Hallo wherewolf,
Die Diskussion ist seltsam und bezieht sich, soweit
ich mich jetzt erinnere, eigentlich nur auf die rk
Kirche, in offenkundiger Unkenntnis der Dinge, für die
diese Kirche denn verantwortlich zu machen ist und
wofür nicht.
Dann kläre uns Unwissende doch Bitte auf. Vielleicht auch mit
Beispielen oder Literaturhinweisen.
Dafuer ist dieses Forum ja letztendlich da.
Selbst wikipedia wird Dir verraten, dass die nordamerikanischen Sklavenhalter Protestanten waren. Ich darf schon witzig finden, dass aber das Ausgangsposting (Gospel/Sklaven in N-Amerika) hier zum Ausgang dafür werden, die rk Kirche zu kritisieren.
Dein Denkanstoß stößt nur zur selben Indoktrinierung
an, wie die Seite es „den Kirchen“ vorwirft.
Dann traust du also den Forenteilnehmern hier nicht zu,
sich eine eigene Meinung zu bilden?
Aha, mein Hinweis auf die problematische Urheberschaft der von Dir gegnannten Seite bedeutet, jemand dürfe sich keine Meinung bilden.
Um es Dir deutlich zu machen: ein objektives bzw. objektiveres Bild über die CDU kann man sich wohl kaum machen, indem man auf eine Homepage der Gründen/SPD oder sonst einer anderen Partei geht. es geht nicht darum, Kritik an der rk Kirche zu verbieten, sondern die Qulle der INformationen genau zu überprüfen.
Ich bin Historikerin und habe daher meine Probleme, so
schnell von „Fakten“ zu reden.
Kannst du uns dann vielleicht langsam einige nennen?
Ich bin auf das Problem der „Kirchensklaven“ eingegangen. Sklaven in der Antike, ihre rechtliche Lage, und die HAltung diverser religiöser Gruppen dazu ist eben nicht vergleichbar mit der Situation in N-Amerika. Hier ist nicht blindes Urteilen erforderlich (weil man ja „Fakten“ zu kenne glaubt), sondern differenziertes, historisches Denken.
Vielleicht könntest Du uns dann auf Deine Art den Zusammenhang
zwischen Kirche und Sklaverei (Anfangsposting) erklären?
Das Anfangsposting wollte wissen, warum die (Nachfahren von ) Sklaven sich der Religion ihrer UNterdrücker angeschlossen haben, bezogen auf a-amerik, Afroamerikaner. Der Hinweis darauf, dass es sich hier um protestantische Christen handelt, ist insofern nicht unbedeutend, als der Protestantismus wesentlich vielfältiger ist, es damit auch eher nicht als Widerspruch empfunden werden muss. Hier sind also der Pfarrer der Sklavenhalter und der der Sklaven nicht (unbedingt) Angehörige derselben Kirche - damit löst sich, zumindest für diesen Fall, der scheinbare Widerspruch (selbe Kirche) auf.
Soweit ich weiss, hat Mynarek weder dem Glauben noch dem
Christentum abgeschworen, betrachtet aber das Kirchentum etwas
differenzierter.
Als wer? Als all diejenigen hier, die pauschal alles Übel der Welt der rk Kirche zuschreiben???
Und wozu will Deschner eine „persönliche Distanz“
schaffen, seiner Mitschuld zur Sklaverei? Zu
Hexenverbrennungen?
Ich habe das nicht auf Deschner bezogen, sodnern auf eine bestimmte Diskussionslinie, die auch hier zu finden ist a la „ich bin nicht gläubig also gut“. Wie mehrfach erwähnt findet die sich auch umgekehrt („Ich bin wirklich gläubig, also gut“).
Und über die Sexualgewohnheiten gewisser
Kirchenfunktionäre und die Verschleierungstaktiken
ihrer Vorgesetzten wollen wir
hier lieber nicht reden.
Und das ist jetzt ein Argument wofür?
Nun ja, Du schriebst:
Wer sich von der rk Kirche indoktriniert fühlt bzw.
bereit ist, einer religiösen Institution so etwas
grundsätzlich zuzutrauen…
Genau, z.B. so etwas.
Verstehe ich immer noch nicht.
Mein Satz bedeutet (siehe obiges Bild):
Wer meint: Die CDU will ja nur Wählerstimmen.
Wird kaum bei der SPD besser aufgehoben sein.
Wer also die rk kritisiert, mag ja recht haben, zu glauben, bei Universelles Leben besser aufgehoben zu sein, handelt dann schon verwirrend.
Once again. Denkanstoss und eigene Meinung bilden.
Und once again: Zur eigenen Meinungsbildung darf ich also nicht auf die Urheberschaft einer Seite hinweisen???
Mir ist egal, was jemand studiert hat, aber wenn Du
Das ist so, als ob ich Dir jetzt mit vatikan.de käme…
Endlich mal ein konstruktiver Vorschlag von Dir.
Gibt es da was zur Sklaverei?
Garantiert, da man hier ja alle kirchenamtlichen Texte abrufen kann. Aber eigntlich war das Beispiel nicht ernst gemeint, denn auch dort bekäme ich kaum „objektive“ Infos über die rk Kirche…
Und sorry, wenn es um eine kritische Sicht der
Kirchengeschichte geht, dann beherrsche ich das
weitaus besser als Herr Deschner, zumindest solange
wir Wissenschaftlichkeit als ein Kriterium ansehen
wollen.
Nun ja, immerhin hat er ja nur Neue deutsche
Literaturwissenschaft, Philosophie und Geschichte studiert und
promovierte über „Lenaus Lyrik als Ausdruck metaphysischer
Verzweiflung“ zum Dr. phil.
Natürlich kein Vergleich mit einer gestandenen Theologin.
Stellst Du Dir also vor, dass wir alle Akademiker mit einer Meinung dazu zusammenstellen und dann nach deren akademischen Grade urteilen, wer recht hat.
Deschner (und es gibt dann ja sogar Leute mit Professoren-Titel, die das behaupten) hat einen nachweislich porblematischen Umgang mit den Quellen, indem er sich herauspocvkt, was ihm passt. Seinem Interesse mag der hemreneutische Schlüssel ("Christentum ist böse) ja dienen, aber sicherlich nicht der Wissenschaftlichkeit. Das gilt genauso für eine feministische Geschichtsschreibung, bei der das männliche an allem schuld ist. Das ist einfach, unterhaltsam, sicherlich auch mal gesellschaftlich notwendig, aber eben nicht wissenschaftlich.
Wenn man aber nicht nur Denkanstöße will, sondern wirklich mit BEsonnenheit etwas ändern/verbessern, sollte man sich um eine genaue Analyse bemühen. Da hilft es kaum, wenn man schon vorher weiß, wer gut ist.
Oder: Wenn ich nicht weiß, ob ich die CDU wählen soll, sollte ich nicht bei der SPD nachfragen.
Und die paar Preise (1), die er von irgendwelchen Ignoranten
verliehen bekam, kannste auch vergessen.
Mh, Willy BRandt hat ja den Nobelpreis bekommen - also hat der dann doch immer recht (gehabt)???
Grüße
Taju