Hallo Frank, es lohnt sich wirklich, Deine letzte Antwort gelesen zu haben.
Das lag aber keinesfalls an einem systematischen Fehler
sondern war deshalb so, weil Export vorging und dahin alles
gegen Devisen eingetauscht wurde. Hergestellt wurden
gute Lebensmittel
mit der ethischen Einschränkung der Massentierhaltung, die aber bei uns genauso praktiziert wurde / wird wie damals hüben und drüben, also mit Sicherheit kein Kriterium, daher richtiger Hinweis.
im Übermaß, nur zu kaufen gabs die in ganz
Westeuropa.
ohne Zweifel richtig, wir - die BRD - profitierten in hohem Maße von den qualitativ hochwertigen Billigprodukten…
Klamotten und Schuhe ebenso wie fast alles in allen anderen
bereichen.
…auch…
Nein, die Ideologie der Führung. Man hat mit Krampf alles in
den Export gesteckt, um das System erhalten zu wollen. War
aber unmöglich, da es auch nur kapitalistisch war und somit
zum Einbruch kam. Der gesamte Aussenhandel war das Problem des
Ostblocks. Der Westen hat sich totgelacht über dier billigen
Mehrwertquellen vor der Haustür.
…und haben den Wegfall dieser Konsumquellen durch Entwicklung neuer Produktionsländer kompensiert.
Hier könnte man nun einwenden, dass schon zu BRD/DDR - Zeiten Teile der Produktion ins Billig"ausland" verlagert wurde, allerdings ohne die nun auftretenden Arbeitsmarktporbleme, im Gegenteil!
Wenn man nun also die Situation 2003-05 mit der Situation 80-89 vergelicht, könnte man oberflächlich zu dem Schluss geraten, dass es für den Fortbestand der Wirtschaft wichtig ist, Teile der Produktion auszulagern. Wenn dies so ist - und ich hege kaum Zweifel daran - ist es überlebenswichtig für die Masse, dass einzelne Unternehmen - und sind nur Einzelne gemessen ander Gesamtzahl - in Niedriglohnausland verlagern, um sich hier den höchstqualifizierten Produkten zuwenden zu können (z. B. Schiffbau, MAschinenbau, Autoentwicklung (nicht Fertigung))
Kram, den keiner wollte und
keiner brauchte…oder Kram, der keinem Vergleich standhielt;
Du wirst nicht ernsthaft behaupten, dass ein Trabbi ein
konkurrenzfähiges Produkt, geschweige denn ein Auto, war.
Er war aber mit wenig Aufwand herzustellen. Die Planung und
der Entwurf des Golf eins kamen übrigens aus Zwickau. In der
Megu in Leipzig wurden die Gehäuse für den Motor des Golf II
gegossen, …
viele Teile der (west)deutshcen Autoproduktion kamen aus der DDR und waren hier wegen der hohen(Ausfuhr)Qualität sehr geschätzt.
Verdreh es nicht: du hast das Kapital zu bedienen, nicht
umgekehrt. Dieses ist in der Hierarchie ganz oben.
DAS sehe ich komplett anders, wer sich fremdbestimmen lässt ist selber schuld!
Dumme Ausdrücke, die am Problem vorbei gehen. „Kaufkraft“ ist
ein typischer für das hiesige System anwendbarer Begriff
aufgrund des latenten Geldmangels bei der Masse.
Geldmangel? Es ist mehr als genug bei Jedem vorhanden, lediglich die Gier (wie gesagt zu der ich mich bekenne) zwingt die Menschen in die Neidfalle des Nichtkonsums. Ich beschrieb schonmal; ich komme aus Düsseldorf, für mich ist völlig normal, das es drei Klassen Produkte gibt - ALDI (Opel Astra), Normal (Daimler E-Klasse) und Luxus (BMW 7er) - ersteres könnte sich Massemensch locker leisten, will er aber nicht, zweites wird sich Massemensch irgendann kaufen und wird sich dafür krummlegen, drittes bleibt unerreicht, aber bestaunt. DAS es das gibt ist klar, war so, ist so, bleibt so; kein Grund zur Aufregung oder gar Neid…
Zu DDR-Zeiten war es aber - doktriniert - so, dass es idR nur EIN Produkt gab, ohne viel Auswahl, und wenn unterschieden sich die Produkte kaum in Preis und Leistung (Ausnahme Exquisit - siehe oben); daher war es normal, dass „alle das (in etwa) Gleiche hatten“; niemand musste den Anderen beneiden, der hatte schließlich auch nicht mehr. Nun aber nach 90 stellte sich heraus, dass es Unterschiede gab, der Eine hatte andere Dinge (wir nennen sie „grün“), nicht weil er mehr haben wollte, sondern weil er andere Sachen wollte, derjenige also, der („rot“) haben wollte, wurde vom Grünen beneidet (warum hat der „rot“ und ich nicht…); dass der Rote aber deshalb kein „grün“ hatte, viel dem Grünen nicht auf, nur er hatte halt kein „rot“. So zieht sich dies durch die Lande und die Werbung.
Würde ich heute monatlich 20.000 Euro verdienen müssen, wüßte
ich gar nicht, was ich nach zwei Jahren noch mit der ganzen
Kohle anfangen sollte. Ich bin nicht der Typ, der sich riesige
Immobilien zulegt um dort irgendwelchen Krempel abzustellen.
…es gibt soviele schöne Plätze auf der Erde die nur darauf warten von (uns??) mir entdeckt zu werden…Aber im Ernst: Du würdest zunächst - wie jeder Andere auch - kaufen bis der Arzt kommt, all die schönen Dinge die das Leben zwar bereithält, aber zur Zeit unerschwinglich sind. Gut, danach? Erstmal weiterarbeiten und sparen sparen sparen! und zuletzt Arbeit Arbeit sein lassen und von den Früchten - sprich Zinsen - leben. Irgendwo auf ner kleinen bescheidenen Immobilie…Hauptsache NICHT arbeiten!
Bin 38.
ich 40
Hierzulande stellt deine Bedürfnisse die Industrie fest und
teilt sie dir per Werbung mit.
wie oben; wer sich fremdbestimmen lässt ist selber schuld; der Intellekt eines Einzelnen muss mindestens dazu reichen, zu wissen was man selbst will, oder Einfluss von aussen.
Wert: deine von dir erbrachte Arbeitsleistung als
gesellschaftlicher Durchschnitt. Wenn du länger arbeitest,
erbringst du eine höhere Leistung.
Mehrwert: die Differenz der von dir erbrachten Arbeitsleistung
zu dem dir dazu zur Aneignung möglichen Leistung (Lohn,
Subventionen, …). Gibts auch im Kommunismus! Die Frage ist
die Verwendung des Mehrwertes. Während er hier in Form von
fiktivem Kapital (Bonds, Staatsanleihen u.ä.) zum Teil
vernichtet wird, steht er in Form von Investitionsmitteln in
einer Planwirtschaft immer zur Verfügung.
aber nicht mir, sondern Anderen, ich will aber meins selbst behalten…
Dadurch reduziert
sich der von deiner Arbeitsleistung für Investitionen
notwendige Anteil an Mehrwert auf ein optimales Minimum. Es
ist also wesentlich effizienter.
ich muss dann aber für die Minderfleissigen den Mehrweret mit erwirtschaften, ohne davon direkt selbst zu profitieren, nur über den „Umweg“ der Gesamtgesellschaftlichen Fortentwicklung, aber bis die erreicht ist, bin ich tot und mein Mehrwert steht Anderen zu.
Daß das so ist, zeigte sich in einer Sowjetunion bis ca. 1950.
Danach war auch da das Problem des Aussenhandels (u.a. mit den
Ostblockstaaten).
Das dort enormen Fortschritte erzielt wurden ist unzweifelhaft, aber nach dem „Mist“ den die Zaren hinterlassen haben war DAS keine sonderliche Leistung , vergleichbar heut emit CHina, da war bis vor ein paar Jahren nix, nun wird in rasandem Tempo das aufgebaut, was in Jahrzehnten unter Mao und Gefolge versäumt wurde.
Jetzt kommt mein „ideologisches Totschlagargument“, wenn es bis 50 gut lief, war also Stalin schuld, dass es schief ging? denn der war zu der Zeit dran…
Ist das echt dein einziges Problem? Die Menge
gesellschaftlicher Leistung ist doch vorhanden. Ob du nun z.B.
1000 an Lohn erhältst und dir das Ding selber kaufst oder 990
und geschenkt bekämest, wäre doch egal. Ist immer die Frage
nach dem Sinn. Meine Mutter bräuchte keinen --> selber
kaufen ist sinniger.
Nein, nicht nur, aber auch…ich definier mich zu einem Teil schon als konsumierendes Subjekt in dieser Gesellschaft.
Ja sicher, wenn sie sie sich kaufen kann…
Denk auch mal daran, daß die Leute, die dir die feinen Sachen
herstellen heute, meist in Lumpen rumlaufen.
ja.
JAAAAAAAAA, ich krieg meinen Ferrari doch! Mehr arbeiten und
mehr leisten und dann geht s ab! Klasse.
Warum denn auch nicht?
naja, weil ich bisher gdachte, dass mir alles weggenommen wird, damit anschließend Alle das Gleiche haben sollen…war wohl DER Irrtum meiner Generation…
Aber wo ist der Unterschied zu heute. Wenn ich z. B. als
Anwalt 80 Std die Woche arbeite, werde ich mehr Geld verdienen
als ein Gärtner mit 35 Std Gwerksachftswoche, wenn ich ein
Produkt entwickel was weitverbreitet gakuft wird und damit
6000 Menschen in aller Herren Länder beschäftige, dann werde
ich mehr verdienen als ein Bäcker, wenn ich also mehr Wert
erbringe (ich geh soweit zu behaupten, dass das Schaffen von
Arbeit den höchsten Wert haben soll) dann muss ich
zwangsläufig nach Deiner Theorie mehr Leistung erbracht haben
und damit auch mehr „Anrecht“ auf Luxus.
Bleibt die Frage: wo ist der Unterschied zur heuitgen
Gesellschaft? Wer viel arbeitet, bekommt viel Geld, wer nur zu
Hause rumsitzt, bekommt immernoch reichlich Geld (vom Staat)
um mehr als nur die von Dir bezeichneten Grundgüter zu haben
(für Alkohol und Zigaretten reichts immer).
Abschaffung des fiktiven Kapitals ist der Hauptunterschied.
Dieses bewegt sich nur noch um Kapitalkreislauf und nie wieder
im Warenkreislauf.
Aber die Zinsen werden konsumiert und investiert.Insoweit fließt der ERtrag des Kapitals zurück in die wirtschaft und kommt damit Allen zu Gute.
Da es immer größer werden muß, ist es
destruktiv.
NÖH, ich hab zwar nix, aber ich fühle mich dadurch nicht unterdrückt, nur eingeschränkt, was dazu führt, dass ich neue Felder erschließen will um am Kuchen wieder ein Stück - für mich - abzuschneiden.
Es gibt immer mehr Geld und dennoch hat die Masse
immer weniger, weil sie zum Großteil nur noch für dieses
Kapital arbeitet. Selbst die Reichen werden immer „ärmer“.
Stimmt, ich habe gelsen (Quelle unbekannt) dass Bill Gates gemessen an Rockefeller ne ganz ganz arme Maus ist / Privatvermögen gemessen in % des BSP
Wir werden aber irgendwann so
produktiv werden, daß selbst Luxus kostenlos gemacht werden
könnte.
ist nicht heute schon die enorme Produktivität der
bundesdeutschen Wirtschaft ein Hauptgrund für die AL der
meisten un- und schlechtausgebildeten? Ich erinner mich an
Berufe - wohl eher
Arbeitslosigkeitsverschleierungsbeschäftigung - (in der DDR),
die nach der Wende der Produktivität geopfert werden mussten.
Das ist wieder bürgerliche Propaganda, welche die
soziologischen Ursachen verschleiern zu sucht. Es wurde ja
versucht, von der Lohnarbeit abzukommen hin zu einer
Beschäftigungspolitik. Ökonomisch lässt sich jeder irgendwie
beschäftigen. Ziel war es ja auch, die Arbeit etwas nett
einzurichten, damit sie nicht als Druck begriffen sondern als
notwendige gesellschaftliche Leistung empfunden wird. Hätte
der Osten so gearbeitet, wie es heute verlangt wird, hätte wir
uns sicher locker China kaufen können :o)
War halt alles bissl daneben, vom Ansatz her aber nicht
unbedingt falsch. Aber halt unmöglich, da Staatskapitalismus.
Nettt ist es heute aber auch… so mit Arbeitsschuitzvorschriften, 35 Std- Woche für Angestellte / Arbeiter im öffentlichen Dienst, da kann man es sich schon gemütlich machen…will ich nur nicht, nicht - ,ehr - mein Ding, war mal Berufschullehrer - nee danke!
Insbesondere war es die fehlende Produktivität der
ostdeutschen Industriewirtschaft, die zu deren Niedergang
führte; es wurden schlicht viel zu viele Leute gebraucht, um
die Arbeit / das Produkt herzustellen.
Das stimmt nicht. Eine DDR war imme unter den 10 größten
Exportnationen - und das mit 17 Mio Einwohnern! Die
Produktivität war imho größer als im Westen, bezogen aufs
Individuum.
immer wieder gern zitiert, aber nur bedingt richtig. Gemessen am reinen BSP gibt es keinen Zweifel, aber um welchen - vor allem ökologischen - Preis? Niemand wird die massiven Umweltvergehen auch nur ansatzweise in Frage stellen, Oder Elbe Halle/Saale Bitterfeld u. v. a. m. sind undiskutierbar. Hier wurde zu Lasten der Folgegenrationen Verbrechen begannen, ähnlich denen der USA bis heute (Alaska Kioto etc). Hier gilt es den Hebekl anzustezen, was die deutsche Wirtschaft weltweit vorbildlich zeigt
Wenn das aber zu Dumpingpreisen gegen Bares
verscherbelt wird, wundert es nicht, daß das Ergebnis der
Nation im Schnitt unter dem des Westens lag.
Ja, richtig
Wenn Du jetzt also von der bevorstehenden enormen
Produktivität ausgehst, dann bedeutet das für mich, das mehr
Maschinen immer weniger Leute erfordern; dies aber bedeutet
für mich grassierende Massenarbeitslosigkeit, dann aber kann
ich nicht nicht mehr den nochmehrWert erzielen, den ich
brauche, um meine Luxusgüter durch Mehrarbeit zu
erwirtschaften.
Du kommst wirklich von einem ins tausendste. Das ganze Thema
ist unheimlich komplex.
DAS sehe ich - jetzt - auch - langsam - ein…
Du kannst die Produktion noch wesentlich effizienter
gestalten, was heute hier nicht machbar ist. Z.B. durch
Intensivierung der Produktion, besserere Allgemeinbildung. Ein
einfachereres Rechtssystem reduziert den Verwaltungswahn auf
ein Minimum, …
Zuspruch ohne Ende
Das setzt gigantische Potenziale frei. OK, dan produzieren wir
eben Luxus für die Masse und machen irgendwann mal ein Jahr
Urlaub oder arbeiten alle nur noch 5h die Woche. Wo ist das
Problem?
OK, wenn das geht? Aber wovon leben wir dann?
DAS versteh ich nicht! Meine wirtschaftliche Triebfeder ist
HABEN WOLLEN! Ich will mehr haben als Andere, dafür arbeite
ich die - gewerkschaftlich quasi verbotenen - 80 Std die Woche
und das seit gut 10 Jahren ständig; dafür hab ich mich
selbstständig gemacht und mittlerweile Leute eingestellt; (das
die für das gleiche Geld wie ich nur die hälfte arbeiten
müssen (DÜRFEN) ärgert mich aber schon), aber die s ist mein
Lebensweg, mein Ziel! Welchen Nutzen könnte mir Dein System
geben? Ich meine konkret…
Wenn wir vom Kapital wegkommen, erhöht sich deine
Produktivität schlagartig um ein mehrfaches. Wozu brauchst du
den ganzen Krempel? Denk dran: Aneignung fremder Arbeit ist
dann nicht mehr, dafür ist deine eigene wesentlich
effizienter.
Den Zusammenhang hab ich nicht verstanden…
Wenn du siehst, wie diene Angestellten mit ner
Gartenlaube und nem kleinen Häuschen, großen Auto zufriedener
sind als du, wirst du dich da nicht am Kopf kratzen und deine
Wertvorstellungen überdenken?
Nöh, jeder soll das haben was er will. Wenn Laube Häuschen Auto und dafür arbeiten bis 65, bitte schjön. Nicht meins. Kleines Haus, kleine Firma, Kleinwagen, aber in spätestens 10 Jahren soll (MUSS!!??!!) schluss sein, dann nach Südeuropa und den „lieben Gott nen guten Mann sein lassen“,
Betrachte nur mal die letzten hundert oder gar nur 50 Jahre,
welche tiefen Entwicklungen sich im Bereich Familoie z.B.
geändert haben. Geheiratet wird weniger, Singles mit LAG gibts
immer mehr.
Mehr als verständlich; ich habe kein gesteigertes Interesse an
der Problemen Anderer (es geht mich auch nichts an), an
Kindern, an Mitmenschen oder Anderen (einzige Ausnahme:
Menschen, die UNverschuldet in Not geraten ((Flut o. ä.) oder
körperlich / geistig behinderte Menschen; DIESE verdienen all
unsere Anstrengungen ((finanzielle und menschlich)), aber nur
weil jemand H4 ist ein Fass aufmachen?). Jeder Mensch ist sich
allein verpflichtet; wenn jeder nur an sich denkt wird niemand
vrgessen. Das Hauptproblem unserer Gesellschaft ist, dass
jeder glaubt, der Andere müsse an ihn denken.
Versteh ich nicht, das letzte.
ich versuchte damit zu sagen, dass die gesellschaftliche Entwicklung eine logische Konsequenz des Egoismus ist, auch ich bin nachweislich egoistisch, ich will nur für mich, Andere (Sorgen) sind mir schlichtweg schnuppe; ausser eben selbstverschuldetes Leid (s.o.)
Aber ich gebe gern zu, dass das oben geschriebene unklar ist ihne Ende, hab mich verzettelt…
Gruß und schönes WE
Ralf