Sind die Regierungen nicht selber dran schuld?

Hallo,

unter „Schuld“ verstehe ich keinen moralische, sondern einen rein kausalen Zusammenhang, einen Faktor der Erklärung:

Präsident Bush schreibt in seiner viel beachteten Schrift:
„The National Security Strategy of the United States of America“
http://www.whitehouse.gov/nsc/nss.html

bereits in der Introduction im Zusammenhang der Terrorismus-Bekämpfung folgendes:

„Finally, the United States will use this moment of opportunity to extend the benefits of freedom across the globe.We will actively work to bring the hope of democracy, development, free markets, and free trade to every corner of the world. The events of September 11, 2001, taught us that weak states, like Afghanistan, can pose as great a danger to our national interests as strong states. Poverty does not make poor people into terrorists and murderers. Yet poverty, weak institutions, and corruption can make weak states vulnerable to terrorist networks“

Rein faktisch stellt er also fest, dass diese „weak states“ den Terrorismus hervorbringen würden („Terrorists“ ohne terroristische Netzwerke wäre keine Terroristen, sondern Psychopathen), weil dieser unter anderem auch eine Folge von Armut wäre.

Nun würde Bush selbst sicherlich die Armut in diesen Ländern nicht dem Westen zu Lasten legen, würde man dies aber machen (wofür sich gute Gründe finden liesen), dann hätte man hier doch schon mal eine erste kausale „Schuld“, ein erstes Ja auf Hichams Frage.

Viele Grüße
franz

Visher gab nur Attentate in jenen
europäischen Ländern, die sich in einen völkerrechtswidrigen
Angriffskrieg haben verwickeln lassen. Und ich sehe auch keine
Gefahr für Deutschland, falls wir unseren besonnenen und
klugen Kurs weiterfahren.

dein wort in gottes… allahs ohr.
wie kann man nur so naiv sein???

Versteh mich nicht falsch, Du darfst von mir aus gerne
mitreden, nur nichts offensichtlich falsches behaupten.

aber andere, die nichtmal einen fuß auf israelischen boden gesetzt haben, dürfen jeden mist behaupten?

(übrigens: jeder darf falsches behaupten. das ist ein grundrecht.)

gruß
dataf0x

???
Nun gut,

es war ein Versuch, einige Aspekte in diese Diskussion einzubringen, die etwas weniger emotional sind.

Deine Antwort ist für mich völlig unverständlich. Du zählst irgendwelche Sachen auf, die man „hier wohl machen dürfte“, von denen ich nicht irgendetwas behauptet habe, nicht einmal ansatzweise. Zudem zeigt die Antwort, dass Du meine Aussage überhaupt nicht gelesen hast. Ich sagte selbst, das ich keine Lösung habe, mir ging es nur darum aufzuzeigen, dass eine Frage nach den Ursachen hierzu einiges beitragen könnte.
Da ich auf diese anscheined doch zu schwierige Überlegung nur Stereotypen an den Kopf geworfen bekomme, die nichts mit dem, was ich sagte, zu tun haben, sehe ich ein, dass die Idee einer Mitdiskussion hier keine gute war. In diesem Sinne verabschiede ich mich wieder und wünsche allen noch ein freudiges aneinander Vorbeireden.
Matze

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

was bringt ursachenforschung ohne lösung? (owt)
.

Ursachenforschung kann zu einer Lösung FÜHREN.

Dein „Gewehr in der Hand“ niemals.

Aber wir
tun uns keinen Gefallen, wenn wir nicht hinterfragen, warum er
gemordet hat.

ich verstehe noch immer nicht, was für einen sinn das haben soll. wie sollen sich zukünftige anschläge verhindern lassen, wenn man weiß, welchen grund der attantäter im hinterkopf hatte?

bei dem rest stimme ich dir und macfleih zu.

gruß
dataf0x

hi

unter „Schuld“ verstehe ich keinen moralische, sondern einen
rein kausalen Zusammenhang, einen Faktor der Erklärung:

damit bist m.e. du zu wohlwollend mit dem ausgangsposting. „schuld“ hat zwei bedeutungen:

  1. rechtliche schuld und 2. moralische schuld.

zuerst - ein terrorattentat ist mehrfacher mord.

rechtliche schuld haben bei einem mord ausschließlich der mörder, u.u. der anstifter und u.u. der, der wider besseren wissens und gelegenheit ihn nicht verhindert hat. alle drei sind gleichermaßen mörder.

moralische (mit)schuld ist eine schwierigere frage. moralisch schuld an einem mord *kann* zb. die peer group haben, die den zukünftigen mörder indoktriniert. oder unerträgliche persönliche verhältnisse und und und. (alles ändert nichts an der rechtlichen schuld eines erwacshenen, zurechnungsfähigen menschen.)

neutrale „verursachung“ sollte man aber unterscheiden. kein mensch würde ernsthaft sagen: „der tsunami ist schuld an der armut“. das ist babysprache von einer personifizierten, gradezu animistisch verstandenen naturkatastrophe. weder tsunamis noch die armut noch irgendetwas anderes kann schuld an einem mord sein, sondern nur die ausführenden!

Nun würde Bush selbst sicherlich die Armut in diesen Ländern
nicht dem Westen zu Lasten legen

genau das ist der nächste punkt. machen wir diesen schritt nicht mit, wäre die armut höchstens eine neutrale ursache wie ein tsunami (ob das stimmt, ist auch strittig, denn sehr viele terrorstaaten sind gar nicht arm sondern gehören zu den reichsten der welt.) die armut zu beseitigen, wäre also aus rein egoistischen gründen oberstes gebot.

wenn du diesen schritt aber mitgehst und annimmst, irgendjemand wäre schuld an dieser armut, dann hätten wir moralische schuld (nicht rechtliche - es würde nicht die rechtliche verantwortung mindern.)

also ist die frage eher: 1. gibt es schuld an armut und 2. inwiefern sind andere länder daran schuld, daß in einem land mißwirtschaft, korruption und eine diktatur herrschen?

(ich würde bereits den ersten punkt verneinen. armut und reichtum gehören zum leben wie krankheit und gesundheit.)

wenn du beides bejahst, wie begründest du das, ohne in diffuse dinge wie „kolonialismus“ abzudriften und ohne das wirtschaftssystem an sich zu kritisieren (wir sind uns einig, daß die kommunistische weltrevolution nicht das ziel ist)?

gruß
dataf0x

Hallo Anwar,

die Sache mit dem Schämen hatte auch Bassam Tibi in eine Interview genannt. (Leider weiß ich nicht mehr, in welcher Zeitschrift ich das gelesen habe, sonst würde ich das sehr interessante Gespräch verlinken).

Auch wenn ich dieses kulturelle Tabu (sich öffentlich schämen) seither überhaupt erstmal gesehen habe, besteht für mich dennoch die Frage, ob man das dann einfach als Tatsache hinnehmen soll. Ein ähnliches Tabu gibt es ja auch immer noch in unserem Kulturkreis - beim Thema Familie. Ich kenne das auch noch so: Probleme in der Familie werden nicht nach außen getragen. Das ist eine klare Ansage und hat sicher auch dazu geführt, dass z.B. sexueller Missbrauch oder andere Misshandlungen innerhalb der Familie so eine hohe Dunkelziffer haben.

Ich selbst bin der Meinung, dass es manchmal gute Gründe gibt, dieses Tabu zu durchbrechen. Und ich frage mich, ob zumindest islamische Vertreter hier in Deutschland bsw. nicht überlegen sollten, hier Traditionen und kulturelle Tabus aufzubrechen - in Frankreich ist das ja im übrigen geschehen und es gab bei Demonstrationen deutliche Bekenntnisse der Muslime zum französischen, säkularen Staat. Denn ich glaube, dass diese terroristischen Gewalttaten auch solange weitergehen werden, solange sie von so einem großen Teil der Muslime nicht öffentlich geächtet werden. Solange man sich im Recht fühlen kann mit seinen Taten…

Man muss hier bedenken, dass die meisten Muslime aus einem
ganz anderen Kulturkreis kommen. Die meisten Muslime in DE
sind z.B. Türken, die mit demokratischen Mitteln der
Auseinandersetzung Erfahrung haben. Wieviele Türken hast Du
überhaupt jemals auf einer
Demo gesehen (bitte nicht mit PKK-Demos verwechseln!)?

Stimmt. Neulich war mal ne Demo in Berlin, die richtete sich aber gegen den Armenierbeschluss des Bundestages, war also ein Protest gegen die deutsche Regierung.

Der Islam ist da seltsam paradox: Einerseits gibt es ja
(zumindest bei den Sunniten) keine verbindliche
„Authorität“ in Religionsfragen, andererseits will „man“ aber
ein geschlossenes Bild des Islam nach außen tragen. Sicherlich
einer der Problempunkte des Islam.

ok, als Nicht-Muslima ist es nicht mein Job, daran was zu ändern:smile:. Pluralismus leben ist eben auch eine demokratisch-westliche Tugend., die mehr oder minder funktioniert.

Man darf hier sicher die Kreuzzüge als psychologischen Faktor
nicht vergessen, die Moslems haben sie (die Kreuzzüge)
jedenfalls nicht vergessen. Und wenn dann ein saudummer
amerikanischer Präsident die „Befreiung“ des Irak als
„Crusade“ betitelt, tut das sicherlich ein übriges. Aber mal
ernsthaft: Wo sind denn die großen Reparationszahlungen und
Beleidsbekundungen für ca. 500 Jahre Kreuzzüge+Kolonialismus?

hm, naja, die hat’s für Afrika auch nicht wirklich gegeben. Zum Thema Vergangenheitsbewältigung des Kolonialismus: ich vermute, dass sich die heutigen demokratischen Staaten schwer tun, sich überhaupt mit den damaligen Taten bzw. Staaten soweit zu identifizieren, dass sie sich davon distanzieren müssten. Ich fand es bsw. schon eher lächerlich, dass in der 8. Generation Afroamerikaner Schadensersatz für die Sklaverei ihre Vorfahren haben wollten. Und so schlimm die Herero-Geschichte ist, habe ich schon ein Problem damit, hier noch legitime Forderungen an den deutschen Staat abzuleiten.

Wenn ich mir anschaue, wieviel seit Jahrzehnten gespendet wird für bestimmten afrikanische Projekte (ich meine jetzt nicht die großen Initiativen, sondern die kleinen, kommunalen und kirchlichen) - und durchaus mit der inneren Begründung, man sei verantwortlich für das, was da los ist…und wenn wir jetzt noch das Thema Entwicklungshilfe aufmachen, wird’s eh kompliziert:smile:…Fazit: Das gar nix passiert sehe ich nicht. Ob immer das richtige passiert, ok…

Für die Kreuzzüge gilt - denke ich - ähnliches. Im kulturellen Gedächtnis sind die Weltkriege das grausamste, was es gab. Außerdem glaube ich, dass sich der Westen eben nicht als so ein monolithischer Block begreift (und auch nicht ist) - wer sollte sich denn für die Kreuzzüge verantwortlich genug fühlen, um hier Wiedergutmachung zu betreiben, selbst wenn man es wollte? Btw. haben die Araber ja auch nicht gerade auf die ganz friedliche Tour missioniert, ohne das in einen Topf werfen zu wollen. Und Araber waren ja selbst auch oft genug Uterdrücker, das Bild, alles Böse komme vom Westen ist ja genauso falsch wie das Bild alles Muslime seien potenzielle Terroristen. Aber wer öffentliches Schämen (Entschuldigen für die Kreuzzüge z.B. - btw hat der vorhergehende Papst sich da nicht mal entsprechend geäußert - oder betraf das nur die Juden?) von anderen erwartet, sollte doch auch selbst dazu fähig sein, oder?

:Nirgends. Stattdessen siedelt man im Jahre 1945 ein Volk, das

ca. 2000 Jahre lang nur noch nominell dort präsent war,
dorthin über, nur um es los zu werden und gibt ihm noch einen
eigenen Staat (nachdem man, wie gesagt, alle anderen Staaten
in dieser Region zerschlagen hatte). Ich käme mir da auch ganz
schön vera***** vor…

Naja, diese Geschichte ist schon deutlich komplexer als du sie hier darstellst und fängt auch nicht 1945 an.

Daher sage ich ja: Soll der Westen sein Ding drehen und sich
da raus halten (und nicht etwa korrupte Regime, wie die Saudis
fördern). Wenn die Orientalen mit „uns“ reden wollen, können
sie gerne von sich aus auf uns zukommen.

Mir ging es im meinem Posting eher um die Frage, warum Muslime insgesamt in einer bestimmten Art und Weise wahrgenommen werden. Und dass das eben auch hausgemacht ist. Nachdem nunmal eine Menge Muslime hier leben - und es zumindest in diesem Teilthread auch um den Umgang mt den heimischen Msulimen ging, kann man sich nicht einfach „raushalten“. Denn sie leben ja mitten unter uns. Wenn auch in so abgeschotteten Parallelgesellschaften, dass es fast keine Kontakte untereinander gibt.

Und ich meine halt, dass da von beiden an der Kommunikation gearbeitet werden muss, nicht nur von uns Nicht-Muslimen, sondern eben auch von dn Muslimen, wenn sie hier als freie, gleichberechtigte und akzeptierte Bürger unter vielen leben wollen. Wenn unsere Errungenschaft wie das Grundgesetz genutzt werden, um sich zu schützen - was das gute Recht eines jeden Individuums ist - erwarte ich auch, dass auch über Pflichten für das gemeinsame, friedliche Zusammenleben nachgedacht wird. Eine Pflicht sehe ich im Nachdenken über eine bessere Kommunikation. Veränderung tut immer weh, aber ohne Veränderung geht es nicht. Und Zusammenleben heißt immer Kompromisse eingehen und auch mal Schmerzen haben im Bauch. Wie in einer Zweirbeziehung auch kann aber die Lösung eben nicht im gegenseitigen Vorwurf liegen.

viele grüße,
barbara

Ursachenforschung kann zu einer Lösung FÜHREN.

Dein „Gewehr in der Hand“ niemals.

schönes spruchband. aber wo ist der inhalt? auch wenn du keine lösungen kennst, müßten dir doch welche vorschweben, sonst würdest du den satz ja nicht äußern.

gruß
dataf0x

Ursachenforschung kann zu einer Lösung FÜHREN.

Dein „Gewehr in der Hand“ niemals.

schönes spruchband. aber wo ist der inhalt?

Der Inhalt kommt, wenn man mal damit anfängt, von alleine, genauso, wie evtl. eine Lösung :smile:

auch wenn du keine
lösungen kennst, müßten dir doch welche vorschweben, sonst
würdest du den satz ja nicht äußern.

Du, das läuft mehr nach dem Ausschlußprinzip. Es ist also erheblich einfacher, zu benennen, was definitiv kontraproduktiv ist und nicht sinnvoll.

Die Variante mit dem Gewehr und dem Krieg und den Bomben usw. funktioniert ganz offensichtlich so überhaupt nicht

Ein Ziel schwebt mir selbstverständlich vage vor. Den Weg dahin müssen Leute beleuchten, die davon mehr verstehen als ich. Militärs halte ich dafür allerdings für hinreichend ungeeignet.

Gruß,

Malte.

Hallo datafox,

  1. rechtliche schuld und 2. moralische schuld.

ok; die Frage rechtlicher Schuld halte ich hier für vollkommen irrelevant.

moralische (mit)schuld ist eine schwierigere frage. moralisch
schuld an einem mord *kann* zb. die peer group haben, die den
zukünftigen mörder indoktriniert. oder unerträgliche
persönliche verhältnisse und und und.

hier sind wir dann bereits bei der Suche nach den Ursachen.

neutrale „verursachung“ sollte man aber unterscheiden. kein
mensch würde ernsthaft sagen: „der tsunami ist schuld an der
armut“.

Klar, man würde sagen: der Tsunami ist die Ursache von etwas, durchaus aber mit dem gleichen Sinn: der Tsunami ist Schuld an etwas.

das ist babysprache von einer personifizierten,
gradezu animistisch verstandenen naturkatastrophe.

Naja, es kommt doch nicht in erster Linie auf die Sprache an, sondern auf das Modell das man dafür heranzieht; wer sich den Tsunami tatsächlich als beseeltes Wesen denkt, der denkt in der Tat animistisch;
ansonsten sind „Schuld“ und „Ursache“ in diesem Kontext Synonyme.

weder
tsunamis noch die armut noch irgendetwas anderes kann schuld
an einem mord sein, sondern nur die ausführenden!

so ähnlich würde ich auch nach 1000 Seiten Sartre argumentieren, im Bezugsrahmen des Existenzialismus findet diese strikte Unterscheidung von Schuld und Ursachen Sinn, nicht aber in unserem Kontext.

Es geht doch darum, aus welchen Gründen der Terrorismus „schuldig“ geworden ist, wie er entstanden ist, was ihn am Leben hält. Und um Antworten auf diese Fragen zu finden, bedarf es der Suche nach Ursachen, welche (da sie man-made sind) immer schon in einem Zusammenhang von Schuld sich befinden.

also ist die frage eher: 1. gibt es schuld an armut und 2.
inwiefern sind andere länder daran schuld, daß in einem land
mißwirtschaft, korruption und eine diktatur herrschen?

zu 1) Armut ist das Ergebnis einer (aus der Sicht des Armen) misslungenen Verteilung des Reichtums; Armut basiert immer auf getroffenen Entscheidungen; man kann höchstens versuchen, argumentativ nachzuweisen, dass andere Entscheidungen vielleicht noch mehr Armut hervorbringen würden, nicht aber, dass Armut eine Naturereignis, wie der Tsunami wäre (übrigens basieren ja auch die Folgen des Tsunamis bereits auf Entscheidungen, sind insofern moralisch „Schuld“-fähig)

zu 2) hier geht es um Ursachenforschung; und man könnte mit den Kreuzzügen anfangen, mit dem Kolonialismus weitermachen und vielleicht mit der Nahost-Politik der USA und der EU der letzten Jahrzehnte aufhören

ohne in diffuse
dinge wie „kolonialismus“ abzudriften

Diese Dinge sind nicht konfus, sondern Sammelbegriffe für sehr konkrete Sachverhalte, welche natürlich viel breiter ausgeführt werden müssten;

Selbstverständlich sind all dies „Ursachen“ umstritten und auch keine hat monokausal den „islamistischen Terrorismus“ verursacht, aber alle könnte man als Teil-Ursache betrachten.
Will man diese Ursachen in ein Vokabular von Schuld und Sühne packen (was ich persönlich dämlich finde), dann lässt sich sehr wohl von „Schuld“ sprechen.

(ich würde bereits den ersten punkt verneinen. armut und
reichtum gehören zum leben wie krankheit und gesundheit.)

An Krankheit kann keine nicht-transzendente Person schuld sein, wenn sie nicht auf einer Entscheidung beruht; bekomme ich aber z.B. eine verunreinigte Blutkonserve und erkranke an Hepatitis, dann ist selbstverständlich jemand schuld (moralisch und hier sogar auch rechtlich).

Reichtum und Armut aber sind ganz eindeutig ökonomische Ergebnisse. Nun beruht aber doch die Ökonomie in hohem Sinne auf Entscheidungen.

Viele Grüße
franz

Schau Dir mal bitte das hier an: http://www.muslim-markt.de

Betrieben wird das von zwei „friedfertigen“ Moslems aus der Gegend um Bremen. Dort findest Du Seitenweise Rechtfertigungen für den Terrorismus, auch wenn sie expressis verbis das Gegenteil behaupten.

Schau Dir bitte insbesondere diesen Block an: http://www.muslim-markt.de/boykott/boykott.htm

Da findest Du eine Zwischenheadline: "
Produkte bzw. Unternehmen, die eindeutige und offene Feindseligkeit gegenüber dem Islam und den Muslimen zeigen" Darunter dann die „taz“.

Und dort dann (ein Irrgarten) diesen Satz: „. . .zum einen hat sich bis heute kein „Offizieller“ von der taz für die damalige Entgleisung entschuldigt oder irgend einen vernünftigen Weg der Verständigung gesucht, und zum anderen bricht die eigene teilweise extrem bürgerfeindliche Haltung der taz immer wieder durch.“

Und da wird vieles deutlich, insbesondere dass die Jungs eben in Rache und Ehrbegriffen denken, was ich hier nicht dulden will, was es uns aber auch unmöglich macht, mit Ihnen nach westlichen Regeln zusammen zu leben. Terror ist da für einige ein legitimes Mittel, egal welcher Pfurz dem Attentäter oder Initiatoren morgens schief saß, um das Mal etwas zu überspitzen. Mittelater eben.

außer spesen nix gewesen

Du, das läuft mehr nach dem Ausschlußprinzip. Es ist also
erheblich einfacher, zu benennen, was definitiv
kontraproduktiv ist und nicht sinnvoll.

und während man nachdenkt, sterben wieder neue menschen.

Ein Ziel schwebt mir selbstverständlich vage vor. Den Weg
dahin müssen Leute beleuchten, die davon mehr verstehen als
ich.

bis dahen vertrauen wir mal auf das was wir schon haben: kontrollen, bessere kontrollen und beste kontrollen.

gruß
dataf0x

Du, das läuft mehr nach dem Ausschlußprinzip. Es ist also
erheblich einfacher, zu benennen, was definitiv
kontraproduktiv ist und nicht sinnvoll.

und während man nachdenkt, sterben wieder neue menschen.

Das ist korrekt. Wenn man hingegen nicht nachdenkt, sondern schiesst, sterben mehr Menschen und das ohne Aussicht auf ein Ende. Es gibt da wohl nur das „kleinere Übel“.

Ein Ziel schwebt mir selbstverständlich vage vor. Den Weg
dahin müssen Leute beleuchten, die davon mehr verstehen als
ich.

bis dahen vertrauen wir mal auf das was wir schon haben:
kontrollen, bessere kontrollen und beste kontrollen.

Ach, wenn’s denn nur Kontrollen wären… wenn die „Israeli Defense Forces“ tatsächlich nur defensiv wären… wenn nicht gelogen und betrogen würde, um Angriffskriege zu führen… dann würde vermutlich niemand was dagegen sagen. Ja, ich weiß, daß das nicht nur für die eine Seite gilt. Nein, ich denke nicht, daß die eine Seite _nur_ Mist baut.

Die Kontrollen allein bringen im übrigen auch symptomatischen Erfolg. Das ist schonmal was, reicht aber nicht aus, um zu heilen.

Gruß,

Malte.

Ich bin vollkommen dagegen, da ich mich nicht zum Sündenbock
und/oder Semiten des 21. Jahrhunderts machen lasse! Wenn das
geschieht, dann hat Deutschland nicht gelernt!

Gruss, Omar Abo-Namous

Du als Vertreter einer Religion, die es mit Gleichberechtigung hält, wie sie es eben hält, willst also den Deutschen eventuell attestieren, sie hätten nix gelernt? LOL Das ist mal richtig witzig. Zeig’ mir doch mal bitte einen islamischen Staat, in dem ich als Christ so was wie Du hier verzapfen könnte!

ohja das habe ich schon verstanden. islamische terroristen
nehmen ganz europa als geisel und übersäen europäische
hauptstädte mit mord und totschlag, araber rechtfertigen in
deutschen foren den terror, und als gipfel drohen sie auch
noch, jene priviligien dazu zu nutzen, gegen den staat zu
kämpfen, der ihnen diese - anscheinend als großen fehler -
zuerkannt hat.

Hier wird ja Terror gegen den Staat Deutschland gerechtfertigt, weil man ja das Grundgesetz verteidigen wolle. Das ist mal abenteuerliche Dialektik.

Terrorismusdiskussionen als solche
Hallo Mathias,

Statt dessen sollte man sich die Frage stellen, was denn die
Ursachen, von Terroranschlägen sind, und ob die westlichen
Regierungen nicht wirklich solche mitgesetzt haben (ohne die
Attentate zu entschldigen!!!).

ich habe hier inzwischen an die 20 Artikel zum Thema „Ursachen des Terrorismus“ geschrieben. Interessanterweise habe ich auf keinen der Artikel bisher eine Antwort oder Rückfrage erhalten. Ich kann nun natürlich davon ausgehen, daß sie alle mit Interesse gelesen und in die Gedankenwelt der Leser aufgenommen worden sind. Wenn ich mir die Diskussionverläufe der Diskussionen zu dem Thema anschaue, muß ich allerdings davon ausgehen, daß Informationen in der Geisteswelt der meisten Diskutanten nur eine geringe Rolle spielen.

Mit den Ursachen scheint sich in der Tat kaum jemand beschäftigen zu wollen. Warum weiß ich nicht.

Gruß,
Christian

Hallo sorry das ich so spät antworte aber ich war zwei tag beschäftigt mit anderen Sachen.

Nun ich sehe die Armut so wie manche es wohl denken wollen, nicht als die Grundlage des Terrorismus. Das macht sich auch deutlich wenn wir uns ansehen aus welchen Ländern der Terrorismus kommt, und diese mit der Tabelle der Ärmsten Länder vergleichen, so werden wir bemerken das der Nährboden des Terrorismus nicht in der Armut liegt.

Für mich liegt die mit schuld, in den Außenpolitischen Handlungen der Letzten Jahrzehnte wenn nicht sogar des Letzten Jahrhundert.
Den Kampf gegen Zivilisten haben nicht die Terroristen begonnen, Sonder die Westlichen Armen.
Doch das wollen die meisten sich nicht eingestehen, simples Beispiel wäre doch, wir reden nicht über Mord wenn Zivilisten in Nahrosten Sterben durch die Westliche Arme. Doch kommen Zivilisten im Westen um durch solche Bobenanschläge nennen wir das feigen mord, und man sagt man muss noch härtet gegen Terroristen vorgehen. Nun wenn es gegen das Netzwerk ist in Ordnung. Aber ich denke dass man die Leute mehr oder weniger langsamem darauf vorbereitet das man den Iran angreifen wird und es als Antiterrorkampf darstellen wird.
Persönlich denke ich das wäre der Größte Fehler den man machen kann, nicht das man den Iran nicht besiegen könnte. Aber den Terrorismus wird man nie wieder besiegen können.

Wir sehen es allein in Irak, doch müssen wir diesen Terrorismus schon wider vom anderen Terrorismus unterscheiden, den sie haben andere Beweggründe. Wir haben einmal den Internationale Terrorismus der sich in der Hinsicht unterscheidet das er sein Netzwerk in vielen Ländern hat, und den Kampf gegen die Westliche Welt führt, Weil sie sich bedroht fühlen, und denken das die Westliche Welt einen Kampf gegen den Islam führet.
Es ist eine Arte Rache oder Vergeltungsfeldzug.
Manche werden sagen die haben kein recht dazu, hatte Amerika ein recht ein Vergeltungsfeldzug durchzuführen?

Und wir haben den Nationalen Terrorismus wie in Irak, der ein macht Kampf ist.

Persönlich halte ich nicht viel vom Islam genau so wenig wie von den anderen Religionen. Doch um es zu beschlichten sollte der Westen seine Außenpolitik andern. Und nicht noch mehr Chaos da unten verursachen. Denn jede Instabilität ist eine große Gefahr.
Der Irak war zum Beispiel besser dran mit Saddam muss man leider sagen.
Aber das ist auch nicht das Thema.

Sorry würde gern weiter schreiben muss aber kurz weg
Mit freundlichen Grüßen
Hicham Bekouri

Nun das sagt wie sensibel das Thema doch ist.
Es geht nicht um Rechtfertigung sondern um eine Feststellung, denke ich. Und ich muss ihn Recht geben.
Nun gehen wir das Thema ein bissen anders an, um die Moral zu verstehen.

Ein Ziviles Opfer:

Es hinterlässt eine Familie die um ihn Trauert, es hatte nichts damit zu tun aber dennoch musste es streben weil irgendwelche Menschen meinen Krieg zu Führen. Nun ich unterscheide nicht zwischen Armen oder Terroristen.

Nun sagt mir bitte einer warum das eine ein Feiger Mord ist und das andere nicht. Sie hinterlassen denselben schmerz. Und jeder von uns muss doch langsamem begriffen haben das man diesen Krieg nicht hätte führen müssen. Nein aber für die Wirtschaftlichen Interessen darf der Westen töten?
Also war die Aussage von Omar für mich keine Unmoralische.
Mit freundlichen Grüßen
Hicham Bekouri

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Mathias
Ich bin verblüfft, sprachlos, nun es gibt doch Menschen die verstehen was ich meine und was ich will ohne sofort einen in eine Schublade zu stecken.
Du bekommst ein Fetten Stern von mir
Mit freundlichen Grüßen
Hicham Bekouri