Vegane Argumente - haarsträubend

Du rechnest so, als sei der Mensch ein Brennofen, der die
verfütterten Kalorien in Gänze verwerten kann und will.
So einfach ist es nicht.

Ich glaube damit hast du den Pferdefuss der ganzen
Argumentation erfasst.

Denn wenn ich anfange mit der Effektivität zu argumentieren,
kann ich das vom Fleisch noch auf ganz andere Dinge ausdehnen.
Der Nährwert der meisten Gemüsesorten ist beispielsweise
reichlich bescheiden.

Spargel.
Gurken.
Erdbeeren.

Soja-Brei ernähren.

Jep. Lecker Monokultur. Und mangels Mist künstlich gedüngt.

Anders gesagt:

Fleisch ist einfach lecker und das rechtfertigt den höheren
Aufwand und auch einen höheren Preis.

Wobei letzteres eine Stellschraube ist, an der man durchaus
drehen müsste.

Da kommt wieder die biologische Wertigkeit der Proteine ins Spiel. Wenn das Protein ok ist, läßt vermutlich auch die Gier nach.

Die Gier zu mißbilligen ist wohl der falsche Weg.

Tilli

Der Nutzen des ganzen liegt darin, den Anbau wieder zu
extensivieren damit die Biosphäre auch mal wieder eine
Gelegenheit bekommt, Umweltgifte abzubauen.

Die Flächen fallen von ganz alleine brach udn verganden, wenn die Menschen fehlen. Nur halst man sich dann andere Probleme auf.

Die Arbeitslosen
aus der chemischen Industrie und den Schlachthöfen kann man ja
auf den Feldern zur Schädlingsbekämpfung einsetzen, ich finde
das ist keine demütigende Arbeit, früher hat man das doch auch
so gemacht und es war kein Gift in den Agrarprodukten. Ehrlich
bevor ich Schweine halbiere, zupfe ich lieber Unkräuter.

Diese Rechnungen gehen nie auf. Oder selten.
Nur weil In USA 1 Kalorie zu viel ist, kann man sie nicht in Somalia einem hungernden Kind geben.

Wär schön, ist aber nicht so.

Will einer von Euch im Sommer auf die Alp?
Will einer nach Gelbensande ziehen und Heide plaggen?

It’s all very complex. Or else: It’s all very simple. Or perhaps it’s neither. Or both.

Tilli

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… ist wohl nur noch der Shitstorm der Anti-Veganer!

Wolltest du denn sachlich diskutieren?

Gerne. Hast Du Ideen?
Meine Eingangsthesen waren original aus Pro-Veganer-Foren
übernommen. Empfindest Du die als Shitstorm?

„Shirtstorm der Anti-Veganer“ kann ja jetzt schlecht das sein, was die Veganer gesagt haben.

Denk einfach nochmal drüber nach.

Gruß, Fo

Denk einfach nochmal drüber nach.

„Die Idee ist mir nicht zugeflogen, ich arbeite schon seit 10 Jahren daran!!“

„Gut!! Gehn Sie doch nach Hause und denken sie es noch mal durch!“

„Ja! Mach ich!“

Was Cary Grant lustig rüberbringen konnte, gelingt Dir nicht.
Ich denke nach und komme nicht drauf.

Wo siehst Du hier einen Shitstorm?

Tilli

Werte ahnzasnich,

wieso ist es für dich wichtig zu wissen warum Veganer Veganer sind? Solange die Veganer zufrieden sind, ist es ihr gutes Recht, veganische Meinungen und Lebensstil zu haben (?)

Gruss: Gerrit

Eine sehr sehr einfache Sicht der Dinge

Die Flächen fallen von ganz alleine brach udn verganden, wenn
die Menschen fehlen. Nur halst man sich dann andere Probleme
auf.

Probleme die schlimmer sind als die Vergiftung des Bodens, die Vergiftung des Grundwassers und das Sterben der Bienen?
Die Brachflächen kann man zur Weidehaltung nutzen, Tierzucht ohne Quälerei.

Diese Rechnungen gehen nie auf. Oder selten. Nur weil In USA 1 Kalorie zu viel ist, kann man sie nicht in Somalia einem hungernden Kind geben.

Kann man sehr wohl, nur würde das die Profite einiger Konzerne schmälern.

Wär schön, ist aber nicht so.

Genau und so bleibt es, weil jeder zu faul ist seinen A… hochzuheben.

Will einer von Euch im Sommer auf die Alp?
Will einer nach Gelbensande ziehen und Heide plaggen?

Nicht für immer aber warum nicht, wenn ich dafür angemessen entlohnt und nicht ausgebeutet werde. Das Problem sind die fehlende Schutzzölle vor billigen Lebensmittelimporten, die keine ordentlichenPreise und damit keine menschenwürdige Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft zulassen.
Ein Arbeitsurlaub täte vielen Städtern gut.

It’s all very complex. Or else: It’s all very simple. Or perhaps it’s neither. Or both.

Oder frei übersetzt: Solange mein Hintern warm ist, ist alles in Ordnung. Ich brauche keine neuen Lösungen.

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führer war alles besser

ich finde
das ist keine demütigende Arbeit, früher hat man das doch auch
so gemacht

kennst du eigentlich pol pot & diesbezügliche ideen?

schlag mal nach, wird dir gefallen.

e.c.

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kennst du eigentlich pol pot & diesbezügliche ideen?
schlag mal nach, wird dir gefallen.

e.c.

Entschuldigung, das ist für mich in zweierlei Hinsicht idiotisch:
1.) Sehe ich keinen Grund mich über das Leid anderer Menschen in einer Diktatur lustig zu machen.
2.) Gibt es für Dich auch noch andere Diskussionsgrundlagen als Extreme?

Von meiner Seite her sehe ich, dass unsere Gesellschaft mit dem aktuellen Wirtschaftssystem einen langsamen Suizid betreibt. Mit dem Freihandelsabkommen ist noch mit einer Radikalisierung zu rechnen, wenn wir erst einmal den ganzen genmanipulierten Dreck bekommen.
Die ersten Bauern in der USA sind fertig, weil ihre round- up- Dreckssaat von bis drei Meter hohen Unkräutern die ebenfalls resistent sind, überwuchert wird. Maisproduktion bis zur Vergasung, als Futter für die zukünftigen Hamburger.

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Ein Arbeitsurlaub täte vielen Städtern gut.

Schöne Geisteshaltung. Arbeit macht frei, haben sie früher gesagt…

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schau genau
Frage:

ich bin auf der Suche nach Argumenten, die schlüssig das Veganertum untermauern.
Wieso finde ich soviel absurdes Zeug und keine Argumente, die sich mit meinem Wissen über Ökologie und Ökonomie vereinen lassen?

Antwort:

wieso ist es für dich wichtig zu wissen warum Veganer Veganer
sind? Solange die Veganer zufrieden sind, ist es ihr gutes
Recht, veganische Meinungen und Lebensstil zu haben (?)

Da paßt was nicht.

Tilli

Die Brachflächen kann man zur Weidehaltung nutzen, Tierzucht
ohne Quälerei.

Schlau gedacht, aber schon mal versucht, sowas praktisch umzusetzen?
Wohl nicht.

Kann man sehr wohl, nur würde das die Profite einiger Konzerne
schmälern.

Diese Denke ist bequem, weil man für alle Probleme so schicke einfache 1 = 1- Lösungen hat.
Wundern tut man sich dann wohl nur, warum die, die das umsetzen sollen, auf diese verblüffend einfachen Lösungen gar nicht zu kommen scheinen, gell?

Will einer von Euch im Sommer auf die Alp?
Will einer nach Gelbensande ziehen und Heide plaggen?

Nicht für immer aber warum nicht, wenn ich dafür angemessen
entlohnt und nicht ausgebeutet werde.

Guck. Das ist doch schon ein Ansatz. Wer sollte Dich dafür angemessen bezahlen, dass deine Rinder die Alp kurz halten? (Zumal wenn keiner Fleisch, Milch und Käse haben will?)

It’s all very complex. Or else: It’s all very simple. Or perhaps it’s neither. Or both.

Oder frei übersetzt: Solange mein Hintern warm ist, ist alles
in Ordnung. Ich brauche keine neuen Lösungen.

Nee, Du hast schon Lösungen. Hoffentlich kannst Du die eines Tages durchsetzen. Viele wären froh, wenn die drastischen Probleme locker gelöst werden würden.

Auf geht’s.

Tilli

Wo isser denn nu?

ideen & geschichte

1.) Sehe ich keinen Grund mich über das Leid anderer Menschen
in einer Diktatur lustig zu machen.

niemand macht sich lustig.

2.) Gibt es für Dich auch noch andere Diskussionsgrundlagen
als Extreme?

deine idee „städter auf den acker“ wurde unter den khmer rouge nunmal extrem durchgezogen – diese idee gab es also schon, und das ergebnis ist deutlich.

Maisproduktion bis zur Vergasung

vielleicht solltest du den vorwurf der „extreme“ mal überdenken, bevor du anderen dies unterstellst.

e.c.

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Deutsche ‚Nahrungsexporte‘ erzeugen Hunger in der Welt

Deutschland ist eines der am dichtesten besiedelten Länder der
Welt und exportiert in großem Stil Nahrungsmittel.

Das sieht das statistische Jahrbuch für das Jahr 2013 deutlich anders. Demnach stehen in 2012 dem Export von Lebensmittel im Wert von 62 Mrd. € Importe von 70 Mrd. € gegenüber. Deutlicher wird die Diskrepanz,wenn man nach Nahrungsmittel tierischen bzw. pflanzlichen Ursprungs unterscheidet. Da steht einem Exportüberschuss bei teuren Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs von 3 Mrd € ein Importüberschuss von 11 Mrd. € billigen Nahrungsmitteln pflanzlichen Ursprungs gegenüber.

Leider geht aus dem Jahrbuch nicht hervor, wieviele Düngemittel und Erdölprodukte importiert werden mussten, um diesen Exportüberschuss bei Nahrungsmittel tierischen Ursprungs zu erzeugen. Aber es lässt sich doch ganz klar bilanzieren: Damit Deutschland tierisches Eiweiss exportieren kann, müssen Menschen anderswo in der Welt hungern.

Das ist allerdings nicht wirklich ein Argument für den Veganismus. Denn auch ein veganes Deutschland könnte sich nicht ohne Lebensmittelimporte autark ernähren. Nicht, solange Flächenstilllegungsprämien gezahlt werden (allerdings i. d. R. für Flächen, die nicht intensiv bewirtschaftet werden können, also wesentlich nur für die Produktion tierischen Eiweisses zur Verfügung stehen), nicht, solange der Landwirtschaft für die Produktion von Windkraft mehr und mehr Flächen entzogen werden, insbesondere nicht, solange mehr und mehr Flächen für die Produktion von Treibstoffen und anderer Bioenergieträger missbraucht werden.

Deutschland ernährt sich nicht nur auf Kosten der dritten Welt, Deutschland baut vor allem sein ‚grünes‘ Energieimage auf Leichenbergen in der dritten Welt! Ohne diese Leichenberge mit aufzuschütten könnten auch Veganer sich ihr exklusives und luxuriöses Steckenpferd nicht leisten.

Gruß

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Hallo,

ich bin auf der Suche nach Argumenten, die schlüssig das
Veganertum untermauern.

Wie ist es mit der Möglichkeit: Es gibt diese Argumente nicht?

Wieso finde ich soviel absurdes Zeug und keine Argumente, die
sich mit meinem Wissen über Ökologie und Ökonomie vereinen
lassen?

Siehe oben …
(Ich gehe davon aus, dass Du intensiv gesucht hast.)

Gruß
Jörg Zabel

Wie ist es mit der Möglichkeit: Es gibt diese Argumente nicht?

Genau das hatten wir ja schon herausgearbeitet.

Einer erkennt hier einen „shitstorm“.
Einer fragt, warum ich Veganer nicht Veganer sein lassen kann.

Interessant.

Tiilli

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Da steht einem
Exportüberschuss bei teuren Nahrungsmitteln tierischen
Ursprungs von 3 Mrd € ein Importüberschuss von 11 Mrd. €
billigen Nahrungsmitteln pflanzlichen Ursprungs gegenüber.

Das zeigt auch wieder, dass den Menschen diese Veradeltung offenbar was wert sit.

Aber es lässt sich doch ganz klar
bilanzieren: Damit Deutschland tierisches Eiweiss exportieren
kann, müssen Menschen anderswo in der Welt hungern.

Ups?
Ich dachte immer, das läge auch daran, dass die Menschen bei kriegersischen Handlungem sich gegenseitige ander Ernte hindern, dass Felder zerstört werden, dass alles irgendwie komplexer ist als 1 = 1.
Zur Recherche fehlt mir jetzt leider die Zeit. Aber das habe ich schon in der Schule gelernt.

Nicht, solange
Flächenstilllegungsprämien gezahlt werden (allerdings i. d. R.
für Flächen, die nicht intensiv bewirtschaftet werden können,
also wesentlich nur für die Produktion tierischen Eiweisses
zur Verfügung stehen), nicht, solange der Landwirtschaft für
die Produktion von Windkraft mehr und mehr Flächen entzogen
werden, insbesondere nicht, solange mehr und mehr Flächen für
die Produktion von Treibstoffen und anderer Bioenergieträger
missbraucht werden.

Kannst Du das alles belegen?
Wie ist es mit Artenschutz, FFH-Gebieten, Paludikulturen und ähnlichem

Deutschland ernährt sich nicht nur auf Kosten der dritten
Welt, Deutschland baut vor allem sein ‚grünes‘ Energieimage
auf Leichenbergen in der dritten Welt! Ohne diese Leichenberge
mit aufzuschütten könnten auch Veganer sich ihr exklusives und
luxuriöses Steckenpferd nicht leisten.

Schade. Der Beitrag ging so interessant los.

Tilli

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Hallo!

… nicht, solange der Landwirtschaft für
die Produktion von Windkraft mehr und mehr Flächen entzogen
werden …

Die paar Quadratmeter für eine Windkraftanlage einschließlich Zuwegung über den Acker spielen keine Rolle, gehen in der Rechenungenauigkeit bei der Fläche eines landwirtschaftlichen Betriebs unter.

Ohne diese Leichenberge
mit aufzuschütten könnten auch Veganer sich ihr exklusives und
luxuriöses Steckenpferd nicht leisten.

Abwegiger geht’s nimmer.

Gruß
Wolfgang

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Deutschland ist eines der am dichtesten besiedelten Länder der
Welt und exportiert in großem Stil Nahrungsmittel.

Das sieht das statistische Jahrbuch für das Jahr 2013 deutlich
anders. Demnach stehen in 2012 dem Export von Lebensmittel im
Wert von 62 Mrd. € Importe von 70 Mrd. € gegenüber. Deutlicher
wird die Diskrepanz,wenn man nach Nahrungsmittel tierischen
bzw. pflanzlichen Ursprungs unterscheidet. Da steht einem
Exportüberschuss bei teuren Nahrungsmitteln tierischen
Ursprungs von 3 Mrd € ein Importüberschuss von 11 Mrd. €
billigen Nahrungsmitteln pflanzlichen Ursprungs gegenüber.

Deine Zahlen sind leider aussagelos und zwar aus folgendem Grund:

Der Großteil von dem was wir da importieren sind Luxusgüter. Kaffee, Südfrüchte und ähnliches. Wenn man das auf reine Grundnahrungsmittel runterbrechen würde, sähe die Situation deutlich anders aus. Fakt ist, dass Deutschland beispielsweise in erheblichen Maße mehr Weizen produziert als es selbst verbraucht - und das obwohl viele Ackerflächen durch EU-Subventionen brach gehalten werden.

Leider geht aus dem Jahrbuch nicht hervor, wieviele
Düngemittel und Erdölprodukte importiert werden mussten, um
diesen Exportüberschuss bei Nahrungsmittel tierischen
Ursprungs zu erzeugen. Aber es lässt sich doch ganz klar
bilanzieren: Damit Deutschland tierisches Eiweiss exportieren
kann, müssen Menschen anderswo in der Welt hungern.

Das ist nun wirklich Quatsch. Fast überall, wo überhaupt Nahrung produziert wird, wird zuviel produziert. Erst im letzten Jahr sind in Indien einige Millionen Tonnen Weizen verrottet, weil man nicht wusste wohin mit dem Zeug. Der Welthunger ist eine Frage der Verteilung nicht der Menge.

Wenn du dir den Welthungerbericht anschaust, wirst du merken, dass Hunger vor allem in Kriegs- und Bürgerkriegsregionen herrscht. Oder in Ländern wie Indien, die zwar ein Nahrungsmittelexporteur sind, aber die Armut im Land nicht in den Griff bekommen. Prinzipiell ist genug Essen für alle vorhanden.

Deutschland ernährt sich nicht nur auf Kosten der dritten
Welt, Deutschland baut vor allem sein ‚grünes‘ Energieimage
auf Leichenbergen in der dritten Welt! Ohne diese Leichenberge
mit aufzuschütten könnten auch Veganer sich ihr exklusives und
luxuriöses Steckenpferd nicht leisten.

Das ist jetzt wirklich nur noch Esoterik.

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Hallo,

Wie ist es mit der Möglichkeit: Es gibt diese Argumente nicht?

Genau das hatten wir ja schon herausgearbeitet.

Dann ist ja alles gut!

Einer erkennt
Einer fragt, warum
Interessant.

Wegen Einem oder Zweien würde ich mich hier nicht weiter aufhalten.

„Abweichende Einzelmeinungen“ wird es immer geben und das ist gut so.
Oder war Dir grad die Diskussion dazu wichtig?

Gruß
Jörg Zabel