„I sott amol obedingt uffs Heisle“, wobei „s Heisle“ schon ein bissel bäuerlich-altbacken klingt und auch ersetzbar ist durch „oms Eck“, „oimanaa“ (= „irgendwohin“) oder auch „uffs Gloo“.
Viel einfacher und genauso verständlich ist „Mir pressierts“.
Hallo Claudiarike,
um es gleich genauer einzugrenzen, in Schleswig-Holstein heißt das:
ut de Büx möten - auf’s Klo müssen, also
„Ich muß mal auf’s Klo“ heißt:
„Ik mööt mol ut de Büx“ (wörtlich: Ich muß mal aus der Hose) oder
„Ik mött mol op Tante Meyer“,
wobei „Tante Meyer“ als Synonym für „Klo“ oder „Toilette“ heute kein Mensch mehr verwenden würde. Als man aber solche Orte noch nicht öffentlich „in den Mund nahm“, wich man auf solcherart vermenschlichte Bezeichnungen aus.
Warum das so ist und warum ausgerechnet „Tante Meyer“, kann ich nicht sagen.
Vielleicht weiß einer der Experten hier mehr darüber?
Dazu muß ich sagen, „Paddemang“ und „Schond“ kenne ich nicht aus eigenem Hören.
Guck doch mal im Fädchen hier drunter, da findest Du zwei ergiebige links.
Und „Tante Meier“ gibt’s auch mit „i“…
Moselfränkisch im Nordsaarland: Deppen (das erste e ist ein e)= Topf; Abbott = Abort
„Ich muss mal dringend auf´s Klo“
Eisch moss mo siehr (schnell) op den Deppen / Abbott
Von männlichen Urgesteinen hört man auch noch: Eisch moss sääschen (seichen, Löwenzahnsalat heißt dort Bettsääscha).
Ein reines Pinkelklo für Männer ist ein Pissoir.
Ein ganz großer und ein ganz kleiner Mann stehen nebeneinander in der Kneipe vor der Pisswand. Sagt der große: „Sag mal, Du hast ja ein ganz nervöses Augenzucken.“
Der kleine antwortet: „nee, ich bin nicht nervös, aber Du spritzt so.“
Für ein Buch, das ich gerade schreibe, bräuchte ich das
Wort/den Ausdruck „Klo/Toilette“ sowie den Satz
Abee, Haisl (Häuschen), Scheißhaus
„Ich muss mal dringend auf´s Klo“
Isch muß mol uf de A./(e)s H./S.
Alternativen:
Ä Stang Wasser ins Eck stelle (nur Männer)
Än Nescher abseile (Political correctness nicht gegeben, scheissegal)
Oder, einfach und brutal: Scheißen gehen. Wenn es denn halbwegs vornehm sein soll: wird Sch… durch „kacken“ ersetzt.
ihr seid echt spitze! Ich lache mich gerade schlapp.
Das wird ein tolles Buch und ich werde in jedem fall posten, wenn es raus kommt und vorzugspreis ist geritzt!
Mir fehlen alledings noch die Bayern, Sachsen, Thüringern, usw… bin sehr gespannt!!!
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ein für meinen Geschmack ausgesprochen niedlicher Ausdruck für „pinkeln“ fällt mir noch ein:
„miegen“
(in der Familie sagten wir auch „miegeln“; kleine Mädchen wurden zärtlich „Grasmieger“ genannt) - entsprechende Begriffe für kleine Jungs kenn ich leider nicht, ich vermute mal, es könnte