Streit mit den Schwiegereltern

Berechtigte u. unberechtigte Ansprüche
Hi!

Dein Freund muss seine Ursprungsfamilie verlassen.

das halte ich für gewagt und kann gewaltig nach hinten
losgehen. Es ist seine Familie, er ist in diese Familie
hineingeboren und mit dieser Familie aufgewachsen. Wenn er ein
gutes Verhältniss zu seiner Familie hat, wird er sie nicht
verlassen und meiner Meinung nach, kann das auch niemand von
ihm verlangen.

Ein Abnabelungsprozess sollte irgendwann enden.
Ich spreche ja nicht davon, dass er seine Familie hassen muss, sondern dass seine neue Familie jetzt den Vorzug hat.
Wenn die Freundin darunter leidet, dass die Schwiegereltern wiederholt ohne Ankündigung zu Besuch kommen und dann noch meckern, dass kein Kuchen im Haus ist, sollte der junge Mann zu seiner Freundin helfen und nicht zu seinen Eltern.

Richtig, drum wäre es gut, wenn auch er Grenzen aufzeigt, auf
beiden Seiten, denn je mehr ich hier lese, desto mehr gewinne
ich den Eindruck, das sie seiner Familie nicht viel nachsteht.

Ich halte das, was sie macht, für einen Gegenangriff, und sowas hört in der Regel auf, wenn keine Angriffe mehr erfolgen.
Stichelt sie weiter, auch wenn keine Sticheleien mehr kommen, wird ihr Freund sie sicher (und zu Recht!) darauf ansprechen.

Mach ihm klar, dass er sich für seine neue Familie entscheiden
muss (wenn ihm was an dir liegt),

Ganz ehrlich, das ist für mich der falsche Weg und je nachdem
was für ein Typ Mensch er ist, kann ihn genau das von ihr
wegtreiben. Niemand hat das Recht einen anderen Menschen vor
die Wahl zu stellen -> entweder sie oder ich. Wenn er das für
sich entscheidet ist das ok, zwingt sie ihn, wird er ihr das
immer wieder vorhalten.

Da bin ich immer noch anderer Meinung.

Meine Schwiegermutter war auch ein Mensch, der meinte sich
gerne einmischen zu müssen und ich selbst habe ihr zu
verstehen gegeben, wo meine Grenze ist. Sie hat zwar dann
versucht über meinen Mann zu gehen, der ihr aber ebenso gesagt
hat: bis hier hin und nicht weiter. Das hat sie abzeptiert. Es
nützt nichts, wenn er die Grenze zieht, zuallererst muß sie
das tun, mit Unterstützung von ihm.

Sie ist, wie man ihren Postings entnehmen kann, kein Kämpfertyp. Warum sollte nicht ihr Freund hier den Anfang machen mit Grenzenaufzeigen?

Nein, er muss sich klar positionieren.

Das finde ich auch. Er muß Grenzen abstecken, aber nicht so:

Er ist jetzt mit dir
zusammen und wird seine neue kleine Familie bis aufs Blut
verteidigen, falls nötig, auch gegen seine eigenen Eltern.

Mir scheint, du glaubst, dass ich verlange, dass er seine Eltern hasst oder sich gegen sie stellt.
Das ist es nicht. Ich verlange bloß, dass er sich gegen UNBERECHTIGTE Ansprüche stellt.
Wenn seine Familie einen respektvollen Umgang mit der Freundin findet, ist das das Schönste, was man sich in der Situation vorstellen kann (von warmherzig will ich mal nicht reden, das wäre utopisch).

Hätte ich das von meinem Mann verlangt, wären wir heute unter
Garantie nicht mehr zusammen. Mein Mann hat seine Eltern
geliebt. Er hat seiner Mutter gezeigt wo seine Grenzen sind,
ich auch wo meine sind und nach einiger Zeit hat sie das auch
so akzeptiert.

Einen Menschen vor die Wahl für oder wider die Familie zu
stellen, finde ich persönlich nicht gut.

Wie gesagt: Berechtigte und unberechtigte Ansprüche unterscheiden.
Prioritäten setzen. Und meiner Meinung nach hat die neue Familie Priorität gegenüber der Ursprungsfamilie.

Hanna

Hi,

das halte ich für gewagt und kann gewaltig nach hinten
losgehen. Es ist seine Familie, er ist in diese Familie
hineingeboren und mit dieser Familie aufgewachsen. Wenn er ein
gutes Verhältniss zu seiner Familie hat, wird er sie nicht
verlassen und meiner Meinung nach, kann das auch niemand von
ihm verlangen.

Ein Abnabelungsprozess sollte irgendwann enden.

Abnabelungsprozess ist aber etwas anderes. Für mich liest sich das von Dir geschriebene mehr wie „mit der Familie brechen“.

Ich spreche ja nicht davon, dass er seine Familie hassen muss,
sondern dass seine neue Familie jetzt den Vorzug hat.

Familie? Sie ist seine Lebenspartnerin, sie sind weder verheiratet, noch haben sie Kinder, zum einen. Zum anderen finde ich es richtig Grenzen zu setzen, aber das seine Familie jetzt nicht mehr wichtig ist wäre für mich falsch. Was kommt dann als nächstes? Ich möchte nicht, daß Du zu Deinen Eltern fährst?

Ob die Beziehung der Beiden auf Dauer angelegt ist, wird sich noch zeigen. Momentan würde ich meine Hand dafür jedenfalls nicht ins Feuer legen.

Wenn die Freundin darunter leidet, dass die Schwiegereltern
wiederholt ohne Ankündigung zu Besuch kommen und dann noch
meckern, dass kein Kuchen im Haus ist, sollte der junge Mann
zu seiner Freundin helfen und nicht zu seinen Eltern.

Hat er zu seinen Eltern gehalten? Er muß Grenzen setzten, das ist richtig, hat aber damit, daß seine neue Familie den Vorzug hat, nichts zu tun.

Richtig, drum wäre es gut, wenn auch er Grenzen aufzeigt, auf
beiden Seiten, denn je mehr ich hier lese, desto mehr gewinne
ich den Eindruck, das sie seiner Familie nicht viel nachsteht.

Ich halte das, was sie macht, für einen Gegenangriff, und
sowas hört in der Regel auf, wenn keine Angriffe mehr
erfolgen.
Stichelt sie weiter, auch wenn keine Sticheleien mehr kommen,
wird ihr Freund sie sicher (und zu Recht!) darauf ansprechen.

Das wird sich zeigen.

Mach ihm klar, dass er sich für seine neue Familie entscheiden
muss (wenn ihm was an dir liegt),

Ganz ehrlich, das ist für mich der falsche Weg und je nachdem
was für ein Typ Mensch er ist, kann ihn genau das von ihr
wegtreiben. Niemand hat das Recht einen anderen Menschen vor
die Wahl zu stellen -> entweder sie oder ich. Wenn er das für
sich entscheidet ist das ok, zwingt sie ihn, wird er ihr das
immer wieder vorhalten.

Da bin ich immer noch anderer Meinung.

Kannst Du ja sein. Ich finde diese Meinung aber gefährlich für die Beziehung. Erstens hat das für mich einen Beigeschmack von „Erpressung“ (entweder Deine Familie oder ich), zweitens wird er ihr irgenwann genau das vorwerfen: Er hat wegen ihr mit seiner Familie gebrochen. Bei passenden Gelegenheiten wird sie genau das auf das Butterbrot geschmiert bekommen.

Es ist eine Sache wenn er den Kontakt aus freien Stücken reduziert, wie es beispielsweise Hyper getan hat, macht er das nur ihr zuliebe wird es über kurz oder lang zum Problem werden.

Meine Schwiegermutter war auch ein Mensch, der meinte sich
gerne einmischen zu müssen und ich selbst habe ihr zu
verstehen gegeben, wo meine Grenze ist. Sie hat zwar dann
versucht über meinen Mann zu gehen, der ihr aber ebenso gesagt
hat: bis hier hin und nicht weiter. Das hat sie abzeptiert. Es
nützt nichts, wenn er die Grenze zieht, zuallererst muß sie
das tun, mit Unterstützung von ihm.

Sie ist, wie man ihren Postings entnehmen kann, kein
Kämpfertyp.

Dann muß sie es lernen. Man kann nicht erwarten, daß immer jemand da ist, der hilft.

Warum sollte nicht ihr Freund hier den Anfang
machen mit Grenzenaufzeigen?

Werden ihre Grenzen überschritten oder seine?

Nein, er muss sich klar positionieren.

Das finde ich auch. Er muß Grenzen abstecken, aber nicht so:

Er ist jetzt mit dir
zusammen und wird seine neue kleine Familie bis aufs Blut
verteidigen, falls nötig, auch gegen seine eigenen Eltern.

Mir scheint, du glaubst, dass ich verlange, dass er seine
Eltern hasst oder sich gegen sie stellt.

Nein das tue ich nicht. Für mich liest sich das eher, das er seinen Konakt beschränken und immer zu ihr halten soll.

Das ist es nicht. Ich verlange bloß, dass er sich gegen
UNBERECHTIGTE Ansprüche stellt.

Momentan geht es ja weniger um Ansprüche (bis auf das Laptop), es geht um völlig verschiedene Lebensarten. Er ist die Art und Weise, wie seine Eltern leben gewohnt, vielleicht findet er sie gut oder er kann sie zumindest akzeptieren.

Sofern seine Grenzen nicht verletzt wurden, muß er sich daher auch nicht gegen seine Familie stellen. Wenn er nicht damit einverstanden ist, wie mit seiner Freundin umgegangen wird, muß er für klare Fronten sorgen.

Erfahrungsgemäß ist es doch oft so, daß Grenzen eher respektiert werden, wenn man sie selbst absteckt.

Wenn seine Familie einen respektvollen Umgang mit der Freundin

Einen Menschen vor die Wahl für oder wider die Familie zu
stellen, finde ich persönlich nicht gut.

Wie gesagt: Berechtigte und unberechtigte Ansprüche
unterscheiden.
Prioritäten setzen. Und meiner Meinung nach hat die neue
Familie Priorität gegenüber der Ursprungsfamilie.

Siehst Du und das finde ich eben nicht. Wie schon gesagt, ich sehe hier keine Familie sondern eine Partnerschaft, die vielleicht mal eine Familie werden kann.

Partnerschaften können wechseln, vielleicht möchte eine neue Partnerin ganz andere Prioritäten in Sachen Ursprungsfamilie, soll er sich dann wieder umorientieren?

Sofern es keine schwerwiegenden Probleme (das sind hier ja mehr Sticheleien) sollten beide Formen von Familie ihre Berechtigung haben. Mit der Zeit, vor allem wenn vielleicht mal Kinder da sind, wird sich die Berechtigung zu gunsten der neuen Familie verschieben, die alte Familie wird dennoch wichtig bleiben.

Es gab Zeiten, da konnte ich mit meiner Schwiegermutter auch nicht, weniger wegen ihr, als wegen meiner Schwägerin. Ich habe mich dann eine Zeitlang zurückgezogen, mein Mann war aber trotzdem für seine Mutter da und das war auch gut so.

Zu meiner Schwägerin haben wir Beide den Kontakt abgebrochen. Es gab aber zwischendurch Versuche seinerseits, den Kontakt zu ihr zu normalisieren, hat aber nicht geklappt. Ich habe damals ihn darin bestärkt Kontakt aufzunehmen, aber gleichzeitig auch klar gemacht, daß ich für mich das nicht möchte.

Was ich damit sagen möchte: Wenn er sie als neue Familie mit oberster Priorität sieht, dann muß er dies seiner Familie klarmachen, aber eben wenn er es will und nicht weil sie es von ihm erwartet.

Gruß
Tina

Hi!

Ein Bruch mit der Familie ist definitiv nicht das, was ich den beiden empfehlen möchte, sondern nur eine Reihung an die 2. Stelle.

Allerdings denke ich nicht, dass wir zwei das ausdiskutieren müssen.

Die Ursprungsposterin und ihr Freund werden das Thema besprechen und herausfinden, was für sie das Beste ist.

Hanna

Hi!

Ein Bruch mit der Familie ist definitiv nicht das, was ich den
beiden empfehlen möchte, sondern nur eine Reihung an die 2.
Stelle.

Hi,

so wirkte Dein Geschriebenes zumindest auf mich. Ich würde in der derzeitigen Phase noch nicht einmal eine Reihung an 2. Stelle sehen. Sie sind beide noch sehr jung, sie sind erst seit zwei Jahren ein Paar.

Allerdings denke ich nicht, dass wir zwei das ausdiskutieren
müssen.

Richtig. Aber ich sehe hier, große Konfliktpunkte auch für die Zukunft, zu unterschiedlich sind die Lebenserfahrungen.

Ich nehme mal an, sie hat in ihrem Leben noch nicht um viel kämpfen müssen, vieles ist ihr in den Schoß gefallen und das sei ihr vergönnt.

Auf der anderen Seite steht eine Familie, die vermutlich um vieles kämpfen musste. Wenn 3.000,00 € für ein Auto viel Geld sind, ist die Familie eben nicht auf Rosen gebetet.

Wenn dann einer Familie, die scheinbar mit wenig Mitteln (wofür für mich die Tatsache spricht, das man so stolz auf diesen Porsche ist) 4 Kinder großgezogen hat oder wie die Schwägerinnen mit einer Halbtagsstelle Kinder großziehen muß, der weiß normalerweise, was sparen ist, denn ohne sparen kommt man nicht über die Runden.

Wenn dann jemand kommt, der selbst nie in so einer Situation war und sagt man müsse eben sparen und könne sich dann Wünsche erfüllen, dann ist das sehr verletzend. Vielleicht resultieren die Sticheleien daraus.

Ihr Vater arbeitet viel und macht seit Jahren keinen Urlaub mehr. Seine Eltern sagen, man müsse nicht ganz gescheit sein, soetwas zu machen und in gewisser Weise kann ich auch das nachvollziehen:

Meine Schwiegereltern haben sich auch nie was gegönnt, sind so gut wie nie in den Urlaub gefahren, haben immer hart gearbeitet und kamen trotzdem gerade so über die Runden. Sie haben 3 Kinder großgezogen und alles, was übrig war, in den Hof gesteckt.

Mein Schwiegervater starb mit 62 Jahren auf dem Feld, meine Schwiegermutter mit 67 Jahren an einem Gehirntumor und ich hätte es beiden so gegönnt, wenn sie weniger für den Hof, sondern mehr für sich gemacht hätten, wenn sie schlicht und ergreifend etwas mehr gelebt hätten.

Auf Dauer wird die Beziehung nur funktionieren, wenn Verständnis für den jeweils Anderen, von jeweils beiden Parteien ausgeht.

Vielleicht kann sie irgendwann verstehen, das es andere eben nicht so leicht hatten und ein gewisses Maß an Neid da ist. Der Neid muß nicht mal negativ besetzt sein. Vielleicht schafft sie es dann, gelassener mit solchen Situationen umzugehen und die Ohren auch mal auf Durchzug zu stellen, zu wünschen wäre es den Beiden.

Gruß
Tina

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Es stimmt schon, mir wurde vieles von meinen Eltern ermöglicht und ich hatte es sicher sehr viel leichter als andere. Das streite ich auch gar nicht ab.
Nur muss man einige Dinge mal beachten und über die haben mein Freund und ich bis eben gesprochen: Man kann nicht seine ganzen finanziellen Mittel dazu benutzen um nach aussen hin etwas darzustellen, „intern“ dann aber jammern und nicht über die Runden kommen. Meine Nichten brauchen einen Laptop. Das Geld dafür ist nicht da. Für was Geld da ist sind Zigaretten, Süßigkeiten, Markenklamotten, Einkäufe bei Ikea, etc. Man hätte gern ein Haus mit Garten, das Geld dazu ist nicht da. Trotzdem sind alle Leute mit Haus und Garten Spießer. Da passt doch eins nicht zum anderen… Altersvorsorge: Der Jens hat jetzt einen guten Job, er will nun sein Leben genießen, wie kann man ihm jetzt nur mit Altersvorsorge kommen? Ausserdem hat er ja den Porsche, der mal in einigen Jahren Höchstpreise erziehlen wird bla bla bla…
ICH habe noch nie jemandem ins Leben geredet oder gesagt, wie man was machen muss. Dazu habe ich viel zu wenig Ahnung.
Ich habe auch nicht mit irgendwelchen Sticheleien angefangen. Mir ist es nämlich egal, wer was besitzt, wer woher kommt oder wie jemand aussieht. Allerdings merke ich es relativ schnell, wenn man mich für dumm verkaufen will. Auch meine Eltern haben hart für das gearbeitet - und tun dies immer noch - was sie jetzt haben. Und mein Opa ist sicherlich nicht als Millionär aus dem Krieg gekommen. Wenn man vier Kinder in die Welt setzt dann kann das nicht die Ausrede für das sein, was man jetzt hat oder nicht hat. Es hat schon immer viel Geld gekostet, Kinder groß zu ziehen. Man kann als Vater von vier Kindern nicht mit dem Finger auf alle Väter zeigen die nur ein Kind haben und laut klagen, wie leicht es die doch haben.
Jede Art zu leben hat Vor- und Nachteile. Allerdings entscheidet man sich ja bewusst welche Art Leben man haben will und da muss man dann alles akzeptieren, die Vor- und auch die Nachteile.
Mein Freund und ich haben auf jeden Fall beschlossen, dass wir uns wegen diesem Thema nicht mehr in die Haare kriegen werden. Wir sind beide sehr froh, dass es uns so gut geht, dass wir uns haben und uns auch wirklich lieben. Das ist das wichtigste. Zu seinen Eltern gehe ich erstmal nicht mehr. Wenn sie anrufen sage ich ihnen, dass ich vorerst nicht mit ihnen sprechen möchte weil sie mich sehr nachdenklich gemacht haben mit ihren Aussagen. Mit Jens werde ich keinen Kontakt mehr haben, den sehe ich durch seine verschwenderische Lebensweise als potenzielle Gefahr für meine Beziehung weil er früher oder später mal mit nichts dastehen wird, ich aber nicht seine letzte Zufluchtsstelle sein werde (so wie er selbst es mal sagte).

Ich sage jetzt schon mal vielen Dank an alle, die sich hier geäußert haben. Auch die Kritik an meiner Persin hat mir doch sehr weitergeholfen!

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Im Grundbuch stehen meine Eltern mit 50% und ich mit 50%

Moin Palatin,

beim Lesen ging mir so durch den Kopf: Die strampeln sich so ab, um Anerkennung zu bekommen und Du läßt sie am langen Arm verhungern.

Hast Du mal probiert, sie zu loben? Etwas zu bewundern? Etwas, was sie tun anzuerkennen?

Gibt es irgendetwas, was Du (aufrichtig) an ihnen magst? Was sie gut können? Garten? Kochen? Autos reparieren? Irgendetwas?

Ich würde dann probieren, das Gespräch darauf zu lenken und dann aufrichtig interessiert sein. „Was ich Dich noch fragen wollte, was muss ich eigentlich machen, damit das Basilikum so schön wächst?/bei einem Ölwechsel/um streifenfreie Fenster zu bekommen?..“

Und wenn das wirklich absolut nicht geht, würde ich mich (sozial) verträglich aus der Situation ziehen. So nach dem Motto:
„Ja, schönes Auto. Du ich muss mal kurz auf Toilette/die Blumen gießen/den Kuchen aus dem Ofen holen…“

Liebe Grüße
Tiri

Es stimmt schon, mir wurde vieles von meinen Eltern ermöglicht
und ich hatte es sicher sehr viel leichter als andere. Das
streite ich auch gar nicht ab.

Es geht auch nicht darum, das Du es leichter hast, es geht darum das Du vermutlich nicht nachvollziehen kannst wie es ist, sich etwas erkämpfen zu müssen.

Nur muss man einige Dinge mal beachten und über die haben mein
Freund und ich bis eben gesprochen: Man kann nicht seine
ganzen finanziellen Mittel dazu benutzen um nach aussen hin
etwas darzustellen, „intern“ dann aber jammern und nicht über
die Runden kommen.

Ganz ehrlich? Ich finde Du hast nicht das Recht Dich als Richter über die Familie Deines Freundes aufzuspielen. Für manche ist der Schein eben wichtig, es ist etwas an das sie sich klammern, das sie davor bewahrt aufzugeben. Ob das richtig ist oder nicht, darüber läßt sich streiten, die Konsequenzen müssen sie selbst tragen.

Meine Nichten brauchen einen Laptop. Das
Geld dafür ist nicht da. Für was Geld da ist sind Zigaretten,
Süßigkeiten, Markenklamotten, Einkäufe bei Ikea, etc.

Wofür brauchen die Nichten ein Laptop? Meine Cousine geht auch in die Schule, weder wurde gefordert ein Laptop noch einen PC anzuschaffen. Es gibt genügend Familien, die sich weder das Eine noch das Andere leisten können. Gönnst Du den Kindern keine Süßigkeiten oder Markenklamotten? Was ist gegen Einkäufe von IKEA einzuwenden, IKEA ist ein preislich moderates Möbelhaus? Im übrigen finde ich auch nicht, das Du darüber urteilen solltest. Was Du mit Deinem Geld machst geht die Familie Deines Mannes nichts an, umgekehrt sollte auch das Gleiche gelten. Wenn Du nicht möchtest, das man Dir vorwirft, das Du Dir eine neue Küche kaufst, dann darfst Du umgekehrt auch den Anderen nicht vorwerfen was sie mit ihrem Geld kaufen.

Wenn Du den Laptop nicht kaufen willst, dann sage doch einfach nein. Alles andere artet sonst nur in einem Kleinkrieg aus, der niemanden wirklich hilft.

Man
hätte gern ein Haus mit Garten, das Geld dazu ist nicht da.

Mal ehrlich, hättest Du das Geld gehabt? Dir wurde das Haus geschenkt, jemand anders hat dafür gearbeitet. Also urteile doch bitte nicht über Andere, die eben auch einen Traum haben, aber niemanden der ihn finanzieren kann.

Trotzdem sind alle Leute mit Haus und Garten Spießer. Da passt
doch eins nicht zum anderen…

Du hast Recht, aber bist Du schon mal auf den Gedanken gekommen, daß es eine Schuutzbehauptung sein könnte?

Altersvorsorge: Der Jens hat

jetzt einen guten Job, er will nun sein Leben genießen, wie
kann man ihm jetzt nur mit Altersvorsorge kommen? Ausserdem
hat er ja den Porsche, der mal in einigen Jahren Höchstpreise
erziehlen wird bla bla bla…

Irgendwie kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Was geht es Dich an, was dieser Jens mit seinem Geld macht? Was geht es Dich an, wenn im Alter seine Einkünfte nicht für ein auskömmliches Leben reicht? Warum spielst Du Dich als Richterin auf?

ICH habe noch nie jemandem ins Leben geredet oder gesagt, wie
man was machen muss. Dazu habe ich viel zu wenig Ahnung.

Entschuldige bitte, aber das klingt zwei Sätze weiter oben aber genau gegenteilig.

Ich habe auch nicht mit irgendwelchen Sticheleien angefangen.

Nein, aber Du Stichelst zurück, womit Du Dich auf eine Stufe mit der Familie Deines Freundes stellst. Grenzen setzen bedeutet nicht zurückzuschießen sondern einen Punkt zu markieren, der sagt bis hier und nicht weiter.

Mir ist es nämlich egal, wer was besitzt, wer woher kommt oder
wie jemand aussieht. Allerdings merke ich es relativ schnell,
wenn man mich für dumm verkaufen will.

Das schreibst Du ja, aber aus vielem kann man genau das Gegenteil herauslesen. Es mag sein, daß das aus verletzem Stolz kommt, das Du ursprünglich wirklich anders auf die Familie Deines Freundes zugegangen bist, das kann ich nicht beurteilen. Du musst lernen über solchen Kommentaren zu stehen, bzw. zu zeigen wo Deine Grenzen sind. Aber bitte tu dies sachlich.

Auch meine Eltern haben
hart für das gearbeitet - und tun dies immer noch - was sie
jetzt haben. Und mein Opa ist sicherlich nicht als Millionär
aus dem Krieg gekommen. Wenn man vier Kinder in die Welt setzt
dann kann das nicht die Ausrede für das sein, was man jetzt
hat oder nicht hat.

Sorry, aber das ist nun wirklich arrogant und überheblich. Du hast keine Kinder und Du hast nicht das Recht über kinderreiche Familien zu urteilen.

Es gibt Menschen, die entscheiden sich für kein oder nur ein Kind, weil sie sich gerne Dinge leisten wollen und es gibt Menschen die verzichten, weil sie eben Kinder haben wollen. Und das geht niemanden etwas an, außer die betreffenden Familien und niemand hat das Recht darüber zu urteilen, auch Du nicht.

Es hat schon immer viel Geld gekostet,

Kinder groß zu ziehen. Man kann als Vater von vier Kindern
nicht mit dem Finger auf alle Väter zeigen die nur ein Kind
haben und laut klagen, wie leicht es die doch haben.

Aber umgekehrt darf man?

Jede Art zu leben hat Vor- und Nachteile. Allerdings
entscheidet man sich ja bewusst welche Art Leben man haben
will und da muss man dann alles akzeptieren, die Vor- und auch
die Nachteile.

Richtig. Aber man darf nicht ein bischen neidisch sein? Neid gehört zur Menschheit, er muß nicht negativ sein. Beispiel: Ich selbst bin kinderlos, wir können keine Kinder bekommen, meine Nachbarin hat zwei kleine Kinder, die ich ihr von Herzen gönne. Aber trotzdem beneide ich sie darum, das es bei ihr etwas so einfach geklappt hat, das uns auch nach aufwendigen Behandlungen nicht möglich war. Bin ich jetzt ein schlechter Mensch?

Mein Freund und ich haben auf jeden Fall beschlossen, dass wir
uns wegen diesem Thema nicht mehr in die Haare kriegen werden.
Wir sind beide sehr froh, dass es uns so gut geht, dass wir
uns haben und uns auch wirklich lieben. Das ist das
wichtigste. Zu seinen Eltern gehe ich erstmal nicht mehr. Wenn
sie anrufen sage ich ihnen, dass ich vorerst nicht mit ihnen
sprechen möchte weil sie mich sehr nachdenklich gemacht haben
mit ihren Aussagen.

Wenn es für Dich das Beste ist, dann ist das so.

Mit Jens werde ich keinen Kontakt mehr

haben, den sehe ich durch seine verschwenderische Lebensweise
als potenzielle Gefahr für meine Beziehung weil er früher oder
später mal mit nichts dastehen wird, ich aber nicht seine
letzte Zufluchtsstelle sein werde (so wie er selbst es mal
sagte).

Nochmal das geht Dich rein gar nichts an und wegen soetwas den Kontakt abzubrechen finde ich doch etwas befremdlich. Wenn er zu Euch kommt um sich etwas leihen zu wollen, kann man ja einfach nein sagen.

Ich sage jetzt schon mal vielen Dank an alle, die sich hier
geäußert haben. Auch die Kritik an meiner Persin hat mir doch
sehr weitergeholfen!

Das bezweifle ich, ich bezweifle auch, das ihr auf Dauer glücklich werdet, zu unterschiedlich sind Eure Leben und Du urteilst für meinen Geschmack zu sehr über die Familie Deines Freundes. Oft geht das nur eine zeitlang gut.

Entschuldige wenn ich so deutlich werde, aber als ich das las, kam mir spontan „typisch Einzelkind“ in den Sinn. Ich sehe bei Dir so gar kein Verständnis für die Familie Deines Freundes. Wenn Du ernsthaft mit ihm zusammenbleiben möchtest, wirst auch Du Dich etwas bewegen müssen. Lerne über gewissen Dingen zu stehen und Grenzen zu setzen ohne andere verletzen zu wollen.

Wie dem auch ist, ich wünsche Dir und Deinem Freund alles Gute.

Gruß
Tina

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Du scheinst gerade recht verärgert zu sein :wink:

Wenn „keine Antwort“ von Dir als Desinteresse ausgelegt wird-- dann nimm das doch hin!
Es IST doch so, daß Dich die Dinge von denen NICHT interessieren!!
Dann mach DAS deutlich und sie werden dieses sich- aufblähen auf Dauer lassen.

Solange Du Dich auf ein Gespräch einlässt…auch mit diesen zig möglichen Antworten, die hier als Möglichkeit gegeben wurden- es wird IMMER ein neuer Aufhänger für diese Menschen sein.

Nochmal-- Du musst Dich weder unterordnen noch Dich klein machen!
Du solltest nur lernen den besten Weg zu gehen, den Du mit denen gehen kannst.
Das bedeutet- steig bei dieser Art von Kommunikation aus.
Ein „aha“ auf alles…zeigt schon deutlich Desinteresse und der kann soviel Wind machen wie er will- wenn Dein Segel auf „aha“ steht, dann ist da keines und auf Dauer wird es solchen Menschen dann zu blöd.

Klar reden sie dann von Desinteresse- stimmt ja auch-- aber vor allem locken sich Dich dann ja SCHON WIEDER hinterm OFen hervor und Du steigst drauf ein.

Herrje- sei schlauer und bediene Dich der Mittel, die Du hast!!!
Sei Dir klar, daß sie diese Provokation brauchen um sich aufzubauen und geb ihnen keinen Grund gross die Backen aufzublasen.

Es wird nicht von heute auf morgen Ruhe einkehren, aber es wird mit der Zeit stiller um Dich werden.
Sei doch still stur…dann wirst Du auch an Ziele kommen, die Du dort erreichen willst.

kitty

Es stimmt schon, mir wurde vieles von meinen Eltern ermöglicht
und ich hatte es sicher sehr viel leichter als andere. Das
streite ich auch gar nicht ab.

Es geht auch nicht darum, das Du es leichter hast, es geht
darum das Du vermutlich nicht nachvollziehen kannst wie es
ist, sich etwas erkämpfen zu müssen.

Nur muss man einige Dinge mal beachten und über die haben mein
Freund und ich bis eben gesprochen: Man kann nicht seine
ganzen finanziellen Mittel dazu benutzen um nach aussen hin
etwas darzustellen, „intern“ dann aber jammern und nicht über
die Runden kommen.

Ganz ehrlich? Ich finde Du hast nicht das Recht Dich als
Richter über die Familie Deines Freundes aufzuspielen. Für
manche ist der Schein eben wichtig, es ist etwas an das sie
sich klammern, das sie davor bewahrt aufzugeben. Ob das
richtig ist oder nicht, darüber läßt sich streiten, die
Konsequenzen müssen sie selbst tragen.

Ich richte nicht, ich gebe einen Sachverhalt wieder.
Auch in dem ich meine Meinung schreibe, richte ich nicht.

Meine Nichten brauchen einen Laptop. Das
Geld dafür ist nicht da. Für was Geld da ist sind Zigaretten,
Süßigkeiten, Markenklamotten, Einkäufe bei Ikea, etc.

Wofür brauchen die Nichten ein Laptop? Meine Cousine geht auch
in die Schule, weder wurde gefordert ein Laptop noch einen PC
anzuschaffen. Es gibt genügend Familien, die sich weder das
Eine noch das Andere leisten können. Gönnst Du den Kindern
keine Süßigkeiten oder Markenklamotten? Was ist gegen Einkäufe
von IKEA einzuwenden, IKEA ist ein preislich moderates
Möbelhaus? Im übrigen finde ich auch nicht, das Du darüber
urteilen solltest. Was Du mit Deinem Geld machst geht die
Familie Deines Mannes nichts an, umgekehrt sollte auch das
Gleiche gelten. Wenn Du nicht möchtest, das man Dir vorwirft,
das Du Dir eine neue Küche kaufst, dann darfst Du umgekehrt
auch den Anderen nicht vorwerfen was sie mit ihrem Geld
kaufen.

Ich weiss nicht, wofür sie einen Laptop in der Schule brauchen. Es ist nun mal so.
Nein, ich gönne ihnen keine Süßigkeiten und auch keine Markenklamotten wenn im Gegenzug das Geld für wichtige Dinge des Lebens fehlt. Auch der Ikea-Tripp einmal im Monat moniere ich, da AUSSCHLIESSLICH unnötiges Zeug gekauft wird.
Wie gesagt, ich richte nicht, es ist meine Meinung,

Wenn Du den Laptop nicht kaufen willst, dann sage doch einfach
nein. Alles andere artet sonst nur in einem Kleinkrieg aus,
der niemanden wirklich hilft.

Man
hätte gern ein Haus mit Garten, das Geld dazu ist nicht da.

Mal ehrlich, hättest Du das Geld gehabt? Dir wurde das Haus
geschenkt, jemand anders hat dafür gearbeitet. Also urteile
doch bitte nicht über Andere, die eben auch einen Traum haben,
aber niemanden der ihn finanzieren kann.

Wo urteile ich hier? Ich schreibe mein Erlebtes.

Trotzdem sind alle Leute mit Haus und Garten Spießer. Da passt
doch eins nicht zum anderen…

Du hast Recht, aber bist Du schon mal auf den Gedanken
gekommen, daß es eine Schuutzbehauptung sein könnte?

Schutzbehauptung? Stell Dir vor ich würde mich selbst schützen wollen und schreiben „alle Paare ohne Kinder sind doof“. Wäre das dann für Dich ok? In dem sie über Menschen mit Häusern herziehen greifen sie ja meine Eltern an, die genau das haben.

Altersvorsorge: Der Jens hat

jetzt einen guten Job, er will nun sein Leben genießen, wie
kann man ihm jetzt nur mit Altersvorsorge kommen? Ausserdem
hat er ja den Porsche, der mal in einigen Jahren Höchstpreise
erziehlen wird bla bla bla…

Irgendwie kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Was geht
es Dich an, was dieser Jens mit seinem Geld macht? Was geht es
Dich an, wenn im Alter seine Einkünfte nicht für ein
auskömmliches Leben reicht? Warum spielst Du Dich als
Richterin auf?

Du musst das dann bitte auch komplett zitieren!
Laut seiner Aussage fällt er weich, da sein Bruder, also mein Freund, in eine reiche Familie einheiratet.

ICH habe noch nie jemandem ins Leben geredet oder gesagt, wie
man was machen muss. Dazu habe ich viel zu wenig Ahnung.

Entschuldige bitte, aber das klingt zwei Sätze weiter oben
aber genau gegenteilig.

Ich habe auch nicht mit irgendwelchen Sticheleien angefangen.

Nein, aber Du Stichelst zurück, womit Du Dich auf eine Stufe
mit der Familie Deines Freundes stellst. Grenzen setzen
bedeutet nicht zurückzuschießen sondern einen Punkt zu
markieren, der sagt bis hier und nicht weiter.

Mir ist es nämlich egal, wer was besitzt, wer woher kommt oder
wie jemand aussieht. Allerdings merke ich es relativ schnell,
wenn man mich für dumm verkaufen will.

Das schreibst Du ja, aber aus vielem kann man genau das
Gegenteil herauslesen. Es mag sein, daß das aus verletzem
Stolz kommt, das Du ursprünglich wirklich anders auf die
Familie Deines Freundes zugegangen bist, das kann ich nicht
beurteilen. Du musst lernen über solchen Kommentaren zu
stehen, bzw. zu zeigen wo Deine Grenzen sind. Aber bitte tu
dies sachlich.

Auch meine Eltern haben
hart für das gearbeitet - und tun dies immer noch - was sie
jetzt haben. Und mein Opa ist sicherlich nicht als Millionär
aus dem Krieg gekommen. Wenn man vier Kinder in die Welt setzt
dann kann das nicht die Ausrede für das sein, was man jetzt
hat oder nicht hat.

Sorry, aber das ist nun wirklich arrogant und überheblich. Du
hast keine Kinder und Du hast nicht das Recht über
kinderreiche Familien zu urteilen.

Wieso redest Du ständig von urteilen? Wo urteile ich denn wenn ich meine Meinung sage?

Es gibt Menschen, die entscheiden sich für kein oder nur ein
Kind, weil sie sich gerne Dinge leisten wollen und es gibt
Menschen die verzichten, weil sie eben Kinder haben wollen.
Und das geht niemanden etwas an, außer die betreffenden
Familien und niemand hat das Recht darüber zu urteilen, auch
Du nicht.

Das hast Du schon einmal geschrieben.

Es hat schon immer viel Geld gekostet,

Kinder groß zu ziehen. Man kann als Vater von vier Kindern
nicht mit dem Finger auf alle Väter zeigen die nur ein Kind
haben und laut klagen, wie leicht es die doch haben.

Aber umgekehrt darf man?

Wo steht das man das darf?

Jede Art zu leben hat Vor- und Nachteile. Allerdings
entscheidet man sich ja bewusst welche Art Leben man haben
will und da muss man dann alles akzeptieren, die Vor- und auch
die Nachteile.

Richtig. Aber man darf nicht ein bischen neidisch sein? Neid
gehört zur Menschheit, er muß nicht negativ sein. Beispiel:
Ich selbst bin kinderlos, wir können keine Kinder bekommen,
meine Nachbarin hat zwei kleine Kinder, die ich ihr von Herzen
gönne. Aber trotzdem beneide ich sie darum, das es bei ihr
etwas so einfach geklappt hat, das uns auch nach aufwendigen
Behandlungen nicht möglich war. Bin ich jetzt ein schlechter
Mensch?

Diese Art von Neid ist eine andere und das weisst Du selbst.

Mein Freund und ich haben auf jeden Fall beschlossen, dass wir
uns wegen diesem Thema nicht mehr in die Haare kriegen werden.
Wir sind beide sehr froh, dass es uns so gut geht, dass wir
uns haben und uns auch wirklich lieben. Das ist das
wichtigste. Zu seinen Eltern gehe ich erstmal nicht mehr. Wenn
sie anrufen sage ich ihnen, dass ich vorerst nicht mit ihnen
sprechen möchte weil sie mich sehr nachdenklich gemacht haben
mit ihren Aussagen.

Wenn es für Dich das Beste ist, dann ist das so.

Mit Jens werde ich keinen Kontakt mehr

haben, den sehe ich durch seine verschwenderische Lebensweise
als potenzielle Gefahr für meine Beziehung weil er früher oder
später mal mit nichts dastehen wird, ich aber nicht seine
letzte Zufluchtsstelle sein werde (so wie er selbst es mal
sagte).

Nochmal das geht Dich rein gar nichts an und wegen soetwas den
Kontakt abzubrechen finde ich doch etwas befremdlich. Wenn er
zu Euch kommt um sich etwas leihen zu wollen, kann man ja
einfach nein sagen.

Ich sage jetzt schon mal vielen Dank an alle, die sich hier
geäußert haben. Auch die Kritik an meiner Persin hat mir doch
sehr weitergeholfen!

Das bezweifle ich, ich bezweifle auch, das ihr auf Dauer
glücklich werdet, zu unterschiedlich sind Eure Leben und Du
urteilst für meinen Geschmack zu sehr über die Familie Deines
Freundes. Oft geht das nur eine zeitlang gut.

Um zu urteilen muss ich etwas bewerten. Da ich dies nie getan habe, kann ich folglich auch nicht geurteilt habe.
Ohne hier meine Meinung zu schreiben, wird es schwer, die Situation zu beschreiben. Wenn es denn weiterhilft werde ich jedes mal „meiner Meinung nach“ vor den entsprechenden Satz stellen, damit auch immer schön klar ist, dass es sich um meine Meinung und nicht um ein Urteil handelt.

Entschuldige wenn ich so deutlich werde, aber als ich das las,
kam mir spontan „typisch Einzelkind“ in den Sinn. Ich sehe bei
Dir so gar kein Verständnis für die Familie Deines Freundes.
Wenn Du ernsthaft mit ihm zusammenbleiben möchtest, wirst auch
Du Dich etwas bewegen müssen. Lerne über gewissen Dingen zu
stehen und Grenzen zu setzen ohne andere verletzen zu wollen.

Wieso urteilst Du über Einzelkinder? :wink:
Nö, mal im ernst: Ich brauch kein Verständniss zu zeigen für etwas, dass ich nicht gutheisse. Damit würde ich ja vorheucheln, dass ich der selben Meinung bin. Nein, ich sage weiterhin nichts dazu, denn, wie Du schon geschrieben hast, geht es mich nichts an. Da lass ich mir doch lieber Desinteresse vorwerfen.MEINER MEINUNG NACH wird ihnen früher oder später ihre Überheblichkeit das Genick brechen und je weiter man von einem sinkenden Schiff eintfernt ist, desto besser.

Wie dem auch ist, ich wünsche Dir und Deinem Freund alles
Gute.

Gruß
Tina

Ich richte nicht, ich gebe einen Sachverhalt wieder.
Auch in dem ich meine Meinung schreibe, richte ich nicht.

Doch tust Du, schon zwei Absätze weiter tust Du es. Dein Post trieft geradezu vor Verachtung für die Familie Deines Freundes.

Ich weiss nicht, wofür sie einen Laptop in der Schule
brauchen. Es ist nun mal so.

Ok.

Nein, ich gönne ihnen keine Süßigkeiten und auch keine
Markenklamotten wenn im Gegenzug das Geld für wichtige Dinge
des Lebens fehlt. Auch der Ikea-Tripp einmal im Monat moniere
ich, da AUSSCHLIESSLICH unnötiges Zeug gekauft wird.
Wie gesagt, ich richte nicht, es ist meine Meinung,

Doch Du urteilst, Du urteilst sogar was wichtig ist und was unwichtig ist. Verdammt noch mal es sind Kinder. Und nochmal es geht Dich schlicht und ergreifend nichts an. Du bist nicht gezwungen einen Laptop zu finanzieren, ebenso ist die Familie Deines Freundes nicht gezwungen, nach Deinen Regeln zu leben.

Wenn Du den Laptop nicht kaufen willst, dann sage doch einfach
nein. Alles andere artet sonst nur in einem Kleinkrieg aus,
der niemanden wirklich hilft.

Man
hätte gern ein Haus mit Garten, das Geld dazu ist nicht da.

Mal ehrlich, hättest Du das Geld gehabt? Dir wurde das Haus
geschenkt, jemand anders hat dafür gearbeitet. Also urteile
doch bitte nicht über Andere, die eben auch einen Traum haben,
aber niemanden der ihn finanzieren kann.

Wo urteile ich hier? Ich schreibe mein Erlebtes.

In dem Du sagst man hätte gerne, aber dann wieder fehlende Sparsamkeit vorwirfst.

Schutzbehauptung? Stell Dir vor ich würde mich selbst schützen
wollen und schreiben „alle Paare ohne Kinder sind doof“. Wäre
das dann für Dich ok? In dem sie über Menschen mit Häusern
herziehen greifen sie ja meine Eltern an, die genau das haben.

Hä? Muss ich das jetzt verstehen? Kleiner Seitenhieb? Willst Du Kinder und kannst keine bekommen? Schutzbehauptungen sind nicht rational und es gibt viele, die nach Aussen darstellen, sie würden ja gar keine Kinder wollen und trotzdem sich aufwendigen Behandlungen unterziehen.

Wie wäre es denn, wenn Du mal ein bischen Verständnis entwickeln würdest und nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen würdest?

Irgendwie kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Was geht
es Dich an, was dieser Jens mit seinem Geld macht? Was geht es
Dich an, wenn im Alter seine Einkünfte nicht für ein
auskömmliches Leben reicht? Warum spielst Du Dich als
Richterin auf?

Du musst das dann bitte auch komplett zitieren!
Laut seiner Aussage fällt er weich, da sein Bruder, also mein
Freund, in eine reiche Familie einheiratet.

Darauf habe ich unter diesem Satz doch geantwortet. Aber nochmal: man sagt das man das Leben des Bruders weder jetzt noch zukünftig unterstützen wird. Nachdem man sich ja weigert den Laptop für die Nichten zu bezahlen, dürfte das dem Bruder ja eigentlich klar sein, vielleicht will er Dich einfach nur auf den Arm nehmen?

Auch meine Eltern haben
hart für das gearbeitet - und tun dies immer noch - was sie
jetzt haben. Und mein Opa ist sicherlich nicht als Millionär
aus dem Krieg gekommen. Wenn man vier Kinder in die Welt setzt
dann kann das nicht die Ausrede für das sein, was man jetzt
hat oder nicht hat
.

Sorry, aber das ist nun wirklich arrogant und überheblich. Du
hast keine Kinder und Du hast nicht das Recht über
kinderreiche Familien zu urteilen.

Wieso redest Du ständig von urteilen? Wo urteile ich denn wenn
ich meine Meinung sage?

Schau das an was ich markiert habe, das ist für mich keine Meinung mehr, das ist ein Urteil. Du siehst zwei Seiten - Deine Familie, die alles richtig macht (Urteil) - die Familie Deines Freundes, die alles falsch macht (Urteil). Auch Meinungen können Urteile sein.

Es gibt Menschen, die entscheiden sich für kein oder nur ein
Kind, weil sie sich gerne Dinge leisten wollen und es gibt
Menschen die verzichten, weil sie eben Kinder haben wollen.
Und das geht niemanden etwas an, außer die betreffenden
Familien und niemand hat das Recht darüber zu urteilen, auch
Du nicht.

Das hast Du schon einmal geschrieben.

Und kannst Du das annehmen?

Richtig. Aber man darf nicht ein bischen neidisch sein? Neid
gehört zur Menschheit, er muß nicht negativ sein. Beispiel:
Ich selbst bin kinderlos, wir können keine Kinder bekommen,
meine Nachbarin hat zwei kleine Kinder, die ich ihr von Herzen
gönne. Aber trotzdem beneide ich sie darum, das es bei ihr
etwas so einfach geklappt hat, das uns auch nach aufwendigen
Behandlungen nicht möglich war. Bin ich jetzt ein schlechter
Mensch?

Diese Art von Neid ist eine andere und das weisst Du selbst.

Bin ich das? Wie gesagt, ich sehe das ganze nicht so dramatisch, für mich ist das auch nur normaler Neid, nicht bösartig. Wie oben schon jemand ähnlich schrieb, sie suchen Deine Anerkennung und bekommen einen Fußtritt.

Um zu urteilen muss ich etwas bewerten. Da ich dies nie getan
habe, kann ich folglich auch nicht geurteilt habe.

Doch genau das hast Du getan, immer und immer wieder. So wie Du es machst ist es richtig, wie die Anderen es machen ist es falsch.

Ohne hier meine Meinung zu schreiben, wird es schwer, die
Situation zu beschreiben.

Doch kann man, indem man den Sachverhalt sachlich schildert. Das ist nicht einfach, wenn man in der Situation ist. Darum möchte ich Dir ja eben auch zeigen, das Du weit entfernt von Sachlichkeit bist.

Wenn es denn weiterhilft werde ich
jedes mal „meiner Meinung nach“ vor den entsprechenden Satz
stellen, damit auch immer schön klar ist, dass es sich um
meine Meinung und nicht um ein Urteil handelt.

Nun fühlst Du Dich von mir auch auf den Schlips getreten, weil ich Dich kritisiere? In dem Moment wo man Richtig und Falsch wertet, urteilt man auch.

Und es geht hier nicht um mich. ICH habe kein Problem mit der Familie Deines Freundes, ich bin hier eine ganz neutrale aussenstehende Person, die das wiedergibt, was sie aus der Gesamtheit Deiner Antworten herausliest und die ihre Sicht der Dinge aufzeigt, nicht mehr und nicht weniger. Ich kenne weder Dich, noch die Familie Deines Freundes, was auf Dich wirklich zutrifft oder nicht, kannst nur Du beurteilen.

Entschuldige wenn ich so deutlich werde, aber als ich das las,
kam mir spontan „typisch Einzelkind“ in den Sinn. Ich sehe bei
Dir so gar kein Verständnis für die Familie Deines Freundes.
Wenn Du ernsthaft mit ihm zusammenbleiben möchtest, wirst auch
Du Dich etwas bewegen müssen. Lerne über gewissen Dingen zu
stehen und Grenzen zu setzen ohne andere verletzen zu wollen.

Wieso urteilst Du über Einzelkinder? :wink:

Erfahrungen. Kinder, die mit Geschwistern aufgewachsen sind, haben meist ein völlig anderes Durchsetzungsvermögen, haben eher gelernt zu teilen, Rücksicht zu nehmen, auch für andere da zu sein etc., als Kinder, die alleine aufgewachsen sind. Nicht immer, aber doch ab und an, erkennt man Einzelkinder ohne das man wusste, das sie Einzelkinder sind.

Nö, mal im ernst: Ich brauch kein Verständniss zu zeigen für
etwas, dass ich nicht gutheisse.

Verständnis und Gutheissen sind zwei verschiedene Dinge. Aber gut, wenn man mit dem Kopf durch die Wand möchte…

Damit würde ich ja

vorheucheln, dass ich der selben Meinung bin.

Nein, man kann sich durchaus Verständnis haben und sich deshalb trotzdem anders positionieren.

Nein, ich sage

weiterhin nichts dazu, denn, wie Du schon geschrieben hast,
geht es mich nichts an. Da lass ich mir doch lieber
Desinteresse vorwerfen.MEINER MEINUNG NACH wird ihnen früher
oder später ihre Überheblichkeit das Genick brechen und je
weiter man von einem sinkenden Schiff eintfernt ist, desto
besser.

Da ist schon mehr als nur Abneigung gegen die Familie Deines Freundes oder?

Wärst Du die Freundin meines Kindes und würdest mir so entgegentreten, ich weiss nicht, ob ich Kontakt zu Dir haben wollen würde.

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Hallo Palatin,

erstmal eines vorneweg: ich verstehe Deine Situation und finde dass das ein übles Dilemma ist. Du hast einerseits die glückliche Situation, dass es Deine Eltern „zu etwas gebracht“ haben und Dich daran teilhaben lassen - und gleichzeitig einen Partner, den Du sehr liebst. Das wäre ja alles perfekt, wenn da nicht die Schwiegerleute wären, gell? Und die bringen in Dir eine Saite zu klingen, die Du gar nicht hören willst :wink:

Versteh mich bitte nicht falsch, ich hätte mit einem derartigen Verhalten auch meine liebe Not und würde mich vermutlich in böse Ironie flüchten und innerhalb kürzester Zeit in dieser Sippe übelst verschrieen sein, weil ich einfach alles, was sie so tolles erreichen, ins lächerliche ziehe ohne denen die Gelegenheit zu geben mir das „heimzuzahlen“ weil ich mit meinem „Erreichten“ eben gar nicht protze.

Nur: wenn man so fest emotional in so ner Sache drin steckt ist es tierisch schwierig da einigermassen objektiv zu bleiben. Darum möchte ich Dich jetzt auf was aufmerksam machen. Du betonst in Deiner Antwort an Tina immer wieder dass Du ja gar nicht urteilst oder gar bewertest. Und vermutlich bist Du auch sehr sicher, das nicht zu tun. Aber mir als Aussenstehendem ist da schon allerlei „Bewertung“ aufgefallen.

  • da ist zum einen Jens mit seinem Porsche „Schrottkarre“ (sinngemäss) - Bewertung oder nicht?
  • dem Jens seine Altersvorsorge: soll sich doch lieber um seine Altersvorsorge kümmern als nen Porsche zu kaufen - Bewertung oder nicht?
  • Dann die Anschaffung von Markenklamotten statt Laptops - Bewertung oder nicht?
  • und ganz deutlich grad hier, die IKEA-Anschaffungen:

Auch der Ikea-Tripp einmal im Monat moniere
ich, da AUSSCHLIESSLICH unnötiges Zeug gekauft wird.

Nochmal: ich bin da voll und ganz Deiner Meinung. Man kann ohne unglücklich zu werden auf jeglichen Kram von IKEA verzichten (wir setzen mal voraus, dass eine anständig möblierte Wohnung zur Verfügung steht und allfällige Kinder nicht aus irgendwelchen Möbeln „rausgewachsen“ sind).

Und es ist sicherlich objektiv klüger in die Altersvorsorge zu investieren als einen alten Porsche zu erwerben. Und auch mir wäre der Computer (wie gesagt, ob das nun ein Laptop sein muss sei dahingestellt) der Kinder auch wichtiger als Markenklamotten.

Aber das ist verd**** nochmal deren Entscheidung. Die haben sich das ja auch überlegt „Kauf ich mir jetzt den coolen Porsche oder zahl ich die Kohle in die Altersvorsorge ein?“ oder „Kauf ich mir jetzt den Pulli mit dem Krokodil drauf oder spar ich auf nen Läppi für die Kinder?“. Und sie haben sich eben anders entschieden als Du das tätest - und im übrigen auch anders als ich das täte.

Nur: so lange das Dich (und mich *g*) nicht betrifft, haben wir uns da nicht einzumischen. Direktes Anbetteln würde ich ablehnen, ich würde durchaus auch - falls man mich in die Entscheidungsfindung einbezieht („Duuu? Soll ich mir lieber den Porsche kaufen oder in die Rente einzahlen?“) - meine Meinung kund tun. Aber entscheiden müssen die Herrschaften schon selber.

Allenfalls würde ich klar stellen, dass ich nicht als „Notfall-Geldscheisser“ zur Verfügung stehe. Und diese Aussage muss auch Dein Partner so mittragen - also erstmal mit ihm klären *g*

Naja, und das gute ist ja: diese Leute fallen immer wieder auf die Nase „Son Mist! Jetzt kostet die Reparatur vom Porsche 7000 Euro!“ oder „Die Julia muss ja jetzt vom Gymnasium runter, sie hat einfach am Computer nicht üben können“ oder „Rentner-Jens muss Sozialhilfe beantragen, weil seine Rente nicht reicht“. Dann kannst Du Dich in Deinem hübschen Haus zurücklehnen, die Mundwinkel kurz zucken lassen und sattzufrieden denken „siehtste“ :smile:

Und in allem anderen wäre ich ebenso ehrlich „sorry, Jens’ Porsche interessiert mich nicht - beeindruckt mich nicht - macht mich nicht neidisch. Kann ich noch ein Stück Apfelkuchen haben, bitte?“ „sorry, wir haben für überraschenden Besuch jetzt nichts zum Kaffee im Haus, wenn Ihr was wollt, da drüben *deut* ist der Bäcker“ oder „gut dass Ihr kommt, ich bin grad ma Putzen, *Schrubber in die Hand drück*“

*wink*

Petzi

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Hallo Palatin,

erstmal eines vorneweg: ich verstehe Deine Situation und finde
dass das ein übles Dilemma ist. Du hast einerseits die
glückliche Situation, dass es Deine Eltern „zu etwas gebracht“
haben und Dich daran teilhaben lassen - und gleichzeitig einen
Partner, den Du sehr liebst. Das wäre ja alles perfekt, wenn
da nicht die Schwiegerleute wären, gell? Und die bringen in
Dir eine Saite zu klingen, die Du gar nicht hören willst :wink:

Versteh mich bitte nicht falsch, ich hätte mit einem
derartigen Verhalten auch meine liebe Not und würde mich
vermutlich in böse Ironie flüchten und innerhalb kürzester
Zeit in dieser Sippe übelst verschrieen sein, weil ich einfach
alles, was sie so tolles erreichen, ins lächerliche ziehe ohne
denen die Gelegenheit zu geben mir das „heimzuzahlen“ weil ich
mit meinem „Erreichten“ eben gar nicht protze.

Nur: wenn man so fest emotional in so ner Sache drin steckt
ist es tierisch schwierig da einigermassen objektiv zu
bleiben. Darum möchte ich Dich jetzt auf was aufmerksam
machen. Du betonst in Deiner Antwort an Tina immer wieder dass
Du ja gar nicht urteilst oder gar bewertest. Und vermutlich
bist Du auch sehr sicher, das nicht zu tun. Aber mir als
Aussenstehendem ist da schon allerlei „Bewertung“ aufgefallen.

Bewerten würde ich doch, wenn ich das in einer Diskussion ansprechen würde. Aber nein, ich schreibe hier, was ich denke. Ich mache mir Gedanken und schlussfolgere daraus. Wie bitte soll ich das hier sonst machen? Im Grunde genommen ist es mir egal, was sie machen. Es nervt mich nur, dass ich da hineingezogen werden soll, etwas gut finden soll, was ich nicht gut finde und mir verboten wird, eine andere Meinung zu haben, da dies dann eine Urteil wäre. Ich verurteil garniemanden, aber sie sollen mich mir ihrem Schei§§ in Ruhe lassen und es mir nicht immer und immer wieder erzählen. Ich kann daran nichts ändern. Ich will es auch nicht. Die Kinder sind mir egal, ich werde vielleicht irgendwann eigene haben um die ich mich sorgen muss.
Wie gesagt, ich sitze immer nur stumm da und muss mir das Zeug anhören. Aber wenn es nicht bald aufhört, dann werde ich denen wirklich mal sagen, was ich von all dem halte. Rauchen, Markenklamotten, Süßigkeiten in Unmengen…aber den eigenen Kindern nicht das holen, was sie brauchen.

  • da ist zum einen Jens mit seinem Porsche „Schrottkarre“
    (sinngemäss) - Bewertung oder nicht?

Das sehe ich nicht als Bewertung, es ist eine Tatsache. Davon abgesehen habe ich es ihm ja nicht gesagt, es ist das, was ich denke und daraus ergibt sich mein Handeln.

  • dem Jens seine Altersvorsorge: soll sich doch lieber um
    seine Altersvorsorge kümmern als nen Porsche zu kaufen -
    Bewertung oder nicht?

Das habe ich ebenfalls nicht zu ihm gesagt. Es ist meine Meinung die ich hier ja wohl aufschreiben muss um die unterschiedlichen Denkweisen zu erläutern.

  • Dann die Anschaffung von Markenklamotten statt Laptops -
    Bewertung oder nicht?

…kommt mit teuren Klamotten um die Ecke und jammert, ihren Kindern immer noch kein Laptop kaufen zu können weil die so teuer sind. Dabei wird sich eine Zigarette angesteckt und mich ratlos angesehen.

  • und ganz deutlich grad hier, die IKEA-Anschaffungen:

Auch der Ikea-Tripp einmal im Monat moniere
ich, da AUSSCHLIESSLICH unnötiges Zeug gekauft wird.

Nochmal: ich bin da voll und ganz Deiner Meinung. Man kann
ohne unglücklich zu werden auf jeglichen Kram von IKEA
verzichten (wir setzen mal voraus, dass eine anständig
möblierte Wohnung zur Verfügung steht und allfällige Kinder
nicht aus irgendwelchen Möbeln „rausgewachsen“ sind).

Es ist sicher schön, seine Wohnung toll einzurichten - wenn am Ende des Monats noch Geld da ist, nachdem man alles wichtige gekauft hat.
Kein Laptop für die Kinder, aber fünf neue Kissen, einen neuen Teppich etc.
Die Laptops sind immer noch so teuer und werden aber dringend gebraucht.

Und es ist sicherlich objektiv klüger in die Altersvorsorge zu
investieren als einen alten Porsche zu erwerben. Und auch mir
wäre der Computer (wie gesagt, ob das nun ein Laptop sein muss
sei dahingestellt) der Kinder auch wichtiger als
Markenklamotten.

Aber das ist verd**** nochmal deren Entscheidung. Die haben
sich das ja auch überlegt „Kauf ich mir jetzt den coolen
Porsche oder zahl ich die Kohle in die Altersvorsorge ein?“
oder „Kauf ich mir jetzt den Pulli mit dem Krokodil drauf oder
spar ich auf nen Läppi für die Kinder?“. Und sie haben sich
eben anders entschieden als Du das tätest - und im übrigen
auch anders als ich das täte.

Ja, aber damit habe ich doch dann nichts zu tun. Warum wird mir gegenüber immer erwähnt, was gekauft werden muss? Und dann werde ich ratsuchend angesehen bzw es wird erwartet, dass ich etwas dazu sage. Was soll ich dazu sagen?

Nur: so lange das Dich (und mich *g*) nicht betrifft, haben
wir uns da nicht einzumischen. Direktes Anbetteln würde ich
ablehnen, ich würde durchaus auch - falls man mich in die
Entscheidungsfindung einbezieht („Duuu? Soll ich mir lieber
den Porsche kaufen oder in die Rente einzahlen?“) - meine
Meinung kund tun. Aber entscheiden müssen die Herrschaften
schon selber.

Allenfalls würde ich klar stellen, dass ich nicht als
„Notfall-Geldscheisser“ zur Verfügung stehe. Und diese Aussage
muss auch Dein Partner so mittragen - also erstmal mit ihm
klären *g*

Das ist zum Glück mittlerweile geklärt. Mein Freund sagte selbst: „Manchmal denke ich, die wollen sich grundsanieren“. Für ihn ist es schlimm, dass seine Familie so ist. Auf der einen Seite schimpfen sie auf alle, die etwas haben, auf der anderen Seite wollen sie aber auch alles.

Naja, und das gute ist ja: diese Leute fallen immer wieder auf
die Nase „Son Mist! Jetzt kostet die Reparatur vom Porsche
7000 Euro!“ oder „Die Julia muss ja jetzt vom Gymnasium
runter, sie hat einfach am Computer nicht üben können“ oder
„Rentner-Jens muss Sozialhilfe beantragen, weil seine Rente
nicht reicht“. Dann kannst Du Dich in Deinem hübschen Haus
zurücklehnen, die Mundwinkel kurz zucken lassen und
sattzufrieden denken „siehtste“ :smile:

Und genau da wird dann das Problem sein. Wenn dieser Fall eintritt wird es wohl unheimlisch schwer werden, wirklich nicht zu helfen und nichts zu tun.

Und in allem anderen wäre ich ebenso ehrlich „sorry, Jens’
Porsche interessiert mich nicht - beeindruckt mich nicht -
macht mich nicht neidisch. Kann ich noch ein Stück Apfelkuchen
haben, bitte?“ „sorry, wir haben für überraschenden Besuch
jetzt nichts zum Kaffee im Haus, wenn Ihr was wollt, da drüben
*deut* ist der Bäcker“ oder „gut dass Ihr kommt, ich bin grad
ma Putzen, *Schrubber in die Hand drück*“

*wink*

Petzi

Im Grundbuch stehen meine Eltern mit 50% und ich mit 50%

Hi, richtig so.
Ansonsten kann ich mich Hyper´s Text nur vollumfänglich anschliessen.
MfG ramses90

Kenne ich andersrum
Hallo,

ich kenne das andersrum: eine Freundin von mir erzählt ständig, das sie ja VERNÜNFTIGE Dinge kaufen, die teuer sind , aber sicher länger halten. und das sie ja ein großes Haus haben, weil man ja Platz braucht,. Und das da ja besser ist… usw— mittlerweile weiß ich , das da einfach wenig selbstwertgefühl hintersteckt. Mein Schwager ist auch so, da muss alles größer , weiter, teurer sein, und wird auch immer wieder betont, was man alles haben MUSS, damit man wer ist. Schwierig , vor allem bei gemütlichen Zusammenkünften wird dann oft demonstrativ erzählt, was man jetzt alles im haus renoviert usw. Ich verlass dann den Raum oder hör nicht hin.

Ich bin ehrlich - wenn sie an meinem kleinen Garten rummäckelt , sage ich , warum wir den bewußt klein gewählt haben. Kritisiert man unsere Ikeamöbel , sage ich, das ich die habe, weil sie mir gefallen.
Im Endeffekt erkläre ich meine Beweggründe, sehr schlüssig und höflich, ohne ihre/seine zu kritisieren. Ich verteidige sie nicht gegen andere. warum auch ? Beispiel Auto :
„wir fahren ja einen Minivan, mit Kind braucht man den schon“
„ach, wir haben ja den kombi, und im Stadtverkehr komme ich mit meinem kleinen und den Kindern besser zurecht. Kann da besser mit parken.“
„naja, aber so ein Minivan ist ja schon hochwertiger“
„ja, aber mir ist die Automarke egal. Hauptsache ist günstig im Unterhalt und wenig dran was kaputtgehen kann“.
„na, aber wenn ihr mal in den Urlaub fahrt, das wird schon eng“
„ja, aber wir haben ja einen Wohnwagen, der hat genug Stauraum“
„naja, wir fliegen ja in den Urlaub“
„, da hättet ihr dann aber auch keinen minivan gebraucht, oder ? Aber wenn er euch so gefällt… jedem das seine“.-

Es ist schwierig, ich weiß, deine Schwiegerfamilie würde mich auch in den Wahnsinn treiben.
Nur : wenn du sie kritisierst, dann kritisierst du indirekt auch deinen Freund - es ist ja seine Familie! Und das wird sicher schwierig für ihn sein. Wie verhält er sich denn ? Und wenn er sich anders verhält, warum?

Zu den Schwestern möchte ich gerne sagen, das es sicher schwierig ist, alleinerziehend zu sein , und „nur“ halbtags zu arbeiten - man spürt, wie wenig Achtung du dafür hast! Das werden sie auch merken. Sparen ist da unmöglich.

Davon mal ab, ich bin kein Einzelkind, und bei uns ist das anders. Wir stechen einander nicht aus.

Man merkt bei dir, das du im grunde sehr von oben herab deine Schwiegerfamilie betrachtest, und genauso wie sie deine Entscheidungen als die einzig richtige betrachtest, dich und deine Lebensweise auch als besser.

Und das glaube ich das Problem, das ihr beide versucht, dem jeweils anderen zu zeigen, das man selber mehr wert ist . Bei dir sicher nicht so bewusst wie bei deiner schwiegerfamilie.

Die tut mir persönlich einfach sehr leid. denn die werden nicht ohne grund so sein!

Aus einer eigenen persönlich schwierigen familiären Situation kann ich dir auch raten, mal eine psychologische Beratungsstelle zb der Caritas oö aufzusuchen, die geben da gute , praktische Tips, wie man damit umgehen kann.

Lg

Brenna

Bewerten würde ich doch, wenn ich das in einer Diskussion
ansprechen würde. Aber nein, ich schreibe hier, was ich denke.

Du bewertest, ob Du das in Gedanken tust oder hier in der Diskussion.
Wer wertet urteilt auch.

Ich mache mir Gedanken und schlussfolgere daraus. Wie bitte
soll ich das hier sonst machen?

In dem Du es wertfrei stellst. Jens hat sich einen Porsche gekauft, aber das interessiert mich nicht.

Desinteresse muß man nicht begründen.

Im Grunde genommen ist es mir
egal, was sie machen. Es nervt mich nur, dass ich da
hineingezogen werden soll, etwas gut finden soll, was ich
nicht gut finde und mir verboten wird, eine andere Meinung zu
haben, da dies dann eine Urteil wäre.

Du verstehst etwas nicht. Eine andere Meinung zu haben ist in Ordnung, aber Du wertest, vergleichst Deine Meinung mit seiner Meinung und sagst diese Meinung ist richtig, die andere falsch und das ist eben urteilen. Dazu hast Du kein Recht.

Ich verurteil
garniemanden, aber sie sollen mich mir ihrem Schei§§ in Ruhe
lassen und es mir nicht immer und immer wieder erzählen. Ich
kann daran nichts ändern. Ich will es auch nicht. Die Kinder
sind mir egal, ich werde vielleicht irgendwann eigene haben um
die ich mich sorgen muss.

Eigentlich ist das armselig, was Du hier von Dir gibst, denn die Kinder können ja nichts für ihre Eltern. (Urteil)

Ok, wenn Dich die Kinder nicht interessieren, dann ist es eben so. (wertfrei).

Merkst Du den Unterschied?

Wie gesagt, ich sitze immer nur stumm da und muss mir das Zeug
anhören. Aber wenn es nicht bald aufhört, dann werde ich denen
wirklich mal sagen, was ich von all dem halte. Rauchen,
Markenklamotten, Süßigkeiten in Unmengen…aber den eigenen
Kindern nicht das holen, was sie brauchen.

Du urteilst schon wieder, es geht Dich aber schlicht nichts an.

Das habe ich ebenfalls nicht zu ihm gesagt. Es ist meine
Meinung die ich hier ja wohl aufschreiben muss um die
unterschiedlichen Denkweisen zu erläutern.

Es ist egal ob Du es zu ihm sagst oder zu uns, Du urteilst und das solltest Du nicht. Unterschiedliche Denkweisen kann man auch anders äußern.

  • Dann die Anschaffung von Markenklamotten statt Laptops -
    Bewertung oder nicht?

…kommt mit teuren Klamotten um die Ecke und jammert, ihren
Kindern immer noch kein Laptop kaufen zu können weil die so
teuer sind. Dabei wird sich eine Zigarette angesteckt und mich
ratlos angesehen.

Urteil.

  • und ganz deutlich grad hier, die IKEA-Anschaffungen:

Auch der Ikea-Tripp einmal im Monat moniere
ich, da AUSSCHLIESSLICH unnötiges Zeug gekauft wird.

Nochmal: ich bin da voll und ganz Deiner Meinung. Man kann
ohne unglücklich zu werden auf jeglichen Kram von IKEA
verzichten (wir setzen mal voraus, dass eine anständig
möblierte Wohnung zur Verfügung steht und allfällige Kinder
nicht aus irgendwelchen Möbeln „rausgewachsen“ sind).

Es ist sicher schön, seine Wohnung toll einzurichten - wenn am
Ende des Monats noch Geld da ist, nachdem man alles wichtige
gekauft hat.
Kein Laptop für die Kinder, aber fünf neue Kissen, einen neuen
Teppich etc.
Die Laptops sind immer noch so teuer und werden aber dringend
gebraucht.

Es ist nicht Deine Sache. Du kaufst den Kindern keinen Laptop und gut, alles andere ist Sache der Eltern. Wie und was sie machen kann Dir egal sein.

Aber das ist verd**** nochmal deren Entscheidung. Die haben
sich das ja auch überlegt „Kauf ich mir jetzt den coolen
Porsche oder zahl ich die Kohle in die Altersvorsorge ein?“
oder „Kauf ich mir jetzt den Pulli mit dem Krokodil drauf oder
spar ich auf nen Läppi für die Kinder?“. Und sie haben sich
eben anders entschieden als Du das tätest - und im übrigen
auch anders als ich das täte.

Ja, aber damit habe ich doch dann nichts zu tun. Warum wird
mir gegenüber immer erwähnt, was gekauft werden muss? Und dann
werde ich ratsuchend angesehen bzw es wird erwartet, dass ich
etwas dazu sage. Was soll ich dazu sagen?

Nichts oder eben das es ihre Sache ist, mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Das ist zum Glück mittlerweile geklärt. Mein Freund sagte
selbst: „Manchmal denke ich, die wollen sich grundsanieren“.
Für ihn ist es schlimm, dass seine Familie so ist. Auf der
einen Seite schimpfen sie auf alle, die etwas haben, auf der
anderen Seite wollen sie aber auch alles.

Und genau da wird dann das Problem sein. Wenn dieser Fall
eintritt wird es wohl unheimlisch schwer werden, wirklich
nicht zu helfen und nichts zu tun.

Warum? Dann sagt man schlicht und ergreifend nein. Ihr müsst Euch nicht die Probleme anderer zu eigen machen, von denen ihr noch nichteinmal wisst, ob sie eintreten werden.

Gruß
Tina

1 Like

Bewerten würde ich doch, wenn ich das in einer Diskussion
ansprechen würde. Aber nein, ich schreibe hier, was ich denke.

Du bewertest, ob Du das in Gedanken tust oder hier in der
Diskussion.
Wer wertet urteilt auch.

Aha

Ich mache mir Gedanken und schlussfolgere daraus. Wie bitte
soll ich das hier sonst machen?

In dem Du es wertfrei stellst. Jens hat sich einen Porsche
gekauft, aber das interessiert mich nicht.

Es hat mich aber zu interessieren denn ich muss es bewundern.
Bewundere ich es nicht, versteht man mich nicht und versucht mich davon zu überzeugen, dass ich es bewundern muss.

Desinteresse muß man nicht begründen.

Und die Frage nach dem Warum lasse ich dann unbeantwortet?

Im Grunde genommen ist es mir
egal, was sie machen. Es nervt mich nur, dass ich da
hineingezogen werden soll, etwas gut finden soll, was ich
nicht gut finde und mir verboten wird, eine andere Meinung zu
haben, da dies dann eine Urteil wäre.

Du verstehst etwas nicht. Eine andere Meinung zu haben ist in
Ordnung, aber Du wertest, vergleichst Deine Meinung mit seiner
Meinung und sagst diese Meinung ist richtig, die andere falsch
und das ist eben urteilen. Dazu hast Du kein Recht.

Nicht? Was macht er denn? Mir seine Meinung aufdrücken, ob ich will oder nicht. Ich muss es gut finden und wenn nicht muss ich es begründen.

Ich verurteil
garniemanden, aber sie sollen mich mir ihrem Schei§§ in Ruhe
lassen und es mir nicht immer und immer wieder erzählen. Ich
kann daran nichts ändern. Ich will es auch nicht. Die Kinder
sind mir egal, ich werde vielleicht irgendwann eigene haben um
die ich mich sorgen muss.

Eigentlich ist das armselig, was Du hier von Dir gibst, denn
die Kinder können ja nichts für ihre Eltern. (Urteil)

Wieso armselig von mir? Eben hast Du geschrieben es geht mich nichts an und ich soll mich raushalten. Das mache ich schon die ganze Zeit aber es ist auch nicht gut.

Ok, wenn Dich die Kinder nicht interessieren, dann ist es eben
so. (wertfrei).

Merkst Du den Unterschied?

Wie gesagt, ich sitze immer nur stumm da und muss mir das Zeug
anhören. Aber wenn es nicht bald aufhört, dann werde ich denen
wirklich mal sagen, was ich von all dem halte. Rauchen,
Markenklamotten, Süßigkeiten in Unmengen…aber den eigenen
Kindern nicht das holen, was sie brauchen.

Du urteilst schon wieder, es geht Dich aber schlicht nichts
an.

Das ist das wo armselig ist, oder? Ich meine dass es mich nicht kümmert was mit ihnen ist.

Das habe ich ebenfalls nicht zu ihm gesagt. Es ist meine
Meinung die ich hier ja wohl aufschreiben muss um die
unterschiedlichen Denkweisen zu erläutern.

Es ist egal ob Du es zu ihm sagst oder zu uns, Du urteilst und
das solltest Du nicht. Unterschiedliche Denkweisen kann man
auch anders äußern.

  • Dann die Anschaffung von Markenklamotten statt Laptops -
    Bewertung oder nicht?

Lediglich eine Feststellung über die ich mich wundere.

…kommt mit teuren Klamotten um die Ecke und jammert, ihren
Kindern immer noch kein Laptop kaufen zu können weil die so
teuer sind. Dabei wird sich eine Zigarette angesteckt und mich
ratlos angesehen.

Urteil.

Nein, Tatsache: kommt um die Ecke - teure Klamotten - jammert - Laptop zu teuer - Zigarette anmachen - mich ratlos ansehen.

  • und ganz deutlich grad hier, die IKEA-Anschaffungen:

Auch der Ikea-Tripp einmal im Monat moniere
ich, da AUSSCHLIESSLICH unnötiges Zeug gekauft wird.

Nochmal: ich bin da voll und ganz Deiner Meinung. Man kann
ohne unglücklich zu werden auf jeglichen Kram von IKEA
verzichten (wir setzen mal voraus, dass eine anständig
möblierte Wohnung zur Verfügung steht und allfällige Kinder
nicht aus irgendwelchen Möbeln „rausgewachsen“ sind).

Es ist sicher schön, seine Wohnung toll einzurichten - wenn am
Ende des Monats noch Geld da ist, nachdem man alles wichtige
gekauft hat.
Kein Laptop für die Kinder, aber fünf neue Kissen, einen neuen
Teppich etc.
Die Laptops sind immer noch so teuer und werden aber dringend
gebraucht.

Es ist nicht Deine Sache. Du kaufst den Kindern keinen Laptop
und gut, alles andere ist Sache der Eltern. Wie und was sie
machen kann Dir egal sein.

Nein, es sind ja meine Nichten, somit gehören sie zu MEINER Familie

Aber das ist verd**** nochmal deren Entscheidung. Die haben
sich das ja auch überlegt „Kauf ich mir jetzt den coolen
Porsche oder zahl ich die Kohle in die Altersvorsorge ein?“
oder „Kauf ich mir jetzt den Pulli mit dem Krokodil drauf oder
spar ich auf nen Läppi für die Kinder?“. Und sie haben sich
eben anders entschieden als Du das tätest - und im übrigen
auch anders als ich das täte.

Ja, aber damit habe ich doch dann nichts zu tun. Warum wird
mir gegenüber immer erwähnt, was gekauft werden muss? Und dann
werde ich ratsuchend angesehen bzw es wird erwartet, dass ich
etwas dazu sage. Was soll ich dazu sagen?

Nichts oder eben das es ihre Sache ist, mehr gibt es dazu
nicht zu sagen.

Das ist zum Glück mittlerweile geklärt. Mein Freund sagte
selbst: „Manchmal denke ich, die wollen sich grundsanieren“.
Für ihn ist es schlimm, dass seine Familie so ist. Auf der
einen Seite schimpfen sie auf alle, die etwas haben, auf der
anderen Seite wollen sie aber auch alles.

Und genau da wird dann das Problem sein. Wenn dieser Fall
eintritt wird es wohl unheimlisch schwer werden, wirklich
nicht zu helfen und nichts zu tun.

Warum? Dann sagt man schlicht und ergreifend nein. Ihr müsst
Euch nicht die Probleme anderer zu eigen machen, von denen ihr
noch nichteinmal wisst, ob sie eintreten werden.

Gruß
Tina

Hi,

ich glaub, da haben wir den Knackpunkt :smile:

Bewundere ich es nicht, versteht man mich nicht

Ich denke, dass da der Hund im Pfeffer liegt. Dann verstehen sie Dich halt nicht. „Nein, ich bewundere Jens jetzt nicht, weil ich das nicht besonders bewunderswert finde“ auf Nachfragen würde ich mit einem stupiden „Weil“ antworten. Die verstehen Dich nicht, Du verstehst sie nicht - ja und? Klar, aus Eigenschutz tendiert man gerne dazu Menschen und Ansichten die man nicht versteht für „doof“ zu halten - ja und? Dann halten sie Dich halt für doof - ja und? Da stehst Du doch meilenweit drüber, oder?

Und die Frage nach dem Warum lasse ich dann unbeantwortet?

Ja genau. Ich muss mich nicht rechtfertigen was mich interessiert und was nicht, was ich bewunderswert finde und was nicht, was mich beeindruckt und was nicht etc. Notfalls auch sowas plattes wie „Geschmäcker sind halt verschieden“ oder so.

Nicht? Was macht er denn? Mir seine Meinung aufdrücken, ob ich
will oder nicht. Ich muss es gut finden und wenn nicht muss
ich es begründen.

Nein, musst Du nicht. Du würdest dem anderen einen Haufen Selbstbestätigung geben, wenn Du das tätest - und dadurch dass Du ihm diese verweigerst verunsicherst Du ihn natürlich. Da musst dann halt höflich aber konsequent sagen „Nein, es tut mir leid, wir haben da wohl unterschiedliche Ansichten, aber zum Glück sind ja Geschmäcker verschieden“.

Nein, Tatsache: kommt um die Ecke - teure Klamotten - jammert

  • Laptop zu teuer - Zigarette anmachen - mich ratlos ansehen.

Ja und? Dann guckste ratlos zurück oder empfiehlst den lokalen Computerdealer :wink: Jegliche Hinweise auf eine finanzielle Unterstützung Deinerlicherseits würde ich eiskalt „überhören“ und direkte Fragen höflich aber klar ablehnen (wie schon erwähnt, das muss natürlich mit Deinem Partner geklärt sein, wie Ihr mit sowas umgeht. Wäre doof Du sagst „meine Taschen sind voll aber zu“ und Dein Partner zückt sofort das Scheckbuch oder so *g*)

*wink*

Petzi

Es hat mich aber zu interessieren denn ich muss es bewundern.
Bewundere ich es nicht, versteht man mich nicht und versucht
mich davon zu überzeugen, dass ich es bewundern muss.

Nein mußt Du nicht, Du mußt auch Erwartungshaltungen nicht erfüllen.

Desinteresse muß man nicht begründen.

Und die Frage nach dem Warum lasse ich dann unbeantwortet?

Ja, weil es Dich nicht interessiert Punkt.

Du verstehst etwas nicht. Eine andere Meinung zu haben ist in
Ordnung, aber Du wertest, vergleichst Deine Meinung mit seiner
Meinung und sagst diese Meinung ist richtig, die andere falsch
und das ist eben urteilen. Dazu hast Du kein Recht.

Nicht? Was macht er denn? Mir seine Meinung aufdrücken,

Und weil er es macht machst Du es auch? Mal ganz platt gefragt: Springt er von einer Brücke, springst Du hinerher?

ob ich

will oder nicht. Ich muss es gut finden und wenn nicht muss
ich es begründen.

Das meinst Du, musst Du aber nicht, denn genau dort ziehst Du Deine Grenze.

Aber, ich denke, der Hase liegt noch ganz wo anders im Pfeffer, Du beziehst sehr schnell auf Dich, wie das hier zeigt:

Eigentlich ist das armselig, was Du hier von Dir gibst, denn
die Kinder können ja nichts für ihre Eltern. (Urteil
)

Wieso armselig von mir? Eben hast Du geschrieben es geht mich
nichts an und ich soll mich raushalten. Das mache ich schon
die ganze Zeit aber es ist auch nicht gut.

Ok, wenn Dich die Kinder nicht interessieren, dann ist es eben
so. (wertfrei).

War ein Beispiel, wie man in einer Situation vollkommen unterschiedlich, nämlich einmal urteilend und einmal wertfrei, reagieren kann. Deshalb auch die Frage:

Merkst Du den Unterschied?

Keine Ahnung warum Du das jetzt persönlich auf Dich beziehst, wenn Du das aber in der Kommunikation mit der Familie Deines Freundes auch tust, wundert mich ehrlich gesagt nichts mehr.

Du urteilst schon wieder, es geht Dich aber schlicht nichts
an.

Das ist das wo armselig ist, oder? Ich meine dass es mich
nicht kümmert was mit ihnen ist.

Nein.

  • Dann die Anschaffung von Markenklamotten statt Laptops -
    Bewertung oder nicht?

Lediglich eine Feststellung über die ich mich wundere.

Dann wundere Dich doch, Du kannst es bei Deinen Kindern ja einmal anders machen.

Urteil.

Nein, Tatsache: kommt um die Ecke - teure Klamotten - jammert

  • Laptop zu teuer - Zigarette anmachen - mich ratlos ansehen.

Doch Urteil. Dann sehen sie Dich ratlos an und? Warum fühlst Du Dich dazu bemüssigt Ratschläge zu geben, wenn Dich jemand ratlos ansieht? Es ist nicht Deine Sache und fertig.

Es ist nicht Deine Sache. Du kaufst den Kindern keinen Laptop
und gut, alles andere ist Sache der Eltern. Wie und was sie
machen kann Dir egal sein.

Nein, es sind ja meine Nichten, somit gehören sie zu MEINER
Familie

Nein, die Eltern sind verantwortlich, es sind ihre Kinder, wie schon oben gesagt.

Gruß
Tina

Hi,

ich glaub, da haben wir den Knackpunkt :smile:

Bewundere ich es nicht, versteht man mich nicht

Ich denke, dass da der Hund im Pfeffer liegt.

Hi,

heißt es nicht: da ist der Hund begraben, bzw. da liegt der Hase im Pfeffer?

Irgendwie hatte ich die Redewendungen anders in Erinnerung :wink:

Gruß
Tina