Hallo,
ich arbeite gerade an einer Aufgabe „die Perfektion der Schöpfung“. Hat jemand noch Ideen in welchen Bereichen die Schöpfung heute schon perfektioniert wird und ob diese Perfektion überhaupt notwendig ist?
Danke gruß nicnac
Hallo nicnac,
ich arbeite gerade an einer Aufgabe „die Perfektion der
Schöpfung“. Hat jemand noch Ideen in welchen Bereichen die
Schöpfung heute schon perfektioniert wird und ob diese
Perfektion überhaupt notwendig ist?
Na das merkt man doch: vor ein paar Jahren hielten Tomaten nur eine Woche, bevor sie matschig wurden; mit heutiger Gentechnik und radioaktiver Bestrahlung halten sie jetzt gleich mehrere Wochen.
Die Tomaten schmecken jetzt zwar nach nichts mehr, aber man kann sich wenigstens auch nicht mehr so schnell eine Vergiftung an vergammelten Exemplaren zuziehen.
Das ist natürlich nicht das, was deine ReligionslehrerIn hören will (die will wahrscheinlich hören, für wie sehr perfekt du die „Schöpfung” ohnehin schon hältst), aber sag es ihr mal trotzdem, dann ärgert sie sich und du hast deinen Spaß!
Gruß Gernot
Hallo,
Perfektion bedeutet ja soviel wie Vollkommenheit und in dem Sinne auch Abgeschlossenheit. Bezogen auf den letzten Begriff ist das aber in der Schöpfung durchaus fragwürdig, weil zumindest nach den Erkenntnissen der Wissenschaft vieles in ständiger Veränderung begriffen ist. Damit meine ich nicht nur die Evolution, die ja auch ein ständiges Fehlentwickeln von Versuchen, die dann selektiert werden, beinhaltet, sondern sogar auf der atomaren Ebene, wo es z. B. instabile Isotope gibt, oder das gegenwärtige (oder sind wir schon wieder weiter) kosmologische Modell davon ausgeht, dass das Universum letztlich kollabieren wird. Das klingt alles nicht so recht nach Perfekt im Sinne von Abgeschlossen, endgültig fertig.
Wenn man aber auf ein Werturteil im Sinne von Vollkommenheit abhebt müsste man nach dem Kriterium dafür fragen. Was macht denn einen Natürlichen Gegenstand vollkommen? Natürlich kann man Vollkommenheit in einem Stück Rollsplitt entdecken, vielleicht wird man eine Skulptur von Michelangelo - die ja nicht Schöpfung sondern Menschenwerk ist, doch perfekter finden, aber auch das Dioxinmolekül hat seine Ästhetik.
Es ist auch ein alter Gedanke festzustellen, dass alles perfekt bereitet ist, damit der Mensch entstehen kann. Eine nicht zu helle und langsam brennende Sonne weitab von dramatischen bedrohlichen Kosmischen Ereignissen mit einer wohltemperierten Erde die einen außergewöhnlichen Mond hat, der für ausgeprägte - aber nicht zerstörerische - Gezeiten sorgt, die das Entstehen von Landlebewesen fördern. Physikalische Gesetze, wie etwa die Anomalie des Wassers oder die varianten des Eisenatoms ohne die unsere Art von Leben nicht möglich wäre. Eine kleine Abweichung und alles wäre nicht passiert.
Allerdings ist das eindeutig eine von Ergebnis her konstruierte Kausalität und damit unsinn. Eine anzunehmende kristalline Kryointelligenz auf Methanchemiebasis würde unsere ökologische Nische für einen grandiosen Irrweg halten.
Also insgesamt würde ich sagen, Perfektion ist eine durch und durch menschliche Kategorie, die in der Natur objektiv nicht vorkommt, man müsste sie darauf projizieren und entsprechend selektiv Wahrnehmen.
Gruß
Werner
Hallo, Nicki,
für mich besteht die Pefektion der Schöpfung (wenn ich auch diesen Begriff nicht wählen würde, setzt er doch einen Schöpfer voraus) darin, dass sie nach allen Richtungen hin imperfekt ist.
Erst das gibt ihr die Möglichkeit, sich zu entfalten, Vielfalt zu entwickeln, erst dadurch wird im Wortsinn alles möglich. Und das Unglaubliche daran ist: alle diese Entwicklung geschieht aus sich heraus - ohne Steuerung, ohne Eingriff eines „höheren Wesens“. Einmal in Gang gesetzt, entwickelt sich ein unermeßliches, unabsehbares Kaleidoskop und wird sich weiter entwickeln, wenn wir längst vergessen und vergangen sind. Ist das denn nicht staunenswert und Wunder genug?
Gruß
Eckard
Hallo nicnac,
Hat jemand noch Ideen in welchen Bereichen die
Schöpfung heute schon perfektioniert wird und ob diese
Perfektion überhaupt notwendig ist?
wenn etwas perfekt ist, läßt es sich nicht mehr verbessern, d.h. aber auch, daß jede! Veränderung zu einer Verschlechterung führt.
Die Evolution ist ein Prozess, der versucht, Lebewesen möglichst optimal an die Umgebung anzupassen, also zu perfektionieren.
Leider aber ändert sich die Umwelt stetig, sodaß es ein Hase/Igel-Spiel wird.
Gandalf
Hallo,
ich arbeite gerade an einer Aufgabe „die Perfektion der
Schöpfung“. Hat jemand noch Ideen in welchen Bereichen die
Schöpfung heute schon perfektioniert wird und ob diese
Perfektion überhaupt notwendig ist?
man müßte sich erstmal allgemein darauf einigen was perfekt ist , und
dann noch ganz dreist - wie eine perfekte Welt auszusehen hat.
Auch die in einem Beitrag hier angedachte Definition, daß etwas
perfekt ist wenn es fertig ist (wirklich fertig, nicht verbesserungs
fähig) ist kein objektives Kriterium weil dies jeder je nach seinem
Erkenntnisstand, seinem Vorstellungsvermögen und seiner persönlichen
Wertung anders sieht.
Da das Vergleichskriterium nicht gegeben ist jede Aussage dazu falsch oder richtig.
Der Aufgabensteller weiß dies (hoffentlich) und will Euch nur dazu
bewegen, eure Vorstellung von einer perfekten Welt einzubringen.
Gruß VIKTOR
Hallo Gernot!
Die Tomaten schmecken jetzt zwar nach nichts mehr,
Die Perfektionierung ging weiter: Diese Tomaten schmecken jetzt wieder so, wie die Tomaten „früher einmal“ geschmeckt haben, bevor die ersten aus Holland kamen.
kann sich wenigstens auch nicht mehr so schnell eine
Vergiftung an vergammelten Exemplaren zuziehen.
Ja, sie faulen nicht mehr, und wegen ihrer zähen Haut werden sie auch erst in hohem Alter schrumpelig.
Aber mir scheint, du hast die Aufgabenstellung in der Frage richtig erkannt: Es geht wohl um die Perfektionierung der Schöpfung durch diese Biotechnologien.
Gruß!
Hannes
Hallo nicnac.
Hat jemand noch Ideen in welchen Bereichen die
Schöpfung heute schon perfektioniert wird und ob diese
Perfektion überhaupt notwendig ist?
Wie du an den bisherigen Antworten schon siehst, hängt es vom Kontext ab, wie die Frage beantwortet wird. Selbst im religiösen Kontext gibt es ja nach Religion, Konfession unterschiedlichste Antworten.
Im Judentum ist es so, dass nach Bereschis (Genesis) die Welt zu Beginn perfekt fast perfekt war. Aber G’tt wollte hier den Menschen als Partner an seiner Schöpfung und gab ihm darum hier eine Aufgabe. Bekanntlich scheiterte der Mensch daran, ass die verbotene Frucht und die Welt wurde nicht perfekt, sondern wartet seit dem darauf, dass der Mensch seinen Teil der Aufgabe macht.
Diese Aufgabe wird im Judentum „Tikun olam“ genannt und bezieht sich auf die Reparierung (Perfektionierung) dieser Welt. Hierzu gab G’tt uns die Gebote, welche in ihrer Erfüllung dazu führen, dass diese Welt repariert, der anfängliche Fehler wieder „gut gemacht“ wird. Sollten wir diese Aufgabe einmal meistern, wird die kommende Welt kommen, das messianische Zeitalter beginnen. Bis dahin haben wir aber hiernach noch viel zu tun.
Gruss,
Eli
Hallo Eli,
Diese Aufgabe wird im Judentum „Tikun olam“ genannt und
bezieht sich auf die Reparierung (Perfektionierung) dieser
Welt. Hierzu gab G’tt uns die Gebote, welche in ihrer
Erfüllung dazu führen, dass diese Welt repariert, der
anfängliche Fehler wieder „gut gemacht“ wird. Sollten wir
diese Aufgabe einmal meistern, wird die kommende Welt kommen,
das messianische Zeitalter beginnen. Bis dahin haben wir aber
hiernach noch viel zu tun.
gibt es im Judentum irgendeine Vorstellung davon, wie die perfekte
Welt auszusehen hat.
Die Beobachtung von hunderten Vorschriften und oder Geboten ist
das eine und das tun das andere. Das Tun kann aber nicht einfach
irgendein Aktionismus sein sondern sollte doch zielgerichtet auf die
von Dir bezeichnete „Reparierung“ (Perfektionierung)der „Welt“
wirken. Das geht wirklich nur, wenn man genau weiß wie das Ergebnis
aussehen soll, sonst wäre Deine Einlassung nicht nachvollziehbar.
Auch eine eventuelle Antwort:„erfüllen wir nur die Gebote, dann wird
Gott es schon machen“, wäre nicht nicht nachvollziehbar.
Gruß VIKTOR
Eine Perfektion der Schöpfung wäre nur dann nötig, wenn sich im Nachherein herausstellen würde, dass der Liebe G’tt hie und da seine Sache besser hätte machen können. Die Frage nach der „Perfektion der Schöpfung“ impliziert den Vorwurf, G’tt hätte alles durchaus besser machen können. Ein Isthmus zwischen Asien und Afrika wäre z.B. ein genialer Einfall gewesen. Da er fehlte, besserte ein Monsieur Lesseps die Schöpfung nach und baute den Suezkanal. Dass man Amerika erst umfahren musste, war einfach nur lästig. Auch hier musste man noch etwas Nachbessern. Um zu erkennen, dass auch bei der Krone der Schöpfung nicht alles optimal gelaufen ist, empfehle ich dir die heutige Tagesschau. Aber bedenke bitte: G’tt hatte nur eine einzige Arbeitswoche! Für mich ist dies übrigens der ultimative Beweis, dass die Erde in sechs Tagen erschaffen wurde.
Doch zurück zu Deiner Frage nach einer Perfektion der Schöpfung: in den Hungerländern müsste dringend nachgebessert werden. Mich irritieren auch die viele Krankheiten.
Alexander
Hallo Viktor,
ich versuche mal den Zusammenhang zwischen Erfüllung der Gebote (Mizwot) und der „perfekten Welt“ aufzudröseln:
G-tt hat die Welt gut erschaffen, d.h. er hatte eine Vision, wie eine Welt ist, die gut ist. Die Gebote sind ein Beitrag dazu. Sie zeigen uns, was gut ist - und ermöglichen zum Guten einen Beitrag zu leisten. Wer ein Gebot ausführt (egal, ob Krankenbesuch, Beten, Schabbat halten, Wohltätigkeit …) macht etwas von der Heiligkeit G-ttes in dieser Welt sichtbar und trägt so zum tik(k)un olam, zur Heilung und Ganzwerdung der Welt, bei.
Die Gebote sind in der Torah gegeben, und jede Generation ist dazu verpflichtet, diese neu - für die eigene Lebenssituation - auszulegen. Deshalb hat das Lernen und Studieren im Judentum einen so hohen und zentralen Stellenwert. Denn jede Generation hat neue Aufgaben zu bewältigen und Fragen zu beantworten.
Hinzu kommt auch noch der Gedanke, daß das, was ich tue und wie ich es tue , auch mich prägt und auf mich und meine inneren Haltungen bzw. deren Weiterentwicklung, eine Auswirkung hat.
Es geht also - nach jüdischem Verständnis - nicht um blinden Aktionismus oder sturen Formalismus,
sondern daß das Ausüben der Gebote letztlich eine Gestaltungskraft hat, die über das Tun des einzelnen Gebotes hinausgeht.
Erich Fromm, der bekannte Sozialpsychologe, hat dafür den Begriff „tätige Weltheiligung“ geprägt. Mehr dazu in seinem sehr interessanten Artikel:
http://www.hagalil.com/judentum/philosophie/fromm/fr…
(aus: Erich Fromm: das Gesetz, zur Soziologie des Diasporajudentums)
Insgesamt hat diese jüdische Grundhaltung zu Geboten und diese Sicht auf die Heilung und Ganzwerdung der Welt auch die Auswirkung gehabt, daß Juden - im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil - immer überproportional in sozialen und politischen Bewegungen repräsentiert waren (erste Frauenbewegung, Bürgerrechtsbewegung in den USA etc.).
Eine der wichtigen liberalen jüdischen Zeitschriften in den USA heißt Tikkun
http://www.tikkun.org
und da geht es um ein breites gesamtgesellschaftliches Themenspektrum aus jüdischer Sicht, seien es Umweltfragen, Armut, der Präsidentschaftswahlkampf …
Viele Grüße
Iris
Hallo VIKTOR.
gibt es im Judentum irgendeine Vorstellung davon, wie die
perfekte Welt auszusehen hat.
So wie diese mit einigen kleinen Änderungen, welche aber eben nicht von uns kommen, sondern von G’tt.
Das geht wirklich nur, wenn man genau weiß wie das
Ergebnis aussehen soll, sonst wäre Deine Einlassung nicht
nachvollziehbar.
Wieso muss man dieses wissen? Es geht hierbei Fehler zu korrigieren, welche wir gemacht haben. Hierzu hat G’tt uns die Gebote als Hilfe gegeben. Durch deren Befolgung, durch die Annährung dadurch zu G’tt, hierdurch G’tt wieder in diese Welt bringen, wird die Welt repariert.
Auch eine eventuelle Antwort: „erfüllen wir nur die Gebote,
dann wird Gott es schon machen“, wäre nicht nicht nachvollziehbar.
Warum nicht?
Gruss,
Eli
g’tt
Hallo Elimelech!
So wie diese mit einigen kleinen Änderungen, welche aber eben
nicht von uns kommen, sondern von G’tt.(…)
Hierzu hat G’tt uns die (…)
Annährung dadurch zu G’tt, hierdurch G’tt wieder in diese Welt
bringen, wird die Welt repariert.
Hat es irgendeinen Grund, warum du dieses eine Wort so seltsam schreibst?
Liegt vielleicht ein Fluch darauf?
Gruß Gernot
[Mod: Betreff der Netiquette gemäß editiert]
Hat es irgendeinen Grund, warum du dieses
eine Wort so seltsam schreibst?
Hallo, Gernot,
soweit ich weiß, hat Elimelech das bereits mehrfach erklärt.
In Befolgung des 2. Gebotes „Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht unnütz gebrauchen, denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.“ (Lutherübersetzung)
Gruß
Eckard
[Mod: Betreff entsprechend dem Vorgängerartikel editiert]
Hallo Gernot.
Hat es irgendeinen Grund, warum du dieses
eine Wort so seltsam schreibst?
Das ist einfach eine jüdische Tradition, welcher darauf zurück geht, bei profanen Quellen die Namen von G’tt nicht auszuschreiben, damit sie bei Vernichtung der Quelle nicht ebenso vernichtet werden oder für unheilige Dinge missbraucht werden.
Ansonsten beschäftige diese Frage nicht nur dich:
http://www.wer-weiss-was.de/app/search/global?search…
Liegt vielleicht ein Fluch darauf?
Nur auf denen, welche danach fragen oder sich über Schreiber hier lustig machen.
Gruss,
Eli
[Mod: Betreff entsprechend dem Vorgängerartikel editiert]
gesplattete Schreibweisen
Hat es irgendeinen Grund, warum du dieses eine Wort so seltsam schreibst?
Abgesehen davon, daß diese Frage schon zig-mal gestellt und beantwortet im w-w-w-Archiv liegt: Diese entvokalisierte Schreibweise nennt man „splatten“ (= enttabuisieren von tabuisierten Wörtern) und sie ist - ausgehend von dieser jüdischen Tradition - auch in anderen Kontexten üblich. Näheres dazu:
/t/nicht-der-urknall-oder-die-schoefung/2923471/21
sowie
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
Auch, wenn du derartiges tatsächlich nicht gewußt haben solltest, ist dein Postingtitel natürlich eine bewußte Blasphemie.
Metapher
[Mod] Ab hier abgeschlossen da ot
Hallo,
ich habe diesen Teilthread abgeschlossen und auch einige Antworten entfernt, die die Grenze des freundlichen Geplauders überschritten hatten.
Gruß
Birte
Ich arbeite gerade an einer Aufgabe „die Perfektion der
Schöpfung“. Hat jemand noch Ideen in welchen Bereichen die
Schöpfung heute schon perfektioniert wird und ob diese
Perfektion überhaupt notwendig ist?
Lieber nicnac
Welch’ seltsame Frage…
Wir sollen also vorwegdenken, sozusagen antizipieren, wie und wo in jedem denkbaren Bereich Entwicklungen im Sinne von Optimierung i. w. S. stattfinden soll?
Verstehe ich das richtig?
Um einen Status Quo in Sachen Perfektion beurteilen oder überhaupt finden zu können, bedarf es eines Maßstabs. Ich meine, etwas kann relativ perfekt sein, aber ich muss es an etwas anderem von gleicher Art messen, um die Relation zu erkennen und daraus eine Art Parameter für verschiedene Grade von Perfektion abzuleiten. Nur gibt es keinen „Grundparameter“ für Perfektion. Wer ist perfekt: Der Fuchs „an sich“, der sich listig den Hasen „an sich“ greift oder selbiger Hase, dessen Population so groß ist, dass ihm alle Füchse der Welt nichts anhaben können?
Der zweite Teil deiner Frage, der sich auf Notwendigkeit von Perfektion bezieht, erlischt damit, weil ihn die Beantwortung der ersten Frage beinhaltet.
Ich merke gerade, so seltsam ist deine Frage gar nicht. Mon dieu, sollte ich etwa wieder eine ausufernde Frage erwischt haben?
Deine Frage deutet auf einen zielgerichteten Prozess hin. Zur Theorie der Evolution von Charles Darwin gibt es keine Alternative; und diese Theorie kommt ohne eine Zielvorstellung aus.
Die Evolution ist blind.
Sie kann keinen Zustand der Perfektion herstellen.
Nach Auffassung der religiösen Menschen ist Gott keineswegs blind. Er/Sie/Es scheint ein Ziel zu haben, eine Art Absicht.
Dann müsste man also, um einen Zustand von Perfektion beurteilen zu können, Gottes Plan kennen…
Aber wenn man nicht mal Gott versteht, wie kann man dann seinen Plan verstehen?
Viele Grüße
Voltaire
Hallo Iris,
Die Gebote sind in der Torah gegeben, und jede Generation ist
dazu verpflichtet, diese neu - für die eigene Lebenssituation
- auszulegen.
Es geht also - nach jüdischem Verständnis - nicht um
blinden Aktionismus oder sturen
Formalismus ,
sondern daß das Ausüben der Gebote letztlich eine
Gestaltungskraft hat, die über das Tun des einzelnen Gebotes
hinausgeht.
sicher ist dies so auch irgendwie denkbar und wird teils ebenso
im Christentum - natürlich in der Erfüllung des „einen“ Gebotes
der Botschaft von Jesus - gesehen.
Aber doch kommt eine Beantwortung wie "haltet euch nur an die
Gebotes nach der Tora,des Korans oder das Liebesgebot von Jesus oder
einer sonstigen Heilslehre dann wird die Welt schon perfekt (besser)
nicht so richtig an die Fragestellung heran.
Die Frage, ob Gott eine perfekte Welt gemacht hat, kann man nicht
mit irgendwelchen Deklarationen abhandeln.
Wir gehen mal davon aus, daß jede Heilslehre hier im Forum
gleichberechtigt ist und nicht eine spezielle Botschaft unterschwellig
oder offen eingebracht wird wenn so garnicht gefragt wurde.
Ich hatte schon in einem anderen Beitrag hierzu festgestellt,
daß im Sinne der Fragestellung die Vorstellung, was pefekt ist,
unabdingbar ist.
Da jeder sich davor drückt sich konkret zu äußern ist dies
offensichtlich nicht möglich. Die Wunschlisten sind bestimmt groß,
egal welcher Heilslehre einer sich nahe fühlt.Doch spürt man
wahrscheinlich „das kann es nicht sein“.
Die biblichen Religionen konkret ,und andere Religionenen vielleicht
auch, haben in ihrem Verständnis schon, daß sie an der Gestaltung
der Welt („macht euch die Erde untertan“) mitwirken sollen - und dann wohl nicht zum Schlechteren.
Aber „perfekt“ ? Was ist das ? Sind Naturkatastrophen,Krankheiten
Tod ! pefekt ? Oder der Mensch ?
Den humanistischen „Auftrag“ unser Zusammenleben gerecht zu gestalten
haben wohl alle Menschen - und dies wissen auch alle welche guten
Willens sind,(die anderen wissen auch !) das ist igendwie drin, denke
ich, und mehr auch nicht.
Gruß VIKTOR
OT: Isthmus zwischen Afrika und Asien
Hallo Alexander,
Ein Isthmus zwischen
Asien und Afrika wäre z.B. ein genialer Einfall gewesen. Da er
fehlte, besserte ein Monsieur Lesseps die Schöpfung nach und
baute den Suezkanal.
Einen Isthmus zwischen Asien und Afrika gab es doch (bis zum Bau des Suezkanals), denn ein Isthmus ist eine _Land_enge. Dieser war in der Tat ein guter Einfall, denn er wurde ja zu alttestamentarischer Zeit mehrfach zu Fuß überquert, da brauchte man keine Brücke und keinen Fährmann.
Liebe Grüße,
Immo