Moin,
Du erweckst den Eindruck, als gäbe es nur die Seiten „pro
Israel“ oder „pro Palästinenser“ (ohne dies weiter zu
definieren).
aber wir reden hier ja wohl von „ausländermeinungen“, also von
meinungen „als ausländer über den nahostkonflikt“? na was soll
man da groß differenzieren, wo die diskutanten nichtmal die
involvierten parteien richtig schreiben können?
Immerhin differenzierst du hier ja zwischen Pro Israel und Pro Palästinenser, und da hat mich einfach mal interessiert, nach welchen Kriterien du denn differenzierst.
klar gibt es
da eine klare linientrennung zwischen „X ist eher böse als Y“
und „Y ist eher böse als X“. nach ein paar sätzen ist es schon
klar.
Ok, dann schaun wir doch mal.
Also ich finde Vestöße gegen Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Völkerrecht, sowie Terrorismus militärische Gewalt etc. „eher böse“.
Die „Guten“ sind für mich diejenigen, die sich aktiv für Frieden, Verständigung und Aussöhnung einsetzen.
Bin ich jetzt „pro“ oder „gegen“ Israel ? Ich behaupte mal, es gibt auf beiden Seiten solche und solche.
Was soll denn „pro Israel“ sein ?
typische pro-israleische stimmen sind so:
- der staat wird als rechtmäßig anderkannt (nichtmal das ist
selbstverständlich)
ok
- miltitäraktionen werden eher als verteidigung denn als
angriff bewertet
Dies Kriterium ist ziemlich wischiwaschi. Dass sich jeder „verteidigt“, im Zweifel auch mal präventiv, das ist so alt wie die Menschheit (und das Gefühl, bedroht zu werden).
Ich persönlich lehne Militäraktionen grundsätzlich ab (ja, auch zur Verteidigung).
- der erhalt eines westlichen staates wird als wert an sich
begriffen
???
- skepsis gegenüber dem islam
Ich bin grundsätzzlich jeder Religion gegenüber erstmal positiv eingestellt, gegenüber denjenigen, die eine bestimmte Religion auf ihre Fahnen schreiben, um ziemlich weltliche Ziele zu erreichen, jedoch sehr skeptisch. Da mach ich beim Islam keine Ausnahme.
und tausende andere sachen.
Bin ich jetzt (nach deiner Definition) „Pro Israel“ ?
meistens sind diese leute: bürgerlich-christlich (CDU-nahe)
Das mag schon sein. Aber man kann die von dir angeführten Punkte befürworten, und trotzdem Bruch von Völkerrecht, Verletzung der Genfer Konventionen und Missachtung von UNO-Resolutionen kritisieren.
Rechtsstaatlichkeit und Konservativismus müssen sich nicht ausschließen 
Das Gelobhudle
der jeweiligen aktuellen israelischen Regierungspolitik ohne
wenn und aber ?
du meinst, man sollte scharon erstmal richtig kritiseren,
weil er sich entgegen seiner eigenen partei und trotz
morddrohungen dazu entschlossen hat, gaza uaf biegen und
brechen zu verlassen. na das ist ja mal was. 
Ich meine, dass sich die Einstellung zu einem Land nicht daran bemisst, ob man für die derzeitige Regierung Fähnchen schwingt.
wenn ich was dazu sagen darf: er war mir immer unsympathisch,
sehr hart und kalt, auch die art wie er redet wie ein
oberlehrer mochte ich nicht. aber seit dem abzug ist er für
mich ein staatsmann mit mut und grips. ohne diese härte und
kälte hätte er das nicht geschafft. dafür: respekt.
Ok, deine Meinung. Bist du aber jetzt deshalb mehr „pro Israel“ als ich ?
Niemand käme auf
die Idee, jemanden der die Politik der akutellen Regierung
Deutschlands strikt ablehnt und statt dessen die Politik einer
kleinerne oppositionellen Minderheit (wie z.B. der FDP)
befürwortet als „Anti Deutschland“ zu bezeichnen.
und wenn das ein ausöänder täte?
Dann würde ich ihn freundlich fragen, ob er mit dem Mehrparteiensystem vertraut ist 
Gruß
Marion