Staatsbankrott wann?

Hi,

gehen wir spaßeshalber davon aus, daß die Annahme stimmt:
Warum sollte es ein Problem sein, daß die Tilgungen nicht
wieder investiert werden?

Weil, wie ich -zigmal zu erklären versuchte, anscheinend erfolglos, diese in fiktives Kapital geflossen sind, welches nur den einzigen Sinn hat: sich selbst zu vermehren und damit den Wert der Arbeit zu vernichten.

Gruß
Frank

Du hast wohl nicht mehr alle Nadeln an der Tanne.

Deine verbale Entgleisung vergebe ich dir.

Da fällt einem nichts mehr zu ein. Vielleicht liest Du Dir mal in einer ruhigen Minute und einem Blutdurck unter 180 mal Deine eigenen Artikel durch. Vor lauter „Schwachsinn“ und „Unfug“ findet man ja kaum noch die Inhalte. Wobei Inhalte…hm.

Aber zweitens wird der Kapitalgeber auch eine Rendite erwarten
zzgl. einer sehr hohen Risikoprämie. Die Deutsche Bank z.B.
will 25% Rendite, um ihre Aktionäre zufriedenzustellen.

Die Deutsche Bank herauszugreifen, ist völlig unsachlich. Was Ackermann da postuliert, interessiert ansonsten keine Sau. Üblich sind Renditeanforderungen von 8-12%.

Frag nicht die Banken, frag den Mittelstand. Dass keine
Nachfrage kommt liegt an der Höhe des Zinssatzes, viel zu hoch
bei dem Wirtschafts"wachstum" was wir erwarten, nicht am
Mangel nach Kreditbedarf an sich.

Wo soll denn auch die Nachfrage herkommen? Investitionsbedarf ist bei Auslastungen von 80 % nicht vorhanden, Investitionslust seit den Entgleisungen von Müntefering noch viel weniger.

Ja, hier bin ich Mensch, lieber Christian

wir sind doch nicht auf den Philippinen. Unsere Vorschriften
zur Trinkwasserreinheit sind länger als die Polizei erlaubt
und das Leitungsnetz gehört zu den besten der Welt.

Noch!

Du kannst
die Situation doch nicht mit einem Entwicklungsland
vergleichen, daß nicht mal imstande ist, ihre Bevölkerung mit
Nahrungsmitteln zu versorgen.

Wehret den Anfängen!
Das hat eine betroffene Philippinin den Europäern am Ende des Films geraten.

Gruß
karin

Kann der Staat pleite gehen und was passiert dann?

Dann kaufen wir das Land billig und machen einen Kanton draus
:wink:

… Auf der Schwäbischen Alb gehts ja noch, aber
wo wollt Ihr um Hamburg rum eure Tunnel bohren???

Gruss, Marco

Hi,

Typische Aussage, wenn jemand in der Klemme ist und mit
Argumenten nicht mehr weiterkommt.

da hast Du sicher Recht. Argumente sind bei Dir vergebens.

Liebe Grüße,

Max

Hallo Frank,

bei aller berechtigter Kritik ist das aber tatsächlich so,
dass die Wasserpreise gerade im Osten durch die Privatisierung
drastisch gestiegen sind. Reden wir hier über die Summe von
Ab- und Frischwasser. In einigen Gemeinden kletterte der Preis
auf erstaunliche 13 DM/nm³. An restlos überdimensionierten
Abwasseranlagen wurde sich gesund gestossen.

gesundgestoßen ist doch eher das falsche Wort. In der Tat wurde aber völlig sinnlos geplant und billiges Geld zum Fenster herausgeworfen.

Das ist aber nicht das übliche Verfahren bei einer Privatisierung sondern das übliche Verfahren bei schlechter Investitionsförderung. :wink:

Gruß,
Christian

Daß die DDR spätestens Mitte 1990 zahlungsunfähig war, daß
Gegenstände des täglichen Bedarfs nicht oder in katastrophaler
Qualität erhältlich waren, daß ein Drittel der Bevölkerung den
Rest bespitzelt hat, daß jedes regierungskritische Wort zu
ernsthaften Problemen führen konnte und daß vor allem
zwei Generationen zu wirtschaftlichem Analphabetismus und
Unselbständigkeit erzogen wurden, wird dabei geflissentlich
unter den Tisch fallen gelassen.

Das ist mir allerdings auch neu. Bayern lag doch garnicht im
Osten!?!?!?

Sehr nett :wink:

C.

Frag nicht die Banken, frag den Mittelstand. Dass keine
Nachfrage kommt liegt an der Höhe des Zinssatzes, viel zu hoch
bei dem Wirtschafts"wachstum" was wir erwarten, nicht am
Mangel nach Kreditbedarf an sich.

Wo soll denn auch die Nachfrage herkommen?

Warum brauchen wir denn überhaupt MEHR Nachfrage? Jedes Jahr!

Und wenn wir sie nicht haben, warum werden dann immer mehr Menschen arbeitslos, und andere müssen immer mehr arbeiten, statt dass wir die Arbeit und damit die Einkommen besser verteilen?

Wir produzieren jedes Jahr mehr und doch geht es vielen von uns immer schlechter und nur einigen wenigen geht es immer besser. Und solch ein System findest du gut?

Alles Gute wünscht
… Michael

Typische Aussage, wenn jemand in der Klemme ist und mit
Argumenten nicht mehr weiterkommt.

da hast Du sicher Recht. Argumente sind bei Dir vergebens.

Und deshalb bringt ihr nichtmal eines? Tolle Taktik.

Wasser
Hallo nochmal,

wir sind doch nicht auf den Philippinen. Unsere Vorschriften
zur Trinkwasserreinheit sind länger als die Polizei erlaubt
und das Leitungsnetz gehört zu den besten der Welt.

Noch!

die Freunde von der Insel haben in den paar Jahren seit der Privatisierung mehr Geld in das Leitungsnetz investiert als in den letzten 120 Jahren zuvor investiert wurde.

Das Leitungsnetz ist unverzichtbare Voraussetzung für die Leistungserbringung und damit für die Existenz des Unternehmens. Die Trinkwasserherstellung kostet viel zu viel Geld, als daß man das Ergebnis zu nennenswerten Teilen versickern oder verschmutzen lassen könnte. Insofern besteht aus meiner Sicht kein Grund zur Sorge.

Du kannst
die Situation doch nicht mit einem Entwicklungsland
vergleichen, daß nicht mal imstande ist, ihre Bevölkerung mit
Nahrungsmitteln zu versorgen.

Wehret den Anfängen!
Das hat eine betroffene Philippinin den Europäern am Ende des
Films geraten.

Was sollte sie auch sagen? Weiter so?

Ich bin ja nun wahrlich kein unverbesserlicher Optimist, aber ich finde es schon verwunderlich, wie leicht sich unbestimmte Ängste entwickeln. Wenn man durch das Forum schaut, kann man allmählich den Eindruck gewinnen, eine der wesentlichen Freizeitbeschäftigung der Deutschen sei inzwischen das Entwickeln, Hegen und Verbreiten von Panik geworden.

Schönen Gruß,
Christian

Hallo Michael!

Na, dann will ich mal über die hingehaltenen Stöckchen hüpfen.

  1. Bist du der Meinung, dass wir Wirtschaftswachstum brauchen?

Uns fehlen derzeit mehrere Mio Arbeitsplätze und vorhersehbar wird diese Zahl steigen. Mit Ebay-Händlern, Fingernagelstudios und Montageplätzen wird das Loch nicht zu füllen sein. Aber mit Entwicklung und Produktion hochwertiger Technologie. Dafür fehlen anscheinend die geeigneten Köpfe, aber um die Frage zu beantworten: Ja, wir brauchen Wachstum. Damit muß u. a. die Staatsverschuldung zurückgeführt werden. Das Wachstum muß vorzugsweise in Bereichen stattfinden, die nicht in Massenproduktion und Montage für Geringqualifizierte münden, weil solche Dinge nicht im Land zu halten sind. Neben einer höheren Selbständigenquote brauchen wir eine höhere durchschnittliche Qualifikation abhängig Beschäftigter.

  1. Wie hoch müsste dieses sein?

Siehe oben.

  1. Bist du der Meinung, dass dieses Wachstum machbar ist?

Ja! Wir haben derzeit 5 Millionen Menschen, die buchstäblich gar nichts tun und ein Millionenheer in öffentlichen Verwaltungen, bei denen in etlichen Fällen unklar ist, was sie tun und ob dieses Tun wirklich gebraucht wird. Rein zahlenmäßig gibt es also erhebliche Ressourcen an menschlicher Arbeitskraft. Was fehlt, sind nur geeignete Produkt- und Verfahrensideen und Leute, die diese Ideen als Selbständige realisieren.

  1. Bist du der Meinung, dass wir unseren Exportüberschuss
    weiter steigern müssen?

Ja!

  1. Bist du der Meinung, dass alle anderen Länder auch unsren
    Lebensstandard erreichen sollten oder gar müssten?

Das ist Illusion. Es wird immer unterschiedliche Lebensbedingungen sowohl in den Regionen des Inlands wie auch in den Ländern der Erde geben. In den Anden oder der Arktis ist die Infrastruktur einer deutschen Großstadt weder möglich noch wünschenswert. Derzeit konzentriert sich der Reichtum auf wenige Regionen der Erde und dem ganzen Rest gehts mehr oder weniger dreckig. Nun ist niemandem gedient, wenn es auch uns dreckig geht, aber uns ist damit gedient, wenn es anderen Regionen zunehmend besser geht. Einerseits sind arme Teufel keine guten Kunden und andererseits hat das auch etwas mit Friedenssicherung zu tun.

  1. Bist du der Meinung, dass es Länder geben kann, die
    dauerhaft eine negative Import-Export-Bilanz haben können, die
    zu dem noch laufend schlechter wird?

Nein. Aber es ist vermutlich ein irrealer Traum, daß jedes Land nach seinen Möglichkeiten sinnvoll wirtschaftet.

Bist du der Meinung, dass wir 3 Millarden PKW auf der Erde
brauchen und erreichen sollten?

Ich glaube nicht, daß wir unsere aktuellen Vorstellungen von Mobilität auf ewig werden halten können. Wir werden aber auch nicht darauf hoffen können, den größten Teil der Menschheit auf Dauer von einer gewissen Mobilität und von Wohlstand ausschließen zu können. Dabei lohnt es sich, den Begriff Wohlstand zu hinterfragen, ihn jedenfalls nicht an Hubraum festzumachen und eher von Lebensqualität zu sprechen.

Ist dir klar, welche
Mengen von Rohstoffen wir :dafür brauchen?

Oh ja! Nicht von ungefähr sprach ich im vorigen Posting von qualitativem Wachstum und erwähnte den zu optimierenden Carnotschen Kreisprozeß als Schlüssel für effektivere Wärmekraftmaschinen. Wir oder besser die Umwelt und die Ressourcen vertragen nicht die einfache Multiplikation vorhandener Technik für 6 Milliarden Menschen. Unsere heutigen Autos und unsere heutigen Kraftwerke, soweit sie nicht Wasserkraft und Windenergie nutzen, betrachte ich als Auslaufmodelle, die schnellstmöglich ins Museum gehören. Das sind allesamt Ressourcen-Vernichtungsmaschinen, die mit 2/3 der zugeführten Energie die Umwelt belasten.

Ich meinte damit auch nicht, :dass wir unseren :Lebensstandard behalten und :alle anderen ihren. Sondern :ich meinte es eher
so, dass wohl auch wir :zurücksteckeh müssen, und :dafür ANDERE wachsen.

Zurückstecken würde ich den fälligen Prozeß nicht nennen. Wenn man z. B. hinterfragt, ob wir wirklich alljährlich ein Millionenheer an Urlaubern mit Fliegern an dominikanische und spanische Strände schaffen müssen, aber andererseits angeblich weder Geld noch Zeit für Fortbildung vorhanden ist, so hat das aus meiner Sicht wenig mit Zurückstecken und mehr mit Wertigkeiten zu tun. Ich halte es auch für kein Zurückstecken, wenn in einem Einfamilienhaus keine 5000 l Heizöl verbrannt werden und statt dessen zeitgemäße Haustechnik zum Einsatz kommt und der Verbrauch auf einen kleinen Bruchteil fällt. Es ist zwar bei uns kein beliebtes Thema, aber trotzdem frage ich, ob es wirklich Zurückstecken bedeutet, wenn in der Großstadt nicht mehr jeder mit 1.000 kg Stahl auf Rädern unterwegs ist. Oder müssen wir wirklich zurückstecken, wenn 100 g Pralinen nicht mit ebensoviel Papier und Kunststoff für den Müll verpackt sind oder man den Geruchsverschluß des Waschbeckens abschraubt und reinigt, statt löffelweise Chemikalien hinein zu kippen. Wir leisten uns viel Zeug, daß außer Ressourcenvernichtung nichts bringt, schon gar keinen Gewinn an Lebensqualität. Wir leisten uns den Luxus, junge Menschen ohne oder nur mit Schmalspurausbildung in eine Arbeitslosenkarriere zu entlassen. Das kostet neben einem frustrierten Menschen und brach liegenden Fähigkeiten pro Nase und Monat ca. 1.000 €, die der Fiskus gar nicht hat und deshalb Kredit in Anspruch nimmt und Zinsen zahlt. Wir leisten uns eine der niedrigsten Selbständigenquoten in ganz Europa und nennen diese Art mangelnder Eigenständigkeit sozial.

Gruß
Wolfgang

T I L T

Das ist mir allerdings auch neu. Bayern lag doch garnicht im
Osten!?!?!?

Die Netikette verbietet mir, meine Meinung so zu formulieren, wie ich es gerne würde.

Deshalb:
Du hast keine Ahnung.
Punkt.

Du bist nicht diskussionsfähig
Punkt

Du bist nicht mal satisfaktionsfähig.
Punkt
und
Aus

Hallo, Christian

die Freunde von der Insel haben in den paar Jahren seit der
Privatisierung mehr Geld in das Leitungsnetz investiert als in
den letzten 120 Jahren zuvor investiert wurde.

vielleicht war es vorher nicht nötig (keine Umweltverschmutzung, natürliche Wasserquellen).

Das Leitungsnetz ist unverzichtbare Voraussetzung für die
Leistungserbringung und damit für die Existenz des
Unternehmens. Die Trinkwasserherstellung kostet viel zu viel
Geld, als daß man das Ergebnis zu nennenswerten Teilen
versickern oder verschmutzen lassen könnte. Insofern besteht
aus meiner Sicht kein Grund zur Sorge.

Im Film wurde geschildert, wie der Wasserdruck in Leitungen zu Armenvierteln gedrosselt wurde (Verkeimungs-, Seuchengefahr), um den Wasserdruck für solvente Zahler beizubehalten.

Ich bin ja nun wahrlich kein unverbesserlicher Optimist, aber
ich finde es schon verwunderlich, wie leicht sich unbestimmte
Ängste entwickeln.

Für dich mögen es unbestimmte Ängste sein, für mich sind es realistische Zukunftsprobleme.

Wenn man durch das Forum schaut, kann man
allmählich den Eindruck gewinnen, eine der wesentlichen
Freizeitbeschäftigung der Deutschen sei inzwischen das
Entwickeln, Hegen und Verbreiten von Panik geworden.

Panik kann nur entstehen, wenn eine Situation eskaliert.
Um derartige Situationen im Vorfeld zu unterbinden - diskutieren wir hier doch gerade :wink:

Gruß
karin

heute

Hallo Franz,

du bist zwar fast richtig, hast es aber dennoch nicht erfasst:

In erster Linie von den eigenen Bürgern (auch mittelbar über
Fonds und Banken), indem er Bundesanleihen, Schatzbriefe,
Obligationen gibt.

Was aber ist der Staat? Die Bundesregierung? Eine Firma? ein
Verein?
Nein, sondern eine Ansammlung von Bürgern, deren Vermögen,
unter anderem angelegt in Bundesanleihen, Schatzbriefen und
Obligationen, die Staatsverschuldung bei weitem übersteigt.

Eben nein! Der Staat als solcher ist in erster Linie eine Struktur. Und zwar eine Struktur parallel zur Summe aller anderen Strukturen wie Firmen und Privatpersonen. Somit eine Art virtuelle Struktur als nochmaliges Spiegelbild zur Gesellschaft, eine Verwerfung.
Das ist das Problem dabei. Durch Anleihen dieser Verwerfung es kommt es erst zur Kapitalisierung von Geld zu Kapital, nämlich fiktivem Kapital. Erst dadurch kommt es zur Ausbeutung der Menschen untereinander. Nur dadurch, dass sich daraus ein schneeballsystemhaftes Kartenhaus einer Schuldenpyramide bildet, Hat das Kapital als Warenform in diesem System die Hosen an und kann nicht kontrolliert werden.
Ist sehr schwer zu begreifen, da hier tatsächlich sehr sauber die Strukturen anhand mat. Dialektik analysiert werden müssen.
Linktipp dazu: http://www.mlwerke.de/me/me25/me25_481.htm
Zitat daraus: "Der Staat hat seinen Gläubigern jährlich ein gewisses Quantum Zins für das geborgte Kapital zu zahlen. Der Gläubiger kann hier nicht seinem Schuldner aufkündigen, sondern nur die Forderung, seinen Besitztitel darüber, verkaufen. Das Kapital selbst ist aufgegessen, verausgabt vom Staat. Es existiert nicht mehr. "

Gruß
Frank

Hallo nochmal,

Wenn man durch das Forum schaut, kann man
allmählich den Eindruck gewinnen, eine der wesentlichen
Freizeitbeschäftigung der Deutschen sei inzwischen das
Entwickeln, Hegen und Verbreiten von Panik geworden.

So ähnlich hat sich auch der Käpten der Titanic gegen 1:00 seines letzten morgens ausgedrückt, glaub ich.

Gruß
Frank

Hallo Frank,

du bist zwar fast richtig, hast es aber dennoch nicht erfasst:

aus Deinem Mund darf ich das doch als einen Ritterschlag verstehen, oder?

In erster Linie von den eigenen Bürgern (auch mittelbar über
Fonds und Banken), indem er Bundesanleihen, Schatzbriefe,
Obligationen gibt.

Was aber ist der Staat? Die Bundesregierung? Eine Firma? ein
Verein?
Nein, sondern eine Ansammlung von Bürgern, deren Vermögen,
unter anderem angelegt in Bundesanleihen, Schatzbriefen und
Obligationen, die Staatsverschuldung bei weitem übersteigt.

Eben nein! Der Staat als solcher ist in erster Linie eine
Struktur. Und zwar eine Struktur parallel zur Summe aller
anderen Strukturen wie Firmen und Privatpersonen.

Ok, ich sehe schon, woran Du Dich störst;
ich glaube aber, in dieser Frage herrscht zwischen uns erst Mal gar kein großer Dissens.
Damit, dass der Staat eine Ansammlung von Bürgern sei, habe ich gar nicht mehr gemeint, als dass er eben eine bestimmte „Klientel“ hat, an derer Vermögen er dergestalt herankann, dass er diese Operation „Steuererhebung“ nennt, und nicht „Willkür“, „Raubrittertum“ oder ähnliches.

Wie quer oder parallel er damit zur Gesellschaft und zur Ökonomie steht, steht wiederum auf einem ganz anderen Papier.

Viele Grüße
franz

tränen in den augen

Und wenn sich, wie in Dresden aus diesem Grund Jugendliche wie
letzte Woche zusammenrotten
(http://www.dnn.de/dnn-heute/53817.html), ernten sie
dummdreiste, arrogante, mediale Ignoranz!

genau. medien sind immer scheiße.
so eine schöne protestveranstaltung mit echtem anliegen, inhalten und
halbwegs systemkonformer durchführung wurde wieder mal von der
staatsgewalt brutal zerschlagen und dann durch den medialen schlamm
gezogen.

Für diese Menschen wird vor ihren eigenen Haustür keine
Lebensperspektive mehr angeboten!

die armen! keine angebote. das ist gemein. für sich selbst eine
„lebensperspektive“ zu entwickeln, ist auch eindeutig zuviel
verlangt.
…aber eine trinkhalle oder neudeutsch „kiosk“ war wohl in der nähe,
oder? immerhin reicht die intelligenz soweit, diesen nicht
anzuzünden.

mitleidend,
f.

Hallo,

Bei physischen Gütern wie Wasser, Gas und Post ist die
Deregulierung nicht so trivial, weil prinzipiell die Gefahr
eines Monopols besteht, denn wer läßt sich schon zwei
Wasserleitungen ins Haus legen bzw. in jeder Straße liegt nun
mal nur eine Leitung. Da wird man sich u.U. was dauerhaftes

In Japan funktioniert das. Es gibt einen Brauchwasseranschluss, der zwar sauberes Wasser liefert aber nichts kostet (oder extrem wenig) und einen Trinkwasseranschluss. Ich verstehe auch nicht, warum wir in Deutschland unsere Wäsche mit Trinkwasser bzw. unsere Reste damit im Klo runterspülen müssen.

Hallo,

Was aber ist der Staat? Die Bundesregierung? Eine Firma? ein
Verein?
Nein, sondern eine Ansammlung von Bürgern …

… nein, das ist ein Volk. :wink: Der Staat ist eben nicht das Volk, sondern das Mittel der Regierung, das Volk zu regieren. Zum Staat gehören Behörden, Gerichte, Polizei und Militär, aber nicht das Volk, nicht die Bürger, die stehen ‚auf der anderen Seite‘. :wink:

Gruß, Rainer