Hi,
Einlagensicherung, wenn eine Inflation eintritt? Dann nützt
dir das Geld auf dem Konto auch nichts mehr…
Aber dafür bürgt die Merkel ja auch nicht.
Grüße
Didi
Hi,
Einlagensicherung, wenn eine Inflation eintritt? Dann nützt
dir das Geld auf dem Konto auch nichts mehr…
Aber dafür bürgt die Merkel ja auch nicht.
Grüße
Didi
Hallo,
Der Vertriebsfähigkeit der strukturierten Wertpapiere steht
und fällt mit der Rendite-Risiko-Relation. Der ganze Rotz, mit
dem in den letzten fünf Jahren der Markt geflutet wurde, warf
eine Rendite ab, die deutlich über einer adäquaten
Risikoverzinsung lag.
Ach, und ich dachte, unter 20% Rendite fängt man als wahrer Investor gar nicht erst an? Ich meine, das wurde uns Laien doch die ganze Zeit verkauft von den Ackermännern & Co.
Dies glaubte man über sog. Wasserfallstrukturen begründen zu
können. Das bedeutet, daß Tranche A komplett bedient wird
bevor Tranche B bedient wird bevor Tranche C bedient wird usw.
Sag ich doch. Ein Pyramidenspiel. Und darauf basieren ernsthaft ganze Volkswirtschaften. Wenn’s nicht so traurig wäre, könnte man da tagelang drüber lachen.
Gruß
Fritze
Hallo,
Nur ganz kurz: Der Auftrag an einen Mathematiker oder Physiker
lautet „berechne mir die Wahrscheinlichkeit des Ausfalls von
strukturierter Anleihe x“, „konstruiere mir ein Derivat, das
gleichzeitig Währung A und Zinssätze absichert“, „sag mir,
wieviel Kapital ich brauche, wenn das Wirtschaftswachstum
nachläßt“, „wie groß ist mein Liquiditätsbedarf“ oder "wie
groß ist der Teil meines Kreditportfolios, der in den nächsten
x Jahren mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit notleidend
wird“.
Typischer Fall von „garbage in, garbage out“.
Ohne vernünftige Randbedingungen und Definition der bestimmenden Faktoren gibt es kein Modell. Wenn die Damen und Herren Finanzclowns nun die falschen Faktoren weitergereicht haben, sind nicht die Mathematiker schuld.
Heutzutage kann man als Mathematiker nur anständig überleben,
wenn man den Finanzclowns irgendwelche Systeme zur
„Marktvorhersage“ bastelt.Von Marktvorhersage ist nie die Rede gewesen.
Was ist denn die Antwort auf die Frage „wie groß ist der Teil meines Kreditportfolios, der in den nächsten x Jahren mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit notleidend wird“ dann, wenn nicht eine Marktvorhersage?
Ich finde bereits die Grundvoraussetzung für das derzeitige
Wirtschaftsmodell, dass permanentes und damit unbegrenztes
Wachstum voraussetzt, vollkommen hirnrissig.Und auch darum ging es nie.
Doch. Genau darum ging und geht es. Die Wirtschaft muss streng monoton wachsen. Bereits eine (schwächere) Monotonie reicht nicht aus und sorgt bei den Analysten für Panik! Mit den jetzt zu beobachtenden Effekten.
Im übrigen, um mal wieder zum eigentlichen Thema zu kommen, wenn das alles gar nicht so schlimm, total transparent und übersichtlich ist, und die Finanzclowns das auch alle wissen, warum wollen sich die Banken dann um’s Verrecken (diesmal sogar wörtlich zu nehmen) kein Geld mehr untereinander leihen?
Gruß
Fritze
Dumm nur, dass die Börse genau diese Garantien zum Anlass
nahm, am Montag in Panik zu verfalle.
Cool, was doch ein Wort Merkels weltweit bewirken kann.
Hallo,
Investor gar nicht erst an? Ich meine, das wurde uns Laien
doch die ganze Zeit verkauft von den Ackermännern & Co.
Ich weiß, dass es müssig ist danach zu fragen aber eine Quelle dieser Behauptung gibt es sicherlich auch, oder? Mich würde es wirklich interessieren, ob das jemand gesagt hat.
Cool, was doch ein Wort Merkels weltweit bewirken kann.
Du unterschätzt die Wirkung von offiziellen Aussagen in Börsenzeiten wie diesen. Und es war nur ein Mosaikstein von vielen und zeigt, dass man auch mit gut gemeinten Worten Schlechtes bewirken kann.
Im Moment weiß kein Mensch Bescheid, wo und wann das alles endet.
S-J
Hallo,
Investor gar nicht erst an? Ich meine, das wurde uns Laien
doch die ganze Zeit verkauft von den Ackermännern & Co.Ich weiß, dass es müssig ist danach zu fragen aber eine Quelle
dieser Behauptung gibt es sicherlich auch, oder? Mich würde es
wirklich interessieren, ob das jemand gesagt hat.
Ich dachte, man müsse hier das Wissen niemandem an den Arsch tragen (siehe Dein Co-Experte) und gugeln sollte doch sogar für einen Finanzclown noch drin sein. Aber gerne liefere ich die geforderten Quellen nach:
http://www.zeit.de/2005/06/Deutsche_Bank
Es ist Ackermanns Dogma. 25 Prozent: Nur mit dieser Rendite, predigt der Vorstandschef, könne die Bank überleben. 25 Prozent: So viel müsse man den Aktionären schon bieten, um an der Börse zu bestehen. 25 Prozent: So viel schafften die wichtigsten Konkurrenten weltweit ja auch.
Oder hier:
http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/ackermann-leg…
Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann […] will die Rendite nach oben treiben. Die einst anvisierte 25-Prozent-Marke hat er schon deutlich übertroffen.
Oder hier:
http://www.morgenpost.de/printarchiv/wirtschaft/arti…
Der Boom bei Hypothekenkrediten und Kreditderivaten sei teilweise durchaus fundamental begründet gewesen. „Im Verlauf des Jahres 2006 und im Frühjahr 2007 kam es jedoch zunehmend zu Übertreibungen“, schrieb Ackermann. Eine „Sucht nach Rendite“ habe die Risikoprämien zunehmend „komprimiert“, so dass diese die zugrunde liegenden Risiken nicht mehr angemessen gedeckt hätten.
Huch? Was’n das? Aber als Selbstkritik wollte er das wohl nicht verstanden haben. Ich lach mir 'n Ast. Finanzclownerie wie sie besser kaum zu machen ist.
Gruß
Fritze
Cool, was doch ein Wort Merkels weltweit bewirken kann.
Du unterschätzt die Wirkung von offiziellen Aussagen in
Börsenzeiten wie diesen. Und es war nur ein Mosaikstein von
vielen und zeigt, dass man auch mit gut gemeinten Worten
Schlechtes bewirken kann.
Seit Montag haben wir hier dicken Nebel. Nachmittags ist dann Sonnenschein. Ist das auch den Worten Merkels zu verdanken?
Ich unterschätze die Worte nicht aber ich suche auch keine Zusammenhänge zwischen zwei beliebigen zufälligen Ereignissen. Denn dass sich die Wallstreet oder Tokio von merkels Worten beeinflussen lassen, halte ich für sehr utopisch.
Hallo,
dachte ich es mir doch. Zwei Ereignisse durcheinandergewürfelt. Investoren sprechen von einer Rendite p.a… Und Ackermann?
Hi,
Merkels Wort allein nicht, aber gemeinschaftliche und einhaitliche Aussagen wichtiger Politiker haben sehr wohl einfluss. Was im Moment auf dem Finanzmarkt geschieht, ist tatsächlich zum größten Teil psychologisch: Ich investiere in Sachen, von denen ich glaube, dass sie mein Geld wert sind und mir mehr von selbigem bringen werden.
Die Franzi
Denn dass sich die Wallstreet oder Tokio von merkels Worten
beeinflussen lassen, halte ich für sehr utopisch.
Ich habe nie von den Weltbörsen geschrieben, aber es liegt sehr nahe, dass die europäischen Börsen davon beeinflusst wurden.
S-J
Denn dass sich die Wallstreet oder Tokio von merkels Worten
beeinflussen lassen, halte ich für sehr utopisch.Ich habe nie von den Weltbörsen geschrieben, aber es liegt
sehr nahe, dass die europäischen Börsen davon beeinflusst
wurden.
Nein, hast du nicht aber da alle Börsen simultan nach unten gingen, gibt es nach deinen Worten nur 2 Varianten.
Hallo,
Merkels Wort allein nicht, aber gemeinschaftliche und
einhaitliche Aussagen wichtiger Politiker haben sehr wohl
einfluss. Was im Moment auf dem Finanzmarkt geschieht, ist
Auf jeden Fall. Nur wurden eben das Ereignis an der deutschen Börse am Montag auf Merkel zurückgeführt. Blöd nur, dass am Montag die wichtigsten Börsen weltweit runtergingen. Da scheinbar kein anderes Ereignis in Frage kommen kann, müssen die Worte Merkels recht viel Macht haben.
Ich habe eben nur eine Schlussfolgerung gezogen.
Meine Meinung ist eh nicht wichtig, obwohl ich da Merkels Worten recht wenig Einfluss beimesse. Manche suchen immer noch krampfhaft Schuldige.
Was hat sie denn heute gesagt, dass es schon wieder bergab ging?
Hallo,
dachte ich es mir doch. Zwei Ereignisse
durcheinandergewürfelt. Investoren sprechen von einer Rendite
p.a… Und Ackermann?
Na, pro Minute wird er sie ja wohl nicht haben wollen, oder? Da dort nirgends von einem zeitlichen Rahmen die Rede ist, kann es wohl nur jährlich gemeint sein.
Gruß
Fritze
Na, pro Minute wird er sie ja wohl nicht haben wollen, oder?
Da dort nirgends von einem zeitlichen Rahmen die Rede ist,
kann es wohl nur jährlich gemeint sein.
Er wollte sie in diesem einen Jahr haben, nicht jährlich. Wenn er sagt, „in diesem Jahr sind 26% Rendite unser Ziel“, machen Presse und Foren daraus „25% Rendite sind unser Ziel“. Das nennt man Propaganda, das Weglassen wichtiger Informationen.
Stand das nicht sogar in dem Link?
http://www.zeit.de/2005/06/Deutsche_Bank
„25 Prozent Rendite soll die Deutsche Bank dieses Jahr schaffen“
Aber eines ist seltsam. Es verhält sich wie bei den Politikern, die ja auch zu den Feindbildern gehören: Man weiß , dass sie lügen oder zumindest nicht die Wahrheit sagen aber man glaubt es ihnen trotzdem. Schon komisch. Man meckert um zu meckern. Furzt Ackermann, regt man sich über den Gestank auf, bittet er dafür um Entschuldigung, regt man sich darüber, dass er dazu noch die Frechheit besitzt.
Du solltest nicht meine Worte verdrehen.
Deine Variante ist also: Merkel, die Chefin der drittgrößten VW der Welt, kann sagen was Sie will, es tangiert sowieso niemanden?
Das ist genauso unlogisch für mich, wie die Meinung, Merkels Ankündigung hätte nichts mit dem weiteren Absturz in Frankfurt am MO zu tun gehabt. Und diese letzte Meinung hatte nicht nur ich, sondern auch andere Kommentatoren.
Aber mein was Du willst, eine weitere Diskussion über dieses Thema macht für mich keinen Sinn.
EOD S-J
Du solltest nicht meine Worte verdrehen.
Deine Variante ist also: Merkel, die Chefin der drittgrößten
VW der Welt, kann sagen was Sie will, es tangiert sowieso
niemanden?
Es tangiert nicht die Welt. Die Aussage war ja, dass die Situation am Montag durch Merkels Worte hervorgerufen wurden.
Ich will nicht darauf rumreiten, aber das ist einfach absurd:
„Dumm nur, dass die Börse genau diese Garantien zum Anlass nahm, am Montag in Panik zu verfalle.“
Denn die deutsche Börse ist genauso, wie die großen Weltbörsen abwärts gegangen und deshalb können es gar nicht Merkels Worte gewesen sein, denn entweder hätte man weltweit ihren Worten Beachtung geschenkt, oder die Welt hätte nicht auf die Wallstreet, sondern auf Frankfurt geschaut.
Hallo,
Schönen Abend auch,
Mich würde in dem Zusammenhang interessieren, welche der
Kriterien für faire Wahlen wir derzeit nicht erfüllen.
das schwache Paretoprinzip ist wohl kaum problematisch, auch die Zulassung der individuellen Präferenzordnungen nicht. Die Bedingung der irrelevanten Alternativen ist nicht so harmlos.
Das letze mal, als ich geschaut habe, hatten wir jedenfalls noch
keinen Diktator. Vermutlich machen so Kleinigkeiten wie „5%
Hürde“ und „Verhältnis- oder Mehrheitswahlrecht“ den Unterschied
Mit Arrow haben beide Dinge nichts zu tun.
Wir haben wohl verschiedene Definitionen von „Expertenforum“.
Offensichtlich. Hier laufen halt nicht nur Altruisten rum. Und ein bißchen Selbstständigkeit erwarte ich von jedem, der dazu in der Lage ist … also so ziemlich jeder, der hier postet.
Nein. Ein Finanzclown ist jemand mit BWL Abschluss.
LOL. Dir ist schon bewusst, dass bei weitem nicht jeder BWLer im Finanzbereich arbeitet.
VWLer würde ich dann vielleicht als Finanzseiltänzer bezeichnen.
Such Dir was aus.
*grins* in deiner Diktion wär ich dann letzterer. Amüsant.
Ernstzunehmende Menschen aus der Zahlenwelt haben Mathematik,
Physik oder eine Ingenieurwissenschaft studiert. Auch andere
Naturwissenschaften kann man wohl gelten lassen.
Also eins muss ich dir lassen, du bist witzig; allerdings bist ein bisserl ein Simplizissimus des 21. Jahrhunderts.
Aber Wirtschaft? Bei denen ist alles linear und bei sin(x)/x kann
man zur Not das x rauskürzen
Jaja, und Szenariotechnik ist ein technisches Vokabel.
Gruß
Grüße
Fritze
Wolkenstein
Hallo,
das schwache Paretoprinzip ist wohl kaum problematisch, auch
die Zulassung der individuellen Präferenzordnungen nicht. Die
Bedingung der irrelevanten Alternativen ist nicht so harmlos.
Darüber sollten wir in einem anderen Thread diskutieren. Das wird hier einerseits off topic und andererseits verschwindet hier gleich alles unten aus dem Forum
Nein. Ein Finanzclown ist jemand mit BWL Abschluss.
LOL. Dir ist schon bewusst, dass bei weitem nicht jeder BWLer
im Finanzbereich arbeitet.
Klar. Gibt auch jede Menge Taxifahrer Wo sollte man BWLer denn sonst noch so einsetzen können? Beim Erdbeerpflücken?
VWLer würde ich dann vielleicht als Finanzseiltänzer bezeichnen.
Such Dir was aus.*grins* in deiner Diktion wär ich dann letzterer. Amüsant.
Glückwunsch. VWLer haben in der Tat die erheblich anspruchsvollere Ausbildung und normalerweise auch mehr Weitsicht, als ihre Kollegen aus der Betriebswirtschaft.
Also eins muss ich dir lassen, du bist witzig;
Na immerhin. Besser als nichts.
allerdings bist ein bisserl ein Simplizissimus des 21. Jahrhunderts.
Ich hoffe, ein 30jähriger Krieg bleibt uns erspart. Ansonsten nehme ich es mal als Kompliment.
Gruß
Fritze
Hallöchen,
Der Vertriebsfähigkeit der strukturierten Wertpapiere steht
und fällt mit der Rendite-Risiko-Relation. Der ganze Rotz, mit
dem in den letzten fünf Jahren der Markt geflutet wurde, warf
eine Rendite ab, die deutlich über einer adäquaten
Risikoverzinsung lag.Ach, und ich dachte, unter 20% Rendite fängt man als wahrer
Investor gar nicht erst an?
Marge ist etwas anderes als Rendite. Die Rendite wird aufs eingesetzte Kapital gerechnet und die Marge ist der Unterschied zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis. Die hohe Rendite bei geringen Margen erreicht man durch eine hohe Fremdkapitalfinanzierung, was bspw. die Hedgefonds und die Investmentbanken betrieben haben.
Ich meine, das wurde uns Laien
doch die ganze Zeit verkauft von den Ackermännern & Co.
Ihr Laien hättet allerdings schon vor einiger Zeit meinen Artikel lesen können:
/t/ackermaenner-braucht-das-land/2904889/5
Dies glaubte man über sog. Wasserfallstrukturen begründen zu
können. Das bedeutet, daß Tranche A komplett bedient wird
bevor Tranche B bedient wird bevor Tranche C bedient wird usw.Sag ich doch. Ein Pyramidenspiel.
Kein Pyramidenspiel sondern das genaue Gegenteil davon. Ein Pyramidenspiel beruht darauf, daß neue Mitspieler die Gewinne der alten Mitspieler bezahlen, ohne daß sie es wissen.
Wasserfallstrukturen sind transparent und verteilen nicht die Gelder der Mitspieler sondern die eingehenden Zahlungsströme. So werden Anlageklassen verschiedener Ausfallwahrscheinlichkeiten und verschiedener Renditen kreiert, so daß im Idealfall jeder Investor das bekommt, was er will: hohe Rendite mit hohem Risiko oder niedrige Rendite mit niedrigem Risiko.
C.