Ski Kaufberatung: Welche Ski sind die besseren?

Hallo,

wir können für unseren Sohn (19 Jahre, 198 cm, ca. 75 kg, irgendwo zwischen Anfänger und Fortgeschrittenem) günstig an ein paar Ski kommen. Wir haben nun die Wahl zwischen 2 verschiedenen Paar Ski.

  1. K2 Allmountain Carver, Unlimited Carve, Ultra Deep 12,0 Super Sidecut, Carbon reinforced, torsion box, 188 cm, unbenutzt, noch eingeschweißt, etwa 10 Jahre alt

  2. Decathlon Eigenmarke, Ski von 299 auf 199 Euro reduziert, neu, Freerider FR 100 (bzw Xlander 900), 184 cm

Da wir selber keine Ahnung haben, fällt es uns schwer, zwischen dem doch recht alten Markenski und dem neuen Decathlon Eigenmarkenski zu entscheiden.

Kann uns jemand helfen, was schlauer wäre?

Danke

Fragt den Sohn :grinning:

keine gute Idee, der soll die Ski zu Weihnachten bekommen, wovon er natürlich nichts wissen soll :wink:

Als passionierte Skifahrerin kann ich dir aber versichern, dass er das selber entscheiden sollte.
Auch die Länge sollte keine zufällige sein, sondern passen.

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Hallo,

kommt immer auf den Einsatzzweck an: wenn er nur 1 - 2 x pro Saison für ein paar Stunden „rumrutscht“ ist es fast egal; wenn er regelmäßig und ambitioniert fährt dann müsste er beide Modelle probefahren … klingt jetzt vielleicht übertrieben aber ich hab schon mehrfach die Erfahrung gemacht dass ein Ski, der auf dem Papier super und passend klingt, sich in der Praxis bescheiden fährt.

Wenn Probefahren nicht möglich ist und man sich zwischen den beiden entscheiden müsste würde ich vmtl. zum K2 greifen, so unsicher diese Empfehlung bei den wenigen Angaben zur Person und dessen Können so wie fahrerischen Vorlieben auch ist.

VG,
max

ist es ebenso wenig egal, weil, was einem den Spass wirklich verleiden kann, ist ein Ski in der falschen Länge.
Gerade im Bereich zwischen Anfänger (= kaum Neigung, Pflugbogen maximal) und Fortgeschritten, (alles bis zum parallelen Grundschwung) ist der Lernfortschritt erheblich, mit guter Anleitung/Begleitung kann man Fortschritte fast täglich beobachten.
Und genau hier zeigt sich auch der Unterschied zwischen passendem und unpassendem Ski.

Ich möchte es wiederholen: Hier gehört erst einmal die wirklich passende Länge heraus gefunden.


Und dann Testergebnisse gelesen, die man aber auch nur versteht, wenn man sie interpretieren kann.
Eine gute Beratung in einem Fachgeschäft ist hier unerlässlich, wenn man sich selber nicht auskennt.
Es gibt übrigens regelmäßig nach Weihnachten Angebote in den Geschäften- zumindest hier in den Alpen- , auf die zu warten sich lohnt, da käme evtl ein Gutschein in Betracht?

Zu den Allroundski sei noch gesagt, dass man von denen schnell die Nase voll hat, wenn man etwas besser fährt, was bei sportlichen jungen Männern schnell der Fall sein kann und wenn man einmal den Unterschied kennt zwischen Allroundern und besseren Ski, dann kann man nicht mehr zurück.
Ein Allrounder eignet sich somit bestenfalls für nicht ambitionierte FahrerInnen, die einmal im Jahr ein paar Tage „rumrutschen“.

Wie wäre es dann mit einem Gutschein über Typ A oder B?

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Hallo @Miss_T

Wie @anon40662036 schon schreibt: Auf die Länge kommt es an! - gerade bei Anfängern und Aufsteigern.

Dem muss ich jedoch widersprechen: Ein Ambitionierter kann aus einem Allrounder das letzte rausholen. Dadurch wird aus den Latten kein Rennski, aber einen Allrounder im Keller zu haben ist nicht verkehrt.

Was beim vorgestellten K2 Allrounder aber das Hauptproblem ist:

Ganz gleich, ob der Ski gebraucht oder noch verschweißt ist. Er ist durch. Das Material wird müde und der Ski weich.

Wenn es denn unbedingt einer der beiden Ski sein muss, würde ich zum Model von Decathlon greifen, wenn dein Sohn kein Anfänger ist.
Besser allerdings: Probe fahren und/oder im Skigebiet leihen.

Schöne Grüße,
Dominik vom www Team

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Ich danke Euch für Eure Antworten. Ich fürchte, wir haben uns das etwas zu einfach vorgestellt. Mir war nicht bewusst, dass es da so massive Unterschiede und zu beachtende Faktoren gibt. Er ist bisher erst einmal mit Freunden in Neuseeland (vor einem halben Jahr) Ski gefahren und dort wohl auch ziemlich gut klar gekommen. Leider waren wir selber nicht dabei und haben, wie man vermutlich unschwer erkennt, keine Ahnung von der Materie. Er möchte jetzt im Februar noch mal eine Woche in den Skiurlaub und wir wollten ihm daher zu Weihnachten die Ausrüstung schenken. Es war mit den beiden Ski relativ verlockend, weil wir sie halt sehr günstig ergattern könnten. Wenn es aber so wenig Sinn macht, lassen wir vielleicht doch lieber die Finger davon. Wir waren auch hier vor Ort in zwei Fachgeschäften, haben aber sehr unterschiedliche Aussagen erhalten. Geschäft 1 war für den K2 Ski, weil er wohl eigentlich ziemlich gut sei, Geschäft 2 im Vergleich zu dem Decathlon Ski auch, allerdings fanden sie beide nicht so berauschend…
Wir werden dann vielleicht doch erst mal Ski leihen und dann weiter sehen. Wobei da gleich das nächste Problem auftritt. Sohn Nr. 2 hat Schuhgröße 50 und im Verleih wurde mir gesagt es geht nur bis Größe 48…ich hoffe, ich mache jetzt nicht allzu viel falsch, wenn ich versuche einen Schuh in Größe 50 aufzugabeln und diesen dann mitzunehmen.

Wird aber keine Freude daran haben, wenn er einen guten Riesentorlaufski kennt… (den auch ein Aufsteiger fahren kann!)

DAs Leihen ist eine gute Idee!
Wenn Ihr im Skigebiet leiht, haben die meist auch (auch!) wirklich gute Ski, wenn man danach fragt, meist etwas teurer, zum Auspobieren.

Das mit den Schuhen ist leider auch eine heikle Angelegenheit.
Es gibt nicht wenige, die sagen, ein guter Schuh ist noch wichtiger, als ein guter Ski.Und ich habe noch niemanden gesehen, der auf diese Weise ordentliche Schuhe „ergattert“ hätte. (Ich habe viele Winter als Skilehrerin gearbeitet und das öfter gesehen.)
Der Schuh überträgt die Kommandos des Körpers auf den Ski.
Ein schlechter Schuh überträgt sie ungenau. Der Ski kann nur machen, was der Schuh ihm liefert.

Und vor allem muss er passen!
Zu groß wäre fatal, zu klein auf andere Weise auch.
Es gibt doch nicht nur einen Verleih? In den Städten gibt es auch Verleih, Intersport fiele mir da ein (oder gibt´s das nur in Süddeutschland?), dann nimmt man diesen Teil der Ausrüstung halt mit.
Aber bitte anprobieren!!! Alles andere ist Pfusch.

Und darüber habe ich mich auch gewundert, war mir aber nicht sicher. Nun habe ich hier den Fachmann in der Familie, den habe ich gefragt:
Ein eingeschweisster Ski, der keinem Temperaturstress ausgesetzt war und keinem Sonnenlicht, unter gleichmäßigen Feuchtigkeitsbedingungen, also, ordentlich gelagert ist, ist auch nach 10 Jahren völlig in Ordnung.
Eingeschweisst bedeutet nämlich: nicht angebohrt (Platte, Bindung), und der Belag konnte nicht austrocknen.
@Miss_T Nebenkommentar zum Fall war übrigens: „Decathlon verkauft nur Schrott, Finger weg.“ (Gemeint war hier der Skibereich, andere Sportbereiche konnte er nicht beurteilen!)

na also ich weiß ja nicht, der Fahrer hat eine Körpergröße von 198 und das sind 4 cm (insb. bei den beiden vorgestellten Alternativen) nicht die Welt - wenn wir hier über 10 cm Delta reden würden gäbe ich Dir Recht aber bei 4 cm …?

dann rate ich, wie Du auch selbst schon schreibst, für die Woche Ski zu leihen denn dann kann er auch mal verschiedene Modelle ausprobieren (beim ausleihen gleich sagen dass man verschiedene Modelle probieren will), bekommt zu diesen eine vernünftige Beratung und hat nach der Woche mit hoher Wahrscheinlichkeit rausgefunden welches Modell das ideale war/ist :wink:

Fast schon Off topic

Kann ich aus den Fahrradbereich bedingt unterschreiben. Bezogen auf Bekleidung: Die wirklich tauglichen Sachen kosten hat auch richtig Geld, sind dann aber eher Mittelfeld. Bezogen auf Hardware (Kompletträder): eher nicht empfehlenswert

Ich kann den anderen auch nur beipflichten.
Nach Deiner Beschreibung würde ich aber eher vermuten, dass Dein Sohn ziemlicher Anfänger ist, wenn das „einmal in Neuseeland Skifahren“ nicht gerade drei Wochen am Stück mit Unterricht war.

Als Alternative zum fixen Ausleihen für eine Woche wäre vielleicht auch ein Wechselmodell denkbar, wenn es das noch gibt. Da zahlt man direkt im Skigebiet beim Verleiher, der idealerweise nah an einer Liftstation ist, etwas mehr, kann dafür aber immer wieder verschiedene Modelle mitnehmen. Da könnte er am Anfang einen etwas „anfängertauglicheren“, fehlerverzeihenden Ski nehmen, und sich dann hocharbeiten, wenn er mag und gegen Ende der Woche auch mal eine „Rennsemmel“ probieren. Oder mal verschiedene Richtungen ausprobieren, um dann am Ende der Woche zu wissen, welche Art Ski ihm tendenziell besser liegt.
Auch bei den Schuhen - da habe ich mich mehrmals „verkauft“ und stand dann mit Schmerzen auf den Brettern. Im Laden saßen die Schuhe immer prima, auch nach einer halben Stunde, aber auf der Piste wurde es unschön. Da wäre es mir lieb gewesen, ich hätte tauschen können.

@anon40662036: Du scheinst ziemlich in der Materie drin zu sein - als ich noch gefahren bin (ist schon einige Jahre her, da lief gerade der Wechsel vom Besitzen zum Leihen) gab es das zumindest in den etwas größeren Skigebieten. Gibt es das heute noch?

Vielen Dank für die Antwort. Wir fahren im Februar nach Berchtesgaden und ich habe dort bereits angerufen und nachgefragt. Auch bei Intersport gibt es leider nur Schuhe bis Größe 49. Wenn dort vor Ort keine Schuhe bekomme ist es natürlich auch blöd, dann kann ich auch keine mehr für ihn ergattern. An und für sich wäre es mir auch lieber, wenn wir sie dort einfach leihen können. Ich versuche es einfach in der Umgebung noch mal.

Aber das ist doch wunderbar :slight_smile: Dann schenkt ihr dem Sohn einen Ski-Schuh-Gutschein - und je nach Budget noch die Leihgebühr für die Skier oder halt nicht…

Hier bestand aber der Eindruck, dass man sich der Länge und ihrer Wichtigkeit gar nicht bewusst war, und den Ski nach anderen Kriterien ausgewählt hatte.
Ich halte nebenbei gesagt beide für zu kurz, den 2ten für viel zu kurz. Der ist jung und will auch mal schneller fahren und braucht eine dann stabilen Ski.

Ja, klar gibt´s das.
Das hatte ich weiter oben gemeint:

Man kann fast alles haben, was da ist, alles eine Frage des Preises.

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