Planwirtschaft

Moin,

Bis jetzt habe ich noch von keinem einzigen sinnvollen Konzept
gehört.

Doch, allerdings erwartest du fertige Schablonen für jeden.
Ich könnt jetzt 30 Ansätze aufzählen die alle von dir mit
„Geht nicht!“, „Kann nicht!“, „Will nicht!“ Argumenten
gekontert werden. Insgesamt macht das nicht den Eindruck,
daß mensch an einer Lösung interessiert ist. Wenn dein
50jähriger Plattenleger auf einen Vollzeitjob bei einem
hiesigen Bauunternehmer wartet, der ihm bis zum 62. Lebensjahr
120% seiner letzten Bezüge bei 35Std/Woche zahlt kann ich nur
sagen: da wird er nicht alt.
Die Erwartungshaltung ist viel zu hoch. Das wird sich in
den nächsten Jahren noch deutlich nach unten entwickeln.
Und wenn sich dein Plattenleger keine Ideen aneignet oder
etwas Risikobereitschaft an den Tag legt um was neues auf
die Beine zu stellen, wird dein Plattenleger trotz kaputter
Knie vllt. doch noch für kleines Geld durch den Weinberg
robben müssen.

Ich glaube es wäre Steven (und vielen anderen) lieber,
wenn die Abhängigkeit großer Gruppen vom Staatstropf
endlich ein Ende nehmen würde. Man kann das schon
fast mit mißlungener Entwicklungshilfe vergleichen.

Vielleicht, da die Entwicklungshilfe in zahllosen anderen
Töpfen versickert -> Pseudofortbildungen.

Z.B. Aber selbst die Hilfe, die direkt bei den Leuten
gelandet ist, hat abhängige geschaffen. Die Leistungen
müssen stärker gebunden und früher gekürzt werden,
allerdings muß dann auch eine klare Förderung einsetzen.
Das schaffte weder das alte noch das neue Arbeitsamt.

Sinnlose Fortbildungen für arbeitssuchende Menschen, damit sie
in einer „Massnahme“ untergebracht sind - raus aus der
Arbeitsamtstatistik.

Und das hat sich unter anderem auch dein Plattenleger jahrzehntelang
mit angeschaut. Hier trägt er also ein gut Teil Verantwortung.
So wie jeder andere wahlberechtigte in seinem Alter.

Diese Entwicklung hat sich schon vor zig Jahren abgezeichnet.
Wo sind denn die Gelder hinentschwunden, die ein 50jähriger
Plattenleger in seinem 30jährigen Arbeitsverhältnis eingezahlt
hat?

Weg. Ausgegeben. Verprasst. Kurz nach Einzahlung wurde das Geld
ausgegeben, für anspruchsberechtigte und für vielen anderen Quatsch.
Aber nicht geheim durch Klüngeleien, sondern alle 4 Jahre durch die
gleichen Leute legitimiert die jetzt rummosern.

Du weißt genau, daß die Einzahlungen nicht auf ein persönliches,
verzinstes Konto eingezahlt werden. Es ist halt kein kapital-
gestütztes Verfahren. Wenn du das mal akzeptieren und einsehen
würdest, müßte dir auch klar sein, daß er keinen Anspruch auf
eine feste Summe + xy% Verzinsung hat. Das ist natürlich bitter,
wenn mensch 30 Jahre und mehr eingezahlt hat. ABER: Die Gefahren
und Konsequenzen werden seit jahrzehnten aufgezählt und vorgerechnet,
nur wollte das nie jemand hören und entsprechende Maßnahmen
ergreifen.

Grüße, René

Hallo Christian,

Wer sagt denn, daß sie die ganzen Jahre faul waren? Sie haben
das gemacht, wofür sie bezahlt wurden aber auch nicht mehr.
Sie sind davon ausgegangen, daß sie die nächste 10 Jahre das
gleiche machen können, obwohl die automatisierten
Hochregallager seit 20 Jahren aus dem Boden sprießen. Wer dann
davon ausgeht, sein Berufsbild werde die nächsten Jahre
weiterhin nachgefragt, muß sich die gleichen Fragen stellen
lassen, wie jemand, der in den letzten 10 Jahren eine
Ausbildung zum Bergmann angefangen hat.

*g* da kenn ich sogar jemanden. :wink: Erstaunlicher Weise waren die Lehrstellen nicht besonders gefragt, kein Problem, da eine zu bekommen. Sonst sind Lehrstellen ja eher knapp. Der ist jetzt, wie geplant, bei der BW … :wink:

Das ist doch letztlich in jedem Beruf das gleiche. Wer sich
heute als Bankkaufmann mit Studium, das in den frühen 80ern
abgeschlossen wurde, irgendwo bewirbt und klarstellt, daß er
bitteschön mit HGB-Abschlüssen konfrontiert werden will und
bitte nicht mit diesen seltsamen IFRS- oder
US-GAAP-Abschlüssen, hat halt auch keine Chance.

Die Möglichkeiten, sich einfach und billig fortzubilden gibt
es heute so, wie noch nie zuvor. Man gewinnt allerdings den
Eindruck, daß diese Möglichkeiten nicht genutzt werden.

Sagen wir mal, weniger asl möglich oder sinnvoll … das erinnert mich, daß ich bald mal um ein Fernstudium kümmern sollte. :wink:

Ob nun
im Einzelhandel, von dem man schon Mitte der 90er zu hören
bekam, daß ein eurocheque nur bis 400 Mark gültig wäre, oder
im Elektronikfachhandel, in dem einem der Verkäufer erklärt,
die Schrifterkennungssoftware, die dem Scanner beiliegt, hieße
PDF.

Ja, davon habe ich auch schon welche getroffen. :wink:

In einer ungekündigten Stellung mag das über einen
unbegrenzten Zeitraum funktionieren.

Das kommt auf den AG an. Ich war hier schon auf Lehrgängen …

Ist der Arbeitsplatz dann
aus uninteressanten Gründen weg, steht man im direkten
Wettbewerb und der Arbeitgeber wird sich hüten, eine Nulpe
einzustellen, wenn er die Auswahl zwischen x Bewerbern hat.

Das war der Punkt. Es gibt halt solche und solche. Wenn die Zahl der Arbeitsplätze begrenzt ist, findet der Eine dann wieder einen Job, der andere ‚bleibt übrig‘. Irgendwer bleibt immer übrig, wenn die Zahl der Stellen begrenzt ist.

Daß aus einem nahezu hoffnungsvollen Fall in wenigen Wochen
eine hochqualifizierte Fachkraft wird, hat niemand behauptet.
Aber von nix kommt halt auch nix.

Ja, das wird auch Niemand bestreiten, denke ich.

Gruß, Rainer

Hallo René,

Hmmm, wie lange wollen sie denn noch warten? Die
Lebenserwartung
ist zwar schon außerordentlich hoch, aber doch nicht
unendlich.
Statt zu warten, wäre das Anheben des Allerwertesten vllt.
sinnvoller. Ein 50jähriger Plattenleger mit kaputten Knien
hat es zwar schwer, aber nichts ist unmöglich. Er lebt im
Durchschnitt noch 29 Jahre, da ist noch einiges machbar.

Nun, dann die Frage, warum leben sie noch?

Wäre es dir lieber, sie würden nicht mehr leben?

Ich glaube es wäre Steven (und vielen anderen) lieber,
wenn die Abhängigkeit großer Gruppen vom Staatstropf
endlich ein Ende nehmen würde. Man kann das schon
fast mit mißlungener Entwicklungshilfe vergleichen.
Statt Hilfe zu bieten wenn es eng wird, hat man sich
unnötigerweise abhängige geschaffen.

alles richtig, was Du sagst. Es geht aber am Problem vorbei.
Ich versuch’s mal wieder mit einem Beispiel.

Bei der T-Com werden ja demnächst ein paar Leute entlassen.
Wenn einer davon schon vor einiger Zeit ein Fernstudium angefangen hat und demnächst damit fertig wird, hat dieser Eine gute Chancen, mit dieser neuen Qualifikation einen neuen Job zu finden.
Wenn alle 33000 Mitarbeiter, die entlassen werden sollen, rechtzeitig ein Fernstudium angefangen hätten und damit rechtzeitig fertig würden, hätte das auf die Zahl derer, die einen neuen Job finden kaum einen Einfluß.
Wenn die 5 Millionen Arbeitslosen jetzt alle gemeinsam einen Doktortitel erwerben, haben wir eben 5 Millionen arbeitslose Doktoren.
Diese Maßnahmen sind schon geeignet, einem Einzelnen zu helfen. Wir reden aber nicht über irgend einen konkreten Einzelfall.
Idealer weise werden Stellen immer mit den am Besten geeigneten Leuten besetzt. Weil das an der Zahl der offenen Stellen nichts ändert, ändert auch die Qualifikation eines Einzelnen nichts am Problem der Arbeitslosigkeit. Das Problem kann damit nur auf eine andere Person verlagert werden.
Nimm zehn Arbeitslose und eine offene Stelle. Jeder der Arbeitslosen hat die Möglichkeit, seine Chance auf diese Stelle zu verbessern. Anschließend reden wir über die neun anderen. Dann kommt Ihr und erzählt, die hätten sich ja qualifizieren können. Was wäre dann? Ein anderer von den zehn hätte die Stelle bekommen, es wären immer noch neun übrig und die Diskussion wäre immer noch die Selbe. Siehst Du nicht, wie sich hier die Katze in den Schwanz beißt?

So kann der Problem nicht gelöst, nur verlagert werden. Noch nicht einmal an der Diskussion darüber kann die Qualifikation etwas ändern.

Gruß, Rainer

Guten Morgen,

Rainer, du legst dir in deiner Denkweise selber Schranken auf, die natürlcih schwer zu überwinden sind.

alles richtig, was Du sagst. Es geht aber am Problem vorbei.
Ich versuch’s mal wieder mit einem Beispiel.

Bei der T-Com werden ja demnächst ein paar Leute entlassen.

Ja, altersbedingte Kündigungen, Stellen, die nicht wieder aufgefüllt werden. Bis 2008 soll e sja keine betriebsbedingten Kündungen geben. Und schon vergessen, die Telekom hat noch 45.000 Beamte.

Wenn die 5 Millionen Arbeitslosen jetzt alle gemeinsam einen
Doktortitel erwerben, haben wir eben 5 Millionen arbeitslose
Doktoren.

Wenn, wenn. Wenn diese 5 Mio Arbeitslose etwas erfindungsreich wären, würde sie neue Firmen gründen. Mich wundert immer wieder, wie innovativ es in anderen Länder zugeht. Aber da macht die Not erfinderisch, die es ja in D. ncht gibt.

Diese Maßnahmen sind schon geeignet, einem Einzelnen zu
helfen. Wir reden aber nicht über irgend einen konkreten
Einzelfall.

Stepstone hat knapp 20.000 offene Stellen. Natürlcih für 20.000 Einzelfälle. Die Menschen isnd uniformiert.

Idealer weise werden Stellen immer mit den am Besten
geeigneten Leuten besetzt. Weil das an der Zahl der offenen

MNicht immer. Oftmals bekommen die Firmen einfach keine Mitarbeite, weil vielleicht der Arbeitsplatz 60km entfernt liegt, weil man vielleicht etwas früher aufstehen muss und etwas später nach Hause kommt, weil der Arbeitsplatz in einem Dorf liegt und nicht mitten in der Stadt, 2m vom Wohnort entfernt.

Stellen nichts ändert, ändert auch die Qualifikation eines
Einzelnen nichts am Problem der Arbeitslosigkeit. Das Problem

Ach, und deswegen brauchen wir uns nicht zu qualifizieren. Hat doch eh alles keinen Sinn, oder?

Nimm zehn Arbeitslose und eine offene Stelle. Jeder der
Arbeitslosen hat die Möglichkeit, seine Chance auf diese
Stelle zu verbessern. Anschließend reden wir über die neun
anderen. Dann kommt Ihr und erzählt, die hätten sich ja
qualifizieren können. Was wäre dann? Ein anderer von den zehn

Rainewr, die 10 Stellen sidn aber immer noch offen, weil einfach keiner der 10 die richtige Qualifikation hat. Du hast den zynischen Beitrag von Wolfgang gelesen. Die Mentalität trifft es sehr gut.

So kann der Problem nicht gelöst, nur verlagert werden. Noch
nicht einmal an der Diskussion darüber kann die Qualifikation
etwas ändern.

Das Problöem kann ausschließlich durch Qualifikation gelöst werden. Wenn es aber schon heißt, dass in D. 4 Mio Analphabeten leben, dann ist es nicht verwunderlich, dass diese schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.

Hallo Karin,

Diese Entwicklung hat sich schon vor zig Jahren abgezeichnet.
Wo sind denn die Gelder hinentschwunden, die ein 50jähriger
Plattenleger in seinem 30jährigen Arbeitsverhältnis eingezahlt
hat?

ich denke, du wärst der erste, der dagegen schreien würde, wenn wir wieder mal die Eigenverantwortung prdigen. Dann müsste nämlich dein Plattenleger selber für seine Zukunft investieren, selber vorsorgen. Stell dir vor, er hätte dadurch 200 EUR mehr auf dem Konto. Der mentalität der Deutschen zufolge würde er nicht eien Furz in seine Alterssicherung stecken sondern das ganze Geld verprassen.

Diese schwere Entscheidung, die über den geistigen Horizont vieler Deutschen geht, nimmt der Staat ab, indem er den Sozialstaat einführt und eine Minderheit für die Mehrheit zahlen lässt.

Findest du aber auch nicht ok, oder?

Hallo Karin,

vegiss es Rainer, die Leute, mit denen du hier diskutierst,
kennen die Realität von Arbeitslosen, die eine einfache
Fachausbildung genossen haben, nur aus den Medien.

kannst Du mir kurz erklären, wie Du darauf kommst?

Gruß,
Christian

Guten Morgen Steven,

Rainer, du legst dir in deiner Denkweise selber Schranken auf,
die natürlcih schwer zu überwinden sind.

mag sein, das will ich nicht abstreiten.

Ja, altersbedingte Kündigungen, Stellen, die nicht wieder
aufgefüllt werden. Bis 2008 soll e sja keine betriebsbedingten
Kündungen geben. Und schon vergessen, die Telekom hat noch
45.000 Beamte.

OK, war ein schlechtes Beispiel. Such ein besseres.

Wenn die 5 Millionen Arbeitslosen jetzt alle gemeinsam einen
Doktortitel erwerben, haben wir eben 5 Millionen arbeitslose
Doktoren.

Wenn, wenn. Wenn diese 5 Mio Arbeitslose etwas erfindungsreich
wären, würde sie neue Firmen gründen.

Das ist doch Unfug. Der Meinung war Schröder auch und hat die ICH-AGs erfinden lassen. Ohne das nötige know how und zusätzlich ohne Kapital sind solche Projekte von vornherein zum Scheitern verurteilt. Ohne einiges an Eigenkapital gibt’s weder Förderung noch Kredite.
An der Stelle gehe ich mal von mir aus, alle Konten im Minus, ich warte auf’s Weihnachtsgeld. Wovon sollte ich eine Firma gründen, wenn ich jetzt Arbeitslos würde, weil die Firma pleite geht? (Das ist allerdings extrem unwahrscheinlich. :wink:)

Mich wundert immer
wieder, wie innovativ es in anderen Länder zugeht. Aber da
macht die Not erfinderisch, die es ja in D. ncht gibt.

In anderen Ländern ist der Markt auch nicht so gesättigt wie hier. Ein Neueinsteiger bekommt es mit alteingesessener Konkurrenz zu tun, die Neulinge ohne weiteres vom Markt verdrängen kann.

Diese Maßnahmen sind schon geeignet, einem Einzelnen zu
helfen. Wir reden aber nicht über irgend einen konkreten
Einzelfall.

Stepstone hat knapp 20.000 offene Stellen. Natürlcih für
20.000 Einzelfälle. Die Menschen sind uniformiert.

Hast Du Dich da umgesehen? Hast Du Dich auf eine der Stellen beworben? Ein 25 Jähriger Akademiker mit 30 Jahren Berufserfahrung hat sicher kein Problem, einen Job zu finden. Ein Umschüler ohne Berufserfahrung auf dem neuen Gebiet aber sicher. Die 20000 Stellen sehen gut aus, sind aber für die Meisten nicht verfügbar.

Idealer weise werden Stellen immer mit den am Besten
geeigneten Leuten besetzt. Weil das an der Zahl der offenen

Nicht immer. Oftmals bekommen die Firmen einfach keine
Mitarbeite, weil vielleicht der Arbeitsplatz 60km entfernt
liegt, weil man vielleicht etwas früher aufstehen muss und
etwas später nach Hause kommt, weil der Arbeitsplatz in einem
Dorf liegt und nicht mitten in der Stadt, 2m vom Wohnort
entfernt.

Oder weil die Unternehmen unrealistische Vorstellungen haben, zu schlecht zahlen …

Stellen nichts ändert, ändert auch die Qualifikation eines
Einzelnen nichts am Problem der Arbeitslosigkeit. Das Problem

Ach, und deswegen brauchen wir uns nicht zu qualifizieren. Hat
doch eh alles keinen Sinn, oder?

Was soll das? Habe ich das gesagt?

Nimm zehn Arbeitslose und eine offene Stelle. Jeder der
Arbeitslosen hat die Möglichkeit, seine Chance auf diese
Stelle zu verbessern. Anschließend reden wir über die neun
anderen. Dann kommt Ihr und erzählt, die hätten sich ja
qualifizieren können. Was wäre dann? Ein anderer von den zehn

Rainewr, die 10 Stellen sidn aber immer noch offen,

Falsch! Laut Staistik gibt es 10 mal so viele Arbeitssuchende wie offene Stellen. Es ist nur eine Stelle verfügbar, nicht 10!

weil
einfach keiner der 10 die richtige Qualifikation hat. Du hast
den zynischen Beitrag von Wolfgang gelesen. Die Mentalität
trifft es sehr gut.

Den Beitrag von Wolfgang habe ich gelesen. Der ist so realistisch, wie Grimms Märchen.

So kann der Problem nicht gelöst, nur verlagert werden. Noch
nicht einmal an der Diskussion darüber kann die Qualifikation
etwas ändern.

Das Problöem kann ausschließlich durch Qualifikation gelöst
werden.

Das Probelm kann durch Qualifikation nicht gelöst werden, dadurch entstehen keine Stellen. Das Probelm kann nur durch mehr Arbeitsplätze gelöst werden und die entstehen durch mehr Nachfrage.
Ein AG stellt Leute ein, wenn er die benötigt um Geld zu verdienen. Er braucht also zuerst potentielle Kunden, bevor er anfängt Leute zu beschäftigen.

Wenn es aber schon heißt, dass in D. 4 Mio
Analphabeten leben, dann ist es nicht verwunderlich, dass
diese schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.

Sind das so viele? Keine Ahnung. Ein paar davon sind nicht Arbeitslos, ich kenne sogar welche. Die sind weit über 50 … Sollten die Arbeitslos werden, sieht es dann in der Tat schlecht aus.

Gruß, Rainer

Hallo Steven,

Stell dir vor, er hätte dadurch
200 EUR mehr auf dem Konto. Der mentalität der Deutschen
zufolge würde er nicht eien Furz in seine Alterssicherung
stecken sondern das ganze Geld verprassen.

oder auch:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Da schreibst Du das exakte Gegenteil. Das nenn ich flexibel! Weiter so!

Gruß, Rainer

Hallo Rainer,

Wenn, wenn. Wenn diese 5 Mio Arbeitslose etwas erfindungsreich
wären, würde sie neue Firmen gründen.

Das ist doch Unfug. Der Meinung war Schröder auch und hat die
ICH-AGs erfinden lassen. Ohne das nötige know how und
zusätzlich ohne Kapital sind solche Projekte von vornherein
zum Scheitern verurteilt. Ohne einiges an Eigenkapital gibt’s
weder Förderung noch Kredite.

Es ist kein Unfug. Klar sind solche Projekte ohne Know-How zum scheitern verurteilt. Dieses Know-How kommt aber nicht, wenn man sich von den Talkshows das Hirn zu einer weichen Semmel ausdörren lässt. Dazu muss man sich schon malWissen aneignen. In den Bibs stehen massenweise Bücher über Firmengründung, Firmenleitung, Steuer usw. Alles, was man für denStart benötigt. Die meisten der Ich-AG-gründer dachten doch, sie machen das und sind am nächsten Tag schon reich, ohner viel Arbeit zu investieren.

Und Geld gibt es bei jeder guten Idee.

An der Stelle gehe ich mal von mir aus, alle Konten im Minus,
ich warte auf’s Weihnachtsgeld. Wovon sollte ich eine Firma
gründen, wenn ich jetzt Arbeitslos würde, weil die Firma
pleite geht? (Das ist allerdings extrem unwahrscheinlich. :wink:)

D:\Programme\texmf\miktex\binOhne mal darauf einzugehen, wie die Konten bei umsichtigen Wirtschaften ins Minus kommnem, hast du schon mal in ein Technologiezentrum geschaut? Kennst du überhaupt sowas? Hast du schon mal nach Investitionsprogrammen gefragt?

Einfach zur Bank gehen und sagen „gebt mir Geld, ich will eine Ich-AG gründen“ ist nicht.

In anderen Ländern ist der Markt auch nicht so gesättigt wie
hier. Ein Neueinsteiger bekommt es mit alteingesessener
Konkurrenz zu tun, die Neulinge ohne weiteres vom Markt
verdrängen kann.

In anderen Ländern ist der Markt gesättigter. Innovationen komen heute aus Ländern wie Amerika oder Japan. Meinst du, dass der Markt dort noch 7ungesättigt ist? Ich frage mich nur, warum dann in Deutschland ständig diese Geräte gekauft werden?

Stepstone hat knapp 20.000 offene Stellen. Natürlcih für
20.000 Einzelfälle. Die Menschen sind uniformiert.

Meinte natürlich „nicht“ uniformiert.

Hast Du Dich da umgesehen? Hast Du Dich auf eine der Stellen
beworben? Ein 25 Jähriger Akademiker mit 30 Jahren
Berufserfahrung hat sicher kein Problem, einen Job zu finden.

Ich brauche mich dort nicht zu bewerben, hab doch eine Job, jedoch stellt man bei aufmerksamen Lesen fest, dass diese Stellen auch woanders noch zu finden sind.

Ein Umschüler ohne Berufserfahrung auf dem neuen Gebiet aber
sicher. Die 20000 Stellen sehen gut aus, sind aber für die
Meisten nicht verfügbar.

Nein, für die Meisten nicht, aber es sind 20.000 offene Stellen. Und natürlich hat jemand ohne berufserfahrung, ohne irgendwelche Interessen oder Hobbies keien Chancen am Arbeitsmarkt, doch da ist nicht die Wirtschaft schuld. Einstein ist nicht berühmt geworden, weil er studiert hat, sondern weil er viel wissenschaftliche literatur gelesen hat und Zusammenhänge erkannt hat.

Eine Idee ist oftmals nichts weiter als das Produkt bekannter Dinge. Nimm einen Stock und einen Lappen, kombiniere beides und was hast du? Einen Mob, geliebt von Mio. von Hausfrauen.

Nur, solche Zusammenhänge kommen nicht, wenn man als Couchpotato endet, dazu gehört eine gute Portion Grundwissen und ein Arbeitsloser hat hier wesentlich mehr Zeit, sich Wissen anzueignen.

Oder weil die Unternehmen unrealistische Vorstellungen haben,
zu schlecht zahlen …

Die Vortsellungen sind oftmals Wünsche. Mittlerweile sollte isch rumgesprochen haben, dass man sich auch auf unrealistische Anzeigen bewerben kann. Weiterhin kann man Initiativbewerbungen an Firmen schreiben, die sher interessant erscheinen und die nicht explizit suchen. Aber man muss etwas tun und nicht warten, dass die Arbeit mal vorbeischaut.

Ach, und deswegen brauchen wir uns nicht zu qualifizieren. Hat
doch eh alles keinen Sinn, oder?

Was soll das? Habe ich das gesagt?

Das suggerierst du ständig. Ständig die Gemütseinstellung „Ach, ich bin so doof, ich krieg eh keine Job“. Du solltest lieber denken „Ach, ihr seid alle doof, ich krieg euch alle.“

Falsch! Laut Staistik gibt es 10 mal so viele Arbeitssuchende
wie offene Stellen. Es ist nur eine Stelle verfügbar, nicht
10!

Ja, und was sagt die Statistik über die Qualifikation aus? Dann hast du 2 Glockenkurven, die nebeneinander stehen und Überschneidungen nur im letzten Zipfel existieren. Die masse ist einfach nicht für die offenen Stellen qualifiziert. Die Stelle wird sich nicht ändern.

Den Beitrag von Wolfgang habe ich gelesen. Der ist so
realistisch, wie Grimms Märchen.

Nein, er entspricht der Wahrheit.

Das Probelm kann durch Qualifikation nicht gelöst werden,
dadurch entstehen keine Stellen. Das Probelm kann nur durch
mehr Arbeitsplätze gelöst werden und die entstehen durch mehr
Nachfrage.

Ach, durch Qualifikation entstehen keien neuen Stellen? Wo hast du denn das her? Ist das deine Einstellung? Gründen nur unqualifizierte neue Firmen? Arbeitsplätze entstehen durch Qualifikation, diese Firmen brauchen wiederum qual. Mitarbeiter.

Ein AG stellt Leute ein, wenn er die benötigt um Geld zu
verdienen. Er braucht also zuerst potentielle Kunden, bevor er
anfängt Leute zu beschäftigen.

Die Kunden gibt es. Schau dir die Jugend an, die Geld für alles mögliche ausgibt. Der Markt ist dort riesig. Zeit, dort mitzumischen.

Hallo Steven,

hast du schon mal in ein Technologiezentrum geschaut?

Online ja.

Kennst du überhaupt sowas?

Aber klar, in der zeitschrift der IHK, die ich regelmäßig bekomme wird oft darüber berichtet.

Hast du schon mal nach
Investitionsprogrammen gefragt?

Ich habe mich vorher informiert und weiß, daß ich doppelt so viele Fördermittel bekommen könnte, wie ich selbst aufbringe. Was ist zwei mal Null?

Einfach zur Bank gehen und sagen „gebt mir Geld, ich will eine
Ich-AG gründen“ ist nicht.

Nein, dazu braucht man einiges mehr. Zum Beispiel eine fundierte Berechnung, welcher Umsatz zu erwarten ist. Ohne Marktanalyse wird das nicht gehen. Zeig mir den Arbeitslosen ehemaligen Arbeiter, der das auf die Reihe bekommt.

Das suggerierst du ständig. Ständig die Gemütseinstellung
„Ach, ich bin so doof, ich krieg eh keine Job“. Du solltest
lieber denken „Ach, ihr seid alle doof, ich krieg euch alle.“

Wenn ich denken würde, wie Du unterstellst, wäre ich Arbeitslos. Ich bin von Beruf Schlosser, wenn ich mich an meinem Arbeitsplatz umsehe, sieht es aus, wie in einem Serverraum … :wink:

Falsch! Laut Staistik gibt es 10 mal so viele Arbeitssuchende
wie offene Stellen. Es ist nur eine Stelle verfügbar, nicht
10!

Ja, und was sagt die Statistik über die Qualifikation aus?
Dann hast du 2 Glockenkurven, die nebeneinander stehen und
Überschneidungen nur im letzten Zipfel existieren. Die masse
ist einfach nicht für die offenen Stellen qualifiziert. Die
Stelle wird sich nicht ändern.

Ja, genau so ist es.

Ein AG stellt Leute ein, wenn er die benötigt um Geld zu
verdienen. Er braucht also zuerst potentielle Kunden, bevor er
anfängt Leute zu beschäftigen.

Die Kunden gibt es. Schau dir die Jugend an, die Geld für
alles mögliche ausgibt. Der Markt ist dort riesig. Zeit, dort
mitzumischen.

Der Markt ist riesig, richtig. Wir sind ja auch nicht alle Arbeitslos, sondern ‚nur‘ 5 Millionen.

Gruß, Rainer

Hallo Rainer,

oder auch:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Da schreibst Du das exakte Gegenteil. Das nenn ich flexibel!
Weiter so!

Stimmt, ich bin flexibel. Sit mir gar nicht aufgefallen.

Grnzen wir die Einsparungen und Rückllagen auf umsichtige Menschen ein, die wissen, was in der Zukunft auf sie zukommt und dementsprechend reagieren.

Hallo Steven,

Grnzen wir die Einsparungen und Rückllagen auf umsichtige
Menschen ein, die wissen, was in der Zukunft auf sie zukommt
und dementsprechend reagieren.

gib den anderen genug zum verprassen, das schafft Umsatz und Arbeitsplätze. Dann sind wir die Probleme los und brauchen nicht mehr zu diskutieren. :wink:

Gruß, Rainer

Nischen für Unternehmer
Hallo,

Das ist doch Unfug. Der Meinung war Schröder auch und hat die
ICH-AGs erfinden lassen. Ohne das nötige know how und
zusätzlich ohne Kapital sind solche Projekte von vornherein
zum Scheitern verurteilt. Ohne einiges an Eigenkapital gibt’s
weder Förderung noch Kredite.

stimmt nicht:
http://www.kfw-mittelstandsbank.de/DE_Home/Service/C…

Der Eigenkapitalanteil ist ausgesprochen gering und bei einer Gründung in Ostdeutschland noch mal geringer. Ohne jetzt alle Möglichkeiten eruiert zu haben: 50.000 Euro gibts schon bei einem Eigenkapital von 3.750 Euro. Auch das ist Geld, ich weiß, dennoch macht es die Sache leichter.

Nach allem was man so mitbekommt, entspricht das in etwa dem, was ein Maler und Lackiere sich in einem Monat schwarz dazu verdient. Das soll jetzt keine Aufforderung zur Schwarzarbeit sein, aber das Geld ist schon aufzutreiben.

In anderen Ländern ist der Markt auch nicht so gesättigt wie
hier. Ein Neueinsteiger bekommt es mit alteingesessener
Konkurrenz zu tun, die Neulinge ohne weiteres vom Markt
verdrängen kann.

Ich habe es den ganzen Tag lang mit Unternehmen zu tun, von denen noch kein Mensch gehört hat, die einen Marktanteil in Deutschland oder weltweit im zweistelligen Prozentbereich haben und für die sich kein Konkurrent interessiert, weil die Nische, die sie besetzen, zu klein ist. Derartige Nischen gibt es zuhauf und irgendeiner wird sie über kurz oder lang besetzen. Die Frage ist nur, ob das „der da“ ist oder man selbst.

Die Unternehmer, die hinter den Unternehmen stecken, die ich kenne, sind in vielen Fällen kein Kinder aus Industriellen- oder Akademikerfamilien, sondern vorher Arbeiter oder Angestellte gewesen, die eine Idee hatten oder eine Chance sahen und den Sprung ins kalte Wasser wagten. Inzwischen gehören viele von ihnen zu denen, die in Deutschland als Unternehmer und Großverdiener verteufelt werden. Daß hinter diesen Feindbildern die Leute stecken, die u.U. jahrzehntelang von der Hand in den Mund lebten, rund um die Uhr arbeiteten und nach und nach in den grünen Bereich kamen und nun hunderte von Menschen beschäftigen, interessiert niemanden.

Aber ich schweife ab. Tatsache ist, daß es auch heute möglich ist, eine Nische zu erkennen, sich darin breit zu machen und darin rund und fett zu werden. Nur gibt es dann die ersten Jahre keine Freizeit, keinen Urlaub, kein garantiertes Einkommen, keine Absicherung im Fall des Scheiterns aber dafür viel Arbeit und persönliche Haftung für den Fall des Scheiterns.

Gruß,
Christian

Soziale ökologische Marktwirtschaft währe aber
Ich produziere die beste Qualität, mit möglichst wenig Resourcen, zum günstigsten Preis und zahle die höchten Löhne.

Hallo Rainer,

Nein, dazu braucht man einiges mehr. Zum Beispiel eine
fundierte Berechnung, welcher Umsatz zu erwarten ist. Ohne
Marktanalyse wird das nicht gehen. Zeig mir den Arbeitslosen
ehemaligen Arbeiter, der das auf die Reihe bekommt.

Rötger Feldmann z.B. Du kennst ihn ganz sicher auch.

Wenn ich denken würde, wie Du unterstellst, wäre ich
Arbeitslos. Ich bin von Beruf Schlosser, wenn ich mich an
meinem Arbeitsplatz umsehe, sieht es aus, wie in einem
Serverraum … :wink:

Du hast noch keinen Meisterbrief?

Die Kunden gibt es. Schau dir die Jugend an, die Geld für
alles mögliche ausgibt. Der Markt ist dort riesig. Zeit, dort
mitzumischen.

Der Markt ist riesig, richtig. Wir sind ja auch nicht alle
Arbeitslos, sondern ‚nur‘ 5 Millionen.

Und wer verbietet, an diesem Markt mitzumischen? Wird es nicht Zeit, sich etwas von diesem Kuchen zu holen? Bringen wird ihn keiner.

Hi Rainer

mal ein Beispiel aus meinem Leben, auch wenn ich Diskussionen
aufgrund von Einzelbeispielen nicht mag. Ich versuche gerade
mit einem Freund ein kleines Unternehmen aufzuziehen. Wir haben
kein Kapital, wir haben keine großen Geldgeber, ich hab keinen
blaßen Schimmer von Marktanalysen, jedenfalls nicht so, wie
sich das ein Kreditberater bei einer Bank vorstellt.
ABER: Wir sind beide begeisterungsfähig, uns ist beiden klar,
daß wir aus der gesetzlichen Rente keinen Cent bekommen wenn
es soweit ist, wir haben Spaß am tüfteln und am machen und tun.
Wir benutzen die graue Maße zwischen unseren Ohren nicht nur
zum „Richterin Salesch“ (oder so) gucken.
Wir sind überzeugt, mit unserem Produkt eine kaufkräftige
Clientel in einer kleinen Nische anzusprechen, die uns das zahlt
was wir verlangen. Das hat einmal geklappt, wir schaffen
das auch hier.
Der entscheidende Unterschied in unserer Sichtweise: Auf die
Nase fallen ist nicht schlimm, das Liegenbleiben ist die Sünde.
Und das Glas ist immer halbvoll, nie halbleer.

Ich verstehe nicht, wie Menschen permanent nur die Argumente
sehen etwas NICHT zu tun. Man könnte hier ja schon fast eine
TOP-10 der Ausreden aufstellen, wenn ich lese was du und Karin
an Argumenten bringen warum der oder die gerade doch nicht
für diese oder jene Idee zu gebrauchen ist.

Ich denke dein Modell mal zu Ende:
Arbeit wird immer weniger -> Arbeitslosenzahlen steigen ->
weniger Menschen schaffen höhere Produktivität, verteilen den
Gewinn aber nicht an alle -> überflüßige Bevölkerung.
Was machen wir mit überflüßiger Bevölkerung?

Ich möchte betonen, daß das nicht MEINE denkweise ist. Denn
ich sehe das ganze naturgemäß ganz anders. Aber diese Konsequenz
tut sich mir auf, wenn ich eure Negativmentalität als Grundlage
nehme.

Grüße, René
(bin auffem Sprung daher der etwas
zusammenhanglose Text, am Sa. abend evtl. genauer)

Hallo Steven,

Rötger Feldmann z.B. Du kennst ihn ganz sicher auch.

Google hat geholfen, ja, kenn ich. Sind geniale Künstler jetzt das Maß? Da kann ich nicht mithalten.

Wenn ich denken würde, wie Du unterstellst, wäre ich
Arbeitslos. Ich bin von Beruf Schlosser, wenn ich mich an
meinem Arbeitsplatz umsehe, sieht es aus, wie in einem
Serverraum … :wink:

Du hast noch keinen Meisterbrief?

Nö. Ist aber ein Gedanke. Geht das per Abendschule? Was kostet der Spaß? Ich höre immer, das wäre viel zu teuer für mich … ich googel mal.

Die Kunden gibt es. Schau dir die Jugend an, die Geld für
alles mögliche ausgibt. Der Markt ist dort riesig. Zeit, dort
mitzumischen.

Der Markt ist riesig, richtig. Wir sind ja auch nicht alle
Arbeitslos, sondern ‚nur‘ 5 Millionen.

Und wer verbietet, an diesem Markt mitzumischen? Wird es nicht
Zeit, sich etwas von diesem Kuchen zu holen? Bringen wird ihn
keiner.

Stimmt. Ich bin träge geworden und seit ich zwei Kinder habe nicht mehr besonders Risikofreudig. Inzwischen schon seit 15 Jahren im selben Unternehmen … das hätte ich nie für möglich gehalten. :wink:

Gruß, Rainer

Hallo Christian,

http://www.kfw-mittelstandsbank.de/DE_Home/Service/C…

interessant, hab ich mir mal gesichert …

Der Eigenkapitalanteil ist ausgesprochen gering und bei einer
Gründung in Ostdeutschland noch mal geringer. Ohne jetzt alle
Möglichkeiten eruiert zu haben: 50.000 Euro gibts schon bei
einem Eigenkapital von 3.750 Euro. Auch das ist Geld, ich
weiß, dennoch macht es die Sache leichter.

Ja, sehr viel leichter. Ich habe mich vor einiger Zeit mal über das Thema informiert, da habe ich völlig andere Zahlen gefunden. Vermutlich habe ich an der falschen Stelle gesucht. Im Saarland habe ich das Saarländische Förderprogramm für eine gute Stelle zum Suchen gahalten.

Nach allem was man so mitbekommt, entspricht das in etwa dem,
was ein Maler und Lackiere sich in einem Monat schwarz dazu
verdient. Das soll jetzt keine Aufforderung zur Schwarzarbeit
sein, aber das Geld ist schon aufzutreiben.

Ja, ich habe den falschen Beruf erlernt. Als Schlosser hat man’s schwer mit Schwarzarbeit. :wink: Als Programmierer erst recht, für den Computer will jeder alles umsonst haben.

In anderen Ländern ist der Markt auch nicht so gesättigt wie
hier. Ein Neueinsteiger bekommt es mit alteingesessener
Konkurrenz zu tun, die Neulinge ohne weiteres vom Markt
verdrängen kann.

Ich habe es den ganzen Tag lang mit Unternehmen zu tun, von
denen noch kein Mensch gehört hat, die einen Marktanteil in
Deutschland oder weltweit im zweistelligen Prozentbereich
haben und für die sich kein Konkurrent interessiert, weil die
Nische, die sie besetzen, zu klein ist. Derartige Nischen gibt
es zuhauf und irgendeiner wird sie über kurz oder lang
besetzen. Die Frage ist nur, ob das „der da“ ist oder man
selbst.

So eine Nische muß man erst finden und die passenden Fähigkeiten solle man haben oder erwerben können. Nicht jeder kann alles. Hast Du nicht 'ne gute Idee für mich? Außer Farbfelhsichtigkeit habe ich keine Gebrechen. :wink:

Die Unternehmer, die hinter den Unternehmen stecken, die ich
kenne, sind in vielen Fällen kein Kinder aus Industriellen-
oder Akademikerfamilien, sondern vorher Arbeiter oder
Angestellte gewesen, die eine Idee hatten oder eine Chance
sahen und den Sprung ins kalte Wasser wagten.

In den 70ern hätte ich das auch getan. Jetzt haben sich meine Kinder an regelmäßige Mahlzeiten gewöhnt … :wink:

Inzwischen
gehören viele von ihnen zu denen, die in Deutschland als
Unternehmer und Großverdiener verteufelt werden. Daß hinter
diesen Feindbildern die Leute stecken, die u.U. jahrzehntelang
von der Hand in den Mund lebten, rund um die Uhr arbeiteten
und nach und nach in den grünen Bereich kamen und nun hunderte
von Menschen beschäftigen, interessiert niemanden.

Aber ich schweife ab. Tatsache ist, daß es auch heute möglich
ist, eine Nische zu erkennen, sich darin breit zu machen und
darin rund und fett zu werden.

Ohne die Probleme, die die DDR bereitet hat, wäre mir das sicher auch gelungen. Seit insgesamt vier Personen von meinem Einkommen leben, bin ich nicht mehr so risikobereit.

Nur gibt es dann die ersten
Jahre keine Freizeit, keinen Urlaub, kein garantiertes
Einkommen, keine Absicherung im Fall des Scheiterns aber dafür
viel Arbeit und persönliche Haftung für den Fall des
Scheiterns.

Das sind die Punkte, die mich an meinen Job fesseln. Ich bin nicht nur für mich allein verantwortlich.

Gruß, Rainer

Hallo Rainer,

Rötger Feldmann z.B. Du kennst ihn ganz sicher auch.

Google hat geholfen, ja, kenn ich. Sind geniale Künstler jetzt
das Maß? Da kann ich nicht mithalten.

Nein, sind es nicht. Es ist ein Zeichen, dass man mit Willen ach als Arbeitsloser was erreichen kann.Willst du nun Beispiele oder suchst du nur nach Ausreden, um nichts machen zu müssen?

Nö. Ist aber ein Gedanke. Geht das per Abendschule? Was kostet
der Spaß? Ich höre immer, das wäre viel zu teuer für mich …
ich googel mal.

Muss man mal hart sagen: Das sagen diejenigen, die nicht viel in der Birne haben. Man hat mir auch damals gesaht: „Geh doch nicht zu den Strebern, hier am Band hast du eine sichere Arbeitsstelle.“ Hab natürlich nicht auf die Deppen gehört, 24 TEUR investiert und kann denen heute mit ruhigem Gewissen den Finger zeigen.

Und wer verbietet, an diesem Markt mitzumischen? Wird es nicht
Zeit, sich etwas von diesem Kuchen zu holen? Bringen wird ihn
keiner.

Stimmt. Ich bin träge geworden und seit ich zwei Kinder habe
nicht mehr besonders Risikofreudig. Inzwischen schon seit 15
Jahren im selben Unternehmen … das hätte ich nie für möglich
gehalten. :wink:

Und du klammerst dich mit aller Macht daran und hast Angst, dich zu verändern.

Hi,

Muss man mal hart sagen: Das sagen diejenigen, die nicht viel
in der Birne haben. Man hat mir auch damals gesaht: „Geh doch
nicht zu den Strebern, hier am Band hast du eine sichere
Arbeitsstelle.“ Hab natürlich nicht auf die Deppen gehört, 24
TEUR investiert
und kann denen heute mit ruhigem Gewissen den
Finger zeigen.

der war gut. *g* Das Witzbrett ist aber weiter unten. Wenn ich mich umbringen will, kann ich das leichter und schneller haben.

Gruß, Rainer