeschrieben werden müssen. Und das nur für die Zeit der Umstellung. Naja, auf der anderen Seite sichert das wieder Arbeitsplätze. Nur was wird aus den armen Programmierern nach der Umstellung?

Oder gar nicht

umstellen? Ich finde es schon gut, daß
wir im Währungsverbund sind, aber wie
viel Ersparnis würde es bringen, wenn wir
als Zweitwährung beim Schilling bleiben?

Meinst Du wirklich? Was hätte dann der
Euro für einen Sinn?

Man hätte trotzdem eine einheitliche Währung, mit der man innerhalb und außerhalb der EU handeln könnte. Alle Überweisungen, Auslandsgeschäfte udergl. können in Euro abgewickelt werden. Der Schilling wäre nur Zweitwährung mit der man innerhalb von Österreich zahlen kann. (So wie es jetzt ja eigentlich sein sollte).

Man müßte ja erst wieder den Schilling in
Euro umwechseln, wenn man ins Ausland
fahren will…

Wäre aber meiner Meinung nach beinahe der einzige Nachteil. Erspart bliebe uns die teure Umstellung und vielleicht die eine oder andere versteckte Verteuerung.

Und, wenn’s wirklich mit dem Euro bergab
gehen würde, was ich nicht glaube,
könnten wir uns wesentlich leichter von
ihm lösen. Vielleicht können wir uns da
ein wenig ein Beispiel an GB nehmen. Die
führen ja auch nicht gleich den Euro ein,
und die EU ist trotzdem nicht gestolpert.

Naja, die Briten lassen sich ja wegen
jeder Kleinigkeit Extrawürste von der EU
braten.

Haben sie dabei nicht recht?

Abgesehen davon, daß mir das nicht
sonderlich sympathisch ist, glaube ich
nicht, daß das kleine Österreich so
durchsetzungsfähig wäre, um das auch für
sich zu erreichen. (Außerdem ist es jetzt
eh schon zu spät.)

Ja eh, aber ich denke, die EU würde nicht auseinanderfallen, wenn die einzelnen Staaten ein bißchen Selbstbewußtsein, wie z. B. GB beweisen. In manchen Dingen geht die Einmischung, meiner Meinung nach, zu weit. Die einzelnen Staaten sind ja keine kleinen Kinder, und wissen daß sie etwas einbringen müssen, um die positiven Seiten der EU genießen zu können. Vielleicht käme dann eine etwas demokratischere EU heraus? Und die Menschen wären zufriedener mit der EU.

Ich bin alles andere als ein
Wirtschaftsexperte, und lasse mich gerne
eines besseren belehren.

Bin auch keiner. Aber ich rede trotzdem
gerne darüber. :wink:

Ich auch. Sowas ist natürlich besonders lustig auf dem Physikbrett :wink:

Ich bin überhaupt dafür, daß wir nicht zu
allem ja und amen sagen, was die EU uns
so vorschreibt.

Ich würde noch weiter gehen und sagen:
Man soll nicht zu allem ja und amen
sagen, was uns die Politik so
vorschreibt. :smile:

Stimmt! Vollinhaltliche Zustimmung! :smile:

Aber genug mit Kritik, sonst glaubt man
noch ich wäre ein EU-Gegner, und das bin
ich wirklich nicht.

Wäre ja auch nicht der Weltuntergang,
oder?

Nein, natürlich nicht, aber ich habe damals für die EU gestimmt, und stehe heute noch dazu. Bin aber (noch) kritischer geworden.

Servus
Herbert