Und doch hat die Vogt recht!

Hi t.

aber vielleicht ist das ja nur ein passagerer prozess, wenn
die chinesen unser lohnniveau haben kommen die fabriken ja
wieder zurück. dann sind wir das entwicklungsland.
bis alles equal ist. weltweit

dann lass Dir mal beim Warten die Zeit nicht lang werden.
In der Zwischenzeit kannst du ja mal nachsehen, wann das Saarland an die Bundesrepublik angegliedert wurde. Die wirtschaftliche Angleichung ist bis heute nicht erreicht. … Ich denke, Deine Prognose reicht einige hundert Jahre weit.

Gruß, Rainer

die Autoindustrie - zwischen Gier und Wahnsinn?

BMW und sein Sportauto könnte auch in D produziert und
weltweit verkauft werden. Der Name ist groß genug um die Kiste
1000 Euro teurer zu machen.
Ebenso die großen Limousinen (auch von Mercedes). Doch in der
Gier den Gewinn ins unermessliche zu steigern, verleitet diese
Firmen in Billiglohnländern zu produzieren und trotzdem immer
noch made in Germany zu schreiben.

Die BMW-Gruppe hat 2004 einen Jahresüberschuß von rd. € 2,2 Mrd. erwirtschaftet und weist ein Eigenkapital von € 17,5 Mrd. aus. Damit liegt die Eigenkapitalverzinsung bei rd. 12,5 %, was ziemlich genau im mittleren Bereich dessen liegt, was man für eine Anlage dieser Risikogruppe erwarten kann.

DaimlerChrysler hat 2004 einen Jahresüberschuß von € 2,5 Mrd. erzielt und weist ein Eigenkapital von € 33,5 Mrd. aus. Das ergibt eine EK-Rendite von 7,4 %, was schon sehr bescheiden ist.

Die Audi-Gruppe hat 2004 einen Jahresüberschuß von € 871 Mio. und weist ein Eigenkapital von € 6 Mrd. aus. Das entspricht einer EK-Rendite von 14,5%, was recht ordentlich ist.

Porsche hat im Geschäftsjahr 2003/2004 (31.7.) einen Jahresüberschuß von € 488 Mio. erzielt und weist ein EK von 2,07 Mrd. aus. Das entspricht einer EK-Rendite von 23,7 %, was fürstlich ist.

Wer war jetzt noch gleich gierig?

Gruß,
Christian

Hi,

hat sicher auch mit Wahlkampf zu tun.

eigentlich nur.

Aber es ist leider ein großes Stück Wahrheit und Realität was
hinter seinen letzten Angriffen auf das Kapital steckt.

Nein. Unternehmen werden gegründet, um Geld zu verdienen. Je mehr, um so besser. Wie, ist dabei nebensächlich.
Das volkswirtschaftliche Denken, der soziale Aspekt, ist Sache des Staates, der Regierung. ‚Münte‘ müßte sich bei Herrn Müntefering und Herrn Schröder beklagen, die haben die Fehler gemacht.
Erst neoliberale Politik machen und sich dann beklagen, wenn es funktioniert, ist nichts als verlogener Wahlkampf.

Gruß, Rainer

Hallo Wolfgang!

Produktion nach vorbestimmtem Plan bedeutet auch Denken nach
vorbestimmtem Plan, bedeutet Ausschalten individuellen
Gewinnstrebens

Das ist völlig korrekt. Irgendwann wird auch der letzte begreifen müssen, daß gegenseitiges bescheißen nix mit Ökonomie zu tun hat. Das funktioniert nunmal in einer globalisierten Welt nicht mehr. Jede auf dieser Beutelogik aufgebauten Ökonomie geht früher oder später den Bach runter.

und damit Lähmung persönlicher Initiative.

Wenn dein einziger Antrieb ist, Leute über den Tisch zu ziehen, tust du mir leid.

Gruß
Frank

Hallo,

bleibt immernoch die alte Frage:

Besitz vs. Eigentum

Du hast leider immernochnicht erklärt, wie sich der
Unterschied im Kommunismus erklären will.

Eigentum aufgeben hab ich kapiert…

Aber Besitz?? wie soll ich den Besitz ALLER Güter aufegben??

Das hat doch nie einer behauptet. Was du besitzt, nutzt du ja auch und ist nicht zur Aneignung fremder Arbeit da. Letzteres ist das entscheidende.

Gruß
Frank

Das hat doch nie einer behauptet. Was du besitzt, nutzt du ja
auch und ist nicht zur Aneignung fremder Arbeit da. Letzteres
ist das entscheidende.

Gruß
Frank

Hallo Frank, danke für die schnelle Antwort!

und wenn ich den Besitz behalte? oder gar horte? was dann?

Gruß Ralf

Hallo Christian,
ich kann mich an Zeiten erinnern, als die Gewinnmarge einer Autofirma bei 5 % lag und die sehr zufrieden waren.
Ebenso bei Mahle mit 3 %
Bei Lebensmittel lag die Marge bei durchschnittlich 2 %.
Das Ergebnis war ein aufblühendes Deutschland.
Heute gibt sich keiner mit Renditen unter 10 % zufrieden (außer die Aussagen der „Bankberater“ ihren Kunden gegeüber: „Was, 11 % bietet der Ihnen an? Wahnsinn! Das ist Himmelfahrtskommando! Da verlieren Sie Ihr Geld schon in den nächsten Tagen. Nein, was reeles muss es sein: 3 % bei uns“) und Deutschland ist am Abstieg. Was ist nun besser?
Die Industrei will die Qualität der deutschen Arbeiter und Ingeneure für den Preis eines Letten haben.
Das funktioniert nicht. Ergebnis: unsere Könner wandern einfach aus.
Welch eine Verschleuderung von Ressursen!
Grüße
Babalou

Hallo Steven,

höflich wie ich bin gebe ich gerne meinen Kommentar dazu ab (auch wenn er sehr ausführlich geworden ist):

Also, formulieren wir es so. der kapitalismus lässt den
Menschen die Freiheit, über ihr Leben selbst zu entscheiden,
sich frei zu entfalten.

sagen wir mal so: er behauptet es, aber: weder der, der die Zeit zur Entfaltung hätte (z.B. der Arbeitslose) kann sich entfalten, weil ihm das Geld fehlt, noch der der das Geld hat (z.B. der Gutverdienende) kann sich frei entfalten, weil er ganz schön eingespannt ist, um weiterhin das Geld zur möglichen Entfaltung zu haben; der einzige der sich einigermaßen entfalten kann ist so einer wie ich, der das Glück hat, wohlhabenden Eltern zu entspringen.

Lange Rede kurzer Sinn: jedes ökonomische und jedes politische System unterteilt die Leute in privilegierte und unter-privilegierte, jedes System arbeitet mit Anreizen und mit Repressionen; das dürfte unstrittig sein, die entscheidende Frage ist doch: welches dieser Systeme und damit welche Repressionen und Verteilungsformen sind für wen akzeptabel und welche nicht. Dass natürlich nach Formen gesucht wird, die theoretisch für a l l e akzeptabel sein müssten („Kommunismus“) halte ich nicht für verwerflich, lediglich für etwas naiv und etwas zu theologisierend („Himmelreich auf Erden“);

Im Sozialismus hatten wir schon die
Einschränkung, dass der soz. Staat die Richtung vorgibt und
jegliches freies Denken brutal abwürgt.

Das stimmt natürlich, ich würde auch ganz bestimmt kein gutes Haar an diesem „Ostblock-Experiment“ lassen, die Frage ist aber doch legitim, ob dieses hohe Maß an Repression eine Folge der Marxistischen Ideologie geschweige denn der Marxistischen Lehre der Ökonomie war, oder nicht etwa doch eine Folge sehr spezifischer historischer Umstände.
Übrigens bin ich auch keineswegs davon überzeugt, dass wir hier in der BRD allzu frei denken und handeln dürfen angesichts einer doch arg monopolisierten und im Meinungsspektrum arg beschränkten Medienlandschaft; natürlich funktioniert hier das „Abwürgen“ der freien Meinung auf ganz andere Weise (und natürlich auch auf mit sehr viel geringerem „Blutzoll“), gänzlich zu bestreiten aber ist es keineswegs.

China sieht sich als kommunistisches Land.

Das ist der absolut entscheidende Punkt; erstens sieht es sich nicht als „kommunistisch“, sondern als „sozialistisch“, zweitens mag es „sozialistische“ Politik betreiben, ökonomisch aber handelt es ganz sicher nicht „sozialistisch“: Privateigentum ist und wird gerade garantiert um ausländische Direktinvestoren anzulocken, stark zunehmender Außenhandel, etc. Es muss also am Weltmarkt und seinen Gepflogenheiten teilnehmen, damit -um nicht sofort Ruin zu erleiden- muss es gemäß dessen Strukturen handeln; und die Strukturen des Weltmarktes sind doch wohl eindeutig kapitalistisch (das dürfte vollkommen unumstritten sein)

Von den
antiamerikanischen Teutschen wird ja immer vorgeworfen, das
USA ein böses Land mit ihrer Todesstrafe sind.
Diese
Gutmenschen sind auch meistens die Kommunismusbefürworter.

  1. hat sich die USA den Antiamerikanismus (der ja nun nicht gerade auf Deutschland beschränkt ist) teilweise auch selbst zuzuschreiben,
  2. heißt Antiamerikanismus nicht immer einfach „Haß auf ein Land“, sondern auch rationale Ablehnung einer Kultur-Politik-Ökonomie-Form
  3. hat das mit unserer Diskussion nichts zu tun

Aber keiner von den mindergeistigen Teutschen hat sich jemals
Gedanken über die Menschenrechte im kommunistischen Land China
mit der weltweit größten Hinrichtjgsquote gemacht.

völlig richtig, Schröder ist ja geradezu das Paradebeispiel; die Politik Chinas besteht aber aus sehr viel mehr Faktoren, als dass sie nur „kommunistisch“ wäre, was sie ja nicht mal ist; China ist aus vielerlei Gründen (!) ein hoch-autoritäres Regime.

Also, wie willst du gegen freies Denken vorgehen, wie
behandelst du Systemkritiker, was machst du mit Menschen, die
sich einen Vorteil gegenüber anderen verschaffen?

Ich verstehe hier einfach nicht, was solche Fragen sollen? Die Tatsache, dass man aufzeigt, dass die ökonomischen aber auch politisch-moralischen Auswirkungen des Kapitalismus weit an dem vorbeigehen, was er von sich selbst auf ideologischer Ebene erzählt, ist doch noch lange nicht daran geknüpft, dass man eine ausformulierte Staats-Utopie entwickeln kann. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Außerdem könnte ich die Frage ja auch einfach an Dich zurückgeben:
Wie willst Du dagegen vorgehen, dass seit Jahrzehnten weltweit jeden Tag wieder in einer dreiviertel Stunde soviele Menschen an den Folgen von Hunger sterben, wie in China im ganzen Jahr hingerichtet werden? Was willst Du dagegen tun, dass ca. die 300 wohlhabendsten Familien in Geldwert genausoviel besitzen wie die halbe Menschheit? (by the way: diese Zahlen sind vollkommen unumstritten!)
Ich glaube auf einer solchen Ebene lässt sich weder diskutieren, noch politisch vernünftig handeln.

In einem kapitalistischen Weltsystem (niemand kann davon
ausgehen, dass der Kapitalismus an Staatsgrenzen gebunden
ist), einem System also, das als Ganzes dem Wert-Gesetz
unterworfen ist, kann keine einzige isolierte Volkswirtschaft
letztlich anders handeln als kapitalistisch;

Mit dieser Schlussfolgerung gibt es nie Kommunismus.

Das ist volkommen daneben; wenn ein ökonomisches System nicht an Staatgrenzen gebunden ist, ja sogar prinzipiell als unbe-grenz-bar ausgelegt ist, was der Kapitalismus im Gegensatz zu seinen Vorgängermodellen (Feudalismus, Naturalientauschsystemen, etc.) unbestritten ist, dann wird doch wohl klar sein, dass entweder das ganze System eine neue Operationsweise annehmen muss um „nicht-kapitalistisch“ sein zu können, oder aber jeder Versuch, eine kleine „Insel“ darin zu errichten, immer an seiner Umgebung, also am Kapitalismus ausgerichtet sein muss.
So etwas ist logisch überhaupt nicht zu bestreiten, es sei denn man könnte empirisch nachweisen, dass der „Ostblock“ nicht an der Weltwirtschaft ausgerichtet war, also auch ö k o n o m i s c h, nicht nur politisch, ein Parallelsystem war; und das ist empirisch absolut nicht haltbar, und heute an China gut ersichtlich.

Im System
waren die Staaten Staatskapitalistisch, intern aber
sozialistisch. Wie schwer war esin der DDR, eine eigene Firma
zu gründen?

Man konnte im Grunde gar keine Firma in der DDR gründen, aber: kannst Du innerhalb einer Firma eine Abteilung „gründen“, die unabhängig vom Vorgehen der Gesamtfirma operieren will? Wohl kaum; die Quintessenz dessen, dass die DDR „staatskapitalistisch“ war, ist ja gerade, dass ihre Ökonomie genau wie eine Firma (in unserem Sinne) organisiert war; innerhalb einer Firma gibt es ja auch Pläne und Sollgrößen, nicht aber einen Markt, sondern im besten Fall den Versuch, Marktmechanismen als Anreizsysteme einzuführen, wirken zu lassen, was eben in der DDR auch geschehen ist; den „Helden der Arbeit“, also ein Anreizsystem, das nicht auf finanzielle, sondern auf eher psychologische Anreize setzt, findet man bei uns doch auch zuhauf (Mc Donalds, in fast jedem Supermarkt; Hierarchien in größeren Firmen, etc.)

Viele Grüße
franz

hallo Rainer,
dass verschiedne Gebiete in D mit der Entwicklung nicht mitkommen, hat nichts mit der Zeit zu tun.
Ein Meckpomm wird nie das selbe sein, wie Sachsen oder Bayern.
Auch NRW hat einiges verschlafen. Die Subventionen haben die Umstrukturierungen gehemmt. Warum soll ich mich auf etwas neues besinnen, wenn ich Staatsknete bekomme?
Die Subventionen sind dort so hoch, dass man vom wirtschaftlichem her die Zechen und Bergwerke schließen und den Arbeitern eine Rente in der gleiche Höhe zahlen könnte!
ein Wahnsinn!
Das waren nur ein poaar Beispiele. Bäbe noch einiges dazu zu sagen.
Grüße
Babalou

Arbeitsplätze schaffen bis zum bitteren Ende?
Hallöchen,

zunächst mal halte ich - da Du nicht darauf eingehst - fest, daß Du mit der Verherrlichung von Porsche und der Verdammung von DC und BMW falsch gelegen hast. Wer klotzige Gewinne erzielt, ist Porsche und der Grundargumentation folgend, muß Porsche nun zackig Arbeitsplätze schaffen, bis die Rendite auf einem niedrigeren, von der Bevölkerung akzeptierten Niveau liegt.

Mit anderen Worten: Mitarbeiter müssen eingestellt werden, damit das Unternehmen weniger verdient. Daß das Schwachsinn ist, ist offensichtlich, jedoch läuft die Diskussion genau in diese Richtung, auch wenn das die wenigsten, die sich hier zu Wort melden, kapieren.

Eine Diskussion der untenstehenden Mischung aus Datenfetzen und ideologisch verbrämten Scheinfakten halte ich im übrigen für wenig zielführend.

Gruß,
Christian

ich kann mich an Zeiten erinnern, als die Gewinnmarge einer
Autofirma bei 5 % lag und die sehr zufrieden waren.
Ebenso bei Mahle mit 3 %
Bei Lebensmittel lag die Marge bei durchschnittlich 2 %.
Das Ergebnis war ein aufblühendes Deutschland.
Heute gibt sich keiner mit Renditen unter 10 % zufrieden
(außer die Aussagen der „Bankberater“ ihren Kunden gegeüber:
„Was, 11 % bietet der Ihnen an? Wahnsinn! Das ist
Himmelfahrtskommando! Da verlieren Sie Ihr Geld schon in den
nächsten Tagen. Nein, was reeles muss es sein: 3 % bei uns“)
und Deutschland ist am Abstieg. Was ist nun besser?
Die Industrei will die Qualität der deutschen Arbeiter und
Ingeneure für den Preis eines Letten haben.
Das funktioniert nicht. Ergebnis: unsere Könner wandern
einfach aus.
Welch eine Verschleuderung von Ressursen!
Grüße
Babalou

Hallo Babalou,

dass verschiedne Gebiete in D mit der Entwicklung nicht
mitkommen, hat nichts mit der Zeit zu tun.

hmmmm …

Ein Meckpomm wird nie das selbe sein, wie Sachsen oder Bayern.

Wieso nicht? Verstehe ich nicht.

Auch NRW hat einiges verschlafen. Die Subventionen haben die
Umstrukturierungen gehemmt.

Ja, das war ja wohl politisch so gewollt. Ein wenig Unabhängigkeit kann auch Geld kosten.

Warum soll ich mich auf etwas
neues besinnen, wenn ich Staatsknete bekomme?

Wie? Mit Subventioniereten Betrieben kann man doch keine großartigen Gewinne erwirtschaften. Ich sehe da schon Gründe für Unternehmer, sich anderweitig umzusehen.

Die Subventionen sind dort so hoch, dass man vom
wirtschaftlichem her die Zechen und Bergwerke schließen und
den Arbeitern eine Rente in der gleiche Höhe zahlen könnte!

Ja, die Kohle importieren wäre billiger. Nur will die Regierung die Energieversorgung nicht zu 100% von Importen abhängig machen. Zu leicht könnten sonst politische Probleme dazu führen, daß die Lichter aus gehen.
Die Gruben im Saarland wird es bald nicht mehr geben. Daß das etwas verbessern wird, glaube ich aber eher nicht.

Gruß, Rainer

Hallo Rainer

dass verschiedne Gebiete in D mit der Entwicklung nicht
mitkommen, hat nichts mit der Zeit zu tun.

hmmmm …

Ein Meckpomm wird nie das selbe sein, wie Sachsen oder Bayern.

Wieso nicht? Verstehe ich nicht.

Ganz einfach: Meckpomm ist eine Sandbüchse, die höchstens vom Tourismus lebt. Sachsen ist ein Land mit der dichtesten Firmenzahl in unter allen jungen Bundesländern.

Auch NRW hat einiges verschlafen. Die Subventionen haben die
Umstrukturierungen gehemmt.

Ja, das war ja wohl politisch so gewollt. Ein wenig
Unabhängigkeit kann auch Geld kosten.

Warum soll ich mich auf etwas
neues besinnen, wenn ich Staatsknete bekomme?

Wie? Mit Subventioniereten Betrieben kann man doch keine
großartigen Gewinne erwirtschaften. Ich sehe da schon Gründe
für Unternehmer, sich anderweitig umzusehen.

Was würdest Du machen, wenn Du ein Einkommen haben könntest, das garaniert 3000 € hoch ist, oder eines, das vermutlich 4.000 € bringt?

Die Subventionen sind dort so hoch, dass man vom
wirtschaftlichem her die Zechen und Bergwerke schließen und
den Arbeitern eine Rente in der gleiche Höhe zahlen könnte!

Ja, die Kohle importieren wäre billiger. Nur will die
Regierung die Energieversorgung nicht zu 100% von Importen
abhängig machen. Zu leicht könnten sonst politische Probleme
dazu führen, daß die Lichter aus gehen.

Diese Situation haben wir doch schon. Glaubst Du die paar schwarzen Steinchen könnten unseren Energiehunger stillen? Wenn Russland den Gashahn zudreht und England und Norwegen kein Öl nach D lässt, dann gehen bei uns die Lichter aus.

Die Gruben im Saarland wird es bald nicht mehr geben. Daß das
etwas verbessern wird, glaube ich aber eher nicht.

Weil noch zu viel Subventionen dort hinfließen. besser wäre es, wenn neue Technologien damit gefördert würden. Firmengründungen gefördert werden.
Grüße
Babalou

Du drehst die Postings auch so, wie Du sie brauchs
Hallo Christian,
nein, das Ziel eines Unternehmens ist nicht seine Rendite herunterzuschrauben. Die gesunde Mischung zwischen Gewinn und Verantwortung seiner Belegschaft ist der goldene Mittelweg.
Um noch mal auf Porsche zu kommen: Die haben so viel eingestellt, wie sie brauchen, um in D zu produzieren und Qualität herzustellen.
andere Firmen interessiert die Qualität nur am Rande. Hier muss der Gewinn jedes Jahr erhöht werden. Damit dies funktioniert, werden erst mal so viel Mitarbeiter entlassen, bis die unterste Grenze erreicht ist. Und dann noch etwas weiter. Irgendwann kommt dann die weitere gier und man verlagert in ein Billigstlohnland. Um dies preiswert zu erreichen, hat das Kapital die EU dazu gebracht Bettlerstaaten aufzunehmen. Nun existiert nicht mal mehr ein Währungsrisiko. Die Osterweiterungssaaten interessieren die Angesprochenen überhaupt nicht. die EU auch nicht. Hier geht es nur um Billigstlohn und 0 Verantwortung. Klappts da nicht den Gewinn um noch mal 10 % zu steigern, dann wird der nächste Staat aufgenommen. Die Globalisierung hilft dabei kräftig. Wir steuern auf einen absoluten Hochkapitalismus zu. Der wird zwar bald zusammenbrechen, doch das glaubt das Kapital nicht. Bis es zu spät ist.
Nicht die Maschine ist wichtig, sondern der Mensch.
Grüße
Babalou

Hi Babalou,

Wieso nicht? Verstehe ich nicht.

Ganz einfach: Meckpomm ist eine Sandbüchse, die höchstens vom
Tourismus lebt. Sachsen ist ein Land mit der dichtesten
Firmenzahl in unter allen jungen Bundesländern.

OK, aber die hat ja auch jamand da hin gestellt. :wink: Aus DDR-Zeiten werden wohl die wenigsten stammen.

Was würdest Du machen, wenn Du ein Einkommen haben könntest,
das garaniert 3000 € hoch ist, oder eines, das
vermutlich 4.000 € bringt?

OK, das ist ein Argument. Da muß ich mich mal über die Bilanz der RAG informieren. …

Diese Situation haben wir doch schon. Glaubst Du die paar
schwarzen Steinchen könnten unseren Energiehunger stillen?

Infografik: Stromquellen. Bruttostromerzeugung in Deutschland 2004
Insgesamt wurden 607 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt. 
Davon entfallen auf: (Angaben in %): 
Kernenergie 27,5; Braunkohle: 26,1; Steinkohle: 22,8; Erdgas: 10,2; 
Wasserkraft: 4,5; Windkraft: 4,1; Heizöl: 1,6; Müll u.Ä.: 0,7; 
übrige Energieträger: 2,5. [Daten aus der Globus-Grafik 9768].

http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/daten…

Wenn Russland den Gashahn zudreht und England und Norwegen
kein Öl nach D lässt, dann gehen bei uns die Lichter aus.

Dann bleiben die Autos stehen. Lichter gehen davon keine aus. :wink:

Die Gruben im Saarland wird es bald nicht mehr geben. Daß das
etwas verbessern wird, glaube ich aber eher nicht.

Weil noch zu viel Subventionen dort hinfließen. Besser wäre
es, wenn neue Technologien damit gefördert würden.
Firmengründungen gefördert werden.

Die letzte Grube wird noch in deiesem Jahrzehnt geschlossen. Von weiteren Subventionen im Saarland weiß ich nicht. Die Stahlindustrie arbeitet mit Gewinn.

Firmengründungen werden gefördert, aber auch hier gilt, wo Geld vorhanden ist, kommt noch welches dazu. Wo kein Geld ist, bleibt das auch so.

Gruß, Rainer

Zeitverschwendung
Ich habe gerade das Gefühl, mit einem 12 jährigen zu diskutieren und Deine Visitenkarte widerspricht dem nicht. Du bist offensichtlich nicht willens oder imstande, Deinen eigenen Denkansatz bis in die letzte Konsequenz weiterzudenken, denn sonst würdest Du verstehen, worauf ich hinaus will.

Da vertreibe ich mir meine Zeit doch lieber damit, ein paar Mittelständler zu ruinieren.

Viel Spaß noch in der eindimensionalen Welt wünscht
Christian

Das hat doch nie einer behauptet. Was du besitzt, nutzt du ja
auch und ist nicht zur Aneignung fremder Arbeit da. Letzteres
ist das entscheidende.

Gruß
Frank

Hallo Frank, danke für die schnelle Antwort!

und wenn ich den Besitz behalte? oder gar horte? was dann?

Was soll dann sein? Solange du dir damit nicht frwemde Arbeit aneignest, kannst du Krempel sammeln, soviel du willst. Höchstens möglich, daass du in der Klappse landest :o)

Gruß
Frank

Hallo Christian,

Theoretische Grundlage ist die Prämisse

(die meines Wissens in ihrer ausformulierten Form auf Adam
Smith zurückgeht), dass das, was der Wirtschaft nützt, auch
dem Einzelnen nützt. Aber stimmt das auch?

Was stimmt denn daran nicht? Mal ganz davon abgesehen, daß
„die Wirtschaft“ auch die Menschen umfaßt.

Nun, es gilt allgemein als unhöflich, eine Frage mit einer Gegenfrage zu kontern. Bei der Formulierung habe ich geschlampt: ich wollte das im utilitaristischen Sinne verstanden wissen: größtmögliches Wohlergehen für eine größtmögliche Zahl an Individuen. Oder auch so, wie Du es formulierst.

Aber zurück zur Frage: Stimmt diese Prämisse? Ich denke, die Beantwortung dieser Frage ist der entscheidende Unterschied zwischen unseren Positionen. Ich denke, wenn Du kein Misanthrop bist, könntest Du der Forderung zustimmen, dass das primäre Ziel gemeinschaftlichen Handelns in einer Gesellschaft der obige Anspruch ist: größtmögliches Wohlergehen für eine größtmögliche Zahl an Individuen. Grundlage eines Gesellschaftsvertrages mündiger Menschen. Wobei das Feintuning bei der Definition des Begriffes „größtmöglich“ auch noch Diskussionsstoff ohne Ende bietet.

Jetzt kommt die Prämisse: Stimmt sie, oder stimmt sie nicht? Einige Gründe dafür: allgemeine Hebung des Lebensstandards weltweit, Parallelität zwischen kapitalistischer Wirtschaftsweise und Demokratie (wobei ich diesen Zusammenhang noch nicht nachvollzogen habe). Gründe dagegen: Turboweizen (ich nehme an, Du kannst die Argumentation anhand des Begriffes nachvollziehen), Massenarbeitslosigkeit, Verelendung des Trikonts. Bist Du dir also der Gültigkeit der Prämisse so sicher, dass Du darauf eine Weltwirtschaft gründen würdest (hört sich jetzt sehr nach dem kategorischen Imperativ an)?

Letzter Schritt: Da ich annehme, dass Du mit Wirtschaft eine marktwirtschaftliche oder kapitalistische Wirtschaftsweise meinst: Ist eine marktwirtschaftliche Wirtschaftsweise das, was der Wirtschaft nutzt? Ich denke, auch das ist eine Prämisse, die allzuoft unhinterfragt für wahr gehalten wird, wobei ich mir hier gar kein Urteil über die Gültigkeit erlaube, aber auch Ansätze für zumindest ein Gegenargument sehe.

Unternehmen zu boykottieren, die sich ins Ausland verdrücken,
weil sie hier nicht mehr klarkommen, hilft hingegen niemandem.
Anstatt aber zu fragen, was man in Deutschland veranstalten
muß, um das Wirtschaftsklima im allgemeinen zu verbessern,
wird an den Symptmen herumgedocktert und nicht an der
Krankheit. Leider ist es mit der Selbstreflektion der
Politiker in diesem Land nicht ganz so gut bestellt. Die
suchen den Fehler lieber bei anderen.

In unserer jetzigen Situation hast Du sicher recht. Aber ich denke auch, dass man hier sehr differenziert herangehen muss: Der ehemalige Chef meines Vaters (Schuhfabrikbesitzer) hat Schuhe in Indien fertigen lassen, eine Mischkalkulation gemacht und damit erreicht, dass er in Deutschland Arbeitsplätze erhalten hat. Hut ab! Und er schuftet sich krank dabei. Dem gönne ich auch seinen 735er BMW. Dem deutschen Mittelstand geht es schlecht, und daran sind unsere Politiker nicht unschuldig (wobei ich auch keine Patentrezepte habe). Mittlerweile mag ich den deutschen Unternehmenseigentümer (das Urbild des Kapitalisten) so gerne, dass ich ihn knuddeln möchte: er rackert, er arbeitet, er identifiziert sich mit seinem Betrieb. Und wo das rüberkommt, zieht auch die Belegschaft mit.

Sorge bereitet mir die Hochtechnologie: Zum einen ist es möglich, Facharbeiterwissen und Verfahrens-Know-how auf Flaschen zu ziehen und damit Produktionen überall auf der Welt aufzuziehen, solange dort Planungssicherheit herrscht und die Arbeitskräfte billiger sind. Zum anderen erfordert Hochtechnologie einen immer größeren Kapitaleinsatz. So sagte der Chef von Intel, dass die alte Chip-Fabrik so viel gekostet habe wie die Cafeteria der neuen. Der Invest pro Arbeitsplatz wird also immer höher und die Unternehmen sind, um am Markt bestehen zu können, auf fremdes Geld für Innovationen angewiesen. Damit aber machen sie sich abhängig von denen, die auf dieses Geld aufpassen (Stichwort: Vorstands-Grillen) und sich dem Unternehmen und seinem Wohlergehen in keiner Weise verpflichtet fühlen, sondern nur dem „shareholder value“. Womit sie nanoökonomisch ja auch recht haben.

Gar kein Verständnis habe ich für Vorgänge wie die Abfindung des Mannesmann-Chefs Eser. Bei Christiansen wurde mal die Frage gestellt, ob die Abfindung in dieser Höhe gerechtfertigt gewesen sei. Der anwesende stellvertretende Chefredakteur des Handelsblattes hielt das für in Ordnung, weil ja ein entsprechender Mehrwert geschaffen worden sei. Auf die Entgegnung, dass die Aktien kurz nach dem Hype wieder ganz unten waren und sich der Mehrwert damit wieder verflüchtigt habe, meinte jener Herr, dessen Namen ich zu Recht vergessen habe, dass sich Herr Eser von dem Geld ja Produkte kaufen könne, so dass sich die fiktiven Werte in reale Werte umsetzen würden. Prima, dachte ich, der Mann ist vom Handelsblatt, der muss es ja wissen, jetzt tu ich auch was für die Konjunktur. Als ich den ersten Geldschein einscannen wollte und mir überlegte, woher ich das Papier für den Farbausdruck nehmen sollte, wies mich meine Frau darauf hin, dass sowas streng verboten sei. Also habe ich’s gelassen. Irgenswas habe ich wohl noch nicht verstanden. Und der Champagner ist auch wieder teurer geworden. Große Nachfrage bei begrenztem Angebot, hieß es.

Grüße, Thomas

Was soll dann sein? Solange du dir damit nicht frwemde Arbeit
aneignest, kannst du

Krempel .

Geld und Kapital auch?? Sachwerte wie Auto Stereo oder idelle Werte wie Urlaubsreisen etc auch? Alles meins ganz allein??

sammeln, soviel du willst.

Was soll dann sein? Solange du dir damit nicht frwemde Arbeit
aneignest, kannst du

Krempel .

Geld und Kapital auch?? Sachwerte wie Auto Stereo oder idelle
Werte wie Urlaubsreisen etc auch? Alles meins ganz allein??

Sicherlich. Fragt sich nur, wozu?
Denk mal daran, daß selbst in einer DDR der Durchschnittsbürger nie über Geldmangel geklagt hatte wie hierzulande.
Was verstehst du unter „Kapital“? Kapital gibt es da nicht mehr, weil es keinen Staat gibt, über dessen Struktur Geld kapitalisiert werden kann. Es verbleibt somit im Warenkreislauf und bleibt Geld.
Ausserdem wird es sinnvoll werden, dass die Leute immer weniger Geld erhalten. Grund: es wird sicher einiges kostenlos bzw. billigst werden. Das ist sogar ökonomisch sinnvoll.

Wie sammelst du Urlaubsreisen?

Gruß
Frank

Ich habe gerade das Gefühl, mit einem 12 jährigen zu
diskutieren und Deine Visitenkarte widerspricht dem nicht.

Stimmt nicht. Raimund hatte sich doch mal unter seinem richtigem Namen angemeldet, da kannst du schauen wie alt er ist.

MfG