Soviele Anfeindungen als Hundehalter (lang)

hi

Busch auf Grund des Urins zu Grunde gehen wird…
Und die muss da richtig ausgetickt sein. Ich habe dann
versucht sie zu beruhigen, aber sie sieht sich vollkommen im
Recht.

also so ein Busch hält es mit Sicherheit aus, ab und zu von Hunden bepinkelt zu werden. Aber es stellt sich mir eine andere Frage: Was hatte denn der Hund und der Hundebesitzer auf einem fremden Grundstück zu suchen? Da der Busch Deiner Arbeitskollegin gehört, wird er vermutlich auch auf ihrem Grund stehen?

Gruß
Edith

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Soviele Anfeindungen als Kinderhalter
Hallo,

wir wohnen hier in einer Gegend, in der viele Familien und Kinder wohnen, und auch viele Hundehalter. Die meisten sind völlig in Ordnung, entsorgen ihren Kot, haben ihre Hunde im Griff, (damit meine ich die Hunde hören aufs Wort!!!) und manche sind sogar so nett, und unterhalte sich mit uns Kinderhaltern und zeigen uns, wie man sich Hunden nähert und was man darf und was nicht.

Ungefähr jeder 3. ist anders. Die Hunde scheissen überallhin, wo auch Kinder spielen, sind nicht erzogen, rennen (weil keine Leinenpflicht) gerne den den Kindern hinterher und bringen die zu fall beim Fahrradfahren. Uns so passiert. Unser großer fuhr Rad auf der Spielstrasse, Hund rannte hinterher (wir reden hier von einem ca 60 kilo Neufundlandmischling), bellte lautstark, der große fuhr schneller, völlig panisch und die Besitzerin bekam ihren Hund nicht zu sich. Der sprang dann vors Fahrrad, Kind stürzte , verletzte sich und hat seitdem panische Angst vor Hunden in der Größe.
Die Besitzerin war der festen Überzeugung, mein Sohn war schuld - er hätte einfach anhalten sollen, dann wäre nichts passiert. Ich bin der Meinung, das ein Hund hören MUSS. Was ja auch durchaus geht, wie man oft sieht.

Seit diesem Zwischenfall reagiere ich auch eher genervt auf " hier ist kein Leinenzwang", „Der will nur spielen“, „der tut nix“. Alleine die Größe ist für Kinder eine Gefahr. Und so bitte ich regelmäßig Hundehalter, ihre Hunde anzuleinen, wenn sie hier unterweg sind.
Meistens höre ich, wie unfair das doch wäre, das die Kinder alles dürften, aber die Hunde nichts. Und das das doch nicht ginge, und meine Kinder auch nicht aufs Wort hören… Auch die Erwähnung, das meine Kinder aber weder Radfahrer vom Fahrrad holen oder andere in die Wade beißen , und auch auf Toilette gehen und nicht überall hinscheissen, führte zu keinem vernüfntigen Gespräch.

Damit will ich sagen, viele Hundehalter sind einfach nicht gut erzogen, und leider schließt man in der situation manchmal falsch - was natürlich nicht heißt, das das ok ist, wenn man hundehalter beleidigt.

Hi,

Recht hast du. Ein Hund hat niemals was auf fremder Leuts Grund zu suchen.
Dieser Busch ist wohl an der Grundstücksgrenze. Der Hund war wohl nicht, oder nur mit einem Pfötchen auf dem Grundstück.
Ich fand es nur lächerlich wie sie sich aufgeregt hat.

Grüße und ein schönes Restwochenende

hi auch,

Naja, einen Hund schafft man sich aus freien Stücken an. Ängste und Phobien normalerweise nicht.

Angenommen, ein von dir bezahlter Mitarbeiter im Vertrieb/Marketing hätte Angst vor freier Rede, aber eben deswegen bekommt er sein Gehalt. Würdest du ihn bezahlen, obwohl er seinen Job nicht erfüllt/erfüllen kann? Sollte er etwas unternehmen, um sich zu befreien?

Die Ansicht, dass andere meine Unzulänglichkeiten tolerieren müssen, halte ich für falsch. Ich praktiziere und erwarte dies auch nicht.

Also gehörst Du zu den Hundehaltern, die ihr Tier nicht wirklich im Griff haben. *

Worin läge denn die große Kunst, einen Hund im Griff zu haben? Ständiges Anleinen? Halti oder Maulkorb? Stachelhalsband? Hundepsychologie und Einschüchterung, Abhängigkeiten nutzen?

Dieses Argument des nicht-im Griff-haben wird meist von denjenigen gebracht, die hilflos gegenüber und im Umgang mit Hunden sind. Und dann sich für Gesetze etc. einsetzen, und anderen das Leben unnötig schwer machen. Hunde sind nun mal da, und ich hoffe, dass sie nicht grundsätzlich verboten und aus der Gesellschaft verdrängt werden.

Im übrigen sind Hundehalter i.d.R. sehr rücksichtsvoll. Gnadenakte gegenüber Dauermotzern allerdings halte ich für erübrigenswert. Die haben sich selbst nicht im Griff.

Gruß
nasziv

* Nenn mir jemanden, der behauptet, einen Rüden beim Geruch einer läufigen Hündin im Griff zu haben…

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Hallo,

Übrigens, die Phobie meiner Begleiterin, die ihr häufig ein Stück Lebensqualität nimmt, wurde im Kindesalter ausgelöst,

Meine nach Jahrzehnten erfolgreich beseitigte Phobie ebenfalls. Naja, Jugendalter wars.

durch Hundehalter, mit der gleichen Einstellung wie du.

durch niemandem, man könnte es als eine Art Unglücksfall bezeichnen.

(Immer wieder Angst haben zu müssen, ist was scheußliches.)

Ich weiß. Man kann aber auch etwas dagegen unternehmen. Für sich etwas unternehmen (nicht gegen andere). Die Hoffnung, dass (alle) andere sich oder bestimmte Dinge ändern, ist äußerst unwahrscheinlich.

Gruß
nasziv

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Hallo,

da das Thema wohl doch sehr interessant zu sein schein, und manche nochmal nach einer geauen Schilderung gefragt haben, möchte ich nochmals versuchen zu erklären, wie Sachlage an dem Stand war.

Der Abschnitt, der für Hunde freigegeben ist, liegt genau zwischen dem größten Standbad, welches eingezäunt ist und in der Zeit von April bis Oktober für Hunde auch an der Leine komplett gesperrt ist. In der anderen Richtung folgt ein Park, der für Hunde nur an der Leine betretbar ist.

Dieser Abschnitt wo wir uns aufgehalten haben, ist eben als freilaufender Hundestand ausgewiesen. Es gibt hier in der Stadt nur noch 2 Stellen wo man mit Hunden hindarf, alles andere ist in dem Sommermonaten für Hunde gesperrt, also alle anderen Standbäder und sonstigen Plätze wo man ins Wasser kann.

An den Stand grenzt ein kleines Wäldchen, welches wir durchlaufen sind und dann zum Strand runterführt. Mein Hund war Richtung Wasser unterwegs und ca. 10 bis 15 Meter vor mir entfernt. Er ist weder zu der Frau hin, noch hat er sie beschnüffelt. Sie lag relativ nah am Wasser und er lief direkt am Wasser vorbei. Ich war noch am Rand wo es runter zum Stand geht, wie gesagt ca. 10 Meter. Ich kam gar nicht auf die Idee, daß die Frau uns gemeint haben könnte, weil wie gesagt Oskar gar nicht sehr nahe zu ihr hin ist.

Ich hoffe das reicht zur Erklärung. Aber aufgrund dieses Vorfalls wird er in Zukunft an der 10 Meter Leine laufen und erst am Strand von der Leine gelassen. Ich habe keine Lust mehr auf sowas, auch wenn ich nicht wirklich eine Nachlässigkeit von mir sehe.

Schade, daß wir Hundebesitzer nicht mal an den wenigen Plätzen die Hunde laufen lassen können ohne angemault zu werden, ich bin da nicht die einzige Hundebesitzerin, die da was einstecken mußte.

Es gibt wirklich viele Badeplätze hier in der Stadt, ich akzeptiere, daß dort Hunde nicht hindürfen, aber ich akzeptiere nicht, daß man an den ausgewiesenen Plätzen auf Hundehasser trifft und beschimpft wird.

Dafür gibt es für solche Leute zuviele Ausweichmöglichkeiten.

LG Sabine

hi

Eine Arbeitskollegin hat mal einen Hundehalter zur Sau
gemacht, weil der Hund an ihrem Busch Wasser gelassen hat.

Wenn jemand es lächerlich findet, daß es nicht jeder lustig findet, wenn ein fremder Hund den eigenen Grund und Boden betritt und dann dort auch noch Büsche bepinkelt, dann kann man sich über den schlechten Ruf, den manche Hundebesitzer haben, eigentlich nicht wundern.

Gruß
Edith

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hi

Naja, einen Hund schafft man sich aus freien Stücken an. Ängste und Phobien normalerweise nicht.

Angenommen, ein von dir bezahlter Mitarbeiter im
Vertrieb/Marketing hätte Angst vor freier Rede,

Jemand, der Angst vor freier Rede hat, geht mit Sicherheit nicht in die Vertriebs/Marketingbranche. Die Beantwortung Deiner Frage erübrigt sich daher.

Also gehörst Du zu den Hundehaltern, die ihr Tier nicht wirklich im Griff haben. *

Worin läge denn die große Kunst, einen Hund im Griff zu haben?
Ständiges Anleinen? Halti oder Maulkorb? Stachelhalsband?
Hundepsychologie und Einschüchterung, Abhängigkeiten nutzen?

Was auch immer nötig ist, damit ein Hund sobald er sich außerhalb des eigenen Hauses/Wohnung/Garten aufhält immer auf den Besitzer hört und nicht ab und zu was besseres zu tun hat als auf den Besitzer zu hören.

da, und ich hoffe, dass sie nicht grundsätzlich verboten und
aus der Gesellschaft verdrängt werden.

Dieser Hoffnung schließe ich mich an. Denn das Problem ist nicht das vierbeinige Ende „der Leine“, sondern das zweibeinige.

Im übrigen sind Hundehalter i.d.R. sehr rücksichtsvoll.

Um die geht es auch nicht.
Aber um diejenigen, die es z.B. lächerlich finden, wenn ein Busch auf fremden Grund bepinkelt wird und die Besitzerin des Busches das gar nicht lustig findet.
Oder einem zurufen, der tut doch nichts, der will nur spielen.
Auch wenn diese Leute vermutlich nur eine Minderheit unter den Hundehaltern darstellen, werfen sie ein schlechtes Licht auch auf alle anderen.

Gruß
Edith

Moin,

Auch wenn diese Leute vermutlich nur eine Minderheit unter den Hundehaltern darstellen, werfen sie ein schlechtes Licht auch auf alle anderen.

Das ist meist so.
Die eigene Wahrnehmung (und das Augenmerk) wird stark beeinflusst von persönlichen Erwartungen und Einstellungen. Die gefühlte Häufigkeit eines Ereignisses ebenso. Es kumuliert im Laufe der Zeit gewaltig, auch wenn es objektiv betrachtet anders ist.

Oder einem zurufen, der tut doch nichts, der will nur spielen.

Den von MM merke ich aber dennoch zusätzlich :smile:
„Keine Sorge. Der ist versichert!“
Gefällt mir, kann man sicherlich mal anbringen zum Auflockern einer angespannten Situation.

Gruß
nasziv

Hai!

Wieso meinst du gibt es Strände für freilaufende
Hunde…genau, damit dort die Hunde frei herumlaufen können.
Dafür wird extra ein Strandstück freigeben.

Deshalb haben sie aber keinerlei besondere Rechte und dürfen schon gar nicht
andere belästigen.

Leute die keine Hunde haben, sollten sich da möglichst nicht
aufhalten, schon gar nicht wenn sie Angst vor Hunde haben.

Wenn man das weiterdenkt, auf der Straße soll sich niemand aufhalten außer Autos!
Rücksicht müssen Autos auch nicht nehmen, man weiß ja als Fahrradfaher oder
Fußgänger worauf man sich einläßt.

Warum genau musste sich jetzt die Frau auf ein Strandstück
legen, wo Ärger vorprogrammiert ist, kommt dort ein Hund lang
der sich auf einem Grund befindet und zwar in einem
Hundefreilaufgebiet.

Warum gehst du über eine Straße?
Nee, nur weil ein Hund dort frei laufen darf hat er Rücksicht zu nehmen, kann er das
nicht, gehört er trotzdem an eine Leine.

Ist es nicht möglich die verschiedenen Abgrenzung zu
akzeptieren ?

Hallo? Das Gebiet gehört nicht den Hunden und sie dürfen dort nicht tun was sie wollen!

Vom Hundehalter wird erwartet das dieser lesen kann, das
dieser Tolerant ist und genauso können das Hundehalter von
anderen Menschen erwarten.

Genau deine Meinung sieht man leider bei vielen Hundehaltern und genau deshalb
eskaliert das immer wieder.

Schockiert, der Plem

Hai!

( Hundestrand heißt Strand für Hunde.)

Nein, diese Aussage ist falsch.

Hundestrand heißt dort dürfen Hunde laufen wenn sie sich an bestimmte Regeln
halten, es heißt ganz sicher nicht es ist ein Strand für Hunde.

Der Plem

Du kennst aber schon den Unterschied zwischen einem Menschen und einem Hund?

Hallo

schau einfach auf den Menschen hinter dem Hund ! Dann wird vieles klarer !!

lg
der
Hundepapa

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Perspektivwechsel
Hallo,

da das Thema wohl doch sehr interessant zu sein schein,

es ist zumindest ein Garant für ausufernde Diskussionen, die selten von gegenseitigem Verständnis geprägt sind.

Ich kann die geschilderten Situationen nicht beurteilen, kann aber sehr wohl aus eigener Erfahrung berichten, daß es durchaus kein angenehmes Gefühl ist, platt auf dem Rücken zu liegen, während sich ein Hund in nicht erkennbarer Absicht in zehn Metern Entfernung nähert.

Aber davon unabhängig: Du scheinst den Fehler zu machen, davon auszugehen, Dein Hund unter Deiner Führung sei der erste Hund, der den Leuten begegnet. Das ist in der Regel nicht der Fall. Den Leuten sind Hunde begegnet, die ihnen in die Hand gebissen, die Klamotten beim freundlichen Anspringen zerkratzt, auf den Hut gepinkelt oder eine unzählbare Zahl von Nächten durch Dauergekläffe und -geheule ruiniert haben.

Die Leute können nicht zwischen einem Hund unterscheiden, der gut erzogen ist, keinem Menschen etwas zu leide tun wird und auch nicht an ihnen herumschnüffelt und lauten, unerzogenen oder gar „blutrünstigen“ Hunden. Die Zusicherung, die man von den Hundebesitzern hört („der tut nichts“, „der will nur spielen“ usw.) sind nur wenig glaubwürdig. Insofern kann die Devise nur lauten, den Leuten möglichst wenig Gelegenheit zu geben, sie mit Deinem Hund an die ganzen Idioten mit Hund zu erinnern.

Und noch eines: Menschen, die Angst oder Respekt vor Hunden haben, sind keine Hundephobiker oder Hundehasser. Wer so redet oder denkt, macht schon den ersten Fehler: er hält sich und seinen Hund für etwas besseres als die anderen Menschen, die in Wirklichkeit nur ein ganz normales Verhalten an den Tag legen.

Schon seit hunderttausenden von Jahren hat es sich als sehr hilfreich herausgestellt, Tieren aus dem Weg zu gehen, die über lange und scharfe Zähne verfügen. Erst recht, wenn sich diese Tiere mit offenem Maul im Galopp nähern.

Wer Menschen, die nicht so auf Hunde stehen, gleich als Phobiker und Hasser betitelt, beseitigt von vornherein jede Möglichkeit auf ein verständiges Miteinander. Wie sollte man denn auch mit jemandem einen Kompromiß suchen sollen, der eine Macke hat oder ein Hundehasser ist?

Stattdessen ist Verständnis gefragt. Verständnis, für die akute Situation, aber auch Verständnis für das, was der Mensch während seines bisherigen Lebens schon erlebte. Und ja: das ist einseitig erforderlich. Die Welt da draußen ist keine Hundewelt, sondern eine Menschenwelt (wenn man nicht gerade auf einem Gehöft in der Einöde wohnt).

Ich habe übrigens nichts gegen Hunde. Ich könnte zwar gut ohne sie auskommen, aber ich habe nichts gegen sie. Ich habe aber etwas dagegen, wenn Hunde ihre Schnauzen an meinen Hosen abwischen (und nicht jede Hose steckt man mal eben in die Waschmaschine), an mir hochspringen und mir die Klamotten mit den Krallen zerkratzen oder einfach nur verdrecken, wenn sie stundenlang ohne Grund kläffen, wenn sie ihren Kopf in mein Essen legen oder wenn sie durch die Hecke laufen und auf den Rasen kacken. Interessanterweise ist in allen diesen Fällen der Mensch verantwortlich und nicht der Hund (der seinem natürlichen Verhalten nachgeht). Diese Abstraktion bekommt aber nicht jeder hin, d.h. der Ärger wird auf den Hund projiziert und nicht auf den Menschen.

Außerdem sollte man als Hundebesitzer daran denken, daß nicht alle Menschen 1,70m groß sind. Aus 1,10m (Grundschulkind) oder 1,50m (Kollegin von mir), sieht ein heranstürmender und nur spielen wollender Hund ganz anders aus als aus der normalen Perspektive.

Gruß
C.

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Hallo,

wenn ich mich an einen HUNDESTRAND lege, muss ich mit einem Hund rechnen, der da vor sich hintrottet. Meiner Meinung nach muss man, ebenso in einem Hundeauslauf, auch damit rechnen, dass einen ein Hund mal näher als 3 Meter kommt. Ggfs muss man sogar damit rechnen, dass an solchen ausgewiesenen Orten auch mal ein Hund ist, der (noch) nicht perfekt erzogen ist.
Wenn ich einen Hund erziehen will, geht das z.B. am besten an solchen Orten, weil da in der Regel Hundebesitzer sind, die nicht gleich einen Aufstand machen, wenn ein Hund erwartungsvoll vor einen steht. Auch Hunde müssen erst erzogen werden und das haut meistens allein im heimischen Garten eben nicht hin. Dafür sind auch mal solche Hundeplätze oder Strände gut.

Sollte die Frau das Schild nicht gesehen haben, ist das ihr Pech und kein Grund hysterisch zu werden. Wie heißt es so schön? Unwissenheit schützt vor Schaden/Strafe nicht. Wenn ich das Schild für einen Naturschutzgebiet übersehe und meinen Hund frei herumlaufen lasse, dann ist das ja auch meine Schuld.

Ich verstehe die Diskussion hier überhaupt nicht. Oder gehst Du auf einem ausgewiesenen Reitweg spazieren (was übrigens verboten ist!), wenn Du angst vor Pferden hast?
Es gibt wenig genüg Plätze, an denen Hunde sich austoben dürfen. Dazu gehört der Hundestrand. Der Hundehalter ist dort nicht verpflichtet, seinen Hund ständig bei Fuß zu haben, weil jemand angst haben könnte. Andere Strände sind immerhin reichlich vorhanden.

Gruß Inge

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Hi Plem,

( Hundestrand heißt Strand für Hunde.)

Nein, diese Aussage ist falsch.

Hundestrand heißt dort dürfen Hunde laufen wenn sie sich an bestimmte Regeln
halten, es heißt ganz sicher nicht es ist ein Strand für Hunde.

Da bist Du falsch gewickelt:

…einen eigenen Strandbereich für Hundehalter und deren Lieblinge bereit. Diese Abschnitte sind offiziell von den Kurverwaltungen der Seebäder für den Besuch mit Hund ausgeschrieben. Der Strandsand ist genauso schön und fein wie der an den Hauptaufgängen. Auf diesen Abschnitten ist es dem Hund gegönnt ausgelassen ohne Leine zu rennen, den Möwen hinterher zu jagen, Bälle aus dem Wasser zu holen und sich vergnügt mit anderen Vierbeinern im Sand zu wälzen…

Dieser Auszug stammt aus einem Text über Hundestrände auf der Insel Rügen, selbige gibt es aber auch einige entlang der Nord- und Ostseeküste - Schlußfolgerung: falscher Aufenthaltsort für Menschen mit Hundephobie o. ä. Es gibt wesentlich mehr Strandabschnitte an denen Hunde nicht oder nur angeleint sein dürfen also finde ich es nicht zuviel verlangt sich dort aufzuhalten wenn einem frei laufende Hunde nicht passen.

Da mein Vierbeiner als Zwergschnauzer eher nicht in die Kategorie der furchteinflößenden Hunde gehörte hatte ich eher selten Ärger wegen anleinen oder nicht. Aber es ist schon erstaunlich wir gut manche Menschen gucken können wenn der kleine schwarze Zwerg einen Haufen macht (in dem Fall brüllte Oma aus mehreren hundert Metern Entfernung „Das machen sie doch wohl weg, oder?“) - die „Tat“ selbst konnte sie gar nicht sehen + ich weigere mich flüssige Hinterlassenschaften zu beseitigen, erst recht in der Feldmark. Ich rege mich da eher über Pferde auf Fuß- und Radwegen auf - die machen mehrpfündige Haufen + scheren sich einen Dreck darum was draus wird aber mein Hund (bzw. ich) wird angepöbelt, sorry, aber da werde ich echt sauer.

liebe Grüße,
Astrid

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Hallo,

ich habe doch geschrieben, daß ich die konkreten Situationen nicht beurteilen kann und will. So oder so bleibt die oberste Maxime, daß sich niemand bedroht fühlen sollte und schon gar nicht bedroht werden sollte. Ob die Reaktion der Frau am See angemessen war oder nicht, läßt sich nach der Beschreibung m.E. nicht beurteilen und wie die Situation subjektiv wahrgenommen wurde, erst recht nicht - ganz unabhängig davon, wo das ganze stattgefunden hat. Im Zweifel kommen auf einen, der am Hundestrand liegt, hunderte, die an einem Strand/auf einer Wiese liegen und einem nicht angeleinten Hund begegnen, der angeleint sein müßte.

Das ist es, was ich damit meinte, daß man nicht davon ausgehen kann, daß die Menschen, denen man mit Hund begegnet, noch keine unangenehmen Erlebnisse mit Hunden hatten und davon geprägt reagieren.

Sollte die Frau das Schild nicht gesehen haben, ist das ihr
Pech und kein Grund hysterisch zu werden. Wie heißt es so
schön? Unwissenheit schützt vor Schaden/Strafe nicht.

Und da unterliegst Du einem Irrtum. Der Staat kann jemanden belangen, der sich wegen seiner Unwissenheit einer Straftat schuldig gemacht hat. Der Normalbürger kann aber nicht entscheiden, daß ein Mensch zu Schaden kommen darf, nur weil der Mensch sich blöde verhalten hat. Man darf also nicht einfach jemanden umnieten, nur weil der über eine rote Ampel läuft. Erst recht gilt das bei der Interaktion mit einem Tier; dort hat immer das Wohlergehen eines Menschen oberste Priorität. Aus diesem Grunde haftet ein Tierhalter für alle Schäden an Gesundheit und Leben eines Menschen, die diesem sein Tier zugefügt hat (inkl. für den Normalmenschen irrelevanter Ausnahme nachzulesen in § 833 BGB).

Ich verstehe die Diskussion hier überhaupt nicht. Oder gehst
Du auf einem ausgewiesenen Reitweg spazieren (was übrigens
verboten ist!), wenn Du angst vor Pferden hast?

Ein Reitweg ist ein in der Straßenverkehrsordnung gesondert geregelter Verkehrsweg und damit vergleichbar mit einer Autobahn. Genauso könntest Du mich also fragen, ob ich mit einem Tretroller auf einer Autobahn fahren würde, wenn ich Angst vor dem Zusammenprall mit einem LKW habe.

Es gibt wenig genüg Plätze, an denen Hunde sich austoben
dürfen. Dazu gehört der Hundestrand. Der Hundehalter ist dort
nicht verpflichtet, seinen Hund ständig bei Fuß zu haben, weil
jemand angst haben könnte. Andere Strände sind immerhin
reichlich vorhanden.

Ein Hund muß auch sonst nicht immer bei Fuß gehalten werden. Wenn Anleinpflicht vorgeschrieben ist, ist der Hund anzuleinen. Daraus ist aber nicht abzuleiten, daß man ansonsten seinen Hund frei herumlaufen lassen kann und mit eventuellen Folgen nichts zu tun hat und das gilt auch für eine Hundestrand. Die Haftung für eventuelle Schäden kann man also nicht mit einem Verweis auf ein Schild ausschließen. Ob die Frau nun herumliegt oder -steht, selber einen Hund hat (sich also ganz offensichtlich dort aufhalten darf) oder nicht: für Schäden haftet der Hundehalter und ein Schaden entsteht nicht erst dann, wenn ein Fingerglied fehlt.

Gruß
C.

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Hallo,

Im Zweifel kommen auf einen,
der am Hundestrand liegt, hunderte, die an einem Strand/auf
einer Wiese liegen und einem nicht angeleinten Hund begegnen,
der angeleint sein müßte.

Es war hier aber die Rede von einer Frau, die extra mit ihrem Hund an den Hundestrand gegangen ist. Und so, wie Sabine ihr Erlebnis geschildert hat, glaube ich ihr jetzt einfach mal, dass es sich so zugetragen hat.
Was andere evtl. machen, ist doch hierbei völlig irrelevant.

Das ist es, was ich damit meinte, daß man nicht davon ausgehen
kann, daß die Menschen, denen man mit Hund begegnet, noch
keine unangenehmen Erlebnisse mit Hunden hatten und davon
geprägt reagieren.

Dann gehe ich doch aber nicht an einen Hundestrand.

Sollte die Frau das Schild nicht gesehen haben, ist das ihr
Pech und kein Grund hysterisch zu werden. Wie heißt es so
schön? Unwissenheit schützt vor Schaden/Strafe nicht.

Und da unterliegst Du einem Irrtum. Der Staat kann jemanden
belangen, der sich wegen seiner Unwissenheit einer Straftat
schuldig gemacht hat. Der Normalbürger kann aber nicht
entscheiden, daß ein Mensch zu Schaden kommen darf, nur weil
der Mensch sich blöde verhalten hat. Man darf also nicht
einfach jemanden umnieten, nur weil der über eine rote Ampel
läuft. Erst recht gilt das bei der Interaktion mit einem Tier;
dort hat immer das Wohlergehen eines Menschen oberste
Priorität. Aus diesem Grunde haftet ein Tierhalter für alle
Schäden an Gesundheit und Leben eines Menschen, die diesem
sein Tier zugefügt hat (inkl. für den Normalmenschen
irrelevanter Ausnahme nachzulesen in § 833 BGB).

Nach Sabines Ausführungen ist weder Gesundheit noch Leben der Frau in Gefahr gewesen. Die GEGENWART eines unangeleinten Hundes muss sich die Frau einfach an einem Hundestrand gefallen lassen. Auch, dass dieser sich in ihrer Nähe aufhält.

Es gibt wenig genüg Plätze, an denen Hunde sich austoben
dürfen. Dazu gehört der Hundestrand. Der Hundehalter ist dort
nicht verpflichtet, seinen Hund ständig bei Fuß zu haben, weil
jemand angst haben könnte. Andere Strände sind immerhin
reichlich vorhanden.

Ein Hund muß auch sonst nicht immer bei Fuß gehalten werden.
Wenn Anleinpflicht vorgeschrieben ist, ist der Hund
anzuleinen. Daraus ist aber nicht abzuleiten, daß man
ansonsten seinen Hund frei herumlaufen lassen kann und mit
eventuellen Folgen nichts zu tun hat und das gilt auch für
eine Hundestrand. Die Haftung für eventuelle Schäden kann man
also nicht mit einem Verweis auf ein Schild ausschließen. Ob
die Frau nun herumliegt oder -steht, selber einen Hund hat
(sich also ganz offensichtlich dort aufhalten darf) oder
nicht: für Schäden haftet der Hundehalter und ein Schaden
entsteht nicht erst dann, wenn ein Fingerglied fehlt.

OK, welcher Schaden ist denn der Frau entstanden, außer dass sie angst vor Hunden hat? Wenn ich schon beim Anblick eines Hundes hysterisch werde, lege ich mich nicht an einen Hundestrand. Natürlich darf ein Hund auch am Hundestrand niemanden verletzten, darüber wird hier aber auch gar nicht diskutiert.

Gruß Inge

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Hai Astrid!

Da bist Du falsch gewickelt:

Nein, da bin ich super gut gewickelt oder findest du in dem Text irgendwo das Hunde
andere Leute anfallen dürfen?

Die Denke, nur weil etwas erlaubt ist, habe ich auch unbegrenzt das Recht dies zu tun ist
rechtlich nicht haltbar.

Das haben uns gerade die letzten Nichtraucherverordnungen gezeigt. Es reicht nicht zu
sagen du mußt dort doch nicht hingehen.
Wenn es nach dem Nichtrauchergesetz geht würde es noch nicht mal reichen wenn der
Strand einem Hundebsitzer (Hundefreund) gehört, allein die Möglichkeit das eine Gefahr
davon ausgeht reicht um es in Deutschland zu verbieten (Verbieterpartei Grün sei Dank).

Der Plem

Hai Astrid!

Da bist Du falsch gewickelt:

Nein, da bin ich super gut gewickelt oder findest du in dem
Text irgendwo das Hunde
andere Leute anfallen dürfen?

ähm, und wo bitte war denn von „anfallen“ die Rede?
Noch einmal: die Frau fühlte sich an einem Hundestrand von einem dahintrottendenden Hund gestört und reagierte hyterisch.
Was machst Du daraus? Hunde dürfen, auch an Hundestränden, keine Menschen anfallen. Natürlich dürfen sie das nicht. Aber das war auch nicht die Frage.

Im übrigen: was ich nicht kenne, macht mir Angst. Auf die Weise wurden schon im Krieg Feindbilder heraufbeschworen. Da Kinder heute den richtigen Umgang mit Tieren gar nicht mehr lernen bzw. haben, haben viele Angst. Nicht, weil sie schon mal gebissen wurden. Wo Lebewesen im Spiel sind, passieren Fehler - ob Hund oder Mensch. Wir sind eben nicht perfekt und andere Lebewesen auch nicht.
Jährlich passieren unendlich viele Verkehrsunfälle, die meisten aufgrund menschlichen Versagen. Auch bei dem Umgang mit Hunden werden sich Unfälle nie ganz vermeiden lassen, eben auch aufgrund menschlichen Versagen. Bei einem Spaziergang im Park oder Wald kann man theoretisch von einem Hund angefallen (oder auch beschnüffelt) werden, aber eben auch von einem Menschen überfallen werden. Ich habe manchmal auch Angst, wenn mir jemand allein auf weiter Flur komisch daher kommt. Das Leben ist eben lebensgefährlich.

Ich bin absolut für die Einführung des Hundeführerscheins. Aber ebenso bin ich dafür, Kindern beizubringen, wie sie sich Hunden gegenüber zu verhalten haben (habe ich übrigens bei meinen Kindern gemacht, als wir noch nicht einmal daran dachten uns jemals einen Hund anzuschaffen). Da aber schon sehr viele Erwachsene (wie hier im Forum immer wieder zu lesen) ein völlig gestörtes Verhältnis zu Tieren haben, werden sie dies ihren Kindern auch leider nicht vermitteln können.

Gruß Inge

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