Hallo,
Damals gab es noch keine Antibiotika
Eben.
Und die damals praktizierte Medizin hat tatsächlich auch viele Leute
eher umgebracht, als geheilt. Insofern kann man Hahnemann eine neue
humanistische Einstellung bescheinigen.
und Hahnemann konnte schwerste Erkrankungen wie
Tuberkulose, Lungenentzündungen u.ä.m. heilen.
Glaubst du sicher ernsthaft. Dass Menschen auch des öfteren gesund werden,
trotz unwirksamer Medizin ist mindestenz so wahrscheinlich wie ohne Medizin.
Dass ansonsten die Leute an jeder noch so lächerlichen Krankheit gestorben
sind, wird da gar nicht mehr wahr genommen.
*** die Schüsslersalze wurden von W.H. Schüssler
(1821-1898), einem Arzt und Biochemiker 1874 entwickelt 2).
Nun sind doch tatsächlich schon wieder fast 200 Jahre vergangen
und manche Leute meinen immer noch, damals wäre alles besser gewesen?
Schüsslers Forschungen basieren teilweise auf denen von
Hahnemann. Auch er heilte damit schwere Erkrankungen.
Glaubst du zumindest.
… Außerdem konzentrierte er sich auf die seelischen Ursachen
von Krankheiten.
Aha, das ist doch mal ein guter Tip. Viele Krankheiten haben ja
tatsächlich mehr psychische Ursachen als physische. Da kann man
mit Psycho-Spielchen auch einiges machen.
Notfall-Tropfen, eine Kombination aus 5 Mitteln, kann jeder
ausprobieren: bei einem seelischen oder physischen Trauma, auf
die verletzte Stelle und/oder einige Tropfen einnehmen, die
Erleichterung tritt sofort ein. Für Eltern mit Kindern, die
oft hinfallen, ein wahrer Segen.
Jaja, ich bin hingefallen und meine Mutter hat aus 30m Entfernung
gepustet. Das hat auch sofort geholfen.
Jedem Kleinkind kann man schnell bei Wehwechen helfen, indem man auch
z.B. ein schönes buntes Pflaster auf die Stelle klebt, wo man eben sich
mal gestoßen hat. Das wirkt auch wunder, dazu ein toller Tröster in Form
eines Stückchens Schokolade.
Da braucht es diese Notfalltropfen normal nicht, außer der Mensch
ist bei seinem Denken in dem Stadium stehen geblieben.
Aber gut, Placebos waren schon immer starke Mittel.
Bis heute kann die Wissenschaft nicht erklären wie und warum
diese Mittel wirken, dennoch haben sie vielen Menschen geholfen gesund
zu werden.
Doch, doch, die Wissenschaftler können das sehr gut erklären, bloß passt
den Leuten, die gern Hokuspokus haben wollen, diese Erklärung überhaupt
nicht.
Desweiteren ist zu berücksichtigen:
Grizzlys - die größten Braunbären Amerikas, futtern gern die
Rinde der Weidenwurzeln, zahlreiche Kräuter und die
hagebuttenartigen Früchte der Wildrose. Die Schamanen der
Indianervölker beobachteten dieses Verhalten 4), auch bei
anderen Tieren und machten es ihnen nach. Sie verwendeten
schon vor vielen Hunderten von Jahren die Naturheilkunde, was
ihnen durch die ganzheitliche Betrachtung und Verbundenheit
mit der Natur ermöglicht wurde.
Reale Nutzung von Wirkstoffen aus der Natur hat rein gar nix mit
Homöopathie und Bachblütennonsens zu tun. Da solltest du auch die
Pharmakonzerne loben, denn die suchen sogar intensiv nach solchen Stoffen,
die eine reale klinische Wirkung haben.
Aus der Rinde der Weidenwurzeln stellten sie Mittel zur
Schmerzlinderung, Fiebersenkung 5) und Heilung von
Entzündungen her. Auch die Früchte der Wildrose wurden von
ihnen gegen Krankheiten eingesetzt.
Das hast du aber schön gesagt.
Und was soll das mit Placebo und Aberglaube zu tun haben.
Zahlreiche Völker, Schamanen, Heilkundige, Kräuterfrauen
entwickelten schon vor Tausenden von Jahren Heilmittel aus
ihnen zur Verfügung stehenden Mineralien, Pflanzen, Tieren.
Und parallel dazu wurden mindestens genau so viele Placebos und
Hokuspokusmittelchen erfunden und publiziert.
Man denke an die ägyptischen Ärzte und Heilkundigen, die
chinesische und tibetische Medizin, die schon über 3.000 Jahre
alt sind.
Das allermeiste was heute als uralt bezeichnet wird, ist real kaum mehr
als wenige hundert Jahre alt. Was vor 3000J. real an Medizin verwendet
wurde, kann man heute kaum wissen.
Abgesehen davon sind damals die Menschen reihenweise an Lappalien gestorben.
Auch heute nutzen Völker diese und weitere Mittel
noch, was immer wieder dazu führt, daß Wissenschaftler
aufgrund dieser Heilerfolge hellhörig werden und dann
irgendwann die Substanz isolieren, die den Heileffekt auslöst.
Eben, wieder diese Pharmakonzerne.
Die tibetische Medizin liefert hierzu die Erklärung, denn die
Entwicklung der Heilmittel folgt einem anderen Prinzip. Hier
wurden zunächst die Substanzen gesucht, die eine bestimmte
Krankheit am ehesten heilen können und gemischt. Da hierbei
Nebenwirkungen auftraten, wurden weitere Mittel gesucht, die
diese verhindern. Erst wenn die verschiedensten Substanzen,
oft mehr als 26, den gewünschten Heilerfolg ohne
Nebenwirkungen brachte, wurden diese Heilmittel für diese Krankheit :eingesetzt.
Wie man die Wirkung solcher Kombinationen tatsächlich feststellen wollte,
außer durch den Glaube, wird wohl ein Geheimnis bleiben.
Dementsprechend gibt es aber auch so viele Leute, die an jeglichen
Humbug interessiert sind, wenn nur oft genug die Worte
„alt tibetisch“, „alt chinesisch“ und „alt indisch“ dahergebetet werden.
Dasss dahinter in den meisten Fällen nur reine Quaksalberei und
primitivster Aberglaube steckt,will man dann schon gar nicht mehr wissen.
Alle oben genannten Verfahren kann man als
Erfahrungs-Wissenschaft bezeichnen, die stetig ergänzt und
verbessert wurde. Die heutige Wissenschaft mag zwar nicht
nachvollziehen können, wie und warum diese Mittel wirken,
Doch, doch, nur will ein Gläubiger das gar nicht hören.
doch die Jahrhunderte, ja oft Jahrtausende alte Erfahrung, hat
gezeigt, daß sie den Menschen hilft ihre Erkrankungen zu überwinden.
Oder auch nicht, und dann hat man ja immer noch notfalls die
Schulmedizin im Hintergrund, wenn es denn nicht schon zu spät ist.
Auch die Allopathie kann sehr nützlich sein, doch muß hier mit
besonderer Sorgfalt abgewogen werden: Ist der Nutzen
(Heilungsmöglichkeit) größer als der Schaden, der durch die
Nebenwirkungen verursacht wird?
Ziel der meisten Ätzte ist selbstredend natürlich nicht die Heilung,
sondern das reine Geschäft, nicht wahr?
Damit ergibt sich fast zwangsläufig Allopathie, wo absolut nötig
Naturheilkunde, wo eben möglich.
Und Homöopathie für die, welche das unbedingt so haben wollen.
relativiert sich auch die Frage, ob man die Homöopathie,
Schüsslersalze und Bachblüten einsetzen soll. Hier tut sich
die Wissenschaft besonders schwer zu verstehen. Sollen wir
nochmal tausend Jahre auf die Wissenschaftler warten, bis sie
diese Phänomene dann vielleicht „wissenschaftlich“ erklären
können und bis dahin krank bleiben?
Du glaubst es nicht, aber jedem Schulmediziner sind Placebos schon lange
bekannt und jeder gute Hausarzt weiß, dass er auch solche gelegentlich
verschreiben muß. Dass er dazu nun auch noch einen formalen Lehrgang
für Homöopathie machen sollte, wird ihm nicht eingängig sein.
Aber egal, genauso wie sich jeder Laie als Experte für Homöopathie
bezeichnen kann, kann man sich auch sebst ein solches Zertifikat ausrucken.
Als kranke Menschen und mündige Erwachsene sollten wir frei
entscheiden dürfen, wie wir verfahren wollen.
Genau, und wenn du dein Homöopatisches Placebo brauchst, um glücklich zu
sein, so wird der Arzt da mitmachen müssen und die Krankenkasse bezahlt
es sogar noch.
Wenn wir dabei auch noch berücksichtigen, daß die Pharmaindustrie an
Gesunden nichts verdienen kann, an Kranken aber unermeßlich viel, dann
verhilft uns das zu einer ausgewogeneren Beurteilung der
verschiedenen Therapiemöglichkeiten, die uns zur Verfügung gestellt werden.
Und die Pharmaindustie, die Homöophatische Mitelchen herstellt hat es da
noch viel einfacher. Die rbauchen nämlich erst gar nicht lange forschen,
sondern nur Wasser schüttelen und gut ist es. Natürlich verdienen diese
nicht an kranken Menschen, oder?
Und die Homöopaten heilen zwar nicht wirklich, machen dafür aber
Menschen mit ausgeprägtem Aberglauben glücklich. Immerhin, das ist auch
nicht so schlecht.
Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Wir brauchen
die Allopathie, die Mediziner, die Wissenschaftler, die
Chirurgen, wir brauchen aber auch die Naturheilkunde und viele
weitere Therapiemöglichkeiten , denn wie oben dargestellt,
wissen weder Mediziner noch Wissenschaftler alles über
Heilmöglichkeiten.
Aber Leute, die noch nicht mal wissen wie „Medizin“ geschrieben wird,
wissen da genau Bescheid? Nix genaues weiß man nicht, aber deshalb
kann trotzdem jeder Quaksalber irgend einen Schmarrn unter Volk
bringen und wenn er nur genug Charisma hat, finden sich auch genug
vertrauensseelige die den Heilsversprechen gerne glauben.
Am stärksten wirkt das aber allemal, wenn es mit einer Verschwörungs-
theorie gegen Schulmediziner, Wissenschaftler und ganz wichtig
Pharmakonzern daher kommt.
Auch der menschliche Körper ist bis heute
noch ein weitgehend unbekannter „Kontinent“. Viel ist über
einzelne Funktionen und kleinste Einzelteile bekannt, fast
völlig unbekannt hingegen, ist immer noch das komplizierte
Zusammenspiel aller Funktionen, ihrer Abhängigkeit
voneinander, der „Steuerungssysteme“ usw.
Jaja, wer in Kategorien des 18Jh. denkt, glaubt dem Versprechen der
angeblichen „gesamtheitlichen Betrachtung“, welche im Gegensatz zu
heutiger Medizin doch eher eine sehr einseitige Sicht ist.
Gruß Uwi