Zweifacher Irrtum. Das Leben beginnt zweifellos schon vorher,
nur ein Mensch als voll rechtsfähiges Subjekt ist der Mensch
erst mit der Geburt, allerdings nicht erst mir vollendeter.
Darauf kommt es letztendlich an, wenn wir vom äußersten ausgehen (nämlich Mutter vs. Kind).
Schon vorher wird ihm aber ein Sonderstatus zugestanden, ohne
das begründet würde, warum dieser „Nichtmensch“ denn nun
eigentlich solchen besonderen Schutz genießt.
Auch andere „Nichtmenschen“ genießen Sonderstatus, obwohl sie keine Sachen sind. Z.B. Leichen oder Tiere. Das hat mir der persönlichen Beziehung zu diesem „Nichtmensch“ zu tun, der ein Rechtsgut darstellt.
Da sie ja
angeblich keine Menschen sind, muss man fast annehmen,
Embryonen/Föten seien eine geheimnisvolle unsichtbare Spezies,
aber biologisch gesehen ist das eindeutig ein Mensch.
Biologisch gesehen ist auch mein abgeschnittenes Haar ein Mensch.
Es ist darüber hinaus in den meisten Beziehungen ziemlich
egal, was ein Mensch juristisch ist
Natürlich, aber wir reden hier vom äußersten Fall, einem Streitfall, der vors Gericht kommt. Im Idealfall ist es natürlich so, daß das Paar gemeinsam bestimmt, das streite ich ja nicht ab.
und wenn du behauptest die
juristische sei die mehrheitsfähige Definition, dann ist auch
dies falsch. Oder bist du der Meinung, dass werdende Eltern,
Geschwister, Großeltern usw. von einem ungeborenen Kind als
nicht-menschlich denken?
Ich bin der Meinung, daß die Mehrheit in diesem Lande eine Strafbarkeit der Abtreibung ablehnt.
Ich wiederhole mich da, aber es ist einfach so, dass es
wesentlich von der Einstellung und der Perspektive abhängt,
wie man Menschen Allgemein und Embryonen im Besonderen
auffasst.
Natürlich, aber wie gesagt, im äußersten Fall sind die Fronten recht klar.
es sagt aber vor allem etwas über uns aus,
nicht so sehr über das „Objekt“ unserer gewollten
Beziehungslosigkeit.
Und das Gegenteil erzeugt Schuldgefühle bei Frauen, bis zu psychischen Störungen. Aber gewissen Leuten sind Zellhaufen eben wichtiger als Frauen.
Grüße Bellawa.
