oh-oh
Servus,
gefährliches Fahrwasser!
es gibt zwar eine Einzahl „der Gesind(e)“, das ist aber heute noch unüblicher, als das Gesinde - man bemerke den Geschlechterwechsel. Das Gesinde ist die Gefolgsschaft, die Dienerschaft, die Gesamtheit der „Untertanen“ und ist ein Pluraletantum (wie auch im Duden steht…*g*)
Das Gesindel wiederum ist eine Verkleinerungsform von Gesinde und erfährt (dadurch?) in den meisten Fällen einen Bedeutungswandel hin zur Verächtlichkeit.
Es ist auch heute noch ein sehr großer Unterschied, ob ich sage: ich muss mich mit dem Gesinde herumschlagen, was so viel bedeutet wie: ich habe Ärger mit dem Personal
oder aber ob ich sage: ich muss mich mit dem Gesindel herumschlagen, was so viel meint wie ich muss mich mit ehrlosem Lumpenpack, mit ev. kriminellen Menschen abgeben.
Gesindel ist übigens, wie auch schon Gudrun sagte, ebenfalls ein Pluraletantum.
Gruß, Maresa