Panikattacken beim Autofahren

Hallo Wissende,

seid einiger Zeit übekommen mich Panikattaken - hauptsächlich beim Autofahren.
Es fing an das ich von einer ziemlich stressigen Dienstreise nach Hause fuhr. Ich hatte den Gedanken, was würde jetzt wohl passieren wenn ich das Lenkrad einfach herumreßen würde? An sowas denkt man ja schon mal zum Spass, aber man tut es nie. An diesem Tag war es aber so, das ich plötlich das Gefühl hatte mein Körper macht jetzt was anderes als ich denke, ich musste das Lenkrad loslassen und abbremsen weil ich eine Schreckliche Angst hatte es wirklich zu tun. So fing das ganze an.
Mittlerweile ist der Stress seit einiger Zeit vorbei, aber wenn ich auf Auto fahre, überkommt mich das Gefühl das mein Körper das Lenkrad herumreissen wil, obwohl ich da gar nicht dran gedacht habe. Das gefühl dauert dann nur wenige Sekunden, ich versuche mich dann abzulenken indem ich irgendwas tue, wie den Sender im Radio wechseln und ähnliches.
Es ist noch nicht soweit das ich jetzt sagen würde ich fahre kein Auto mehr, aber auch wenn ich nicht darüber nachdenke, auch wenn es mir an dem Tag super geht, kommen diese Attaken wieder. Noch zu sagen wäre das ich dabei auch manchmal das Gefühl habe nicht genung Luft zu bekommen. ich muss danach erst einmal durchatmen…
Sollte ich damit zum Arzt? und zu welchem? Oder könnte ich mir irgendwie selbst helfen?

Mir ist noch was eingefallen: Wenn das Gefühl kommt, habe ich Angst dem Gefühl freien Lauf zu lassen, d.h. ich weiss nicht ob mein Körper wirklich das Lenkrad rumreissen würde - ich traue mich nicht das festzustellen.

Schöne Grüße
Ilona

Hi Ilona!

Ohhh ja das kenn ich auch!
Es ist so furchtbar, genau wie du es beschreibst. Man will es gar nicht machen und dennoch glaubt man es jeden Moment zu tun. Man hat das Gefühl als sei der eigene Wille unterbrochen… Total schrecklich.

Da ich seit einiger Zeit Busfahrerin bin (nicht deswegen) hatte ich das ganze wieder irgendwie vergessen. Also hab ich es in meiner Therapie auch nie angesprochen… (und die ist nun vorbei)

Ich habe mir immer damit geholfen, in dem ich das Radio total laut gestellt hab und lauthals mitgesungen hab. Fenster auf um Luft reinzulassen. Auch einfach losschreien um diese Anspannung loszuwerden. Denken an die anderen Autofahrer und deren Leben (wenn ich das täte, wären andere auch betroffen)
Und letzten Endes hab ich mir Fotos von meiner Familie reingehängt… um mich zu erinnern, dass ich das schon allein wg. ihnen nicht machen darf.
Komischerweise will ich ja gar nicht sterben, es ist nur so ein komischer Drang… das mit dem Lenkrad…

Sehr eigenartig…

Hoffe ich konnnte mit diesen eher nicht dooo hilfreichen Tips ein bissi helfen

(wenn du diese Angstattacken - keine Luft kriegen usw. öfter hast, würde ich an deiner Stelle einen Therapeuten aufsuchen…)

Lg
Nova

Hallo ilonka

Ich habe etwas weiter unten wegen meiner Laienhaftigkeit Schelte
bekommen. Was Angst und Panik angeht, bin ich ein klein wenig
kompetenter als beim Thema Depression. Aber ich bin weder Therapeut
noch habe ich massive Probleme mit Angst. Aber so ganz unerfahren bin
ich da nicht und ich habe mich belesen. So kannst du meinen Rat
vielleicht einordnen.

seid einiger Zeit übekommen mich Panikattaken - hauptsächlich
beim Autofahren.
Es fing an das ich von einer ziemlich stressigen Dienstreise
nach Hause fuhr. Ich hatte den Gedanken, was würde jetzt wohl
passieren wenn ich das Lenkrad einfach herumreßen würde? An
sowas denkt man ja schon mal zum Spass, aber man tut es nie.
An diesem Tag war es aber so, das ich plötlich das Gefühl
hatte mein Körper macht jetzt was anderes als ich denke, ich
musste das Lenkrad loslassen und abbremsen weil ich eine
Schreckliche Angst hatte es wirklich zu tun. So fing das ganze
an.

Das ist ein typischer Anfang. Ein erregtes Nervensystem (du hattest
Stress) kann bei einem Gedanken oder einer banalen Situation, die im
Normalfall nur zu geringer Unruhe fuehren wuerde, voellig
ueberreagieren. Es treten dann Herzpochen, Schweissausbrueche,
Zittrigkeit, ein Ziehen im Magen, Flachatmigkeit oder
Hyperventilation auf. Du bemerkst diese Symptome natuerlich und
denkst „Verdammt nochmal, was ist denn jetzt los?“ und du glaubst
auch wegen der heftigen Reaktion des Koerpers, dass dieser Gedanke
eine grosse Bedeutung haette oder dass deine Angst ueberaus
berechtigt sei.
Dazu kommt das Gefuehl, die Kontrolle zu verlieren und oft auch die
Angst verrueckt zu werden.
Wenn sich alles wieder beruhigt hat, willst du dieses Theater kein
zweites Mal erleben. Aber, was, wenn es wiederkehrt, so ganz aus
heiterem Himmel, wie beim ersten Mal?
Von diesem Tag an lebst du in staendiger Anspannung und Erwartung
neuer Anfaelle.
Klar, dass dir der Gedanke kommt, die Situation, in der dich die
Angst befaellt, in Zukunft einfach zu meiden.
Deshalb bleiben Leute mit Agoraphobie mitunter monatelang in der
Wohnung.
Ich nehme an, du musst Autofahren und du willst das Problem loesen.
Weglaufen geht also nicht.
Dein Problem ist, wie bei wohl allen Angstgeplagten die Angst vor der
Angst, d.h. du hast eigentlich nicht so sehr Angst, dass du gegen
einen Baum faehrst als Angst vor der Panik, die jener Gedanke
ausloesen koennte.

Mittlerweile ist der Stress seit einiger Zeit vorbei, aber
wenn ich auf Auto fahre, überkommt mich das Gefühl das mein
Körper das Lenkrad herumreissen wil, obwohl ich da gar nicht
dran gedacht habe.

Genau: der Prozess Gedanke->Angst->Koerperreaktion->groessere Angst
verselbstaendigt sich und laeuft irgendwann automatisch ab. Gehirn,
Bewusstsein und Koerper laufen dann auf ausgetretenen Wegen.

Das gefühl dauert dann nur wenige Sekunden,
ich versuche mich dann abzulenken indem ich irgendwas tue, wie
den Sender im Radio wechseln und ähnliches.

Sei froh, dass das klappt.

Es ist noch nicht soweit das ich jetzt sagen würde ich fahre
kein Auto mehr, aber auch wenn ich nicht darüber nachdenke,
auch wenn es mir an dem Tag super geht, kommen diese Attaken
wieder. Noch zu sagen wäre das ich dabei auch manchmal das
Gefühl habe nicht genung Luft zu bekommen. ich muss danach
erst einmal durchatmen…

Auch ganz typisch.

Sollte ich damit zum Arzt?

Ja, wenn Selbsthilfe nicht hilft.

und zu welchem?

Zum Hausarzt. Der sagt dir dann, an wen du dich wenden kannst und
gibt dir evtl. eine Ueberweisung an einen Therapeuten.

Oder könnte ich mir
irgendwie selbst helfen?

Ich hoffe, das Folgende hilft.

Zunaechst einmal musst du verstehen, dass du nicht verrueckt werden
wirst und auch nicht stirbst, sondern dass dein Koerper einfach ein
bisschen Mucken macht. Die Nerven und das angeschlossene Hormonsystem
spielen verrueckt und haben sich jetzt schon daran
gewoehnt. Aber im Grunde ist das ueberhaupt nichts Schlimmes. Das
sind nur Ueberreaktionen.
Dein Ziel ist, den Teufelskreis aus „auf Angst folgt groessere Angst
vor der Angst“ zu durchbrechen. Das gelingt nicht , indem du
gegen die Angst ankaempfst, und auch den Gedanken, das Lenkrad
herumzureissen, kannst du nicht mit Gewalt vertreiben. Denn Kaempfen
bedeutet nur noch mehr Stress zu erzeugen und der Angst eine
Bedeutung zu geben, die ihr nicht zukommt. Sie ist nicht in der Lage,
dein Leben zu regieren, ausser du vergroesserst sie durch Gedanken
wie „Oh Gott oh Gott, was wenn…?“
Der Schluessel zum Tuerchen, das aus dem Teufelskreis hinausfuehrt,
ist Akzeptanz. Nicht Kaempfen, sondern Akzeptieren. Klingt verrueckt,
funktioniert aber.
Also: Entwickele die Einstellung „Wenn die Angst kommt, dann ist sie
willkommen. Ich mag es, wenn meine Nerven gekitzelt werden.
Achterbahn ohne zu bezahlen! Super!“ Lass sie dich durchschuetteln,
dein Herz pochen, deine Haende triefen - der Teil des Bewusstseins,
der den Wagen steuert muss sich von der Action im Hintergrund nicht
beirren lassen. Du kannst trotzdem sicher fahren.
Die Idee hinter der Akzeptanz ist einfach: Wenn du den Gedanken, das
Lenkrad zu verreissen, willkommen heisst und du sicher bist, trotz
seiner den Wagen steuern zu koennen, dann verschwindet die Angst vor
ihm, denn wir fuerchten ja nicht, was wir willkommen heissen, oder?
So verschwindet die Angst vor der Angst, die dein eigentliches
Problem ist.
Das wird vielleicht nicht beim ersten Mal klappen. Aber schon beim
ersten Mal wirst du eine Ahnung bekommen, dass dies der richtige Weg
ist. Das wird dir Vertrauen geben und du wirst Vertrauen gewinnen,
dass du es schaffst. Nimm die Attacken als Gelegenheit, deine
Faehigkeit zur Akzeptanz zu ueben und als notwendige Huerden auf dem
Weg zur voelligen Genesung.
Solltest du denken „Scheisse, ich verlier die Kontrolle ueber den
Wagen“, dann fahre langsamer und stelle dir vor, jemand wuerde seine
Haende auf deine legen, die das Lenkrad umkrampfen, und souveraen
steuern. Er fuehrt dich sicher durch die Situation, du kannst
entspannen. Deine Haende folgen seinen nur. Das muesste klappen, denn
Autofahren ist bei routinierten Fahrern ein weitgehend
automatisierter Vorgang. Dein Koerper macht vieles von allein, deine
Aufmerksamkeit auf den Verkehr vorausgesetzt.

Ich kopiere noch etwas aus einem frueheren Posting von mir zu diesem
Thema:
Was Aengste betrifft, kann dieses Buch nuetzlich sein:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/0451167228/qid…
Ich kenne nur eine spanische Ausgabe, die auf einer englischen
basiert, die jetzt nicht mehr verlegt wird.
Jedenfalls schafft die Autorin es, detailiert die richtigen
Denkmuster zu erklaeren und einzuschaerfen, die beim Umgang mit
Aengsten hilfreich sind. Sie wirkt beruhigend und vemittelt Hoffnung
und Zuversicht. Ich selbst leide nur wenig und selten an
unangemessenen Aengsten aber ich kenne sie und der Vorgeschmack, den
ich bekam, laesst mich ahnen, wie schlimm heftige Panikattacken sein
muessen. Die Autorin spricht solchen Menschen aus der Seele und gibt
eine, wie ich als Laie glaube, gute Anleitung, wie man es schaffen
kann, langsam wieder gesund zu werden.

Ausserdem koennte dieser Thread noch hilfreich sein:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Alles Gute, Tychi

Hallo ilonka,

Deine Beschreibung hört sich danach an, als ob Du gegen Deinen Willen sich aufdrängende Impulse und Gedanken erlebst, die Angst verursachen und von denen Du Dich durch andere Handlungen ablenkst oder die Du durch diese Handlungen zu neutralisieren versuchst. Ich denke an Zwangsimpulse und -befürchtungen. Sie können durchaus im Rahmen von Panikattacken auftreten.

Schau einmal hier:

http://www.verhaltenswissenschaft.de/Psychologie/Psy…

Im Forum können wir nicht weiter klären, ob Deine Beschwerden tatsächlich in diese Richtung gehen. Wenn Dich die Gedanken, die Du beim Autofahren hast, also wirklich stören oder wenn sie sich sogar ausweiten (intensiver werden, andere Gedanken dazu kommen, auf andere Situationen überspringen), überlege Dir, einen Facharzt (Psychiater) aufzusuchen. Ein frühzeitiger Arztbesuch ist im allgemeinen zu empfehlen.

Beste Grüße,

Oliver Walter

Hallo Oliver

Es tut mir ehrlich Leid, dass wir uns neuerdings streiten.
Aber ich habe ein paar unbequeme Fragen zu deiner Antwort auf ilonkas
Problem. Ich hoffe, deine Geduld nicht ueberzustrapazieren.

Deine Beschreibung hört sich danach an, als ob Du gegen Deinen
Willen sich aufdrängende Impulse und Gedanken erlebst, die
Angst verursachen und von denen Du Dich durch andere
Handlungen ablenkst oder die Du durch diese Handlungen zu
neutralisieren versuchst.

Das ist ilonkas Situation abstrakt und wissenschaftlich dargestellt.

Ich denke an Zwangsimpulse und
-befürchtungen. Sie können durchaus im Rahmen von
Panikattacken auftreten.

Schau einmal hier:

http://www.verhaltenswissenschaft.de/Psychologie/Psy…

Wieder Konfrontation des auf Hilfe hoffenden Menschen mit einer
abstrakten Darstellung, die ihn eventuell noch weiter veraengstigt,
wenn man liest, wohin das alles fuehren kann und dass die
Therapieerfolge schlechter sind als bei vielen anderen seelischen
Leiden.

Im Forum können wir nicht weiter klären, ob Deine Beschwerden
tatsächlich in diese Richtung gehen.

Warum nicht? Wenn dir zu deiner Diagnose noch Informationen fehlen,
kannst du ilonka doch fragen.

Wenn Dich die Gedanken,
die Du beim Autofahren hast, also wirklich stören

das tun sie, wie jeder versteht, der ihr Posting liest

oder wenn
sie sich sogar ausweiten (intensiver werden, andere Gedanken
dazu kommen, auf andere Situationen überspringen), überlege
Dir, einen Facharzt (Psychiater) aufzusuchen. Ein frühzeitiger
Arztbesuch ist im allgemeinen zu empfehlen.

Den Gang zum Arzt oder Therapeuten zu empfehlen ist leicht gesagt und
man macht damit bestimmt nichts falsch, aber etwas weiter unten
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
kann man lesen, dass es gar nicht leicht ist, einen Therapeuten zu
finden. Das kann naemlich eine lange, nervenzehrende Prozedur werden.
Und wenn ein Leidender hier von einem promovierten Psychologen keine
andere Hilfe bekommt, als den Rat, sich in Behandlung zu begeben,
dann wird er glauben, dass nichts und niemand ihm helfen koenne,
ausser ein Therapeut, so dass er diesen als letzten Strohhalm sieht,
den er aber ueber Wochen oder gar Monate nicht zu greifen bekommt,
weil die Therapeuten ungeeignet sind oder volle Terminkalender haben.

Deine wissenschaftlichen Formulierungen des Problems,
das ilonka hat und dein Rat, sie solle sich, falls es ihr wirklich
Ernst ist (als ob daran Zweifel bestehen koennten), zum Arzt begeben,
sind doch wohl hoffentlich nicht alles, was du in deinem Studium
gelernt hast, um kranken Seelen zu helfen, oder?

Beste Grüße,

auch von mir, Tychi

12 Like

Hallo ilonka,

das Auftreten von Gedanken oder Handlungsimpulsen, die nicht vollständig unter Kontrolle stehen, sind ein alltägliches Phänomen. Allerdings gibt es so genannte Zwangsstörungen, die sich dadurch auszeichnen, dass diese Gedanken, Vorstellungen, Impulse oder auch Handlungen wiederkehrend und anhaltend auftreten. Sie werden dabei zeitweise als aufdringlich und unangemesen empfunden und können ausgeprägte Angst und großes Unbehagen hervorrufen. Weiter gehört zu diesen Störungen, dass die Betroffenen versuchen, diese Gedanken etc. zu neutralisieren, ignorieren oder zu unterdrücken - sie verstehen, dass sie unnötig oder übertrieben sind und beeinträchtigen die Tagesroutine. Bei Frauen manifestieren sich die ersten Symptome häufig zwischen dem 20. und 29. Lebensjahr. Oft beginnen diese Störungen schleichend, d.h. sie nehmen im Verlauf an Intensität zu, während sie anfangs wenig bemerkbar sind.

Solltest Du meinen, dass Dich ebenfalls eine derartige Störung betrifft, so solltest Du einen Diagnostiker aufsuchen und ihm Deine Symptome schildern. Wichtig ist hierbei, dass Du einen Experten zu Rate ziehst: dies sollte ein Psychiater oder psychologischer Psychotherapeut sein, bzw. ein klinischer Psychologe. Möglich ist auch ein Besuch beim Neurologen. Meiden sollte man allerdings den Hausarzt als ersten Ansprechpartner, denn es zeigte sich, dass ein Großteil der Hausärzte nicht in der Lage ist, psychische Symptome korrekt einzuordnen oder zu diagnostizieren bzw. eine korrekte Heilbehandlung zu erwirken.

Viele Grüße und gute Besserung,
Sam

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo ilonka

Mir ist noch was eingefallen: Wenn das Gefühl kommt, habe ich
Angst dem Gefühl freien Lauf zu lassen, d.h. ich weiss nicht
ob mein Körper wirklich das Lenkrad rumreissen würde - ich
traue mich nicht das festzustellen.

Dazu eine Frage. Hand aufs Herz! :wink:

Hältst du es für prinzipiell möglich,
dass Du so einem Impuls, eine entprechende
Stimmung Deinerseits (LMAA) vorausgesetzt,
folgen könntest?

D.h., wie würdest Du die Perspektive
realistisch und ehrlich einschätzen?

Grüße

CMБ

Hallo,

Im Forum können wir nicht weiter klären, ob Deine Beschwerden
tatsächlich in diese Richtung gehen.

Warum nicht? Wenn dir zu deiner Diagnose noch Informationen
fehlen, kannst du ilonka doch fragen.

Die Frage ist doch die, ob ein Diplompsychologe überhaupt
in der Lage ist eine psychotherapeutische/medizinische
Diagnose zu stellen oder anders gesagt ob er das
auf Grund seiner Ausbildung darf?
Ohne therapeutische Zusatzausbildung selbstredend.
Welche diesbezüglichen Erfahrungen, Ausbildungen hast du denn

fragt
HC

Diagnostik in der Psychologie

Die Frage ist doch die, ob ein Diplompsychologe überhaupt
in der Lage ist eine psychotherapeutische/medizinische
Diagnose zu stellen oder anders gesagt ob er das
auf Grund seiner Ausbildung darf?

Ja, ein Psychologe darf eine Diagnose psychischer Störungen stellen, dies ist ihm durch die fundierte Ausbildung auch möglich. Ohne Therapieausbildung darf er allerdings nicht mit dem Titel des Psychotherapeuten (geschützt) therapieren, therapeutische Tätigkeiten hingegen sind auch im anderen Rahmen (z.B. als Heilpraktiker mit dem entsprechenden Nachweis oder als Psychotherapeut in Ausbildung oder Praktikant) möglich.

Eine medizinische Diagnostik ist dem Psychologen hingegen nicht per se erlaubt, auch dazu werden Nachweise wie z.B. eine ärztliche Zulassung notwendig.

Ich kenne hier im Forum allerdings keinen Psychologen, der eine Online-Diagnose stellen würde. Der Grund findet sich in der fundierten diagnostischen Ausbildung der akademischen Psychologen, die auf einen direkten Kontakt mit dem Klienten aufbaut. Ohne diesen ist eine fundierte, dem Klienten bestmöglich zuträgliche und erschöpfende Diagnostik nicht möglich. Deshalb werden vielfach von den Psychologen im Brett Verweise auf den Besuch eines Experten vor Ort gegeben, wenn ein User hier um Hilfe bittet.

Ohne therapeutische Zusatzausbildung selbstredend.
Welche diesbezüglichen Erfahrungen, Ausbildungen hast du denn

fragt
HC

5 Like

Hallo Semjon,

über die anderen Antworten muss ich noch ein wenig Grübeln. Über deine nicht, das ist klar. Zu keiner Zeit hatte ich auch nur das Gefühl oder den Gedanken das ich aus dem Leben scheiden möchte…

Schöne Grüße
Ilona

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hi, nochmal für alle, die sich streiten wollen, statt einem interessierten das eigene wissen zur verfügung zu stellen: dies ist ein forum, in dem experten ihr wissen zur verfügung stellen.

tichy, wo ist in deinem beitrag das wissen?

4 Like

Hallo Alpha

Was nuetzt das Wissen, wenn es nicht hilft?
Ich habe in meinem Beitrag eine Anleitung gegeben, wie ilonka mit
ihrem Problem fertig werden kann. Diese Anleitung habe ich mir nicht
aus den Fingern gesogen, sondern es handelt sich um bewaehrte
Strategien, die auf therapeutischer Erfahrung beruhen.

Gruss, Tychi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Welche diesbezüglichen Erfahrungen, Ausbildungen hast du denn

Hallo HC

Ich habe keine Ausbildung dafuer. Disqualifiziert mich das?
Kann ich nicht auch ohne Ausbildung wiedergeben, was ich gelesen und
teilweise selbst erfahren habe?
Findest du meinen Beitrag denn gefaehrlich oder irrefuehrend?

Gruss, Tychi

2 Like

Hallo Ilonka

Zu keiner Zeit hatte ich auch
nur das Gefühl oder den Gedanken das ich aus dem Leben
scheiden möchte…

OK, aber!

Siehst Du es als möglich an, dass
Dein Körper gegen Deinen Willen
aus dem Leben scheiden „möchte“ oder
„würde“ - perspektivisch?

Grüße

CMБ

Hallo,

mein Körper hat eigentlich nix zu sagen, er kann höchsten Schmerzen oder Hunger signalisieren, das sind aber nur Reflexe, kein Willen…

Ich kann meinen Körper nicht getrennt von ‚mir‘ sehen, der gehört dazu…

Ilona

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo ilonka,

mein Körper hat eigentlich nix zu sagen, er kann höchsten
Schmerzen oder Hunger signalisieren, das sind aber nur
Reflexe, kein Willen…

Ich kann meinen Körper nicht getrennt von ‚mir‘ sehen, der
gehört dazu…

Dann hast Du aber hier:

Mittlerweile ist der Stress seit einiger Zeit vorbei,
aber wenn ich auf Auto fahre, überkommt mich das Gefühl
das mein Körper das Lenkrad herumreissen wil, obwohl
ich da gar nicht dran gedacht habe.

geflunkert :wink: Oder nicht?

Daher auch meine Nachfrage.

Grüße

CMБ

1 Like

ok. das war dann vielleicht falsch ausgedrückt. Aber ich weiss nicht wie ich es besser darstellen soll… denn im Endeffekt sind das ja meine Gedanken die sich zweiteilen…

Schöne Grüße
Ilona

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

nicht streiten Bitte :smile:
Hallo Tychi, Hallo Oliver,

ich danke Euch beiden für die Antworten. Tychi, weil du ein gute praktische Hilfe warst, die ich direkt ausprobiert habe, Oliver weil ich mein Problenm besser verstehe. Ich bin nunmal jemand der gerne genau über seine Probleme bescheid weiss, es interessiert mich und es hilft mir weiter.

Schöne Grüße
Ilona

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

1 Like

Hllo,

ok. das war dann vielleicht falsch ausgedrückt. Aber ich weiss
nicht wie ich es besser darstellen soll… denn im Endeffekt
sind das ja meine Gedanken die sich zweiteilen…

Ja, aber warum dann die ganze Panik, wenn
gar keine Gefahr bestehen kann? Vor was?

(Das ist die Frage nach Deiner „Rationalisierung“
des Erlebten/Gefühlten).

Also wie jetzt :wink:

Grüße

CMБ

Hallo Tychi, Hallo Oliver,

ich danke Euch beiden für die Antworten. Tychi, weil du ein
gute praktische Hilfe warst, die ich direkt ausprobiert habe,
Oliver weil ich mein Problenm besser verstehe. Ich bin nunmal
jemand der gerne genau über seine Probleme bescheid weiss, es
interessiert mich und es hilft mir weiter.

Schöne Grüße
Ilona

Hallo ilonka
Das ist schoen, dass du versoehnliche Worte sprichst. Ich reiche
Oliver virtuell die Hand.
Du hast meine Tipps schon ausprobiert? Wie hat es sich angefuehlt?
Denkst du, dass du so die Ruhe wiederfindest?

Gruss, Tychi