Tödlicher Schuss in Berlin

Kultur & Gesellschaft Polizei & Kriminalistik
#61

Mir ist nicht bekannt, daß den Polizisten beim Eintreffen ein
ausführlicher Bericht über den bisherigen Verlauf überreicht
worden wäre. Vielmehr gab es dort einen blutenden Nackten und
ein Messer.

Die acht Polizisten plus div. Sanitäter sind bestimmt nicht hinteleportiert worden - die waren schon ein wenig länger da, und in der Zeit sollte man sich durchaus ein Bild der Lage machen können.
Wenn nicht, geht man nicht blauäugig und mit gezogener Waffe dazu.

Ganz unabhängig davon - und das schrieb ich schon einige male
-, daß die Polizei auch Gefahren abwenden muß, die eine Person
für sich selbst darstellt.

Ja, ich las es…
Hat ja auch gut geklappt. Operation gelungen, Patient tot.

Hast Du eventuell erwogen, daß die Situation zu dem Zeitpunkt
schon eine andere war und es nur noch um den Selbstschutz
ging?

Selbstverständlich habe ich es erwogen, ich hab das Video mehrmals von der ersten Sekunde an gesehen und die Augenzeugenberichte gelesen - und komme trotzdem immer wieder zu dem Schluß, daß die „Selbstschutz-Situation“ erst selbst provoziert und dann auf dilettantischste Weise versaut wurde.

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#62

Deswegen schrieb ich „vermutlich“, weil ich sie eben NICHT kenne.

Ich kann mir aber vorstellen, daß es Regeln und Vorschriften gibt, wie ein Polizist sich mit gezogener Waffe zu verhalten hat…und blind rückwärts stolpern unter der Gefahr, daß sich womöglich noch ein Schuß löst, gehört dort bestimmt nicht zu.

#63

Hallo Ch. K.,

ich glaube kaum das jemand vorwärts geht wenn ein wirrer Kopf mit einem Messer auf einem zukommt. Da weicht man unwillkürlich zurück.
Erzähle nicht, Du hättest es besser gemacht.
Da fließt massig Arenalin und das wollen wir mal dem Beamten zugute halten.

Hängt Euch nicht immer an den Polizei-Beamten auf.

Gruß aria

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#64

Hallo,

Erzähle nicht, Du hättest es besser gemacht.

Andererseits erwarte ich natürlich, dass ein „Profi“ es besser macht als ich. Das ist z.B. der Grund warum ich den Wagen in die Werkstatt gebe und zum Friseur gehe - und das nicht alles selber erledige.

Gruß

Anwar

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#65

Betäubungsgewehr ?
Frage mich warum die Pölizei nicht von anfang an anderes Werkzeug eingesetzt hat.

Ein Faser (falls die Polizer sowas überhaupt hat) wäre dann auszuschließen wenn der Beamte selbst mit dem Wasser in Berührung kommt. Aber man hätte ihn doch in 1…2 Minuten aus der Distanz betäuben können. Oder ist das alles viel zu schnell gegangen ?

#66

IMO hat die deutsche Polizei keine Taser, wohl aber Pfefferspray, Gummiknüppel etc. - und jeder Polizist eine weitreichende Ausbildung, solche nicht-tödlichen Waffen auch in Krisensituationen zielgerichtet einzusetzen.

Von der Idee her hast du aber natürlich Recht.

#67

Hallo,

Erzähle nicht, Du hättest es besser gemacht.

Andererseits erwarte ich natürlich, dass ein „Profi“ es besser
macht als ich. Das ist z.B. der Grund warum ich den Wagen in
die Werkstatt gebe und zum Friseur gehe - und das nicht alles
selber erledige.

Hi,

auch Polizisten sind letztendlich nur Menschen. In der Theorie mögen sich eine Vielzahl von Problemen lösen lassen, in der Praxis ist es aber weit schwieriger.

Gruß
Tina

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#68

Hier noch ein Bericht über die Person des Messermanns

http://www.bild.de/news/inland/messer/erschossener-m…

bei solch spektakulären Ereignissen liegt ja das Wahrheitsmonopol bei der Bildzeitung.

#69

Hallo,

Erzähle nicht, Du hättest es besser gemacht.

Andererseits erwarte ich natürlich, dass ein „Profi“ es besser
macht als ich.

Im Gegensatz zu deinem Mechaniker, hat „der Profi“ meist das Glück in seiner ganzen Karriere nicht ein einziges Mal in so eine Situation zu kommen. Wenn es dann aber ma lso weit ist, dann wird verlangt er solle dabei funktionieren wie ein Mechaniker der pro Tag an 5 Autos rumschraubt. Echt lächerlich…

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#70

Frage mich warum die Pölizei nicht von anfang an anderes
Werkzeug eingesetzt hat.

Die Frage lässt sich sehr einfach beantworten: In Deutschland laufen alle linksgrünen Weltverbesserer (die gleichen die hier angebliches Fehlverhalten des Polizisten erkennen) Sturm gegen Taser.

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#71

„wohl aber Pfefferspray, Gummiknüppel etc. - und jeder Polizist eine weitreichende Ausbildung, solche nicht-tödlichen Waffen auch in Krisensituationen zielgerichtet einzusetzen.“

Und in eben dieser weitreichenden Ausbildung lernt er auch, dass Menschen die unter Drogen und/oder Medikamenten stehen auf Pfefferspray und Schmerzreize (Schlagstock) u.U. gar nicht reagieren.

„(…)Die Wirkung von Tilidin bei Gewalttätern ist erschreckend: so nutzen sie es, um völlig kaltblütig und schmerzfrei zu sein. Selbst das von der Polizei angewandte Pfefferspray zeigt nach der Anwendung von Tilidin nur noch eine lächerliche Wirkung. Die Konsumenten entwickeln eine Art Größenwahnsinn, fühlen sich allem vollkommen überlegen. Bei Festnahmen von der Polizei kommt es aufgrund der Amokdroge immer wieder zu extremen Gewaltausbrüchen der Täter.(…)“

http://www.aok.de/rheinland-hamburg/rss-newsletter/c…

#72

auch Polizisten sind letztendlich nur Menschen. In der Theorie
mögen sich eine Vielzahl von Problemen lösen lassen, in der
Praxis ist es aber weit schwieriger.

Das verstehe ich schon. Ich wollte nur vorführen, wie lächerlich dieses spezielle „Du hättest es auch nicht besser gemacht“-Argument ist.

Gruß

Anwar

#73

Deswegen schrieb ich „vermutlich“, weil ich sie eben NICHT
kenne.

Willkommen im Expertenforum.

#74

worden wäre. Vielmehr gab es dort einen blutenden Nackten und
ein Messer.

Die acht Polizisten plus div. Sanitäter sind bestimmt nicht
hinteleportiert worden - die waren schon ein wenig länger da,
und in der Zeit sollte man sich durchaus ein Bild der Lage
machen können.

Und Du bist sicher, wovon Du sprichst? Mir scheint mehr, daß Du Dir Deine Meinung auf der Basis von Vermutungen gebildet hat.

Hast Du eventuell erwogen, daß die Situation zu dem Zeitpunkt
schon eine andere war und es nur noch um den Selbstschutz
ging?

Selbstverständlich habe ich es erwogen, ich hab das Video
mehrmals von der ersten Sekunde an gesehen und die
Augenzeugenberichte gelesen - und komme trotzdem immer wieder
zu dem Schluß, daß die „Selbstschutz-Situation“ erst selbst
provoziert und dann auf dilettantischste Weise versaut wurde.

Na dann.

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#75

Deswegen schrieb ich „vermutlich“, weil ich sie eben NICHT
kenne.

Aha und ebso wenigkennst Du dich aus im Gebrauch von Waffen und im Verhalten in Gefahrensituationen

Ich kann mir aber vorstellen, daß es Regeln und Vorschriften
gibt, wie ein Polizist sich mit gezogener Waffe zu verhalten
hat…und blind rückwärts stolpern unter der Gefahr, daß sich
womöglich noch ein Schuß löst, gehört dort bestimmt nicht zu.

Wo liest Du, dass erblind nach hinten stolperte und so weiter.

Hast Du überhaupt eine Ahnung von dem was Du schreibst?

Wahrscheinlcih nicht.

RS99

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#76

Von der Idee her merkt man, dass Du wirklich keine Ahnung hast. Weist Du wie ein Pfefferspray wirkt? Und wie es ist mit einem Schlagstock gegen einen durchgeknallten mit Messer vorzugehen?

NEin.
Also bitte verschone uns vor deinem absoluten Nichtwissen und…

RS99

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#77

Hallo,

na dann hätte er halt Automechaniker werden sollen und nicht Polizist.
Was versuchst Du damit zu erklären? Dass Polizist-sein ein harter Job ist? Das wissen wir.

Viele Grüße

#78

Hallo,

Er hat keinen Fehler gemacht - er war krank.

Na, daran ist natürlich auch der Polizist schuld.

Nein, der Polizist sicher nicht. Er war anscheinend nicht dafür ausgebildet mit psychisch kranken Menschen umzugehen - wie im übrigen fast alle anderen Polizisten auch. Das erklärt auch warum alle in den letzten drei Jahren von der Polizei erschossenen Menschen in Berlin psychisch krank waren.

Oder besser:

damit hätte der Polizist natürlich rechnen müssen.

Ja, wenn einer nacht mit einem Messer im Brunnen steht, dann rechne ich durchaus damit, dass es sich um einen psychisch kranken Menschen handelt.
Spätestens nach der ersten Ansprache und die entsprechende nicht konforme Reaktion hätte ich auch Gewissheit darüber.

Und hätte

er den ersaufen oder sich weiter verletzen lassen, wären die
Zeitungen heute voll davon, daß die Polizei untätig
herumsitzt/-steht, während sich Menschen in Gefahr befinden.

Zunächst einmal hat er nur sich selbst in Gefahr gebracht.
Und mit wäre es als Polizist um einiges lieber (lieberes Übel) gewesen von der Presse und Öffentlichkeit als untätig dargestellt zu werden als einer, der unkontrolliert im Rückwärtslauf einen psychisch kranken erschießt.

Erstaunlich genug, daß sich immer noch Menschen finden, die
den Beruf ergreifen.

Ja, das mag sein. Erstaunlicher finde ich allerdings den Standard der Ausbildung, die recht sparsam verläuft.

Viele Grüße

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#79

Hallo,

na dann hätte er halt Automechaniker werden sollen und nicht
Polizist.

Man kann sich auf solche Situationen nicht wirklich vorbereiten und den wenigsten Polizisten passiert das wirklich mal im Leben. Sich hier klugescheißerisch hinzustellen und zu meinen das ein Polizist „das schon in seiner Ausbildung gelernt hätte“ ist selten dämlich.

Was versuchst Du damit zu erklären? Dass Polizist-sein ein
harter Job ist?

Nein - das man sich auf solche Situationen weder vorbereiten kann noch die notwendige Routine dafür entwickelt weil sowas quasi nie passiert.

Was ist eigentlich deine Meinung dazu? Wieso ist der Polizist in den Brunnen gestiegen? Weil er selber Lebensmüde ist? Oder einfach nur dumm? Zugegeben - ich unterstelle den meisten Beamten nicht gerade den höchsten Intellekt, sich aber hinzustellen und rumzupausenen was man selber angeblich alles besser gemacht hätte ist einfach nur ekelhaft.

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#80

Ich las was von Sägemesser. 20cm, das ist dann eher kein Steak- sondern ein Brotmesser gewesen…
Ich frage mich echt, warum 2 Polizisten die sich gegenseitig decken können nicht in der Lage sind nen einzelnen, verletzten Brotmesserträger zu entwaffnen.

Bei unverletzten Pennern die bei Kaisers in der Vorhalle bisserl rumpöbeln ging es ja auch… 2 Polizisten kommen an, einer weiblich, und der männliche zeigte dann erst mal was er kann und hat den Pöbelnden Penner sachgerecht und nachhaltig zusammengefaltet. Fand ich da völlig unangebracht und absolut nicht notwendig, aber das zeigt dass sie’s könnten - zumindest wenn der Angreifer schon eher hilflos ist…