Hallo Ostlandreiter
Wie man es nimmt - hätte man die BRD (als Rechtsnachfolgerin
des 3. Reiches) in ihren Handlungen nicht gestört, wäre die
Existenz eines jüdischen Staates hinfällig. Insofern ist dies
eher eine Folge der Handlungen der (West-)Alliierten.
Das ist klar falsch! Das Dritte Reich hatte zunächst unter
allen Umständen einen jüdischen Staat angestrebt. Insbe-
sondere die SS hat bis etwa 1939 einen israelischen Staat
in Palästina angestrebt. Eichmann selbst wurde von einem
zionistischen Funktionär (+Hagana?) nach Palästina
eingeladen, um sich vor Ort ein Bild zu machen.
Schon die große Aliyah aus Österreich, organisiert und
durchgeführt von der SS unter Eichmanns Federführung,
brachte eine grosse Menge von „jüdischem“ Humanpotential
nach Palästina. Praktisch ein großer Teil der österreichi-
schen jüdischen Elite, Professoren, Techniker, Ärzte usw.
Die spätere Vertreibung aus Deutschland wurde zunächst
von der SS - gegen den Widerstand des deutschen Aussen-
ministeriums und Grossbritanniens - nach Palästina
„kanalisiert“ (ging auch bis Anfang 1940). Ebenfalls
gelangten hier teilweise entsprechende Eliten in das
spätere Israel. Die SS förderte (und überwachte!) IIRC
auch „zionistische Schulen“ in Deutschland, in denen
junge deutsche Juden notwendige Kenntnisse für die
Urbanisierung des späteren zionistischen Heimatlandes
erwerben sollten.
Reicht Dir das?
Aus welchen „Gründen“ auch immer, aber ein „jüdischer
Staat“ zionistischer Prägung wurde vom Deutchen Reich
schon angestrebt. Nur die präferierte Lokation änderte
sich bisweilen.
Erst der Ausbruch des Krieges in Europa führte zunächst
zum Aufschub, und dann zur Umkehrung, sprich - zur Ver-
nichtung des europäischen Judentums - was die Achse
Hitler/Göbbels zwar schon immer in Erwägung zog, aber
praktisch nicht (eben nicht gegen den Widerstand der SS
und anderer Exekutiven) vor dem Krieg durchführen konnten.
Ist meine Auffassung richtig? Oder ist das
schon „Geschichtsklitterung“? 
Grüße
CMБ