schöne neue Welt

Als 1991 rauskam, dass die neue S-Klasse V 12 in der Stadt 20 Liter säuft, ging ein Aufschrei durch Deutschland.

13 Jahre später bringen andere Marken 20-Liter-Schiffe raus:

Bei Fahrzeugen aus dem Volkswagen-Konzern (Phaeton) bleibt jegliche Reaktion aus. Und auch BMW „darf“ das -siehe X5.

So viel zur Urteilsfähigkeit des deutschen Michels.

Hallo Heinrich

…Das Nettoäquivalenzeinkommen beträgt derzeit in
Westdeutschland 1004 Euro, dementsprechend liegt die
50%-Armutsgrenze bei 552 Euro."
(Quelle: Claudia Wenzig, Grundzüge der Soziologie II, Kapitel
9, 25.06.2003)

Mit 552 Euro im Monat komme ich beim besten Willen nicht auf
umgerechnet 50.000 Mark im Jahr.

Eine Erklärung ist das „Netto“ vor dem äquivalenzeinkommen. Vor der Währungsreform hatte ich mal was gelesen, dass das Durchschnittsbruttogehalt bei etwas über 53.000 DM lag, also bei 27.000 €.

Danke !!! (owt)
.

Hi,

liegt am Geld und Vermögen!
An was denn sonst?

nicki

Das ist aber eine bedauernswerte Vorstellung von Größe.
Was ist mit Dir? Bist Du ein kleiner Mensch ?

Gruß

Richard

So viel zur Urteilsfähigkeit des deutschen Michels.

Und nochwas dazu - ein Beispiel… Heute gesehen.

Als 1991 BMW mit dem 3er einen der ersten Mittelklassewagen herausbrachte, die schon in Serienausstattung die 40.000 DM - Marke sprengen, ging auch ein lauter Schrei durch die Presse (Ich habe heute einen aus dieser Zeit. Kostenpunkt neu wäre ca. 50.000 DM gewesen).

Heute bekommt man vergleichbare Modelle nicht unter 40.000 EURO (Ratet mal, wieviel meiner heute kosten würde…)!

Außerdem: Erinnern sich noch ein paar an die Ölkrise…? Anfang 70er?

Da ging auch ein Aufschrei durch unser Ländle. Alle riefen nach sparsameren Autos. Noch heute liegt der Durchschnittsverbrauch nicht wirklich niedriger, trotz solcher „Errungenschaften“ wie der Common-Rail-Technologie und der Benzindirekteinspritzung.

Gruß

GM

@Cghefpropagandisten
Hallo Wolfgang,

wegen deiner ideologischen Verbohrtheit gestatte ich mir, deinen kompletten Text mal in das Forum der Montagsdemonstrierer zu setzen. Sollen die antworten.
Ansonsten verweise ich auf diesen Text: http://www.baweibel.com/americandream.cfm.html

Sowie auf diesen: http://physik.kds-nano.com/Kapitalismus.htm , der die Entwicklung der Zukunft beschreibt, welche definitiv genau so eintreffen wird. Ich werde ihn am WE noch überarbeiten.

Du bist halt irgendwo ein Wunderkind, wenn du den Fall der Profitrate aufhalten kannst.
Merke: die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft unterliegt Naturgesetzen. Dagegen kann sich auch ein Wolfgang Dreyer nicht wehren. Ihr lebrt wahrscheinlich noch alle vor 1989, wo Wachstum immer möglich war, welches zum Zusammenbruch des Superkonzerns Ostblock führte. Dieses Land geht defintiv den Bach runter. Der gesamte weltweite Kapitalismus tut das. Er funktioniert nunmal globalisiert nicht mehr.

Gruß
Frank

Hi,

Du sprichst mir aus der Seele.
Vor allem den Weiterbildungsgedanken möchte ich in diesem
Zusammenhang noch einmal aufgreifen.

Nu, mach mal.

Die Infratruktur für Aus- und Weiterbildung in Deutschland ist
vorbildlich. Es gibt Lehrgänge, Abschlüsse u.s.w. für jede
Alters- und Berufsgruppe, v.a. die IHK-Weiterbildungen für
Nicht-Akademiker seien hier erwähnt.

Aber das Niveau! Schau dir alleine an, welche Deppen hier nen doktortitel kriegen und für was (Beispiel siehe Philobrett).

Auf diese Weise kann ein älterer Arbeitsloser sich durchaus
noch einmal attraktiv für den ersten Arbeitsmarkt machen.

Nur, es fehlt der Druck, so etwas dann auch zu tun.
Mit Hartz IV nun haben wir endlich den Hebel. Die Leute haben
1 Jahr Zeit, sich etwas einfallen zu lassen. Danach muss man
seinen HIntern bewegen oder eben erst mal en die Substanz.

Und woher bekommen dann 8,6 Mio Arbeitslose abzüglich der 300.000 offenen Stellen die fehlenden 8,3 Mio Stellen?

Das ist nichts anderes als eine realitische Lösung, hiergegen
zu demonstrieren wirkt schon recht befremdlich, wie ich meine,
zumal es ab ca. 1985 klar gewesen sein dürfte, dass etwas in
dieser Richtung geschehen muss.

Klar, seit der Zeitz war die BRD fast pleite, bis sie sich auf Ksoten des Ostens etwas sanieren konnte. Aber heute zeigen deren Ökonomen wieder, dass sie mit Geld nicht umgehen können. Gegen diese Trottel wird dann halt protestiert.
Soll sich diese Regierung doch ein anderes Volk suchen…

Gruß
Frank
PS: meine Voraussage: Offenbarung bei Steuereinnahmen: http://…

Team: URL entsprechend der AGB gelöscht

Guten Abend!

wegen deiner ideologischen :Verbohrtheit gestatte ich :mir, deinen kompletten Text :mal in das Forum der
Montagsdemonstrierer zu :setzen. Sollen die antworten.

Du kannst mir die Antworten gerne zukommen lassen. Ich bin gespannt, ob jemand außer prolligem Gepöbel etwas zu
sagen hat und ob jemand dabei ist, der überhaupt weiß, wofür oder wogegen er demonstriert.

…Wunderkind, wenn du den :Fall der Profitrate aufhalten :kannst.

Niemand wird den Zug aufhalten können, der mit 08/15 Standard Massenkram im Wettbewerb mit Korea die Erlöse schmelzen läßt. Mit Know-how, neuen Produkten und sündhaft teurer Spitzenqualität läßt sich aber gutes Geld verdienen, in D und überall auf dem Globus besser als je zuvor. Wo also ist das Problem? Das Problem kann doch nur sein, daß wir uns selbst für zu blöd erklären, nur fähig, genau das zu machen, was Polen und Chinesen auch können.

Gruß
Wolfgang

PS: Ich werde derart bösartig bepöbelt (einige Drohungen erfüllen Straftatbestände und wären Fälle für den
Staatsanwalt, wenn ich die Täter ernst nehmen könnte) und massiv zugemüllt, daß ich mich und meinen PC schützen muß.
Mails deshalb nur ohne Anhänge und nicht als Html. Wer diesen Wunsch ignoriert, wird kommentarlos gelöscht.

HI

na klar, so klein wie Du.
Groß geht bei Albrecht an und hört bei Bill Microsoft auf.

nicki

Jawoll das sind wir:
faul - weil wir solange dem „System“ Zeit gegeben haben
dumm - weil wir ihm überhaupt Zeit gegeben haben und
unvermögend - fass mal 'nem Nackten in die Tasche

Aber ernsthaft, über diese Zeilen kann ich mich nicht aufregen: dafür hab ich zuviel Mitleid mit so einem schwachen Geist. Bei dieser Denkweise noch „Bibel“ und „ans Kreuz nageln“ zu gebrauchen …nein da fehlt’s einfach. Und welche Aufgabe soll denn „das System“ haben? Gewinn und Profit? Na das setzt doch wohl Arbeit voraus, ohne Erzeugung keine Aneignung von Mehrwert. Werte, Geld fallen nicht vom Himmel - sie müssen erzeugt werden. Wenn man allerdings eine Firma ererbt, sein Leben lang nichts als bereits erbrachten Gewinn verkonsumiert - dann kann das schon mal den Blick für’s Reale und selbst ein BWL-Studium verkleistern (daher Mitleid). Selbst ein Mr.Forbes sagte dereinst: Man wird nur reich wenn man andere besch… (Zitat Ende). Und wenn „das System“ die Möglichkeiten schafft die Arbeitsplätze vernichten, dann soll „es“ sich doch bitte nicht wundern wenn es mal anders herum kommt. Und was die Ansprüche angeht: Wenn uns Bundesgerhard die Masse auffordert brav zu sein, dann artikuliert er eine Forderung. Diese wird zur Tatsache wenn wirklich dann alle zu Hause bleiben. Wenn nicht, wird daraus ein unerfüllter Anspruch. Es kommt also immer zum Wechselspiel Artikulation vs. Anerkennung/Ablehnung. Das gilt auch für die Demonstranten, woll’n doch mal sehen wie’s ausgeht.

Hi!

Du sprichst mir aus der Seele.
Vor allem den Weiterbildungsgedanken möchte ich in diesem
Zusammenhang noch einmal aufgreifen.

Nu, mach mal.

Die Infratruktur für Aus- und Weiterbildung in Deutschland ist
vorbildlich. Es gibt Lehrgänge, Abschlüsse u.s.w. für jede
Alters- und Berufsgruppe, v.a. die IHK-Weiterbildungen für
Nicht-Akademiker seien hier erwähnt.

Aber das Niveau! Schau dir alleine an, welche Deppen hier nen
doktortitel kriegen und für was (Beispiel siehe Philobrett).

Auch diesbezüglich liegt Deutschland mit an der Weltspitze.
Wir sollten hier PISA nicht verwechseln mit unseren Universitätsmöglichkeiten.

Auf diese Weise kann ein älterer Arbeitsloser sich durchaus
noch einmal attraktiv für den ersten Arbeitsmarkt machen.

Nur, es fehlt der Druck, so etwas dann auch zu tun.
Mit Hartz IV nun haben wir endlich den Hebel. Die Leute haben
1 Jahr Zeit, sich etwas einfallen zu lassen. Danach muss man
seinen HIntern bewegen oder eben erst mal en die Substanz.

Und woher bekommen dann 8,6 Mio Arbeitslose abzüglich der
300.000 offenen Stellen die fehlenden 8,3 Mio Stellen?

Diese Rechnung geht nicht auf, ich verweise hier auf vorangegangene Diskussionen.
Durch die Verschiebung des Arbeitsmarktes hin zum Dienstleistungssektor gibt es in D Millionen Jobs, die man nur generieren muss.
Ferner würden zusätzlich eine Unmenge an neuen Jobs entstehen, wenn man die Unternehmen nicht aus dem land treiben, sondern hierher locken würde. Das ist lediglich eine Frage der Schaffung wirtschaftsfreundlicher Rahmenbedingungen.
Es entstehen weltweit jedes Jahr Millionen neuer Jobs. Wir müssen uns die Frage stellen, weshalb das nicht in D der Fall ist.

Das ist nichts anderes als eine realistische Lösung, hiergegen
zu demonstrieren wirkt schon recht befremdlich, wie ich meine,
zumal es ab ca. 1985 klar gewesen sein dürfte, dass etwas in
dieser Richtung geschehen muss.

Klar, seit der Zeitz war die BRD fast pleite, bis sie sich auf
Ksoten des Ostens etwas sanieren konnte.

Ich glaube es nicht. Was für ein Unfug.
Der Osten ist die größte Kostenkatastrophe für D und vermutlich im Endeffekt teuerer als der 2. Weltkrieg.

Aber heute zeigen
deren Ökonomen wieder, dass sie mit Geld nicht umgehen können.
Gegen diese Trottel wird dann halt protestiert.
Soll sich diese Regierung doch ein anderes Volk suchen…

Das wäre ihr sicherlich genehm.

Grüße,

Mathias

Guten Morgen,

nun denn, den Artikel einmal aus der meinigen Perspektive betrachtet - der eines 25 Jährigen Azubis mit € 400 Einkommen im Monat, keinen Eltern, einer Frau die gerade Krebs besiegt hat und obendrein noch arbeitslos ist.

  1. Abschaffung von Geld und Eigentum: Bin ich persönlich nicht für, aber eine bessere Kontrolle, was so mit Geld und Eigetum, mit Mehrwert passiert, wäre doch ganz nett…

  2. Ich finde nicht, das es ein „Verdienst“ des Systems ist, wenn jemand, der im allgemeinen Prozess „hinten über“ gefallen ist, von der Allgemeinheit aufgefangen wird - ich finde eher, das wir uns das auf die Fahne schreiben können als zivilisatorische Leistung, denn wir sind schließlich nicht mehr im Urwald. Und menschlich finde ich schon, das € 345 nicht wirklich üppig sind, aber dazu lasse ich mich jetzt mal nicht ein…
    Desweiteren das mit den Unis - Also hat jeder Arbeitslose die geistige Möglichkeit (von den Zugansvorraussetzungen einmal abgesehen) die Uni zu besuchen. Toll, das so viele Leute Abi haben, war mir neu. Oder sind alle die, die die Vorraussetzungen nicht erreichen, etwa nicht arbeitslos? Nur Faul? Was passiert mit solchen Leuten? Umschulungen werden nicht jedem genehmigt, Ich-AGs fallen bald nur noch ALG I Beziehern zu,…

  3. Die für jeden Einzelnen vorhandenen Chancen - Welche Chancen denn? Kann denn jeder sich selbstständig machen? Hat jeder Arbeitslose das Know-How, das Wissen und vorallem die sprachlichen Fähigkeiten ins Ausland zu gehen? Ich wage es arg zu bezweifeln, man muss sich ja nur einmal die Fähigkeit Englisch zu sprechen sich ansehen, um dieser Behauptung Lügen zu strafen…
    „Wohlstandsinsel“ - Tolles Wort. Ich habe dieses Land ein wenig anders erlebt, wenn es genehm ist. Wenn Sie ersteinmal einen kranken Angehörigen pflegen, und das mit 25 Jahren, jeden Tag zur Arbeit gehen und sich dann auch noch anhören dürfen, Ihre Frau sei ob Ihrer Krankheit ein Sozialschmarotzer, dann gute Nacht Zivilisation. Denn das ist auch Realität in diesem Land - Ausgrenzung. Und da Sie ja die tollen Unis angeführt haben im Vergleich zu Alufelgen - Ich kann mir keine Alufelgen leisten, um ehrlich zu sein, ich kann mir noch nicht einmal ein Auto leisten. Und der Anteil an „armen“ Leuten an den Universitäten nimmt bestöndig ab - warum wohl? Ich sage es Ihnen. Es ist schon lange eine Mähr, durch seiner Hände Arbeit etwas schaffen zu können. Die meisten Menschen die ich kenne, arbeiten viel, sehr viel sogar, und sie können sie gerade eben über Wasser halten. Auch das ist Realität in diesem Land.

  4. „Bodensatz von Leuten…“ Es tut mir leid, aber wenn ih das höre, muss ich mich doch arg beherrschen, nicht wütend zu werden. Wie oben angeführt, gib es immer Leute, die hinten über fallen. Menschen, deren Schultern nunmal nicht so breit sind. Menschen, die krank sind, alt, arm, vielleicht nicht in der Lage zu arbeiten, sich zu versorgen. Wollen Sie sagen, diese Leute sind nur „Bodensatz“ Vielleicht ein „Klotz am Bein“? Ich dachte eigentlich, wir würden in menschlichen Zeiten leben, nicht in Zeiten, indenen nur Geld den Wert eines Menschen ausmacht…

Ich möchte nicht bestreiten, das es sicherlich Leute gibt, die die bestehenden Regeln ausnutzen, die es sich gut gehen lassen - aber ich traue jedem Menschen soweit, das ich persönlich der Meinung bin, das diese Leute nur einen verschwindend geringen Anteil an den Bedürftigen ausmachen.

  1. Kritik am System? Es tut mir leid, aber ich bin gerade einmal 25 Jahre alt, nicht besonders helle in der Birne, und ich maße mir nicht an, das System kritisieren zu können. Aber ich glaube eines ganz fest: Als wir Menschen einmal aus dem Urwald gekrochen sind, haben wir uns weiterentwickelt. Wir haben viel Mist gemacht, teils als Einzelne, teils als Nationen. Aber wir haben, so meine Meinung, immer dazugelernt. Wir haben begriffen, das nicht jeder gleich ist. Wir haben begriffen, das nicht jeder Mensch das gleiche Leisten kann.

Aber was wir nicht begriffen zu haben scheinen ist das uns all das, was wir uns erarbeitet haben, eigentlich einmal dazu da war, uns das Leben besser zu machen.

Und da fällt mir immer ein Gedicht von Kästner ein, vorallem die letzte Stophe:

So haben sie mit dem Kopf und dem Mund
den Fortschritt der Menschheit geschaffen.
Doch davon mal abgesehen und
bei Lichte betrachtet sind sie im Grund
noch immer die alten Affen.

Nicht das System ist also schuld, sondern wir alle, weil wir es haben kommen lassen.

Hochachtungsvoll,

Benjamin Bösch

ps: Ich bin aus Bremen, und ich finde, persönlich gesprochen, die Teilung in Ost und Westdeutschland nicht gut - Meiner Meinung nach sind wir alle Deutsche! Gott sei Dank!

Hi Frank,

nun denn, den Artikel einmal aus der meinigen Perspektive
betrachtet - der eines 25 Jährigen Azubis mit € 400 Einkommen
im Monat, keinen Eltern, einer Frau die gerade Krebs besiegt
hat und obendrein noch arbeitslos ist.

…passt nicht ganz zu deiner Vika…

  1. Abschaffung von Geld und Eigentum: Bin ich persönlich nicht
    für, aber eine bessere Kontrolle, was so mit Geld und Eigetum,
    mit Mehrwert passiert, wäre doch ganz nett…

Was genau möchtest du denn kontrollieren?

  1. Ich finde nicht, das es ein „Verdienst“ des Systems ist,
    wenn jemand, der im allgemeinen Prozess „hinten über“ gefallen
    ist, von der Allgemeinheit aufgefangen wird - ich finde eher,
    das wir uns das auf die Fahne schreiben können als
    zivilisatorische Leistung, denn wir sind schließlich nicht
    mehr im Urwald.

Ganz recht. Soviel Hilfe wie nötig, soviel Verantwortungsgefühl jedes einzelnen wie möglich.

Und menschlich finde ich schon, das € 345
nicht wirklich üppig sind, aber dazu lasse ich mich jetzt mal
nicht ein…

Die Hilfe soll das Überleben sichern. mehr nicht. als Student hatte ich nach Abzug der Miete noch 150 Euro. Wollte ich mehr, habe ich dafür gearbeitet.

Desweiteren das mit den Unis - Also hat jeder Arbeitslose die
geistige Möglichkeit (von den Zugansvorraussetzungen einmal
abgesehen) die Uni zu besuchen. Toll, das so viele Leute Abi
haben, war mir neu.

Es gibt mannigfaltige Weiterbildungsmöglichkeiten auch ausserhalb der Unis, s. IHK-Kurse, Sprachkurse VHS u.s.w.

Oder sind alle die, die die
Vorraussetzungen nicht erreichen, etwa nicht arbeitslos? Nur
Faul? Was passiert mit solchen Leuten? Umschulungen werden
nicht jedem genehmigt, Ich-AGs fallen bald nur noch ALG I
Beziehern zu,…

Tja, dann sollte man sich eben mal selbst auf dem Weiterbildungsmarkt umsehen. M.W. gibt es dafür sogar Messen.

  1. Die für jeden Einzelnen vorhandenen Chancen - Welche
    Chancen denn?

Augen auf! Klar, dass einem nicht mehr alles auf dem Silbertablett serviert werden kan. wie im Rest der Welt auch, muss man sich eben umsehen.

Kann denn jeder sich selbstständig machen?

Prinzipiell ja.
Der wachsende Dienstleistungssektor erlaubt einem die Selbständigkeit mit relativ wenig Eigenkapital.

Hat
jeder Arbeitslose das Know-How, das Wissen und vorallem die
sprachlichen Fähigkeiten ins Ausland zu gehen? Ich wage es arg
zu bezweifeln, man muss sich ja nur einmal die Fähigkeit
Englisch zu sprechen sich ansehen, um dieser Behauptung Lügen
zu strafen…

Dann sollte der Arbeitslose seine von der Allgemeinheit finanzierte freie Zeit dazu nutzen, diesen Zustand zu ändern.

„Wohlstandsinsel“ - Tolles Wort. Ich habe dieses Land ein
wenig anders erlebt, wenn es genehm ist. Wenn Sie ersteinmal
einen kranken Angehörigen pflegen, und das mit 25 Jahren,
jeden Tag zur Arbeit gehen und sich dann auch noch anhören
dürfen, Ihre Frau sei ob Ihrer Krankheit ein
Sozialschmarotzer, dann gute Nacht Zivilisation.

Weisst Du, ein Kolege von mir hat seine Frau durch zwei Krebsphasen begleitet und ist dabei dennoch seinem Job nachgekommen.
Die Allgemeinheit hilft hier sehr und kein mensch hat behauptet, private Unglücksfälle wären ein Zuckerschlecken.
Aber was erwartest Du? Eine private Pflegerin? Dann verdiene sie Dir. Denn die Krankenhauskosten und Medikamente sind in D so gut subventioniert wie sonst nirgends auf dieser Welt. Der Rest ist eben in der Verantwortung der Angehörigen, die es natürlich sehr schwer haben in einer solchen Situation. aber so ist das Leben - manchmal sehr hart.

Denn das ist
auch Realität in diesem Land - Ausgrenzung.

Das ist in D im weltweiten Vergleich nch am geringsten das Problem.

Und da Sie ja die
tollen Unis angeführt haben im Vergleich zu Alufelgen - Ich
kann mir keine Alufelgen leisten, um ehrlich zu sein, ich kann
mir noch nicht einmal ein Auto leisten. Und der Anteil an
„armen“ Leuten an den Universitäten nimmt bestöndig ab - warum
wohl? Ich sage es Ihnen. Es ist schon lange eine Mähr, durch
seiner Hände Arbeit etwas schaffen zu können. Die meisten
Menschen die ich kenne, arbeiten viel, sehr viel sogar, und
sie können sie gerade eben über Wasser halten. Auch das ist
Realität in diesem Land.

Die meisten Menschen, die ich kenne, arbeiten hart, verdienen gut und haben sich ihre Ausbildung selbst finanziert, manche parallel zum Job, andere nach der Schule in Vollzeit.
Keiner jedoch hat die ganze Zeit herumgejammert ob der schlechten Chancen. DAS ist nämlich wirklich eine Mär…

  1. „Bodensatz von Leuten…“ Es tut mir leid, aber wenn ih das
    höre, muss ich mich doch arg beherrschen, nicht wütend zu
    werden.

Die Wahrheit tut immer weh. jeder gesellschaft hat ihren „Bodensatz“, so ist das nun mal. Die Frage ist nur, wie man selbigen genau definiert. Du und Deine Frau, Ihr gehört sicherlich nicht dazu.

Wie oben angeführt, gib es immer Leute, die hinten
über fallen. Menschen, deren Schultern nunmal nicht so breit
sind. Menschen, die krank sind, alt, arm, vielleicht nicht in
der Lage zu arbeiten, sich zu versorgen. Wollen Sie sagen,
diese Leute sind nur „Bodensatz“

Nein, die wirkloich bedürftigen menschen sind was sie sind: hilfsbedürftig. Diesen leuten kann i diesem Land bestens geholfen werden.
Bodensatz sind die, die die Hilfe eigentlich nicht benötigen, sie aber dennoch in Anspruch nehmen. Diese Leute kosten uns das Geld.

Vielleicht ein „Klotz am
Bein“?

Das vielleicht. Aber das hält unsere Gesellschaft aus.

Ich dachte eigentlich, wir würden in menschlichen
Zeiten leben, nicht in Zeiten, indenen nur Geld den Wert eines
Menschen ausmacht…

Wovon träumst Du nachts? Es geht fast ausschliessich um Geld in dieser Gesellschaft.

Ich möchte nicht bestreiten, das es sicherlich Leute gibt, die
die bestehenden Regeln ausnutzen, die es sich gut gehen lassen

  • aber ich traue jedem Menschen soweit, das ich persönlich der
    Meinung bin, das diese Leute nur einen verschwindend geringen
    Anteil an den Bedürftigen ausmachen.

Keineswegs.
Aber hier greift die persönliche interpretation eines jeden.
Ab wann ist en Mensch ein Sozialschmarotzer?
Bei mir ist er das dann, wenn er nicht sofort jeden Job an jdem Ort der Republik annimmt, der ihm angeboten wird. aAndere sehen das anders, ich weiss. Ist eben viel Interpretationssache, wie gesagt.

  1. Kritik am System? Es tut mir leid, aber ich bin gerade
    einmal 25 Jahre alt, nicht besonders helle in der Birne, und
    ich maße mir nicht an, das System kritisieren zu können.

Was tust du dann hier gerade?

Aber
ich glaube eines ganz fest: Als wir Menschen einmal aus dem
Urwald gekrochen sind, haben wir uns weiterentwickelt. Wir
haben viel Mist gemacht, teils als Einzelne, teils als
Nationen. Aber wir haben, so meine Meinung, immer dazugelernt.
Wir haben begriffen, das nicht jeder gleich ist. Wir haben
begriffen, das nicht jeder Mensch das gleiche Leisten kann.

Aber was wir nicht begriffen zu haben scheinen ist das uns all
das, was wir uns erarbeitet haben, eigentlich einmal dazu da
war, uns das Leben besser zu machen.

Ganz recht. Was jedoch nicht gedacht war ist, dass einzelne durch ihre Arbeit das Leben für andere, die nichts tun, dauerhaft „besser machen“, sondern dass jeder seinen Teil zu der Sache beiträgt, o er denn kann…

Und da fällt mir immer ein Gedicht von Kästner ein, vorallem
die letzte Stophe:

So haben sie mit dem Kopf und dem Mund
den Fortschritt der Menschheit geschaffen.
Doch davon mal abgesehen und
bei Lichte betrachtet sind sie im Grund
noch immer die alten Affen.

Nicht das System ist also schuld, sondern wir alle, weil wir
es haben kommen lassen.

Klar, denn wir selbst sind das System…

Hochachtungsvoll,

Benjamin Bösch

ps: Ich bin aus Bremen, und ich finde, persönlich gesprochen,
die Teilung in Ost und Westdeutschland nicht gut - Meiner
Meinung nach sind wir alle Deutsche! Gott sei Dank!

Das solltest Du den damals beteiligten Siegermächten sagen.
Heute liegt das Problem allrdings eher im Osten. Dort ist die Trennung noch aktiv in den Köpfen und man macht den Westen für eine Misere verantwortlich, die es so nicht gibt. Ohne den Westen würde man dort heute hungern…

Grüße,

Mathias

Guten Morgen,

nun denn, den Artikel einmal aus der meinigen Perspektive
betrachtet - der eines 25 Jährigen Azubis mit € 400 Einkommen
im Monat, keinen Eltern, einer Frau die gerade Krebs besiegt
hat und obendrein noch arbeitslos ist.

Du hast noch was vergessen: nur noch ein Bein, rechter Arm fehlt, auf dem linken Auge blind, taub und stumm, also der typische deutsche Mustermann, der für solche Ideologien herangezogen wird.

Die hast Du doch. Erarbeite Dir selbst Deinen Lebensunterhalt
und keiner funkt Dir ersparnissseitig dazwischen.

Falsch --> Steuern.

Lebst Du von der Allgemeinheit, musst du hingegen zunächst
selbst ales mögliche tun, um den schaden für die anderen
gering zu halten.

Find ich auch. Aber meinem Gerechtigkeitsempfinden
nach, sollten Leute, die *nichts* sparen nicht
dafür belohnt werden, indem sie sofort Hilfe beziehen.

Wenn Leute nichts sparen *können*, ist das was
anderes. Aber wer einmal im Jahr nach Mallorca fliegt,
ein tolles Auto fährt oder ähnliches, und trotzdem
*nichts* auf die hohe Kante legt, der hat in meinen
Augen Hilfe nicht verdient.

Ist ganz logisch wie ich finde.

Cool, wir stimmen *doch* fast überein.

Gruss, Marco

hihi
hätte nicht gedacht, dass es Dir nicht auffällt.
Frag mich aber bitte nicht was.
Da musst du selbst drauf kommen.

Gruß

Richard

Hi!

Die hast Du doch. Erarbeite Dir selbst Deinen Lebensunterhalt
und keiner funkt Dir ersparnissseitig dazwischen.

Falsch --> Steuern.

Das steht auf einem anderen Blatt. Wenn Deine Ersparnisse (und die Erträge daraus) ordnungsgemäss versteuert sind, kannst Du damit anstellen, was du willst, denn Du kostest ja auf der anderen Seite die Allgemeinheit nichts…

Lebst Du von der Allgemeinheit, musst du hingegen zunächst
selbst ales mögliche tun, um den schaden für die anderen
gering zu halten.

Find ich auch. Aber meinem Gerechtigkeitsempfinden
nach, sollten Leute, die *nichts* sparen nicht
dafür belohnt werden, indem sie sofort Hilfe beziehen.

Hier erneut meine Frage: wie soll man das regeln?
Dem einen mehr, dem anderen weniger Hilfe zahlen?

Wenn Leute nichts sparen *können*, ist das was
anderes. Aber wer einmal im Jahr nach Mallorca fliegt,
ein tolles Auto fährt oder ähnliches, und trotzdem
*nichts* auf die hohe Kante legt, der hat in meinen
Augen Hilfe nicht verdient.

Ja, der Typ soll doch verhungern!

Ist ganz logisch wie ich finde.

Cool, wir stimmen *doch* fast überein.

Fast, ja…

Grüße,

Mathias

Spare in Guten Zeiten, dann hast Du in der Not…

Find ich auch. Aber meinem Gerechtigkeitsempfinden
nach, sollten Leute, die *nichts* sparen nicht
dafür belohnt werden, indem sie sofort Hilfe beziehen.

Hier erneut meine Frage: wie soll man das regeln?
Dem einen mehr, dem anderen weniger Hilfe zahlen?

Das weiss ich auch nicht. Bin ja kein Politiker.
(Gott sei Dank! :smile: )

Am besten wäre es, wenn man die Menschen irgendwie
dazu davon *überzeugen* könnte, in Guten Zeiten
zu sparen, und in schlechten Zeiten davon zu
leben.

Aber selbst die Regierung, die ja Vorbild sein
sollte, tut genau das Gegenteil…

Cool, wir stimmen *doch* fast überein.

Fast, ja…

ok… jedenfalls nicht vollständig
entgegengesetzt …

Gruss, Marco

Hi,

das stammt nicht von mir. Würdest du wissen, wenn du richtig gelesen hättest.

Aber du bist dennoch etwas verträumt. In eurer Region gibt es sicher noch viele Bestverdiener, die es im Osten so gut wie garnicht gibt. Hier ist einfach kein Geld unter den Leuten. Da kannst du Sprüche klopfen, wie du willst. Oder mache es mir vor und mache ein Geschäft in Hoyerswerda oder Stendal auf und stelle Leute ein, die gut verdienen. Voraussetzung: ich gestehe dir ein, 5000 Euro besitzen zu dürfen, ansonsten 800 Euro monatlich als Einkommen (Alhi oder sowas) zu haben. Das ist über dem Durchschnitt. Bei vielen machen eine Unmenge kleiner Problemchen das zur Unmöglichkeit. Vielleicht muß er noch 450 Euro für 2 Kinder zahlen, hat weder Auto noch FE, …

Werde endlich mal Realist.

Gruß
Frank