Glaube, Magie und sexuelle Ekstase
(die Debatte scheint mir immer noch religionsphilosophisch zu sein – hier soll hauptsächlich versucht werden, den Begriff des Glaubens in den Griff zu bekommen)
Hi Peter,
Glaube ist etwas, das auf der Akzeptanz einer Erklärung des Unerklärlichen beruht. … Glaube in seiner frühesten Form ist die Akzeptanz gegebener, nicht aus dem vorhandenen Wissen erklärbarer Umstände. Dann wird vielfach eine höhere Macht herangezogen. Nur ist so eine höhere Macht im ersten Ansatz alles andere als „magisch“.
Das ist mir einfach noch zu vage. Glaube ist schließlich ein monotheistischer Begriff, den wir hier hauptsächlich im christlichen Kontext diskutieren. Ich finde in deinem Ansatz keinen Bezug darauf.
Glaube wird konventioneller Weise etwa so definiert wie in den folgenden, Wiki entnommenen Passagen („Glaube“):
„Wenn wir … sagen ‚ich glaube dir‘, wie es der griechische Wortstamm enthält, dann gewinnt das Wort seinen eigentlichen Sinn. Dann heißt es so viel wie: ‚Ich traue dir, ich vertraue dir, ich kann auf dich bauen. Ich habe eine Gewissheit, die weniger aus Berechnungen und Experimenten kommt.‘ Das Zentrum des christlichen Glaubens ist der lebendige mit Fleisch umkleidete Sohn Gottes, Jesus Christus.“
JC also ist der Nabelpunkt des christlichen Glaubens. Wie das mit deinem Ansatz zusammengeht, bleibt mir verborgen. Die Christen sagen: Ich glaube an Jesus Christus usw., sie sagen nicht: Ich akzeptiere das Unerklärliche. Nun wirst du diese Ebene vielleicht der Religion und nicht dem Glauben zuordnen, aber dann verwendest du den Glaubensbegriff sehr – sagen wir mal: kreativ. Jedenfalls nicht so, wie die Christen selbst ihn verwenden.
Weiter mit Kollege Prof. Dr. Wiki:
„In der Theologie unterscheidet man den Glaubensakt, lateinisch „fides qua creditur“ (zu deutsch; „der Glaube, mit dem geglaubt wird“) einerseits, den Glaubensinhalt, lateinisch „fides quae creditur“ (zu deutsch: „der Glaube, der geglaubt wird“).
Der Glaubensinhalt wird im Bekenntnis zum Ausdruck gebracht und in der Dogmatik systematisch dargelegt und theologisch untersucht.“
Genaueres habe ich schnell-schnell in einer Website der sogenannten oder auch Pallottiner gefunden, ich denke aber, der Text ist ziemlich allgemeingültig im Hinblick auf das Thema:
http://www.pallottiner.org/lexikon_begriff.php?id=28
Glaube
„Glaube im theologischen Sinne ist die personale Ganzhingabe des Menschen an den sich in seiner Offenbarung mitteilenden Gott, in der der Mensch letztlich zu sich selbst findet.“ (P. Eisenkopf) Diese Definition umschreibt den Glaubensakt (fides qua oder Du-Glaube). Daneben wird mit Glauben auch der Inhalt (Glaubenssätze / fides quae oder Dass-Glaube) bezeichnet. Diese Unterscheidung ist seit Augustinus gebräuchlich.
Der Glaube als personaler Akt besteht im Vertrauen auf ein Du. In zwischenmenschlichen Beziehungen kommt dies zum Ausdruck in Bezeichnungen wie „Ich glaube an dich“ oder „Ich glaube dir“. Das hat etwas mit Treue, Wahrhaftigkeit und Liebesbindung zu tun. Im theologischen Sinne bedeutet der Glaube an Gott mehr als nur die Aussage: „Ich glaube an die Existenz Gottes“; entscheidend ist die vertrauensvolle Bindung an den personalen Gott. Daran ist der ganze Mensch mit Verstand, Wille und Gefühl beteiligt."
Auch hier ist Glaube sehr viel spezifischer definiert als bei dir.
a) Der Glaubensakt ist die vertrauensvolle Hingabe an ein personales Du.
b) Der Glaubensinhalt bezieht sich auf die Glaubenssätze wie z.B. das Apostolische Glaubensbekenntnis:
„Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist usw…“
Hier geht es um personale Akte im Vertrauen auf ein Du, mit spezifischen Inhalten = Glaubenssätze. Und nicht um die Akzeptanz des Unerklärlichen.
Weiter mit Wiki (Glauben):
„Grundlegende Glaubensinhalte im Christentum
Gemeinsam ist den meisten christlichen Strömungen der Glaube, dass alles Seiende durch Gott (Jahwe) geschaffen wurde und im Dasein gehalten wird. Im Mittelpunkt dieser Schöpfung steht der Mensch, der aber nicht aus eigener Kraft zum Guten fähig ist (Erbsünde) und der Liebe Jesu Christi bedarf, um gerettet zu werden und ewiges Leben zu erlangen. Jesus Christus ist nach der Glaubenslehre der Mensch gewordene Sohn Gottes und mit Gott und dem heiligen Geist dreieinig. Grundlage des Glaubens ist die heilige Schrift der Bibel…"
Die Kernsätze lauten also:
Jesus ist das ZENTRUM des Glaubens.
Die Bibel ist die GRUNDLAGE des Glaubens.
Die Existenz der Bibel geht also dem Glauben voraus. Wie vereinbart sich das mit deiner Definition des Glaubens?
Das, was wir als „magisch“ sehen ist ja bereits bewußte Weiterentwicklung. Dabei geht es ja bereits um den Manipulationsversuch durch Symbolik, also einen zweiten oder gar dritten Schritt.
Wo beginnt das? Im AT? Im NT? In den weitgehenden Dichtungen der Evangelien? Aber gerade diese Texte sind doch offiziell die GRUNDLAGE des Glaubens.
Vielleicht meinst du mit dem Unerklärlichen das, was man numinose Erfahrung oder unio mystica nennen könnte, also jene Erlebnisse von Mystikern/Visionären, die „mit Worten nicht wiederzugeben sind“ und die dann, in der Kommunikation an die Mitmenschen, unweigerlich eine gewisse Symbolisierung erhalten.
Ein Beispiel für eine solche Vision behandle ich am Schluss dieses Beitrags (Theresa Avila).
Genau bei diesem Symbolisierungsprozess aber besteht die Gefahr der „Magisierung“ und Mythologisierung. In den weiteren Verfeinerungsschritten dann erst recht (z.B. die „Gottessohnschaft“, die von Jesus selbst nie behauptet wurde, aber in vielen antiken Anschauungen eine Rolle spielte und dann von den Evangelisten auf ihr Idol übertragen wurde).
Es bedürfte also einer noch genaueren Erläuterung von Glaube deinerseits, vielleicht mit einem Beispiel veranschaulicht.
daran habe ich gleich in zwei Punkten Kritik zu üben. Erstens, die Überlegung, die Dinge folgen dem Ich und die Dinge kreisen um das Ich bedingen zuerst einmal eine Erkenntnis des Ich. Das Modell bedingt in diesem Punkt also den zweiten Schritt vor dem ersten.
Eine Erkenntnis des Ich im Sinne bewusster Reflexion – also, das schafft ja nicht mal der durchschnittliche Erwachsene. Das kindliche Ich ist ein „gefühltes“ Ich im Kontext von Beziehungen zu Personen und Gegenständen. Da kann das Kind sehr wohl unterscheiden zwischen den Arten von Beziehungen zu seinem Ich oder dem der anderen.
Im übrigen klingt deine Definition von Glauben als natürliche Fähigkeit usw. nicht einmal im Ansatz wissenschaftlich. Was sind die Komponenten dieser Fähigkeit? Wie funktioniert sie? Wie entwickelt sie sich? Welche Kriterien liegen ihr immanent zugrunde, d.h. wie entscheidet das Subjekt, was „richtig“ und „falsch“ ist im Kontext dieser Fähigkeit?
Und vor allem: Was unterscheidet sie vom magisch-mythischen Denken?
Ich versuche hier mal einen Ansatz zu entwerfen, wie man Transformationsgrammatik und den Begriff des magisch-mythischen Denkens zusammenschauen könnte. Die Idee kam mir dank der typisch westlichen Mythologie-Buddhistin…
Laut moderner Linguistik (Chomsky vor allem) gibt es in der Sprache „Tiefenstrukturen“ (TS) und „Oberflächenstrukturen“ (OS). Die sind, so Chomsky, universal in allen Menschen angelegt. Aus den gemeinsamen Tiefenstrukturen heraus bilden sich dann, je nach Region, die spezifischen Ausformungen einzelner Sprache. Der Übergang von den TS zu den OS geschieht durch Transformationsregeln.
Im Detail das darstellen, wäre hier OT. Sehr vereinfacht auf unser Thema übertragen (und damit die Linguistik verlassend) kann man sagen:
Die einzelnen Formen der magischen Partizipation (in „mag. Part., Monoth., Fet.“ genannt) sind, ohne besondere Inhalte, Formen der TS.
Beispiel:
X ist Ursache von Y.
Das ist zunächst eine kausale Relation, die im Denken angelegt ist. Noch ist nicht raus, ob sie rational oder magisch-mythisch ist. Eine Prämisse muss hinzukommen:
Entweder a) X und Y sind objektiv und klar erkennbar verbunden. Oder b) auch OHNE objektive (für jeden nachvollziehbare) Verbundenheit besteht eine Verbindung.
Rational ist die obige Aussage also (potentiell), wenn die erste Prämisse a) zutrifft. Das bleibt dann zu überprüfen.
Sagt man aber: X ist Ursache von Y, und nimmt gleichzeitig die ZWEITE Prämisse b) hinzu, dann wird’s magisch-mythisch.
Das rationale Denken also berücksichtigt den Aspekt der Verbundenheit, das magische NICHT. Dinge partizipieren im magischen Denken auch dann, wenn sie unverbunden sind. Allerdings wird die Verbundenheit postuliert – auch wenn sie nicht direkt erkennbar ist oder anders objektivierbar.
Nutzanwendung auf Augustinus und alle Satangläubigen:
Deren Annahme lautet (OS): „Satan verführt die Menschen zum Bösen.“
Die TS dagegen baut sich nacheinander so auf:
a) Satan existiert.
b) Satan will die Menschen negativ beeinflussen.
c)Satan kann mit den Menschen in Kontakt treten.
a) und b) sind mythisch. Keiner hat Satan gesehen und kann auch nicht wissen, was er will. Auch Augustinus nicht.
c) macht den Schritt des Verbindens von Unverbundenem, ist also magisch. Eine nichtempirische Entität wird mit empirischen (Menschen) in kausale Verbindung gebracht.
Der OS-Satz stellt somit eine Behauptung auf, die auf drei magisch-mythischen, tiefenstrukturellen Prämissen besteht.
Denn hinter dem Begriff der „Magie“ steht ja der Versuch der Manipulation durch Symbolik und Ritual.
Nein, „Magie“ besagt eine Handlung, die auf übernatürliche Weise Einfluss auf Personen oder Dinge nimmt. Du zielst auf sekundäre, betrügerische Formen. Der negative Beigeschmack in deiner Darstellung gehört zu den sekundären Formen. Nimm den Schamanismus: auch hier ist „Magie“ im Spiel. Der Schamane beschränkt sich dabei aber nicht auf äußere Handlungen (Rituale). Da spielen auch innere, spirituelle Erfahrungen eine Rolle, frag mal den Metapher, der versteht was von dem Gebiet.
Diese Wurzel ist ganz und gar nicht verborgen… Das wurde von Buddha so gelehrt und ist offen sichtbar für jeden, der sich mit der Sache näher befasst.
Natürlich … ähh … und wie alt ist die älteste schriftliche Quelle? Wie weit zeitlich und räumlich von Buddha entfernt?
Nun, ähem
, nicht allzu weit. Buddhas Hauptvertrauter Ananda gilt als Kronzeuge der Reden des Buddha und hat diese nach Buddhas Tod beim „Ersten Buddhistischen Konzil“ zu Protokoll gegeben.
Englisches Wiki („Ananda“):
„Ānanda was one of many principal disciples and a devout attendant of the Buddha. Amongst the Buddha’s many disciples, Ānanda had the most retentive memory and most of the suttas in the Sutta Pitaka are attributed to his recollection of the Buddha’s teachings during the First Buddhist Council. For that, he was known as the Guardian of the Dharma.“
Denn es gibt den Grundsatz einer Beweisbarkeit ja z.B. auch in der Rechtswissenschaft. Und dort gibt es ja auch den Indizienbeweis, nehmen wir das mal als ein Beispiel.
Das Problem ist hier aber die mögliche FÄLSCHBARKEIT von Beweisen (Fotos z.B. oder gelogene Zeugenaussagen). Indizien wiederum sind keine Beweise, wie du meinst, sondern HINweise, die nur in der Häufung eine Kraft haben, die aber nie an Beweise herankommen.
Eben deswegen habe ich juristische Beweise und erst recht Indizien nicht angesprochen.
Die Existenz Gottes ist nicht beweisbar. Genausowenig seine Nichtexistenz.
Logisch ist letzteres aber nachrangig, dein Argument also nicht stichhaltig. In der Beweispflicht stehen immer die Behauptenden. Auch bei der Justiz gilt: die Schuld des Angeklagten muss nachgewiesen werden. Man kann nicht eine Schuld behaupten und es dann dem Angeklagten überlassen, wie er sie widerlegt.
Grundsätzlich gilt: dass ein Y nicht existiert, kann nicht 100%ig bewiesen werden. Das ist ein so triviales Prinzip, dass es als Argument null taugt, wenn man es zugunsten eines Y anwenden will. Mehr als ein Schulterzucken bewirkt das Argument nicht.
Abschließend noch ein Passage wiederum aus einem älteren eigenen Text, die eine religiöse Vision der Hl. Theresa von Avila behandelt.
Erläuterung: hier geht es um die Vermischung präpersonaler (magisch-mythischer) Vorstellungen mit transpersonalen (spirituellen) Vorstellungen. „Subtil“ ist ein Ausdruck für feinstofflich, also für die transpersonale geistige Dimension, in denen Visionen oder Erleuchtungen stattfinden. Ich beziehe mich dabei auf Berichte Theresa über ihre Erlebnisse, wie ich sie in Büchern von Wilber und Deschner vorfand.
„Bricht nun die Flut subtiler Wahrnehmungen über das personal strukturierte Subjekt herein, dann kommt es zu einer Überlagerung der neuen, der subtilen Struktur mit der bestehenden personalen Struktur, in der mehr oder weniger auch präpersonale magische und mythische Strukturreste enthalten sind.
Fehlinterpretationen ergeben sich dann als Effekt dieser Überlagerung: die subtile Vision erscheint in magisch-mythischem Gewande und hat so ganz entscheidend ihr befreiendes Potential eingebüßt, ist nur eine neue Kette, an die sich das Subjekt mit Hingabe fesselt. Freilich oft eine Kette, die erstrahlt in überirdischem Licht und das süßeste Glück spendet.
Sehr deutlich zeigt sich dies in den Berichten mancher christlicher Mystiker und Mystikerinnen, deren subtile Authentizität nicht angezweifelt werden soll, die zugleich aber auch starke sexualneurotische Züge verraten, die - es wurde schon angedeutet - vor dem Hintergrund klerikaler Theorie und Praxis gesehen werden müssen.
In „Eros, Kosmos, Logos“ verwendet Wilber für seine Darstellung der subtilen Stufe einige Schilderungen der spanischen Nonne Teresa de Avila aus dem 16. Jahrhundert, ohne auch nur im Geringsten die allzu offensichtliche sexuelle Komponente ihrer Visionen zu thematisieren. Den Fokus seiner Betrachtung dieser ‘Heiligen’ richtet Karlheinz Deschner gerade auf diesen heiklen Punkt, ohne aber seinerseits die Authentizität der subtilen Visionen zu würdigen. Um beiden Seiten gerecht zu werden und so auch Wesen und Gefahr der subtilen Stufe zu illustrieren, sollen zwei Zitate Teresa de Avilas, eines aus Wilbers und eines aus Deschners Buch, nebeneinandergestellt werden.
Wilber zitiert: „Diese geheime Vereinigung vollzieht sich in der allerinnersten Mitte der Seele, also an dem Ort, wo Gott selber weilt. Und er bedarf, wie ich glaube, keiner Türe, um dort einzutreten … Was der Herr hier der Seele in einem Augenblick mitteilt, ist ein so großes Geheimnis und eine so hohe Gnade, und das Entzücken, das die Seele dabei empfindet, ist so übermächtig, daß ich es mit nichts anderem vergleichen kann als der Seligkeit im Himmel.“
Sieht man einmal davon ab, daß es nach dieser Schilderung der „Herr“ ist, der ohne anzuklopfen „eintritt“ und Teresas „Entzücken“ via Gnadenakt ursächlich hervorbringt, wirkt solche Schilderung doch recht über-sinnlich und auf Transzendenz hin orientiert. Angezweifelt werden soll auch keineswegs die Echtheit der subtilen Erfahrung, sondern ihre Unvermischheit mit magisch-mythischen, also niederen Elementen. Die aber erscheint schon fraglich durch die konventionell-christliche Figur des ‘Herrn’, die geradezu paradigmatisch ist für mythisches Denken.
Erhellend zeigt sich hier eine Schilderung, die Deschners Text entnommen ist: „Ich sah neben mir …, gegen meine linke Seite zu, einen Engel in leiblicher Gestalt … Er war nicht sonderlich groß, sondern klein und sehr schön. Sein Angesicht war so entflammt, daß er mir als einer der erhabensten Engel vorkam, die ganz in Flammen zu stehen scheinen. Es müssen dies jene sein, die man Cherubim nennt … In den Händen … sah ich einen langen goldenen Wurfpfeil, und an der Spitze des Eisens schien mir ein wenig Feuer zu sein. Es kam mir vor, als durchbohre er mit dem Pfeile einigemale mein Herz bis aufs Innerste, und wenn er ihn wieder herauszog, war es mir, als zöge er diesen innersten Herzteil mit heraus. Als er mich verließ, war ich ganz entzündet von feuriger Liebe zu Gott … die Wonne, die dieser ungemeine Schmerz verursachte, war so überschwenglich, daß ich unmöglich von ihm frei zu werden verlangen noch mit etwas Geringerem mich begnügen konnte als mit Gott.“
Diese Szene hat Bernini überaus virtuos in einer Marmorskulptur nachempfunden und die ausnehmend erotische Faszination dieser Vision sichtbar gemacht.
In diesem Zusammenhang sagt Lacan, offensichtlich ein Bewunderer Teresas, ohne Blatt vor dem Mund: „Sie brauchen sich nur in Rom die Statue von Bernini ansehen zu gehen, um sofort zu begreifen, daß sie genießt, da gibt es keinen Zweifel … Diese mystischen Ergüsse, das ist weder Geschwätz noch Wortmachererei, da ist in summa, was man lesen kann vom Besten … Was versucht wurde am Ende des letzten Jahrhunderts, zur Zeit Freuds, was sie suchten, all die guten Leute in der Umgebung Charcots und der anderen, das war, … die Mystik auf Fickgeschichten (zurückzuführen). Wenn Sie da näher hinschauen, ist es das ganz und gar nicht."
Soviel für heute. Ich bin erst wieder Montag am Start.
Gruß
Horst