Patria israel

Auf den ersten Blick mag Dein Argument polemisch klingen, aber
trotzdem, warum müssen Juden unbedingt in Israel wohnen? Die
Frage müßte erst jemand beantworten.

Das solltest Du wissen. Die Juden sind jahrhundertelang verfolgt worden, so dass es verständlich ist, dass viele Juden einen eigenen Staat wünschen, in dem - im Extremfall - alle Juden sich zurückziehen können. Die Christen wurden ja - außer in ihrer Anfangszeit - nicht verfolgt. Da liegt der Unterschied.

Dass es auch verständlich ist, dass die Palästinenser einen eigenen Staat wünschen, ist ja das Problem an der Sache.

Hallo Oliver,

Auf den ersten Blick mag Dein Argument polemisch klingen, aber
trotzdem, warum müssen Juden unbedingt in Israel wohnen? Die
Frage müßte erst jemand beantworten.

nimm mal die Bibel zur Hand und lies darin.

Gott versprach Abraham ein Land für seine Nachkommen.
Das Problem ist nur, dass Abraham mehrere Söhne hatte. Und die streiten jetzt um das Erbe.

Ich als evangelischer
hätte ja nicht einmal einen Vatikan, auf den ich mich
zurückziehen könnte.

Du hast eine Heimat, ein Land Deiner Väter.
Und genau das wollen die Juden auch haben.

Ich fordere also hiermit einen Evangolenstaat! Hauptstadt wird
Bethlehem sein, der Geburtsort Jesu!

Vergiß nicht, das Jesus sagte: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt.“
Aber er sagte auch: „In meinem Vaterhaus sind viele Wohnungen.“
Und das ist die Heimat, die wir Christen anstreben.

Gruss Harald

Hallo Ralf,

wurden die Juden wirklich mehr verfolgt als andere Religionen? Ist das nicht nur ein Mythos, der aus dem dritten Reich übriggeblieben ist? Geschichtsschreibung hängt stark ab von der augenblicklichen Perzeption des Autors. Ich denke, man könnte für jedes Beipiel von verfolgten Juden geausoviele Beispiele vn verfolgen Bhuddisten, Christen, Moslems usw. finden.

Wo genau werden Juden eigentlich, außer im Palästinenserkonflikt selbst, heutzutage verfolgt? In USA stellen sie sogar eine politisch einflußreiche Gruppe. Meinem Eindruck nach gehörten sie geschichtlich gesehen in den meisten sozialen Umfeldern eher zu den Besitzenden als zu den Unterdrückten. Täusche ich mich da?

Oliver

Hi Mike,

  1. In Geschichte hab ihr scheinbar alle gepennt

Ich gab mir Mühe, das nicht zu tun

dann sieh Dir mal Punkt 2 genau an!

  1. Es ist das Land der Juden

Und das Land der Kanaaniter, der Palästinenser, der Samariter
der der der der…

Die Kanaaniter gibt es seit Josua (fast) nicht mehr.
Die Palästinenser (früher hießen sie Philister) lebten seit jeher in Gaza, nicht in Jerusalem.
Die Samariter waren Verwandte der Juden und lebten in Samaria und auch nicht in Jerusalem.

Nur die Israelis herrschten jahrhundertelang in Jerusalem.

Wir fordern: Deutschland in den Grenzen von 1048
NEAPEL BLEIBT DEUTSCH!

Das ist nicht Dein Ernst :wink:))
In Neapel hat man doch nie deutsch gesprochen.
Aber wie wäre es mit Danzig oder Sarajewo?

Also Hände weg von meinem Volk

Will jemand deinem Volk was tun?

Leider bleibt es nicht nur beim Wollen ;-((

Hier?
oder geht es darum, dem Sterben ein Ende zu machen.

Dem Sterben ein Ende machen, würde heißen, die Selbstmordattentate zu unterbinden.
Aber solange Israel die Schuld zugeschoben bekommt, dass verrückte Moslem israelische Schulbusse überfallen, wird das wohl nicht ;-(

Gruss Harald

Hallo Harald,

nimm mal die Bibel zur Hand und lies darin.

Aha, also weil das in der Bibel so drinsteht, müssen die Dinge so sein wie sie sind? Naja!

Du hast eine Heimat, ein Land Deiner Väter.
Und genau das wollen die Juden auch haben.

Ich bin, obwohl auch meine religösen Wurzeln im Lande Abrahams habe, in Deutschland aufgewachsen und habe hier meine Wurzeln. Ein Südamerikanscher Jude hat dementsprechend seine Wurzeln in Südamerika.

Warum ist nun Sharon bestrebt, diesen Juden nach Israel zu holen? Ist er in Südamerika verfolgt? Sollte ich denn in meine biblische Heimat, also nach Bethlehem ziehen?

Ich sehe keinen prinzipiellen Unterschied.

Oliver

Hallo Oliver,

Aha, also weil das in der Bibel so drinsteht, müssen die Dinge
so sein wie sie sind? Naja!

dazu kannst Du stehen wie Du willst. Es steht so in der Bibel und deshalb kommt es so, ganz ohne unser zutun.

Du hast eine Heimat, ein Land Deiner Väter.
Und genau das wollen die Juden auch haben.

Ich bin, obwohl auch meine religösen Wurzeln im Lande Abrahams
habe, in Deutschland aufgewachsen und habe hier meine Wurzeln.
Ein Südamerikanscher Jude hat dementsprechend seine Wurzeln in
Südamerika.

Es geht nicht um religiöse Wurzeln, sondern um eine Heimat.
Den europäischen Juden wurde Europa nie zur Heimat. Und Du weißt genau, warum.
Auch in anderen Ländern sind die Juden meist Außenseiter, sie leben in Ghettos, besonders in den ehemals kommunistischen Ländern. Dass sie sich nach einem Land sehnen, in dem sie sich zuhause fühlen, kann ich verstehen. Und viele fühlen sich in einem krisengeschüttelten Israel wohler als im friedlichen Wohlstands-Deutschland.

Warum ist nun Sharon bestrebt, diesen Juden nach Israel zu
holen? Ist er in Südamerika verfolgt? Sollte ich denn in meine
biblische Heimat, also nach Bethlehem ziehen?

Es ist nicht Sharons Bestreben, es ist ein innerer Antrieb, der die Juden nach Israel zieht. So ähnlich, wie die Zugvögel an ihre Nistplätze zurückkehren.

Gruss Harald

wurden die Juden wirklich mehr verfolgt als andere Religionen?

Hierzu habe ich leider keine meiner geliebten Statistiken zur Hand. :wink:

Ist das nicht nur ein Mythos, der aus dem dritten Reich
übriggeblieben ist? Geschichtsschreibung hängt stark ab von
der augenblicklichen Perzeption des Autors. Ich denke, man
könnte für jedes Beipiel von verfolgten Juden geausoviele
Beispiele vn verfolgen Bhuddisten, Christen, Moslems usw.
finden.

Nein. Christen, Buddhisten, Moslems hatten stets (außer wie gesagt am Anfang ihrer Religionsgründung) Länder, in denen sie deutlich in der Mehrheit waren. Mehrheiten werden nur sehr selten verfolgt. Juden hatten - bis Israel - nie ein solches Land zur Verfügung.

Daher denke ich, dass man sagen kann, keine der großen Religionen wurde stärker verfolgt als das Judentum (auch ohne Statistiken).

Wo genau werden Juden eigentlich, außer im
Palästinenserkonflikt selbst, heutzutage verfolgt?

Heute nirgendwo. Aber das muß ja nicht immer so bleiben.

In USA
stellen sie sogar eine politisch einflußreiche Gruppe. Meinem
Eindruck nach gehörten sie geschichtlich gesehen in den
meisten sozialen Umfeldern eher zu den Besitzenden als zu den
Unterdrückten. Täusche ich mich da?

Ich denke nicht. Vor allem im europäischen Mittelalter, da die Christen keine Zinsen nehmen durften. Aber auch - und gerade - die Besitzenden können stark verhasst sein und verfolgt werden.

Hallo Harald,

Aber solange Israel die Schuld zugeschoben bekommt, dass
verrückte Moslem israelische Schulbusse überfallen, wird das
wohl nicht ;-(

Ich sehe das so: Es gibt Gründe, warum ein Täter zum Täter wird, und ebensolche Gründe gibt es aud Seiten des Opfers. Es müssen schon viele Dispositionen zusammenkommen, damit sich eine „produktive“ und dauerhafte Opfer-Täter-Beziehung entwickelt. Auch auf der Opferseite sind solche Dispositionen vonnöten.

Besonders deutlich wird das (nur als Beispiel) bei Verheirateten, die mehrmals in Folge an einen gewalttätigen Partner geraten. Von einer „Schuld“ an der Gewalttätigkeit des anderen kann keine Rede sein. Die einzige Chance für das Opfer aus diesem Teufelskreis auszubrechen beseht jedoch darin, seine eigenes Verhalten zu reflektieren, sich der Ursachen seiner Opferrolle bewußt zu machen und an sich selbst zu arbeiten. Das gleiche gilt für den Täter.

Hilfreich auch die Erkenntnis, daß jedes Opfer zugleich ein Täter ist und umgekehrt. Das öffnet das eigene Denken, auc zugunsten eines sich-hineinversetztens in andere.

Wenn diese Prozesse nicht auf beiden Seiten in Gang kommen, so ist ein Ende der Gewaltspirale unabsehbar. Daher sehe ich auch die augenblicklichen Vorgänge im nahem Osten als reichlich kontrproduktiv an. Das gilt für beide Seiten.

Oliver

Hallo Harald,

Es geht nicht um religiöse Wurzeln, sondern um eine Heimat.
Den europäischen Juden wurde Europa nie zur Heimat. Und Du
weißt genau, warum.

Hast Du Juden in Deinem Bekanntenkreis? Ich kenne zwei. Sie sehen Deutschland explizit als ihre Heimat an. Von einem „inneren Antrieb“ in das „Land ihrer Väter“ zurückzukehren, scheint da bei keinem vorhanden zu sein. Zumal ihre Väter ja in Deutschland leben.

Auch in anderen Ländern sind die Juden meist Außenseiter, sie
leben in Ghettos, besonders in den ehemals kommunistischen
Ländern.

Das gleiche gilt für Moslems in Malaysia. Ich kenne einige persönlich. Ebenso gilt es für Chinesen in den USA. Auch hier habe ich einige Bekannte. Die Beispielliste ist unerschöpflich. Die Gegenbeispiellists auch: Nenne mir doch mal ein jüdisches Ghetto in Deutschland oder den USA.

Wenn es ein Miteinander geben soll, so darf es keine Sonderansprühe geben, für keinen. Lediglich subjektiv begründete Ansprüche können übrigens in dauerhaften Opfer-Täter-Beziehungen eine recht wichtige Rolle spielen.

Oliver

hi Harald
Du verstehst, was ich meine *grins*
mit dem Blick in die Vergangenheit kann man immer „Beweisen“ wem was gehört.
(Augsburg ist eine römische Gründung… hat deshalb Italien einen Anspruch auf Süddeutschland… grübel…)

Es geht ja auch um ganz palästina und nicht nur um Jerusalem.
Man sollte nicht im Steinbruch der Geschichte nach irgendwelchen windigen Belegen suchen, sondern die Probleme heute analysieren und Lösungsvorschläge auf der Basis der heutigen Lage erarbeiten.

Es ist richtig, dass die Selbstmordattentate verhindert werden müssen. Aber der gegenwärtige weg der israelischen regierung ist imho hier kontraproduktiv. Sie schaffen sich die Probleme selbst! dieses ewige Attentat, Gegenschlag gegen irgendwen— Attentat aus Rache… Gegenschlag gegen irgendwen usw führt zu nichts.
Fakt ist:
Israel hat die geschlossenen Abkommen nicht umgesetzt. Diue regierung hat ausserdem tatkräftig Mitgeholfen, die palästinensische Autonomiebehörde zu einer Witzfigur zu machen.
Die israelische Regierungen tragen auf alle Fälle eine erhebliche Mitschuld am Scheitern des Friedensprozesses.

Es ist offenbar schwieriger, einen neuen Weg zum Frieden einzuschlagen, als den ausgetretenen Kreisverkehr der Gewalt zu verlassen.

jedenfalls deprimiert es mich zutiefst zu sehen, wie ein tapferes und tüchtiges Volk den Frieden verliert.

Gruß
Mike

Verbindung zw. meinem und Deinem Beitrag? o.T.
.

Kannst du mir mal erklären auf welche Art und Weise man ein Gebiet „befriedet“ indem man Polizeistationen zerstört (sollten nicht die die Terroristen fangen ? Ne die sind zu sehr mit Aufräumarbeiten beschäftigt ) und mit f16-flugzeugen Autos vermeintlicher Terroristen vernichtet (In Orndnung wenns wirklich einer war wenn nicht da dann halt Pech gehabt) und einen noch relativ moderaten Palästinenserführer absägt ? Das wirkt doch nur dahin Teile der Palästinenser weiter zu radikalisieren .

SAN

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo San,

wurde schon alles gefragt. Den Thread liest man sich vor einem eigenen Posting ja immer in seiner Gesamtheit durch, Du weißt also, was Tom auf diese Frage antworten wird (nachuntenzeig). Leider nichts neues zu erwarten…

Oliver

pendragon,

eben, abkommen gibt es genug. kann man jederzeit überall nachlesen. was hat es denn gebracht. wenn herr arafat seit jahrzehnten unter beweis stellt, dass er sich eben deren umsetzung nicht verinnerlichen und somit durchsetzen konnte, muss er halt irgendwann mal weg. die natürlichste sache der welt.

Hallo San,

wurde schon alles gefragt.

Nun ja imo nicht so richtig akkurat

.Den Thread liest man sich vor einem

eigenen Posting ja immer in seiner Gesamtheit durch,

Danke dass du mir das sagst man lernt doch immer wieder was neues
>:expressionless:

Du weißt
also, was Tom auf diese Frage antworten wird (nachuntenzeig).
Leider nichts neues zu erwarten…

Nun ich kanns mir vorstellen bin aber trotzdem gespannt…

SAN

Hallo Tom,

die folgenden Worte stammen von Dir, eines der Worte jedoch habe ich ersetzt. Du wirst sehen, daß diese Aussage in der veränderten Frm genauso richtig ist:

wenn herr Sharon seit jahrzehnten unter beweis stellt, dass er sich eben deren umsetzung nicht verinnerlichen und somit durchsetzen konnte, muss er halt irgendwann mal weg. die natürlichste sache der welt.

Oliver

habe lediglich eckpfeiler militärischer kriegsführung ins brett gestellt. soweit ich im thema bin, führt israel krieg und keinen partisanenkampf.

im übrigen müssen juden nicht in israel wohnen. meine fahne mit dem königsblauen stern weht auch in der kälte deutscher wintersonne, und gibt im sommer eine wunderschönen farbkontrast zu dem malachitgrünen baumbestand unserer wohnanlage…

von daher…

meines wissens nach war die ausrottung der juden im dritten reich staatsdoktrin - programm. ähnliches konnte ich über andere religionsgruppen in diesem verbrecherischen ausmaß nicht finden.

es ist richtig, ein teil der juden gehörte zu den besitzenden - dem besitz an produktionsmitteln, die ihnen den materiellen wohlstand sicherten.

nur ein punkt, mit dem die nationalsozialistischen endlösungsblödis nicht klarkamen, und eben deshalb diese zum eckpfeiler ihrer „politik“ machten.

war zwar nur 4 jahre beim militär, aber das gewalt gegengewalt erzeugt, habe ich schon kapiert. und mit dem abschuss arafats, der lange überfällig war, wurde ja nun ein deutliches zeichen dafür gesetzt, dass man sich auf der gegenseite einen kompetenten ansprechpartner wünscht, der lösungen am verhandlungstisch künftig vielleicht möglich macht. und nun du.