Traurig, aber wahr

Hallo Jacobias!

Du scheinst ein Scheinfragenliebhaber zu sein.

Ich möchte auch eine beisteuern.

Ein Mann leiht sich bei einer Bank Geld. Davon kauft er sich
eine Pistole. Mit der überfällt er am nächsten Tag die Bank.

Hat die Bank nun einen Bankräuber unterstützt ?

Wenn es so laufen würde - sicher nicht.
Aber im Falle Afghanistan verhielt es sich doch eher so, daß die Bank nicht nur das Geld stellte, sondern die Anlageberater (welche die besten Waffenläden kannten) und Schiesstrainer direkt gratis dazu.
Im Übrigen glaubte die Bank anfangs, keine Bedenken haben zu müssen, da der Kunde den Kredit nur wollte, um das Konkurrenzinstitut zu überfallen.

Du weisst, daß es so war. Für naiv halte ich dich eigentlich nicht.

Viele Grüsse!
Denis

Hi!

Wenn der Islam eine Religion des Friedens und der Toleranz
ist, warum funktioniert er dann nicht in islamischen Ländern?
Weil das Christentum mit seiner Vorgabe der Nächstenliebe in
Europa auch nicht funktioniert? Was ist denn das für eine
Argumentationskette?

Nein, der Islam hat eine ganze Zeit lang ganz gut
funktioniert. Er hat sogar so gut funktioniert, dass Christen,
die mit Muslimen zusammengelebt haben nicht mit denen
verwechselt wurden, die im Zuge der Kreuzzüge Muslime,
Christen und Juden angegriffen haben, um ihren heiligen Krieg
nach Jerusalem zu bringen…

Sicher hat der Islam mal funktioniert. Aber das ist auch schon reichlich lange her. Die islamische Welt hat uns Dinge gegeben wie das Dezimalsystem, die Trigonometrie, die Algebra. Dazu Erkenntnisse in der Medizin, der Physik, der Botanik, der Astronomie. Das ist alles völlig unbestritten. Durch das Kalifat von Cordoba gab es einen Wissensaustausch ohne gleichen. Die gotische Baukunst basiert z.B. auf maurischer Architektur.

Aber der Niedergang der islamischen Welt hat keineswegs etwas mit den Kreuzfahrerzügen nach Jerusalem zu tun (im Gegenteil: kein Herrschaftsgebiet eines Kreuzritters hat langfristig überlebt). Das war selbstverschuldet. Es ist bezeichnend für die islamische Welt, dass die Schuld für den Niedergang stets bei anderen gesucht wird. Eine kritische Reflektion, die z.B. zu einer Phase der Aufklärung führen würde, findet nicht statt (vermutlich, weil es systemimmanent ist. Kritische Reflektion würde zum Zweifel, zumindest aber zur Relativierung des Koran führen, und das ist noch heute strikt tabu).

Dass es heute in arabischen Staaten nicht funktioniert, wie es
funktionieren sollte, ist eine ganz normale Zeit, in der es
halt nicht so gut läuft.

Diese Zeit dauert aber reichlich lange an. Um genau zu sein: Die islamische Welt befindet sich seit 600 Jahren auf dem absteigenden Ast. Nicht die Kreuzritter, sondern das Aufkommen radikaler religiöser Kräfte führte ab dem 14.Jahrhundert zum Verlust jener Offenheit, Toleranz und Wissenschaftsfreudigkeit, die der Islam vorher bekannt war.

Es kommen viele Faktoren hinzu (nicht
zuletzt Kolonialstaaten und die damit verbundenen Regime, die
installiert wurden), aber letztendlich ist es einfach eine
schlechte Zeit, die Araber durchstehen müssen. Natürlich
müssen sie auch viel an sich arbeiten, aber wer muss das schon
nicht??

Es sind also die bösen Kolonialherren daran schuld, dass die islamische Welt wirtschaftlich und politisch nicht mit dem Hintern hoch kommt? Vielleicht ein paar Zahlen dazu, die nun wirklich nicht auf die Kolonialzeit zurückzuführen sind:

Wie viele Bücher wurden in den letzten 100 Jahren aus anderen Sprachen ins Arabische übersetzt und veröffentlicht?

Keine 10.000 ! Das sind so viele, wie in einem Jahr ins Spanische übersetzt werden. Hat dieser Mangel an fremdsprachlicher Literatur einen Grund in der Kolonialzeit?

Wieviel Prozent des Bruttosozialproduktes geben arabische Staaten im Durchschnitt für wissenschaftliche Forschung aus?

Maximal 0,15% - und der Weltdurchschnitt (also inkl. der bettelarmen Staaten in Afrika) gibt das Zehnfache aus. Liegen die Gründe für diese mangelhafte Förderung der Wissenschaften in der Kolonialzeit begründet? Das Geld ist vorhanden, wenn man die Ausgaben für die Rüstung betrachtet.

Wie viele Industrieweltpatente wurden in den letzten 20 Jahren von arabischen Erfindern angemeldet?

Es waren 370. Südkorea allein meldet für den gleichen Zeitraum 16.000! Können Araber nichts mehr erfinden, weil sie mal britische oder französische Kolonie waren?

Sicher, manche arabische Staaten sind durch Kriege gebeutelt worden (wenn auch zum Teil durch eigene Veranlassung). Aber es gibt auch jene Staaten am Persischen Golf, die durch ihr Öl reich geworden sind, und trotzdem bei Wissenschaft und Forschung hinten an stehen. Eben ganz anders als die islamische Welt vor mehr als 600 Jahren.

Aber wo keine Toleranz herrscht, wo kein freier Meinungsaustausch möglich ist, wo die Sippenehre höher geachtet wird als der kritische Diskurs, wo statt einer halbwegs funktionierenden parlamentarischen Demokratie diktatorische Clan-Systeme vorherrschen, da kann auch keine Wissenschaft gedeihen

Ist für all diese Missstände immer nur der böse Westen schuld?

Grüße
Heinrich

Hallo,

jetzt muss ich als Christ (auch wenn das egal ist), der die Terroranschläge verurteilt auch mal Partei für Omar ergreifen.

Wie die sich nennen, ist ziemlich wurscht. War die DDR
demokratisch, weil sie sich so genannt hat?

Ist die BRD christlich-fundamental, nur weil die Mehrheit Christen waren? Du scheinst nicht begreifen zu wollen, dass die meisten Staaten, in denen die Mehrheit der Bewohner Muslime sind, säkularisiert sind. Es gibt also eine Trennung zwischen Kirche und Staat. Nur weil das Staatsoberhaupt Moslem ist, heißt das deswegen noch lange nicht, dass es ein fundamentalistischer Staat ist.

Kann man aus Deinem Absatz hier schließen, dass Du
beispielsweise den Iran nicht für diktatorisch hältst?

Das hat doch Omar nie bestritten! Es gibt aber auch Diktaturen, die mit dem Islam überhaupt nichts zu tun haben. Kuba z.B. doer Nordkorea oder andere. Was heißt das also?

Ohja, es ist dieselbe, dessen Inhalte auch an dir persönlich
vorbeigegangen sind! Übrigens am Islam ist sie nicht
vorbeigegangen. Ganz im Gegenteil: sie wurde in grossen Zügen
durch Muslime beeinflusst.
http://www.sicetnon.cogito.de/artikel/historie/islam…

Ach ja. Ein Feuilletonist mal wieder. Wo werden denn heute die
Werte der Aufklärung im Islam besonders ausgelebt?

Dubai, Katar, Malaysia, Algerien, Marokko, Türkei, großteil der Intellektuellen in Ägypten, fast alle Moslems in Deutschland, USA, Rest der Westlichen Welt undundund

Wo geht es hier um Rasse? Du lässt keine Gelegenheit aus, um
den Islam hier in eine Opferrolle zu stellen.

Hat er auch nicht gemacht. Moslems sind weder Täter noch Opfer, dass ist das einzige was er gesagt hat. Sagst Du, dass alle Amerikaner Täter sind, nur weil die CIA Osama bin Laden zu dem gemacht hat, was er jetzt ist? Sagst Du alle Israelis sind Täter nur weil ein Teil der israelischen Armee auf palästinensische Kinder schießt? Sagst Du alle ehemaligen DDR-Bürger sind Täter nur weil es den Schießbefehl gab?

Der Islam ist eine ebenso friedliche Religion wie das Christentum oder das Judentum. Diese drei Religionen gründen nämlich auf den selben Prinzipien und Vätern. Aus der Thora (Teilen des Alten Testament) haben sich nämlich CHristentum und Islam entwickelt. Und auch das Christentum ist nicht so friedfertig wie Du es hier hinstellen willst, wenn Du Dir z.B. Osttimor, Sri Lanka oder Teile von Indien anschaust.

Die westliche Welt hat jahrhunderte lang die arabische (oder muslimische Welt) unterdrückt und bevormundet. Irak, Afganistan, Iran etc. sind alle jetzt da wo sie sind, weil sie als Spielball im Ost-West-Konflikt von der USA mit Despoten bestzt wurden und später wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen wurden.
Die Terroristen kämpfen nicht für den Islam, sie kämpfen gegen diejenigen (die westliche Welt - UNS) die sie im Stich gelassen haben und vergewaltigen dabei den Islam und den Koran. Genauso wie es das Christentum jahrhunderte lang gemacht hat und wie wir Deutschen die Religion zur Vernichtung der Juden vergewaltigt haben.

Die Hetze die Du hier betreibst, ist kein Deut anders, als das was ein paar Imame von sich geben.

gruß
Raoul

Wenn muslimische Kämpfer
per se Terroristen sind…

was ein kämpfer ist, ist in der genfer konvention und dem ganzen drumherum eindeutig erklärt. „haager landkriegsordnung“ kannst du auch mal googlen. diese texte werden ja ständig bemüht, um das unrecht GEGEN die moslems/araber zu begründen.

wenn du das dann auf alkaida, islamischen jihad, hamas usw. anwendest, wirst du draufkommen, daß das keine kämpfer sind, sondern entweder mörder oder kriegsverbrecher (je nachdem wen sie angreifen).

gruß
dataf0x

Der Islam ist eine ebenso friedliche Religion wie das
Christentum oder das Judentum. Diese drei Religionen gründen
nämlich auf den selben Prinzipien und Vätern.

der unterschied liegt nicht in den schriften. im christentum und um judentum gab es eine aufklärung. (ja es gab auch eine „jüdische aufklärung“, die nicht zeitgleich mit der christlichen stattfand), die das VERHÄLTNIS von religion und staat grundlegend veränderte.

das bedeutet nicht, daß es nicht immer noch christen wie juden gäbe, die nach wie vor einen gottesstaat anstreben.

kurz als beispiel israel, da ich das kenne: in israel handelt es dabei um einige prozente der gesamten jüdischen bevölkerung, die ausdrücklich einen gottesstaat anstreben, also eine staatsform, die die halacha (religionsgesetz) anstelle des bürgerlichen gesetzes sehen will. diese leute haben teilweise eine (eigentlich mehrere) eigene partei gegründet, um ihre gesellschaftlichen zielvorstellungen demokratisch durchzusetzen. als ziele sind beispielsweise das verbot, zum pesachfest brot zu verkaufen, genannt. jene partei, die auf die abschaffung des staates aus war und offen gewalt und rassismus predigte, wurde kurzerhand verboten.

de großteil der bevölkerung hält von einer seolchen denkweise jedoch überhaupt nichts. und ich denke, ähnliches dürfte für christliche länder gelten. natürlich gibt es in christlichen ländern mehr oder weniger starke religiös fundierte gesetzgebungen (vom sonntagsarbeitsverbot angefangen), aber einen gottesstaat anzustreben, dürfte nicht im sinne der mehrheit liegen.

jetzt möchte ich mal sehen, wie das im vergleich zu jenen ländern aussieht, die der arabischen form des islams anhängen. (die türkei und malaysia sind KEINE arabischen länder.) namentlich sei der iran genannt, der, obwohl selbst kein „arabisches“ land, diese religionsform kennt.

gruß
dataf0x

Hi!

der unterschied liegt nicht in den schriften. im christentum
und um judentum gab es eine aufklärung. (ja es gab auch eine
„jüdische aufklärung“, die nicht zeitgleich mit der
christlichen stattfand), die das VERHÄLTNIS von religion und
staat grundlegend veränderte.

Zum Thema Verhältnis von Religion und Staat gab es jüngst einen interessanten Beitrag des österreichischen Fernsehens. Da wurde der stellvertretende Leiter eine Wiener Moscheenvereinigung (die korrekte Bezeichnung habe ich leider vergessen) zu den Anschlägen in London befragt (der Mann ist kein jüngst nach Österreich eingewanderter Muslim aus einem islamischen Staat, sondern ist in Österreich geboren und aufgewachsen).

Eine der Fragen lautete, wie er als gläubiger Muslim und stellvertretender Führer eine muslimischen Gemeinschaft in Österreich zur Staatsform der Demokratie steht.

Er antwortete, dass der Islam und die Demokratie sich völlig entgegengesetzt gegenüber stehen und absolut nicht miteinander vereinbar seien. In einer Demokratie würden Menschen durch Beschluss Gesetze verfassen, aber laut islamischem Glauben darf nur Allah Gesetze festlegen. Daher kann es kein Zusammengehen von Demokratie und Islam geben.

Ein beeindruckende Aussage, finde ich.

Grüße
Heinrich

Der Islam ist eine ebenso friedliche Religion wie das
Christentum oder das Judentum. Diese drei Religionen gründen
nämlich auf den selben Prinzipien und Vätern.

der unterschied liegt nicht in den schriften. im christentum
und um judentum gab es eine aufklärung. (ja es gab auch eine
„jüdische aufklärung“, die nicht zeitgleich mit der
christlichen stattfand), die das VERHÄLTNIS von religion und
staat grundlegend veränderte.

Habe ich nicht bestritten. Ganz im Gegenteil, dieses Aussage stützt sogar noch mein Argument. Denn diese Aufklärung kam nicht von Gott oder aus der Schrift, sondern vom Menschen. Kirche und Klerus sind gegen die Aufklärung zu Felde gezogen und erste Aufklärer wurden verfolgt oder Hingerichtet (ich nehme an, dass war im Judentum genauso, bzw. ich weiss dass es genauso war, wenn man Jesus als „jüdischen Aufklärer“ sieht :wink: ). Deswegen ist nicht das Judentum oder Christentum besser als der Islam, nur weil aus dem Menschen die Aufklärung kam.
Der Islam war auch mal die toleranteste Religion, die es gab und untersützte Wissenschaft (von welcher Religion kann man das uneingeschränkt behaupten?), Kunst und Kultur. Erst durch die Kolonialisierung durch die christliche Welt, stellte sich ein gewisses Minderwertigkeitsgefühl ein, mit dem die Menschen dort immer noch zu kämpfen haben. Daran ist aber auch nicht die Religion schuld.

das bedeutet nicht, daß es nicht immer noch christen wie juden
gäbe, die nach wie vor einen gottesstaat anstreben.

richtig.

de großteil der bevölkerung hält von einer seolchen denkweise
jedoch überhaupt nichts. und ich denke, ähnliches dürfte für
christliche länder gelten. natürlich gibt es in christlichen
ländern mehr oder weniger starke religiös fundierte
gesetzgebungen (vom sonntagsarbeitsverbot angefangen), aber
einen gottesstaat anzustreben, dürfte nicht im sinne der
mehrheit liegen.

zumindest nicht in den aufgeklärten Staaten.

jetzt möchte ich mal sehen, wie das im vergleich zu jenen
ländern aussieht, die der arabischen form des islams anhängen.
(die türkei und malaysia sind KEINE arabischen länder.)
namentlich sei der iran genannt, der, obwohl selbst kein
„arabisches“ land, diese religionsform kennt.

Moment, geht es jetzt um den arabischen Islam, den Islam oder die Staatsformen? Hier wurde gesagt, der Islam sei grausam und züchte Terroristen. Und das stimmt nicht. Wenn Du den Islam in den arabischen Ländern als Beispiel heranziehen willst, musst Du aber auch bedenken, dass in dieser Region der Welt erst seit 1923 ein Staatensystem herrscht. Dann gab es relativ freie und tolerante Despoten, die aber alle nicht die Unterstützung der USA fanden, weswegen diese mit dem CIA Revoluzzer untersütztend. Hussein, Taliban, Al Quaida wurden alle vom CIA ausgebildet und sowohl finanziell als auch mit Waffen untersstüzt. Das hat garnichts mit dem Islam zu tun.
Zum Thema Iran: Gut sie bezeichnen sich als „Gottesstaat“ aber es gibt auch Diktaturen, die sich als sozialistisch oder kommunistisch bezeichnen. Ich denke nicht, dass der Iran ein Abbild des wahren Islam ist.

gruß
Raoul

Hi

Eine der Fragen lautete, wie er als gläubiger Muslim und
stellvertretender Führer eine muslimischen Gemeinschaft in
Österreich zur Staatsform der Demokratie steht.

Er antwortete, dass der Islam und die Demokratie sich völlig
entgegengesetzt gegenüber stehen und absolut nicht miteinander
vereinbar seien. In einer Demokratie würden Menschen durch
Beschluss Gesetze verfassen, aber laut islamischem Glauben
darf nur Allah Gesetze festlegen. Daher kann es kein
Zusammengehen von Demokratie und Islam geben.

Zitat von http://www.islam.de (der Seite vom Zentralrat der Muslime in Deutschland):
„Wie abwegig dies alles ist, nämlich daß Wahlbeteiligung „schirk“ und Ungehorsam gegen GOTT sei, weil dadurch eine Autorität neben GOTT anerkannt wuerde, zeigt sich im täglichen Leben. Wenn wir Auto fahren, richten wir uns nach der Straßenverkehrsordnung, die von diesem nichtislamischen Staat erlassen wurde. Heißt das nicht nach der (Un-) Logik derer, die eine Wahlbeteiligung aus religiösen Gründen ablehnen, daß wir dadurch ebenfalls GOTT gegenüber ungehorsam sind? Da drängt sich jedem denkenden Menschen, ob Muslim oder nicht, die Frage auf, ob diese Brüder noch bei uns sind oder bereits in das Land Absurdistan abgehoben haben!“

Wer hat jetzt Recht?

gruß

Denn diese Aufklärung kam
nicht von Gott oder aus der Schrift, sondern vom Menschen.

ja. sie ist die spannende auseinandersetzung MIT den schriften, an deren ende eine einerseits für die religion offene aber nicht darauf beschränkte gesellschaft steht. daraus folgt, daß eine religionsfreindliche ideologie wie der kommunismus natürlich ebenfalls nicht aufgeklärt ist, auch wenn er säkularistisch ist.

wenn man Jesus als „jüdischen Aufklärer“ sieht

das tut niemand.

definition von aufklärung im judentum:
http://de.wikipedia.org/wiki/Haskala

Erst durch
die Kolonialisierung durch die christliche Welt, stellte sich
ein gewisses Minderwertigkeitsgefühl ein, mit dem die Menschen
dort immer noch zu kämpfen haben. Daran ist aber auch nicht
die Religion schuld.

daran ist die christliche welt schuld, nicht wahr? *zungeschnalz*

Moment, geht es jetzt um den arabischen Islam, den Islam oder
die Staatsformen?

das verhältnis von islam und politik und die daraus resultierende staatsform.

Hier wurde gesagt, der Islam sei grausam und
züchte Terroristen. Und das stimmt nicht.

das kann nicht stimmen, da es erstens den islam als block nicht gibt und er auch keine person wäre, die etwas züchten könne. ich würde sagen: das unaufgeklärte milieu des scharia-islams begünstigt politische aufhetzung mithilfe der religion. (dasselbe passiert übrigens zur zeit in der extremen siedlerbewegung, die durch religion zur revolte gegen den staat und zu straftaten aufgehetzt werden. dasselbe passiert auch in extremistische christlichen kreisen, die abetreibungsärzte umbringen. der unterschied zum islamischen selbstmordattentat ist aber wie immer in der prozentualen unterstützung bei der *eigenen* bevölkerung!)

Ich denke nicht, dass der Iran ein
Abbild des wahren Islam ist.

was der wahre islam ist, ist eigentlich eine sinnfreie frage. es zählen fakten. was man heute zu sehen bekommt, das sind fakten. daß sie mehr als nur eine einstellige prozentzahl an unterstützern haben dürften, ebenfalls.

gruß
dataf0x

Nicht alle Muslims sind Terroristen

Ja, es gibt noch eine kleine Minderheiten, welche keine Terroristen sind…

aber fast alle Terroristen sind Muslims.

Aha? Hast du sie einmal gezählt? Was ist dann mit der ETA, mit der IRA, mit den Anschlägen in Kroatien, in Rußland, den USA oder Israel. Alles Muslime? Soweit ich weiß nicht. Ganz abgesehen von den vielen Terroranschlägen weltweit von denen wir nicht hören, z. B. in China.

Liegt das am Koran?
Sind fromme Muslims jetzt unsere Feinde?

Ich bin mittlerweile der Meinung, dass der Vergleich mit der Zeit des Mittelalters in Europa doch nicht so verkehrt ist. Nur, dass viele Führer im radikalen Islam meinen, dorthin gehen zu müssen, dieses freiwillig zu wählen, um ihre Macht weiterhin auszubauen. Statt sich den Herausforderungen zu stellen und moderne Antworten zu finden und geben, verfällt man lieber in diese Welt. In der wieder alles ganz einfach und klar ist und gut und böse sich leicht unterscheiden und definieren lassen. Diese Antwort auf die Moderne gibt dann eben nicht nur der Islam.

Sieht fast so aus.

Wenn das wirklich so aussehen würde, dann hätte ich wohl deine Text nicht mehr lesen können. Wenn der ganze Islam so wäre oder nur eine grössere Minderheit unter den Muslimen, dann hätten wir ganz andere, viel grössere Sorgen.

Dagegen sollte man was machen, wird höchste Zeit.

Wogegen, gegen die Muslime? Müssen sich also die Muslime anfangen vor solchen Leuten wie dir zu fürchten? Warum?

Gruß,
Eli

Hallo.

Kommt immer auf die Definition an: Wenn muslimische Kämpfer
per se Terroristen sind, dann hast du wahrscheinlich Recht

Wozu man dann klären müsste, was hier genau gemeint ist. Aber wer sich mit einer Bombe in einer U-Bahn oder einem Hotel in die Luft sprengt, fällt wohl kaum unter die Definition eines Kämpfers. Oder ist das im Islam anders? Wohl kaum, wenn genau dieses viele Iman mittlerweile bestreiten.

Wenn es aber darum geht, dass
Unschuldige umgebracht werden, dann gibt es sehr viele
nichtmuslimische Terroristen. Leider werden täglich genug
Unschuldige umgebracht.

Sicherlich ist dem so, die Frage ist jetzt aber nur, was hat das als Erwiderung auf die muslimischen Terroristen zu bedeuten. Haben diese deswegen auch ein Recht darauf? Folgt aus dem einen das andere? Oder soll das nur sagen, dass es einfach zu viele Terroristen gibt?
Nur Letzterem könnte ich zustimmen.

Gruß,
Eli

genau das meine ich: Kann ein Muslim nicht einfach zur
Verteidigung zur Waffe greifen?

Äh, wo bitte werden Muslime, die sich oder andere direkt verteidigen denn als Terroristen bezeichnet? Sicher dürfen sie das, nur gegen wenn verteidigen sie sich in Hotels und U-Bahnen?

Wenn muslimische Kämpfer
per se Terroristen sind…

was ein kämpfer ist, ist in der genfer konvention und dem
ganzen drumherum eindeutig erklärt. „haager landkriegsordnung“
kannst du auch mal googlen. diese texte werden ja ständig
bemüht, um das unrecht GEGEN die moslems/araber zu begründen.

wenn du das dann auf alkaida, islamischen jihad, hamas usw.
anwendest, wirst du draufkommen, daß das keine kämpfer sind,
sondern entweder mörder oder kriegsverbrecher (je nachdem wen
sie angreifen).

Rein spontan fällt mir ein: Was war mit der IRGUN und der HAGANAH (hoffentlich habe ich die Abkürzungen noch richtig im Gedächtnis aber Du wirstmir sicher auf die Sprünge helfen)

Gruß

Ewald

gruß
dataf0x

Rein spontan fällt mir ein: Was war mit der IRGUN und der
HAGANAH (hoffentlich habe ich die Abkürzungen noch richtig im
Gedächtnis aber Du wirstmir sicher auf die Sprünge helfen)

das hat aber lange gedauert! warum ist da keiner von den altgedienten palistinenserfreunden hier draufgekommen? na: wußtet ihr das etwa nicht?

gruß
dataf0x

ps. weder irgun noch hagana ist eine abkürzung.

Hallo Oranier,

Moskau hat

installiert.
Das war schon ein enormer Fortschritt.

Afghanistan hatte eine gewählte kommunistische Regierung,
die den unverzeihlichen Fehler beging, eine Bodenreform
zuungunsten der Großgrundbesitzer und zugunsten landarmer
und landloser Bauern durchführen und durchsetzen zu wollen.
Dagegen haben jene mit Hilfe kriegerischer Bergstämme einen
Bürgerkrieg angezettelt, um die Regierung zu stürzen, die
ihrerseits zu ihrer Unterstützung die Rote Armee ins Land
geholt hat.

Heisst das, das Aufkommen des afghanischen „Sozialismus“
mit seinen üblichen Attributen vollzog sich ohne
Zutun Moskaus?

Wenn man so etwas hier in die Diskussion bringt, sollte man
die historischen Hintergründe bitteschön nicht außer Acht
lassen.

Du wirst Deine Ansicht sicher untersetzen und
die Diskussion zu einem interessanten Ende
führen?

Es stellt sich außerdem die Frage, was das genau mit
dem Thema zu tun hat.

Es ist die Vorgeschichte des überraschenden
Kippens der Sowjetunion, wonach sich die
„freiheitlich-islamische“ Internationale über
nacht in eine „terroristische“ Internationale
verwandelte (siehe Threadtitel).

Grüße

CMБ

Dank für die Aufklärung,

Ich bin kein altgedienter Palästinenser Freund und eher ein Freund Isreals. Ohne das davon die Rede war aber: Auch mit Präsident Bush habe ich nicht viel am Hut und bin dennoch kein Anti-Amerikaner, aber ich habe mich seinerzeit auch dagegen gewehrt, daß die Wähler des Herrn Busch in einem dieser Foren als „Dumpfbacken mit dem Gehirn im A…h“ hingestellt wurden. Mich widern schlicht alle an, die sich ihr Weltbild so zusammenschustern, daß die Bösen immer die Anderen sind.

Gruß Ewald

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Danke Eli. Hättest du deine Antwort nicht geschrieben, hätte ich selbst die Antwort von datafox nicht verstanden!

Kommt immer auf die Definition an: Wenn muslimische Kämpfer
per se Terroristen sind, dann hast du wahrscheinlich Recht

Wozu man dann klären müsste, was hier genau gemeint ist. Aber
wer sich mit einer Bombe in einer U-Bahn oder einem Hotel in
die Luft sprengt, fällt wohl kaum unter die Definition eines
Kämpfers. Oder ist das im Islam anders? Wohl kaum, wenn genau
dieses viele Iman mittlerweile bestreiten.

Meine Ausführungen sollen nicht den Terror verursacht durch Muslime herunterspielen oder gar bestreiten. Darum ging es mir gar nicht. Es geht lediglich darum, der Aussage zu wiedersprechen, dass nur Muslime Terroristen sind, bzw. dass (fast) alle Terroristen Muslime sind!

Wenn es aber darum geht, dass
Unschuldige umgebracht werden, dann gibt es sehr viele
nichtmuslimische Terroristen. Leider werden täglich genug
Unschuldige umgebracht.

Sicherlich ist dem so, die Frage ist jetzt aber nur, was hat
das als Erwiderung auf die muslimischen Terroristen zu
bedeuten.

Gar nichts.

Haben diese deswegen auch ein Recht darauf? Folgt
aus dem einen das andere?

Nein.

Oder soll das nur sagen, dass es
einfach zu viele Terroristen gibt?
Nur Letzterem könnte ich zustimmen.

s.o. genau das meine ich.

Hätte ich gewusst, wie unverständlich meine Aussagen sind, hätte ich erst gar nichts geschrieben.

Gruss, Omar Abo-Namous

off topic
Hallo,

Du wirst Deine Ansicht sicher untersetzen und
die Diskussion zu einem interessanten Ende
führen?

Nein, wozu?

Die substanziellen und die Diskussion befördernden Antworten und Gegen-Antworten kommen hier ganz offensichtlich von anderen.

Die Reaktionen bzw. Nicht-Reaktionen auf meine Beiträge hier lassen nicht gerade erkennen, dass ich mit dem, was ich zu sagen habe, besonders anregend auf andere wirke. Sie können also auch genauso gut unterbleiben.

Grüße
oranier

Ich bin kein altgedienter Palästinenser Freund und eher ein
Freund Isreals

hallo ewald.

ich verstehe deinen unmut.

ich muß auch ständig alles richtigstellen und erklären, was ich alles bin und was ich alles nicht bin.

du verzeihst mir doch sicher nicht wahr. deine antwort klang für mich wie eine der tausenden rotznasigen rüffel, die es permanent zu dem thema hagelt, nur weil in meinem profil bei wohnort israel steht.

wenn du mehr meiner posts liest (und nicht nur die entgegnungen auf hingeschmissene wortfetzen), wirst du meine wirkliche position erkennen.

gruß

dataf0x

Hi
ich muss garnichts mehr dazu schreiben, da ich Dir und dem was Du geschrieben hast vollstens zustimme.
Auch danke für die Aufklärung bezüglich der Aufklärung (klingt schön oder?) im Judentum, das habe ich nicht gewusst.

gruß und tschüß

Raoul