Schlechte Noten - Panik bei Mama

sondern nur um die Frage, wieso du das überhaupt erwähnst.

Warum nicht?

… zumal die Punkte nicht von mir angebracht wurden…und ich nur auf die „früher war eh alles besser“ - Polemik geantwortet habe…

Und für den Fall, dass du mit dem Nachlesen noch nicht so weit bist:

Du befindest dich hier in einer ADS Diskussion…

viele Grüße
das K

im psychobrett schreibt jemand, der es wohl weiss:

ADHS. Bei den weniger Wohlhabenden reichte es nur für ADS.

Ha, ha, Geländewitz - alle rauskommen zum Suchen.
Nur weil du von etwas keine Ahnung hast, brauchst du dich nicht über Leute, die davon betroffen sind, lustig zu machen.
Und wenn es der meistüberschätzte User ist, an den ich jetzt denke, dann kann man seine Fachkenntnis über ADS und ADHS in der Pfeife rauchen.
Wie übrigens deine Aussprüche zu dem Thema auch.
Elke

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OT

und wir haben das gut ueberstanden - ohne medikamente!

Nun, wenn du sie nehmen würdest, könntest du sicherlich noch mehr Geduld aufbringen, und dürftest irgendwann auch das letzte Wort haben.

Du bist ein alter Sack, unverbesserlich, unbelehrbar, von abstrusen Gedanken im Zuge der Altersdemenz verwirrt, ein Früher-war-alles-besser-Beharrer, auf dem Abstellgleis der Gesellschaft.

Beneidenswert.

Gruß
Der Franke

PS: Konntest du in der Volksschule auch ohne Anstrengung über sechs Stunden stillsitzen, weil dir die Schläge mit der stahlverzierten Schmalseite des Holzlineals auf den Handrücken einfach nur lästig waren?

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nun denn

und wir haben das gut ueberstanden - ohne medikamente!

Nun, wenn du sie nehmen würdest, könntest du sicherlich noch
mehr Geduld aufbringen, und dürftest irgendwann auch das
letzte Wort haben.

… das geht auch ohne medikamente… wie du siehst… oder gehoert rotwein auf die liste?

Du bist ein alter Sack, unverbesserlich, unbelehrbar, von
abstrusen Gedanken im Zuge der Altersdemenz verwirrt, ein
Früher-war-alles-besser-Beharrer, auf dem Abstellgleis der
Gesellschaft.

also der demenz muss ich heftig widersprechen, denn ich kann mich ja nur zu gut daran erinnern, wie viel besser das frueher alles war :wink:

Beneidenswert.

nicht ganz, denn ich muss mich ja mit hysterischen verfechtern „moderner“ krankheiten rumschlagen… sind bestimmt auch nen paar borderliner dabei, aber an das thema gehen wir demnaechst mal ran…

Gruß
Der Franke

PS: Konntest du in der Volksschule auch ohne Anstrengung über
sechs Stunden stillsitzen, weil dir die Schläge mit der
stahlverzierten Schmalseite des Holzlineals auf den Handrücken
einfach nur lästig waren?

unsere lehrer haben ueberwiegend an den haaren gezogen, das sah man nicht so deutlich, wie linealstriemen… aber das liess sich gut aushalten, wenn man das gesicht vor augen hatte, dass der lehrer machte, wenn sein auto demnaechst mal wieder wo stand, wo er es gar nicht haben wollte… give + take — alte bauernregel…

gruss
khs

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Leicht dahingeredet.

ach franke, wenn sie es selber hat und 25 familien kennt…

redest DU von leicht da hingeredet?

Die Medikamentation:
Methylphenidat: http://de.wikipedia.org/wiki/Methylphenidat
Amphetamin: http://de.wikipedia.org/wiki/Amphetamin
Atomoxetin: http://de.wikipedia.org/wiki/Atomoxetin
Antidepressiva wie http://de.wikipedia.org/wiki/Venlafaxin
Betablocker http://EigeneErfahrung.org.

leicht dahinkopiert…

Ich habe keinerlei medizinische Ausbildung, aber ich kann
lesen, wie zu vielen anderen Dingen auch, bevor ich eine
Entscheidung treffe.

aua!!!

tilli
(wie ihr wisst, auch mit ads-kind, dem es jetzt endlich besser geht, wo wir nicht mehr auf die idioten mit ihren weltuntergangsszenarien hören)

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also der demenz muss ich heftig widersprechen, denn ich kann
mich ja nur zu gut daran erinnern, wie viel besser das frueher
alles war :wink:

Auch von Demenz hast du nicht viel Ahnung. Da funktioniert (zumindest eine ganze Weile noch) gerade das Langzeitgedächtnis recht gut. Bzw. genauer gesagt das, was bereits abgespeichert ist. Und das, was man so landläufig Altersstarrsinn nennt, ist in aller Regel Anzeichen von Demenz…

LG Petra, die findet, dass Unwissenheit zunächst nix Schlimmes ist. Wenn sie aber mit Unverbesserlichkeit und Zynismus einhergeht, wie bei dir, dann bekommt es etwas Menschenverachtendes.

give + take — alte bauernregel…

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Hi Elke,

Nur weil du von etwas keine Ahnung hast, brauchst du dich
nicht über Leute, die davon betroffen sind, lustig zu machen.

Kannst Du mir mal erklären, warum die meisten Eltern von ADS- oder ADHS-Kindern immer so unglaublich heftig bis aggressiv reagieren, wenn man die Krankheit ihrer Kinder hinterfragt? Ist mir schon sehr oft aufgefallen (auch im RL - nicht nur hier) und ich möchte gerne wissen, warum das so ist.

Dank & Gruß,

Anja

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Moin,

auch wenn wir etwas abschweifen:
Ich vermute dahinter schlicht ein „nicht hier/der auch noch“. Auch ohne eigene Erfahrungen lese und höre ich immer wieder welche lange Leidensgeschichte vor einer entsprechenden Diagnose durchlebt wird.

Das fängt mit Ausgrenzung der Kinder an, geht über Vorwürfe die man als Eltern erfährt usw.

Ist dann die Diagnose und eine entsprechende Therapie gefunden und man merkt tatsächlich einen Fortschritt, ist das Infragestellen dieses Ergebnisses oft nicht emotionsfrei zu ertragen.

Unabhängig davon stellt dieses Nachfragen ja einem „machst du wirklich alles richtig?“ gleich, auf das - mal ganz von mir selbst ausgehend - oft erst einmal mit Ablehnung reagiert wird.

Gruß
Daniel

Moin, ich versuchs mal

Kannst Du mir mal erklären, warum die meisten Eltern von ADS-
oder ADHS-Kindern immer so unglaublich heftig bis aggressiv
reagieren, wenn man die Krankheit ihrer Kinder hinterfragt?
Ist mir schon sehr oft aufgefallen (auch im RL - nicht nur
hier) und ich möchte gerne wissen, warum das so ist.

ADS ist relativ jung und frisch in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt worden. Die Diagnose ist schwer und wie du an der Diskussion hier siehst, nicht immer unumstritten.
Nun gibt es nichts persönlicheres für einen Menschen, als Kinder zu haben. Entspricht dieses Kind nicht der Norm, dann muss Mensch sich Fragen bieten lassen, die eigentlich nur daraufhin zielen, dass Mensch etwas falsch gemacht hat.
Deinem Gegenüber, der diesen angeblichen Fakt, bewußt oder unbewußt, immer im Hinterkopf hat, verständlich zu machen, dass NIEMAND Schuld an dieser Krankheit hat, ist mehr als schwer. Zumal die Öffentlichkeit (Presse usw) nicht wirklich gute und positive Vorarbeit geleistet hat.
Als ADS - Eltern musst du also nicht nur gegen das Unwissen angehen, sondern vor allem gegen Vorurteile ankämpfen. Selbst, wenn wie hier durchaus geschehen, mit Fakten gegen dieses Unwissen und diese Vorurteile angegangen wird, muss man sich immer, egal für welchen Weg man sich entscheidet, Fragen von vermeintlich Beflissenen gefallen lassen, die teilweise arg tief unter die Gürtellinie schlagen.
Zur Entschuldigung dieser Beflissenen kann man nur sagen: Sie wissen es nicht besser, aber alles was mit diesem Krankheitsbild zu tun hat, wissen sie besser als die Betroffenen selber. Versucht man nun ruhig, humorvoll, besonnen, aber doch mit deutlichen Worten sich gegen diese Beflissenen zu wehren, wird man als hysterisch und aggressiv abgestempelt.

Und nun stell dir vor…du machst das jeden Tag, mehrere Jahre lang…
Jeden Tag ein Kind, dass deine Belastungsgrenzen mehrfach am Tag überschreitet, jeden Tag Fragen beantworten müssen, die eigentlich unter das Persönlichkeitsrecht fallen und selbst von Krankenkassen nicht ohne weiteres gestellt werden dürfen, jeden Tag gegen Vorurteile ankämpfen müssen, jeden Tag von Besserwissern hören müssen, was du alles falsch machst und das die Nachbarin mit dem ADS Kind das ja so und so in den Griff bekommen hat…, dass du dir immer wieder anhören musst, dass es diese Krankheit nicht geben würde, wenn du nur anständig mit deinem Kind Sport machen würdest und Eierwärmer bastelst…

Spätestens dann… wird jeder normal denkende Mensch etwas ungehalten… wenn nicht noch mehr.
Und ganz nebenbei bemerkt… Diese Diskussion hier fiel noch in den Bereich der verbalen Streicheleinheiten. Ich hab Diskussionen gelesen, da wurde mit der Staatsanwaltschaft gedroht und gegenseitig Beleidigungen und Morddrohung ausgesprochen.

Dank & Gruß,

Bitte & Gruß

Anja

das K

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Hallo Anja,

ich beantworte das mal als jemand, der im Rahmen von Freundschaft / guter Bekanntschaft sowohl den ADS-Fall als auch den als ADS abgestempelten Fall kennt.

Womit fängt das Spiel an: Da ist ein Kind, das irgendwie abseits der Norm ist. Das schafft Druck von außen. Das Kind steht sich selbst im Weg und leidet. Das kann man als Eltern schwer ertragen. Also nochmal Druck. Das Verhalten des Kindes selbst ist durchaus anstrengend - wieder Druck. Dann sucht man Hilfe - und findet die nicht einfach so. Oft sind die Einstiege in die Hilfe auch schon ungünstig, weil aus irgendeiner Richtung stigmatisiert.

Ständig fragt man sich als Elternteil, ob das, was man da gerade tut, das Richtige ist. Im Spannungsfeld zwischen „das Kind nicht überfordern“ auf der einen Seite, fördern und helfen wollen auf der anderen. Die Grenzen dazwischen sind oft fließend. Das Ganze ist eh schon ätzend genug, weil man sich beim eigenen Kind ja nun schwer von Emotionalität frei machen kann (und im Zweifel auch nicht soll).

Wenn dann aber noch hinzukommt, dass man nicht auf Anhieb den richtigen, fachkompetenten Arzt findet, man nervigenden, demütigenden Prozeduren unterworfen wird, die man - obwohl irgendwie alles schon innerlich auf Ablehnung schreit, weil das wirklich was inquisitorisches haben kann - aber man macht das, weil man es muss. Selbst redend bemüht, die innere Ablehnung, die innere Unsicherheit, was auch immer vor dem Kind zu verbergen oder zumindest das so zu leben, dass es so wenig wie möglich zusätzlich belastet. Bis dahin ist das alles schon ätzend und belastend genug.

Und dann kommt die Umwelt. Da es um „Kind“ und „Verhalten“ geht, fühlt sich jeder berufen, eine Meinung haben zu können und zu dürfen. Und äußert die - gefragt oder ungefragt. Und dabei ist es dann schon wurscht, ob das Ganze (mehr oder minder aggressiv) als Erziehungsfehler der Eltern abgetan wird oder man auf der anderen Seite überhäuft wird mit achso wohl gemeinten Tipps. Das schafft zusätzlichen Druck und ist alles andere als hilfreich. Und selbst, wenn es im Zweifel noch nicht einmal bös gemeint ist, kriegt diese Umwelt dann den Druck ab, den man woanders nicht ablassen kann (weil gegenüber Schule, Arzt oder gar Kind ist das schlecht).

Für diese Konstellation ist es dann nochmal herzlich wurscht, ob das Kind nun tatsächlich ADS hat oder nicht. In beiden Konstellationen ist das für die Betroffenen Mist. Der Unterschied kristallisiert sich dann in erster Linie am Punkt Medikamente. Die ADS-Familien, bei denen ein Medikament (eine Teil-)Lösung der Therapie ist, müssen sich dann auch noch beschimpfen lassen, dass sie ihren Kindern „böse Psychopharmaka“ geben. -> Verstärkter Druck der Umwelt. Die, die sich - zu recht - gegen eine ungerechtfertigte ADS-Abstemplung wären müssen, führen ihren Kampf dann vor allem an der Front „Fachkräfte“ (Erzieher, Lehrer, Arzt). Nicht zu vergessen den Umstand, dass ADS ein Gebiet ist, bei dem die Forschung noch in den Kinderschuhen steckt!

Und dann kommt last not least noch etwas Fatales hinzu, was auch manch Verhalten erklärt: Wer ständig derart den Vorurteilen von Umwelt ausgesetzt ist, sucht sich schon aus Selbstschutz dann lieber Gleichgesinnte, um nicht ständig in dieser Reibungssituation zu sein. Das Problem daran: Man begibt sich damit halt auch in eine eigene Welt und verliert ein wenig den Kontakt „zur Normalität“. Um dahin zurückzukehren braucht es - so sich die Umwelt nicht ändert - ein dickes Fell. Und das muss erst einmal wieder wachsen können, nachdem für das Kind selbst eine gute Lösung gefunden wurde und sich die Situation innerfamiliär wieder entspannen konnte. Und vorhandene Narben reissen dann auch mal schnell wieder auf.

LG Petra

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ach franke,

ach tilli,

wie ihr wisst, auch mit ads-kind

das ist weniger gut

dem es jetzt endlich besser geht,

das ist schön

wo wir nicht mehr auf die idioten mit ihren
weltuntergangsszenarien hören

hättest du dir sparen können, wenn du meine Beiträge genau lesen würdest und nichts Unsinniges hinein interpretierst.

Gruß
Der Franke
Zu deinem „aua“:
Welche Mindest-Haftstrafe muss ein Politiker i.d.R. vorweisen, bevor er zum Justizminister ernannt werden kann?
a) 2 Jahre
b) mind. 4 Jahre
c) lebenslänglich
d) keine Ahnung

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LG Petra, die findet, dass Unwissenheit zunächst nix Schlimmes
ist. Wenn sie aber mit Unverbesserlichkeit und Zynismus
einhergeht, wie bei dir, dann bekommt es etwas
Menschenverachtendes.

Das gilt für beide Seiten, wohlgemerkt.

Gruß
Der Franke

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Hallo,

Kannst Du mir mal erklären, warum die meisten Eltern von ADS-
oder ADHS-Kindern immer so unglaublich heftig bis aggressiv
reagieren, wenn man die Krankheit ihrer Kinder hinterfragt?

Weil wir von jedem Hinz und Kunz, der mal irgendwo einen populärwissenschaftlichen Beitrag über ADS/ADHS oder gar Ritalin gelesen hat (und populärwissenschaftlich ist schon eine sehr großzügige Bezeichnung) immer wieder gesagt bekommen, dass es früher ja auch kein ADS gegeben habe, dass wir uns nur nicht genug mit unseren Kindern beschäftigen (oder nicht genug gebastelt haben), dass wir unsere Kinder nur ruhigstellen wollen und billige Ausreden für unsere eigenen Erziehungsfehler suchen. Kombiniert mit der Erschöpfung, die ein ADHS-Kind mit sich bringt*, bekommt man da eine dünne Haut.

Gruß
Elke

PS: Irgendwo hab ich mal eine halb scherzhaft gemeinte Aussage einer Kinderspsychologin gelesen, dass man ganz leicht zwischen einem richtigen ADHS-Kind und einem Kind, das einfach sehr aktiv sei, unterscheiden könne: man könne es am Erschöpfungsgrad der Mütter erkennen.

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Wenn sie aber mit Unverbesserlichkeit und Zynismus
einhergeht, wie bei dir, dann bekommt es etwas
Menschenverachtendes.

Das gilt für beide Seiten, wohlgemerkt.

Ja :wink: (Ich hatte da keine Seite drangepappt :smiley:)

Hallo Elke,

PS: Irgendwo hab ich mal eine halb scherzhaft gemeinte Aussage
einer Kinderspsychologin gelesen, dass man ganz leicht
zwischen einem richtigen ADHS-Kind und einem Kind, das einfach
sehr aktiv sei, unterscheiden könne: man könne es am
Erschöpfungsgrad der Mütter erkennen.

Und da widerspreche ich ganz entschieden. Auch bei einem falsch diagnostizierten „ADS-Kind“ kommen die Eltern an den Rande ihrer Erschöpfung oder sogar darüber hinaus! Oder Eltern von Kindern, die mit anderen, heftigen „Krankheiten“ zu kämpfen haben. Das ist durchaus das, was ich manchen (ich betone manchen - nicht allen) ADS-Eltern vorwerfe. Es gibt auch noch anderes, als ADS. Ein Kind kann die (oder einen Teil der) Symptome haben und hat trotzdem kein ADS. Und nur weil es kein ADS hat ist das Leid dieser Kinder und ihrer Familien keinen Deut „milder“, „weniger“, „leichter“ als das in ADS-Familien.

Ich verstehe durchaus die Ecke, aus der so eine „scherzhafte“ Bemerkung kommt. Aber aus Erfahrung mit „falsch diagnostiziert“ bleibt mit da was im Hals stecken! Nämlich dass Vorverurteilung (BEurteilung) von Fachleuten schlimmer ist, als die Vorurteile der Umwelt.

LG Petra

Hallo,

Und da widerspreche ich ganz entschieden. Auch bei einem
falsch diagnostizierten „ADS-Kind“ kommen die Eltern an den
Rande ihrer Erschöpfung oder sogar darüber hinaus!

Es war eigentlich nicht zwischen einem falsch diagnostizierten und einem richtig diagnostizierten Kind unterschieden, sondern zwischen einem Kind, das „hyperactive“ ist und einem, das „only very active“ ist (das war zu einer Zeit, als das die Worte waren ,die benutzt wurdne).
Ich habe das aber absichtlich im PS geschrieben und den „halbscherzhaften“ Kontext erwähnt.

Oder Eltern
von Kindern, die mit anderen, heftigen „Krankheiten“ zu
kämpfen haben. Das ist durchaus das, was ich manchen (ich
betone manchen - nicht allen) ADS-Eltern vorwerfe. Es gibt
auch noch anderes, als ADS. Ein Kind kann die (oder einen Teil
der) Symptome haben und hat trotzdem kein ADS. Und nur weil es
kein ADS hat ist das Leid dieser Kinder und ihrer Familien
keinen Deut „milder“, „weniger“, „leichter“ als das in
ADS-Familien.

Das habe ich nicht behauptet und war auch nicht meine Absicht. Das Problem ist aber, gerade für ADS und ADHS betroffene, gerade die derzeitige Präsenz der Diagnose in der Gesellschaft.

Ich verstehe durchaus die Ecke, aus der so eine „scherzhafte“
Bemerkung kommt.

Die habe ich jetzt aber besser erklärt und das ist glaube ich, ein bisschen eine andere Ecke. Zumal die Aussage (bezogen auf hyper) eigentlich nur unterscheiden wollte, zwischen einem normalen lebhaften Kind und einem Kind, mit einem ernstzunehmenden Problem. Was dieses Problem dann wirklich ist, ob ADS oder etwas ganz anderes, ist eine andere Frage.
Und bei allem Verständnis für falsche Diagnosen, die Gereiztheit von Eltern mit ADS sind ja nicht, dass man ADS mit einer anderen Krankheit verwechselt, sondern dass ihnen von jedermann vorgeworfen wird, sie könnten mit einem normalen Kind nicht umgehen.

Gruß
Elke

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dlich besser geht,

das ist schön

wo wir nicht mehr auf die idioten mit ihren
weltuntergangsszenarien hören

hättest du dir sparen können, wenn du meine Beiträge genau
lesen würdest und nichts Unsinniges hinein interpretierst.

naja, damit warst du eigentlich nicht gemeint.

-)

aber die ads-debatte ist oft ermüdend, besonders, wenn man dieselben sachen schon zum 3587 mal liest und es ist immer dasselbe und eigentlich immer falsch…
ich denke, diese vorurteile sind es, die den kindern nicht guttun. ich hab viel zu lange einiges selber geglaubt.

aber egal.

grüße
tilli

wahnsinn und kugel in den kopf
hallo ihrs,

zum thema „ads gabs früher auch, na und…?“

vielleicht kennt jemanden den herrn schreber besser als ich, der neben den gärten auch seine kinder auf das grausamste erzog?

http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/…

waren das vielleicht adhs-kinder, die so erzogen werden sollten?

ist nur so eine idee. wer kennt ihn?

tilli

Hallo,

Und da widerspreche ich ganz entschieden. Auch bei einem
falsch diagnostizierten „ADS-Kind“ kommen die Eltern an den
Rande ihrer Erschöpfung oder sogar darüber hinaus!

Es war eigentlich nicht zwischen einem falsch diagnostizierten
und einem richtig diagnostizierten Kind unterschieden, sondern
zwischen einem Kind, das „hyperactive“ ist und einem, das
„only very active“ ist (das war zu einer Zeit, als das die
Worte waren ,die benutzt wurdne).
Ich habe das aber absichtlich im PS geschrieben und den
„halbscherzhaften“ Kontext erwähnt.

Das war mir schon klar.

Das Problem ist aber, gerade für ADS und ADHS betroffene,
gerade die derzeitige Präsenz der Diagnose in der
Gesellschaft.

Dieses Problem haben in die ADS-Kiste geschobene Eltern auch!

Und bei allem Verständnis für falsche Diagnosen, die
Gereiztheit von Eltern mit ADS sind ja nicht, dass man ADS mit
einer anderen Krankheit verwechselt, sondern dass ihnen von
jedermann vorgeworfen wird, sie könnten mit einem normalen
Kind nicht umgehen.

Diesem Vorwurf sind die Eltern falsch diagnostizierter Kinder auch ausgesetzt! Hinzu kommt aber noch etwas, was ich hier auch einigen ADS-Eltern vorwerfe: Wenn nämlich die dann auch noch anfangen, auf diesen Eltern herumzuhacken.

Ich hatte vor ein paar Tagen schon überlegt, ob ich meine Freundin mal „hole“, damit die das aus ihrer Sicht mal schildert. Ich habs gelassen. Weil das alte Wunden nur zu sehr aufreissen würde. Aber ich bin mir völlig sicher, dass sie sich weniger über die Blubberköpfe hier aufregen würde, die der Meinung sind, mit Fußballspielen wäre das „Problem“ vom Tisch. Die emotionalste Reaktion wäre gegenüber den ADS-Müttern hier, die nicht nur das Leid einer auf etwas andere Art betroffenen Familie nicht anerkennen bzw. herunterspielen, sondern dann auch noch mit neuem Druck zu kommen: Dass man eine „Rabenmutter“ ist, weil man dem „armen Kind“ unvernünftigerweise die angeblich dringend benötigten „Medis“ verweigert. Oder eben anzweifelt, wenn dann so eine Mutter sagt: mein Kind hat KEIN ADS.

Nochmal: Ich habe Verständnis für manches Verhalten von ADS-Familien, was aus dieser besch* Situation heraus kommt. Mein Verständnis hört aber da auf, wo sich diese Eltern als Ventil für ihren eigenen Druck dann jemanden suchen, dem es mindestens genauso besch* geht! Und gerade von betroffenen Eltern sollte doch bitte nicht dann das in meinen Augen erbärmliche Geschachere kommen, warum jetzt nun dieser Augenwink oder diese Bemerkung für einen ADS-Betroffenen schlimmer ist, als für jemanden, der im Dunstkreis der gleichen Symptome hängt, das ganze Theater auch mitmacht, aber kein ADS hat… Und das kommt nicht selten vor. Ohne persönlich Kontakt zu diesen Eltern zu haben, weiß ich, dass auf dieser Waldorfschule neben einigen „echten“ ADS-Kindern auch einige sind, die eine ähnliche Odyssee hinter sich haben, wie meine Freundin!

LG Petra

Liebe petra,

ich sehe, Du kannst nicht nur kochen, sondern auch besonnen auf eine durchaus diffizile Fragestellung eingehen …

Was Du beschreibst ist ja ein gegenseitiges „Hochschaukeln“, etwas, was mir tatsächlich bei diesen Diskussionen auffällt. Warum also echauffiert diese Thematik so die Gemüter? Ist ja systemimmanent (hätte man früher gesagt): Kind nervt, Mutter ist genervt, Kind wird dadurch noch mehr selbst genervt und nervt entsprechend auf „höherer Frequenz“. etc. …

Ich bin sicher, bei mir wäre früher auch ADS mit oder ohne „H“ diagnostiziert worden. Aber damals gab es „diese Krankheit“ noch nicht. Ich habe in der 9. Klasse die Schule/Gymnasium (nach 7 Schulwechseln) verlassen müssen. Eltern und Lehrer waren total überfordert. Mein ganzes Leben ist ein totaler „Schleudergang“. Dennoch sehe ich auch viele durchaus „vorteilhafte“ Details, z.B. was Erfindungsreichtum, Kreativität und überraschende und individuelle Lösungsmöglichkeiten betrifft.

Ich bin heute schwer depressiv und Alkoholiker. Mit beiden „Krankheiten“ habe ich mich auch intensiv theoretisch befasst. Deshalb weiß ich, dass z.B. im Falle der Sucht durchaus eine genetische Vorbelastung Voraussetzung ist, diese Abhängigkeit aber nicht zwangsläufig „ausbrechen“ muss. Da gehören z.B. das Umfeld und der Faktor des „Trainings“ des Konsums.

Und so denke ich, ist es auch bei AD(H)S. Wenn das Umfeld die genetische Vorbelastung in ihrem Verhalten fördert, wird sich die Krankheit entsprechend entwickeln.

Das ist meine Kritik - oder nenne es „Bedenken“, die mich immer wieder beschäftigen, wenn ich die im wahrsten Sinne des Wortes „wütenden“ ADS-Eltern erlebe.

Gruß,

Anja