Moin,
Es geht mir nicht um pro und kontra Rauchen, sondern darum, ob
es akzeptabel ist, dass eine Regelung geschaffen wird, die
zynisch die geschilderten Nebenfolgen einfach achselzuckend in
Kauf nimmtDa stimme ich dir zu. Man sollte jeden Süchtigen, der in einem
Krankenhaus aufgenommen wird, explizit darüber beraten, welche
Möglichkeiten er in Anspruch nehmen kann, seine Entzugsfolgen
möglichst zu mildern, und ihm diese Möglichkeiten dann
natürlich auch zur Verfügung stellen, z.B. in Form von
Nikotinpflastern, sofern das medizinisch überhaupt vertretbar
ist.Wenn Du mir in vollem Umfang zustimmen willst,
Ich stimme dir nicht in vollem Umfang zu sondern nur in sofern, als dass du Recht hast, dass es nicht in Ordnung ist, Süchtige von einem Tag auf den anderen völlig auf sich allein gestellt von ihren Drogen fernzuhalten, ohne ihnen Hilfsmittel an die Hand zu geben, wie sie mit den Folgen des Entzugs dann umgehen können.
- ein Nikotinplaster ist kein Ersatz fürs Rauchen, weil der
Rauchzwang offensichtlich mehr ist als nur das Nikotin
richtig, aber als Ex-Raucher weiß ich, dass es das Vordringlichste ist, erstmal die heftigstens Folgen des Nikotinentzugs innerhalb der ersten Tage einzudämmen. Dabei kann ein Nikotinpflaster hilfreich sein.
es kann Dir einen Meniskusschaden beheben, aber es kann Dich
nicht gleichzeitig zum Nichtraucher machen … das geht nicht,
Das geht zumindest während der Zeit des Krankenhausaufenthalts durchaus.
Die meisten Alkoholiker und Junkies belästigen niemanden,
solange sie nicht irgendwo hinkotzen. Ein Raucher belästigt
nicht rauchende Anwesende durch jede einzelne Zigarette.faktisch völlig falsch:
- der Raucher rauchte in Krankenhäusern nur in Raucherzimmern
- da hat er niemanden belästigt als sich selbst und
Mitrauchende. (vom Mundgeruch abstrahiere ich mit Verlaub)
Das ist korrekt, aber ich finde es mieser Süchtigen selbst im Krankenhaus die Möglichkeit einräumen, sich zu schädigen, als ihm Angebote zu machen, wie er seiner Sucht (zumindest für die Zeit im Krankenhaus) entkommen kann. Für manchen Raucher (der es nicht allein versuchen oder andere Angebote nicht nutzen mag) wäre dies vielleicht eine riesige Chance.
Ich rede hier übrigens aus eigener Erfahrung. Man hat mich ebenfalls ziemlich unter Druck gesetzt, nicht zu rauchen, mit dem Hinweis, nach 6 Wochen könne ich dann ja wieder anfangen. Ich hatte nie vor gehabt, mit dem Rauchen aufzuhören. Jetzt bin ich schon seit Jahren Nichtraucher.
Es geht hier immer um die Frage, wer wen belästigt.
Belästigung anderer, sei es durch Gestank, Lärm, körperliche
Handlungen oder ähnliches gilt in unserer Gesellschaft als
übergriffig. Unser komplettes Rechtsverständnis basiert
darauf, dass hier das Interesse desjenigen, der belästigt
wird, höher liegt, als desjenigen, der belästigt.Sehe ich nicht so:
Es ging um die Frage, wie man eine Lokalität definiert;
Das hat damit gar nichts zutun. Es gibt meines Wissens keinen Raum in D, wo Übergriffe erlaubt sind.
wenn das Rauchen dort zugelassen ist,
dann kann mich der
Mensch am Nebentisch bitten, die Zigarette nicht anzumachen,
er kann aber nicht sagen, dass sein Interesse höherwertiger
wäre, weil ich ihn belästigen würde - weder kann er das
rechtlich sagen noch moralisch (außer in Ausnahmesituationen).
Genau. Bislang war das Problem, dass diese Form der Übergriffigkeit"zugelassen" war. Diese Lücke wird jetzt durch den Gesetzgeber geschlossen.
Warum dann aber generelle Rauchverbote, wo räumliches
Separieren bzw. entsprechendes Definieren gereicht hätte?
Soweit ich informiert bin ist dieses räumliche Separieren ja durchaus möglich und ein generelles Rauchverbot in bestimmten Örtlichkeiten ist ja auch nichts anderes als „entsprechendes Definieren“.
Wenn Du ohnehin schlicht die ausnahmslose Verbannung des
Rauchens in die eigenen vier Wände propagieren willst, dann
hat sich unsere Diskussion sowieso erledigt, weil ich das für
eine Scheißideologie halte - wir könnten uns dann nur noch
prügeln;
Mit Drogensüchtigen prügel ich mich nicht. Die können nichts dafür. Klar werden die aggressiv, wenn man ihnen ihren Suchtstoff nehmen will. Weiß ich aus eigener Erfahrung. Aber falls du Tipps und Unterstützung brauchst, mit dem Rauchen auszuhören, kannst du dich gerne an mich wenden.
Hehe
Ich kenn sonst eigentlich nur die Vision Pickup mit
Hörnern vorne an der Stoßstange und Pumpgun im Rückfensterguter Tipp!
angesichts unseres Konfrontationskurses tendiere ich nun auch
zu dieser Version
Pass blos auf du, ich kann Ikebana
Gruß
Marion