Aua!!!
Servus,
was für ein fundierter Beitrag zum Thema Todesstrafe. Als überzeugter Gegner der Todestrafe hast du mich vollkommen überzeugt.Also warte mal:
Zitat: ob er nun diese 4 Morde begangen hat,
steht zwar nicht zu 100% fest, aber das Gegenteil konnte ja
nie bewiesen werden.
also : begnadigung wegen unschuld fällt schon mal weg
Aha! Es steht nicht zu hundert Prozent fest! Und obwohl seine Schuld nicht zweifelsfrei erwiesen wurde, stand seiner Hinrichtung nichts im Weg! Aber richtig, das Gegenteil wurde ja auch nicht bewiesen. Na da steckt ja eine rechtstaatliche Logik dahinter, der ich nicht mehr ganz folgen kann. Damit wir uns richtig verstehen: Ich glaube aich, dass er ein Mörder war, aber das ist nicht das entscheidene!
Zitat:B) Die Wandlung
nach dem er einige Jahre im Knast sass, begann er Kinderbücher
zu schreiben und sich gegen Bandenkriminalität einzusetzen.
alles schön und gut, aber jeder kennt statistiken über
rückfallquoten
wie lange er es ohne die schützenden Mauern aushält ist
fraglich,
und ob er nun ein netter Mensch ist, oder nicht, er ist und
bleibt ein Verbrecher
also fällt auch weg
Warum lässt man verurteilte Menschen dann überhaupt wieder frei. Bei der Rückfallquote! Was ist denn das bitte für eine verquere Denkungsart.
Zitat:C) Die Medien
durch die journalistin, die ihn zu seinem neuen ruf verholfen
hat, hat er sich einen neuen namen gemacht, ein bild, was sich
die Medien wünschen, ein „geläuterter“, der mal ganz tief im
sumpf stand
und dann Snoop Dogg, friedensnobelpreisnominierung usw. und
jetzt, so kurz vor der hinrichtung diese riesen-aktionen mit
webseiten, spots, annoncen, reportagen usw.
Du scheinst von der Mediengesellschaft in den USA nicht allzuviel Ahnung zu haben. Gerade große Teile der Medien profitieren von der Todestrafe.
Und es nicht so, dass der „Tookie-Hype“ erst in den letzten Tagen begann, sondern bereits seit Jahren existent ist. Aber das spielt wahrscheinlich auch keine Rolle mehr!
Zitat:stuck_out_tongue:opularität
wichtiger ist als Unschuld
Um wessen Popularität geht es denn? Um die des Gouverneurs, oder die des Totgespritzten!
Dass Politiker, Gouverneure der Bundesstaaten, die Todesstrafe nicht nur als juristisches, sondern auch vor allem als politisches Mittel missbrauchen, dass in Wahlkämpfen selten der Hinweis fehlt, unerbittlich gegen Verbrechen vorgehen zu wollen, die Todesstrafe gnadenlos vollstrecken zu lassen, dass selbst Bill Clinton, der in Europa so geliebte Ex-Präsident, als er noch im Amt als Gouverneur von Arkansas in den Vorwahlkampf zog, einem zum Tode Verurteilten geistig behinderten Mörder deshalb keine Gnade gewährte, weil Bill Clinton, der Demokrat, Präsident werden wollte, es ist beschämend, aber spielt bei der Frage, ob der Staat töten darf, keine Rolle.
Dass in den Bundesstaaten, die meinen, Mord mit Hinrichtung beantworten zu müssen, die wie Präsident Bush glauben, die Todesstrafe sei das beste Mittel gegen Verbrechen, die Verbrechensrate 40 Prozent höher liegt, als in den zwölf Staaten der USA, die auf die Hinrichtung verzichten, es ist bezeichnend, aber spielt keine Rolle.
Dass viele der Opferfamilien, Angehörige, die der Hinrichtung desjenigen beiwohnten, der ihr Leben und ihre Zukunft zerstörte, nach der Exekution des Täters keine Genugtuung verspürten, die Rache den Mord nicht ungeschehen machte, es ist bei der Frage, ob der Staat töten darf, nicht ausschlaggebend.
Ein Staat, der tötet, kann Töten nicht bestrafen
Stanley Williams, war wahrscheinlich ein Mörder. Der Rechtstaat sollte besser sein. Der Rechtsstaat, zumal eine stolze Demokratie wie die Vereinigten Staaten, der eben jenes Recht und Freiheit in die Welt tragen will, sollte bessere Argumente haben, als den Menschen, die Leben nahmen, das Leben zu nehmen. Auge um Auge? Zahn um Zahn? Der bibelfeste katholische Kardinal und Erzbischof von Washington, Theodore McCarrick, gibt darauf diese Antwort: Ein Staat, sagt er, kann Töten nicht bestrafen, indem auch er tötet.
Zitat:also richtet ihn hin !!!
Jawoll!!!Auge um Auge!Zahn um Zahn!!
MfG
Maximilian