Hallo Thomas!
Allerdings bin ich in Gesprächen praktisch auf die gleiche
Lösung gekommen wie du diese (sehr geschichtlich-anschaulich
*g*) schilderst 
Ich versuch es einmal noch weniger geschichtlich-anschaulich 
- Entscheidend für das (Nicht-)Abheben des Flugzeuges ist seine Relativgeschwindigkeit zur umgebenden Luft.
- Zum Start erhöht es diese durch Einsatz der Triebwerke (im Flug ginge es auch durch Sinkflug, aber das ist hier ja irrelevant).
- Wenn ich es irgendwie schaffe, der Kraft der Triebwerke so entgegenzuwirken, dass die (vektorielle) Summe der beiden Kräfte 0 ist, dann wird sich das Flugzeug auch nicht bewegen können.
Wie ich die Kraft in 3. aufbringe ist eigentlich (fast) völlig egal. Ich könnte:
a) Superman vor das Fluzeug stellen, der es an der Nase festhält
b) Wenn Supie keine Zeit hat, dafür einen Kran/Klammern verwenden (vielleicht erinnert diese Möglichkeit ja irgendjemanden an einen Raketenstart…)
c) An einem anderen Punkt des Flugzeugs - zum Beispiel am Fahrgestell - eine solche Kraft wirken lassen oder
d) - das ist jetzt der Hammer - die Kraft nicht direkt auf das Fahrgestell übertragen, sondern über die Räder, die ja einen gewissen Rollwiderstand - wenn auch einen kleinen - zu überwinden haben.
Die Energie, die notwendig ist, um diesen Rollwiderstand zu überwinden, muss jetzt irgendwoher kommen. Als einzige Quelle kommt dafür aber eben die Arbeit der Triebwerke in Frage, das heisst aber auch, wenn ich es irgendwie schaffe, den Rollwiderstand so hoch werden zu lassen, dass die gesamte Leistung der Triebwerke für die Überwindung desselben herhalten muss, dann KANN sich das Flugzeug nicht vorwärts bewegen, also auch nicht abheben.
Der Haken an der Geschichte: Der Rollwiderstand ist im Verhältnis zur Leistung der Triebwerke recht klein und wächst auch nicht eben exponentiell mit der Geschwindigkeit, daher müsste die Geschwindigkeit des Bandes EXTREM hoch sein, damit es (hypothetisch) funktioniert. Praktisch - das wurde ja auch schon gesagt - fliegen dir dabei natürlich die Reifen in Fetzen davon (dafür kann dann das Band langsamer laufen, auf den Felgen rollt sich’s nicht so gut *g*), und weil auch niemand weiß, wofür das gut sein soll wird dir das Band auch keiner bauen wollen.
Weiter unten wurde auch einmal der Vergleich mit Wasserflugzeugen gebracht - und gleich wieder abgetan. Dabei hat dieser meiner Meinung nach volle Berechtigung: Es ist lediglich der Betrag unterschiedlich, im Wasser geht’s leichter, das Band (Gegenstromanlage) zu erzeugen, an Land schwerer. Insgesamt funktioniert das meiner Ansicht nach immer, so lange der Widerstand bei der Vorwärtsbewegung zumindest AUCH von der Geschwindigkeit gegen Untergrund abhängig ist. Nur wenn dieser von der Geschwindigkeit gegen Grund unabhängig ist (also zum Beispiel wenn das Ding einmal abgehoben hat, aber [vermutlich] auch bei Magnetschwebebahnen), dann kannst du dem Flugzeug den Boden unter den Füssen wegziehen so viel du willst, es wird nichts ändern.
Gruß
Martin
P.S.: Mir ist bewusst, das ich hier mit den Größen von Kraft, Arbeit, Energie und Leistung recht frei jongliert habe. Man möge oder möge nicht mir jetzt einen Strick daraus drehen…