Veränderungen

Hi!

Und da muss ein Umdenken stattfinden. Schule sollte eben nicht
nur ein Ort sein, wo nacktes WIssen vermittelt wird. Sondern
auch ein Ort, in dem die Kinder ihre Defizite aus dem
Elternhaus ausgleichen können.

Das dürfte u.a. der Grund sein, warum ultrakonservative türkische Vereinigungen in deutschen Schulen agitieren dürfen.

In Berlin darf die „Islamische Föderation“, die der radikalen türkischen Gruppierung Milli Görüs - laut Verfassungsschutz eine Extremistenorganisation mit erheblichen Verdacht auf Wirtschaftskriminalität - nahesteht, von deutschen Behörden abgesegnet Islamkunde erteilen. Laut Serap Cileli ist das ungefähr so, als würde die NPD den Politikunterricht in den Schulen gestalten.

http://www.wz-newsline.de/sro.php?redid=115617

Mich wundert also keineswegs, dass arabische und türkische Kinder und Jugendliche eine ungehemmte Aggressivität gegen Nicht-Muslime ausleben.

Grüße
Heinrich

Hi!

Und ausserdem die Nonnen tragen auch Kopftücher.

Wie viele Nonnen kennst du, die jünger sind als 18 und den Habit tragen?

Wie viele Mädchen unter 18 Jahren kennst du, die ständig ein Kopftuch tragen?

Da gibt es m.E. doch einen kleinen Unterschied. Eine Zwölfjährige ist mit Sicherheit nicht erwachsen genug, sich für oder gegen das Kopftuch zu entscheiden.

Grüße
Heinrich

Hallo Sina,
ich glaube nicht, dass die Schule den Sinn hat, die Defizite
des Elternhauses auszugleichen. Warum auch?

Weil das Recht auf Bildung ein Grundrecht ist und das unabhängig der Herkunft, der Rasse und der sozialen Schicht.

Die Schule ist dazu geschaffen, Wissen zu vermitteln. Also
Lesen, Schreiben, Rechnen usw.

Hmm. Es ist ja auch so ein Ding, dass viele noch nciht realisiert haben. PISA hat gezeigt, dass Kinder aus DEUTSCHEN Schulen überdurchschnittlich schlecht abgeschnitten haben.

Und zwar quer durch alle SChularten und Herkunft der Kinder. Die Gymnasiasten haben nicht super abgeschnitten. Deutsche Kinder haben nicht super abgeschnitten.

Es hat sich gezeigt, dass deutsche Schulen insgesamt nicht in der Lage sind, den Kindern nicht mal das WIssen (abgesehen jetzt von der Ethischen Erziehung)zu vermitteln. Also ist es kein Ausländerproblem, demnach auch nicht nur ein Sprachproblem.

PISA hat gezeigt, dass die Herkunft der Kinder über die schulische Leistung entscheidet.

Und da kann man nicht einfach sagen, ja die ELtern sind Schuld.

Ein Arbeiterkind kriegt nunmal nicht die „Wissensvermittlung“ zu Hause, die ein Akademikerkind von den Eltern mitbekommt.

Das hat nichts mit Faulheit, Ignoranz oder sonstwas zu tun. Die Eltern sind schlicht überfordert.

Wie soll eine Putzfrau, ein Bergmann oder eine Frisöse dem Kind zb bei den Mathe- oder Deutschaufgaben helfen, wenn das Kind auf dem Gymnasium ist und die AUfgaben einfach eine gewisse Bildung voraussetzen?

Wie soll das gehen?

Und genau da ist die SChule gefragt.

Dass sie nicht nur Akadamikerkinder, die eh privilegiert sind, etwas beibringt. Die Schule muss so gestaltet sein, dass jedes Kind, egal aus welchem Elternhaus er kommt, die Aufgaben bewältigen kann ohne auf das Wissen oder die Brieftasche der Eltern angewiesen zu sein.

Wenn ich als Deutsche in ein anderes Land z.B. die Türkei
auswandere, dann wird auch von mir erwartet, dass ich mich in
der Landessprache verständigen kann, mir wird auch kein
Extrawürstchen gebraten. Desweiteren bezweifle ich, ob in der
Türkei auf ein deutsches Kind in der Schule Rücksicht genommen
wird, wenn es kein Türkisch spricht.

Du in der Türkei gibts zb Bosnier oder andere Flüchtlingskinder und die Türkei hat es geschafft denen türkisch beizubringen, auch wenn die Muttersprache Bosnisch oder sonstwas war.

Darüber hinaus schafft die Türkei es, die Muttersprache selbst über alle Grenzen hinweg zu transportieren. Wenn sie nicht in der SChule einwirken kann, dann macht sie es auf dem Weg der Medien. Also sie lässt sich sehr viel mehr einfallen.

Wie pendragon schon sagte, wenn ein Staat nicht in der Lage ist, Kinder, die 9 oder mehr Jahre in seiner Obhut sind, die Sprache beizubringen, da hat dieser Staat und sein Schulsystem versagt. Muss man ganz nüchtern sehen.

Zudem, wenn man in andere Länder schaut, wie Frankreich England und USA …da ist das Sprachproblem gleich Null.

MfG

Hallo Sina,
ich glaube nicht, dass die Schule den Sinn hat, die Defizite
des Elternhauses auszugleichen. Warum auch?

Weil das Recht auf Bildung ein Grundrecht ist und das
unabhängig der Herkunft, der Rasse und der sozialen Schicht.

Und diese Pflicht erfüllen die Schulen.

Die Schule ist dazu geschaffen, Wissen zu vermitteln. Also
Lesen, Schreiben, Rechnen usw.

Hmm. Es ist ja auch so ein Ding, dass viele noch nciht
realisiert haben. PISA hat gezeigt, dass Kinder aus DEUTSCHEN
Schulen überdurchschnittlich schlecht abgeschnitten haben.

Und zwar quer durch alle SChularten und Herkunft der Kinder.
Die Gymnasiasten haben nicht super abgeschnitten. Deutsche
Kinder haben nicht super abgeschnitten.

Es hat sich gezeigt, dass deutsche Schulen insgesamt nicht in
der Lage sind, den Kindern nicht mal das WIssen (abgesehen
jetzt von der Ethischen Erziehung)zu vermitteln.

Wie soll die Schule Ethischewerte vermitteln, wenn die Empfänger diese garnicht annehmen wollen?

Und da kann man nicht einfach sagen, ja die ELtern sind
Schuld.

An defiziten im Benehmen und Verhalten sind die Eltern verandwortlich,
hier versagt das Elternhaus schon in frühester Jugend.

Ein Arbeiterkind kriegt nunmal nicht die „Wissensvermittlung“
zu Hause, die ein Akademikerkind von den Eltern mitbekommt.

Das hat nichts mit Faulheit, Ignoranz oder sonstwas zu tun.
Die Eltern sind schlicht überfordert.

Wie soll eine Putzfrau, ein Bergmann oder eine Frisöse dem
Kind zb bei den Mathe- oder Deutschaufgaben helfen, wenn das
Kind auf dem Gymnasium ist und die AUfgaben einfach eine
gewisse Bildung voraussetzen?

Wenn dies die Eltern nich selbst können, gibt es hilfe. Ok.diese kann was kosten aber das sollten einem die Kinder wert sein.

Wie soll das gehen?

Und genau da ist die SChule gefragt.

Dass sie nicht nur Akadamikerkinder, die eh privilegiert sind,
etwas beibringt. Die Schule muss so gestaltet sein, dass jedes
Kind, egal aus welchem Elternhaus er kommt, die Aufgaben
bewältigen kann ohne auf das Wissen oder die Brieftasche der
Eltern angewiesen zu sein.

Hör doch mal auf immer anderen die Schuld zu geben!
Warum bist du kein Akademiker? Du kannst deutsch, hast die Möglichkeit einen Schulabschluss (wenn nicht vorhanden) nachzuholen (VHS Kurse)und danach zu studieren und einen Akademischen grad zu erreichen.
Du mußt dich nur selbst etwas bewegen, ach so alle sind schuld nur ich nicht.

Darüber hinaus schafft die Türkei es, die Muttersprache selbst
über alle Grenzen hinweg zu transportieren. Wenn sie nicht in
der SChule einwirken kann, dann macht sie es auf dem Weg der
Medien. Also sie lässt sich sehr viel mehr einfallen.

Das schafft die Türkei so gut das 15/16 Jährige kein deutsch können.
Diese wie auch immer durch unser Schulsystem kommen, wenn auch nur mit Sonderschulabschluß, und keinen Ausbildungsplatz finden.
(Ich habe dies selbst im Bekanntenkreis erlebt)

Wie pendragon schon sagte, wenn ein Staat nicht in der Lage
ist, Kinder, die 9 oder mehr Jahre in seiner Obhut sind, die
Sprache beizubringen, da hat dieser Staat und sein Schulsystem
versagt. Muss man ganz nüchtern sehen.

Ne du brauchst kein deutsch lerenen, wir sind Türken und sprechen türkisch.

Zudem, wenn man in andere Länder schaut, wie Frankreich
England und USA …da ist das Sprachproblem gleich Null.

Da sind andere Umstände, in Frankreich kommst du selbst mit Enlich nicht besonders weit und in England und den USA wird erwartet das du Englich sprichst, (evt in den USA Spansich).

Gruß
schnorz

MfG

Hallo,

Ich kenne einige Türken, die Moslems sind, und trotzdem
Schweinefleisch essen.

Ich kenne auch einige Katholiken, die vor der Ehe Sex haben. Natürlich kennt man immer jemanden, der…

Ciao
Kaj

Hi,

Für mich sollte der Beruf des Lehrers der des
Wissensvermittlers sein, aber das erwähnte ich schon…

Ein guter Lehrer lehrt zunächst das Lernen selbst. Wer aber das Lernen lernt, braucht gewisse Vorbedingungen aus dem Elterhaus. Fehlen diese, muss der Lehrer diese Defizite ausgleichen.
Von daher ist der Beruf des Lehrers nicht nur einfach der eines Wissensvermittlers. Ein reiner Wissensvermittler wäre etwa eine entsprechende Computersoftware.
Kurzum, ein Lehrer lehrt nicht nur Mathematik, sondern bringt seinen Schülern z.B. auch bei, warum sie Mathe brauchen und wo im täglichen Leben diese Kenntnisse unverzichtbar oder zumindest lohnend sind. Das sind aber alles Lehrinhalte, die über die reine Wissensvermittlung weit hinaus gehen, sie sollen nämlich Motivation und Interesse schaffen. Das kann oftmals aber nur gegen Einflüsse des Elterhauses funktionieren.

Viele Grüße
WoDi

Ein Arbeiterkind kriegt nunmal nicht die „Wissensvermittlung“
zu Hause, die ein Akademikerkind von den Eltern mitbekommt.

Das hat nichts mit Faulheit, Ignoranz oder sonstwas zu tun.
Die Eltern sind schlicht überfordert.

Wie soll eine Putzfrau, ein Bergmann oder eine Frisöse dem
Kind zb bei den Mathe- oder Deutschaufgaben helfen, wenn das
Kind auf dem Gymnasium ist und die AUfgaben einfach eine
gewisse Bildung voraussetzen?

Wie soll das gehen?

Hallo Sina,
Du willst mich wohl nicht verstehen. Also erkläre ich Dir, was ich meine, jetztnoch mal ganz langsam. Wenn im Elternhaus ausschlieschlich Türkisch gesprochen wird, obwohl die Eltern schon seit 20 Jahren in Deutschland leben, die Mutter möglichst gar kein Deutsch spricht, dann ist das in meinen Augen Ignoranz, Faulheit und Intolleranz. Dann werden die Kinder möglichst noch vor dem Fernseher geparkt, und nicht mal mit ihnen gelesen, gesungen, gesprochen…

Und genau da ist die SChule gefragt.

Und wo ist da dann die Schule gefragt?
Ein Kind mit 6 Jahren spricht ausschlieslich Türkisch. Dann kommt es in die Schule und versucht 5-6 Stunden Deutsch und dann gehts wieder türkisch weiter…

Dass sie nicht nur Akadamikerkinder, die eh privilegiert sind,
etwas beibringt. Die Schule muss so gestaltet sein, dass jedes
Kind, egal aus welchem Elternhaus er kommt, die Aufgaben
bewältigen kann ohne auf das Wissen oder die Brieftasche der
Eltern angewiesen zu sein.

siehe oben.

Wenn ich als Deutsche in ein anderes Land z.B. die Türkei
auswandere, dann wird auch von mir erwartet, dass ich mich in
der Landessprache verständigen kann, mir wird auch kein
Extrawürstchen gebraten. Desweiteren bezweifle ich, ob in der
Türkei auf ein deutsches Kind in der Schule Rücksicht genommen
wird, wenn es kein Türkisch spricht.

Du in der Türkei gibts zb Bosnier oder andere
Flüchtlingskinder und die Türkei hat es geschafft denen
türkisch beizubringen, auch wenn die Muttersprache Bosnisch
oder sonstwas war.

Darüber hinaus schafft die Türkei es, die Muttersprache selbst
über alle Grenzen hinweg zu transportieren. Wenn sie nicht in
der SChule einwirken kann, dann macht sie es auf dem Weg der
Medien. Also sie lässt sich sehr viel mehr einfallen.

siehe oben, parken vor dem Fernseher.

Wie pendragon schon sagte, wenn ein Staat nicht in der Lage
ist, Kinder, die 9 oder mehr Jahre in seiner Obhut sind, die
Sprache beizubringen, da hat dieser Staat und sein Schulsystem
versagt. Muss man ganz nüchtern sehen.

siehe oben, dann sollten die Kinder ab dem Erlernen der Sprache sofort in eine staatliche Krippe. Die Eltern dürfen dann mal Essen vorbei bringen.

Zudem, wenn man in andere Länder schaut, wie Frankreich
England und USA …da ist das Sprachproblem gleich Null.

Super Beispiel.
Wieviele Amerikaner (die Espanols mal ausgenommen) können noch eine andere Sprache ausser Englisch?
Der war richtig gut!
Grüße
Almut

Toleranz
Hallo, Heinrich

im Grunde geht es bei uns in Deutschland, um den Umgang mit Minderheiten, um das Fehlen für die Akzeptanz von „Andersartigen“.

Das Thema ist nicht neu!
In der Schule z.B. wurden - früher wie heute - „Andersartige“ gemobbt:
Zu Dicke, zu Dünne, Aknegeplagte, Streber, Menschen aus anderen Gesellschaftsschichten, Menschen ohne Markenklamotten, Menschen ohne „Handy“ usw. …

Das blendet man gerne aus.

Ich vermisse ein allgemeines Konzept, um den Umgang mit Minderheiten ethisch aufzuarbeiten.
Was passiert z.B. in Schulen, um die Toleranz zu fördern?

Gruß
karin

Hi,

Was passiert z.B. in Schulen, um die Toleranz zu fördern?

Was passiert in den Elternhäusern, um Toleranz zu fördern?

Viele Grüße
WoDi

Hallo, Wodi

Was passiert z.B. in Schulen, um die Toleranz zu fördern?

Was passiert in den Elternhäusern, um Toleranz zu fördern?

Du hast Recht mit deinem Einwurf!
Um ein allgemeines Konzept für den ethischen Umgang mit Minderheiten zu erstellen, muss man auch Elternhäuser miteinbeziehen.

Gruß
karin

Hallo Karin,

In der Schule z.B. wurden - früher wie heute - „Andersartige“
gemobbt:
Zu Dicke, zu Dünne, Aknegeplagte, Streber, Menschen aus
anderen Gesellschaftsschichten, Menschen ohne Markenklamotten,
Menschen ohne „Handy“ usw. …

Einzelne schon, doch fast alle dieser „andersartigen“ wurden nicht „gemobbt“, dafür aber etliche ohne solche Merkmale. Diese Mobbing-Problematik ist etwas vollkommen anderes als das hier angesprochene Thema.

Gruß

Ze

Um ein allgemeines Konzept für den ethischen Umgang mit
Minderheiten zu erstellen, muss man auch Elternhäuser
miteinbeziehen.

Was soll denn das Ziel dieser Toleranzerziehung sein?

Ze

Hi,

Du hast Recht mit deinem Einwurf!

Dankeschön. :smile:

Um ein allgemeines Konzept für den ethischen Umgang mit
Minderheiten zu erstellen, muss man auch Elternhäuser
miteinbeziehen.

Ich fände es schön, wenn eine solche Erziehung im Elterhaus begänne und die Schule nicht mehr so viel „nachbessern“ müsste. Das ist nämlich keinesfalls ihre primäre Aufgabe.
Auch würde ich das Ganze etwas weiter fassen: es geht nämlich IMO nicht allein um den Umgang mit Minderheiten, sondern darum, wie wir alle miteinander umgehen, ob nun Minder- oder Mehrheit.
Und da gibt es wohl zunächst bei den Eltern oder sonstigen Erwachsenen eine Menge Nachholbedarf, bis sie endlich wieder als Vorbilder für die Kinder dienen können. Das gilt sowohl für Erwachsene einer ethnischen oder sonstigen Minderheit als auch natürlich für deutsche Erwachsene.
Wenn das mal klappen sollte, ergibt sich das mit den Kindern sozusagen von selbst.
Daraus ist, glaube ich, ersichtlich, dass die Schule das allein gar nicht schaffen kann.

Und um ein wenig abzuschweifen: Kinder sollten richtiges Deutsch lernen, seien die Eltern nun Muttersprachler oder nicht. Hört man aber mal hin, wenn sich deutsche Eltern unterhalten, merkt man, dass schon dort teilweise erhebliche Defizite zu finden sind. Wie sollen diese Leute denn ihre Kinder zum richtigen Sprachgebrauch führen? Bei Eltern, die keine deutschen Muttersprachler sind, ist das Ganze zwar noch schwerer, aber die kennen ihre eigenen Defizite wenigstens (hoffentlich). Nun erzähle aber mal deutschen Eltern, sie sollten selbst erst mal ihre Muttersprache korrekt nutzen. Das wird Ärger geben, fürchte ich.

Du siehst, es kracht an allen Ecken und Enden. Wenn da nicht bald mal etwas Zielführendes geschieht, werden wir hier untergehen mit Pauken und Trompeten.

Viele Grüße
WoDi

Hi!

im Grunde geht es bei uns in Deutschland, um den Umgang mit
Minderheiten, um das Fehlen für die Akzeptanz von
„Andersartigen“.

Sehe ich anders. Es geht darum, dass Minderheiten die Regeln der Mehrheit nicht akzeptieren und die Schuld dafür der Mehrheit geben.

Ich vermisse ein allgemeines Konzept, um den Umgang mit
Minderheiten ethisch aufzuarbeiten.
Was passiert z.B. in Schulen, um die Toleranz zu fördern?

Toleranz bedeutet hierzulande doch nur, dass die Mehrheit der Minderheit die Freiheit gibt, ein Leben nach eigenem Gutdünken zu führen und bei den logischerweise auftretenden Problemen der Mehrheit ein schlechtes Gewissen einzureden.

Wo ist die Toleranz der der muslimischen Migrantenfamilien gegenüber Abweichlern in den eigenen Reihen, gegenüber Kritikern am Islam und an den Muslimen? Ein System, das abweichendes Verhalten wie etwa Homosexualität verdammt oder Sex vor der Ehe bei Mann und Frau gravierend unterschiedlich bewertet, kann so ein System Toleranz erwarten?

Wie wäre es mit Toleranz seitens der muslimischen Migranten gegenüber „Schlampen“ und „Huren“ oder mit Toleranz gegenüber der HIV-Selbsthilfegruppe (siehe Ausgangsposting)?

Grüße
Heinrich

Ein Arbeiterkind kriegt nunmal nicht die „Wissensvermittlung“
zu Hause, die ein Akademikerkind von den Eltern mitbekommt.

Das hat nichts mit Faulheit, Ignoranz oder sonstwas zu tun.
Die Eltern sind schlicht überfordert.

Wie soll eine Putzfrau, ein Bergmann oder eine Frisöse dem
Kind zb bei den Mathe- oder Deutschaufgaben helfen, wenn das
Kind auf dem Gymnasium ist und die AUfgaben einfach eine
gewisse Bildung voraussetzen?

Wie soll das gehen?

Hallo Sina,
Du willst mich wohl nicht verstehen. Also erkläre ich Dir, was
ich meine, jetztnoch mal ganz langsam. Wenn im Elternhaus
ausschlieschlich Türkisch gesprochen wird, obwohl die Eltern
schon seit 20 Jahren in Deutschland leben, die Mutter
möglichst gar kein Deutsch spricht, dann ist das in meinen
Augen Ignoranz, Faulheit und Intolleranz.

Wenn wir jetzt auf Migrantenfamilien eingehen. D ist nicht das einzige Land mit Zuwanderung. Es ist aber wahrscheinlich das einzige Land, dass das Erlernen der muttersprache als bedrohlich sieht.

Wie gesagt überall gibts Zuwanderung und überall wird dies meistens so geregelt, dass Eltern die Kinder zweisprachig erziehen.

Und damit ein Kind zweisprachig aufwachsen kann, muss es auch Räume haben, wo es diese sprechen kann.

Dabei ist es völlig klar, dass ELtern mit den Kindern die Muttersprache sprechen.

Es kann nicht angehen, dass man auch zu Hause die Muttersprache verbannt.

In jedem anderen Land kommt man damit klar.

Und genau da ist die SChule gefragt.

Und wo ist da dann die Schule gefragt?
Ein Kind mit 6 Jahren spricht ausschlieslich Türkisch. Dann
kommt es in die Schule und versucht 5-6 Stunden Deutsch und
dann gehts wieder türkisch weiter…

Und was ist das Problem?

Dass sie nicht nur Akadamikerkinder, die eh privilegiert sind,
etwas beibringt. Die Schule muss so gestaltet sein, dass jedes
Kind, egal aus welchem Elternhaus er kommt, die Aufgaben
bewältigen kann ohne auf das Wissen oder die Brieftasche der
Eltern angewiesen zu sein.

siehe oben.

Wenn ich als Deutsche in ein anderes Land z.B. die Türkei
auswandere, dann wird auch von mir erwartet, dass ich mich in
der Landessprache verständigen kann, mir wird auch kein
Extrawürstchen gebraten. Desweiteren bezweifle ich, ob in der
Türkei auf ein deutsches Kind in der Schule Rücksicht genommen
wird, wenn es kein Türkisch spricht.

Du in der Türkei gibts zb Bosnier oder andere
Flüchtlingskinder und die Türkei hat es geschafft denen
türkisch beizubringen, auch wenn die Muttersprache Bosnisch
oder sonstwas war.

Darüber hinaus schafft die Türkei es, die Muttersprache selbst
über alle Grenzen hinweg zu transportieren. Wenn sie nicht in
der SChule einwirken kann, dann macht sie es auf dem Weg der
Medien. Also sie lässt sich sehr viel mehr einfallen.

Nö. Das hat mit Parken nichts zu tun. Sondern, dass es die Türkei schafft, obwohl sie für diese Menschen kein gewohntes Land ist, diese Menschen mehr anzusprechen als die Landesmedien. Ich für meinen Teil sehe lieber türkisches Fernsehen als deutsches und auf diesem Weg habe ich auch die Kenntnisse über meine Muttersprache verbessern können.

Wie pendragon schon sagte, wenn ein Staat nicht in der Lage
ist, Kinder, die 9 oder mehr Jahre in seiner Obhut sind, die
Sprache beizubringen, da hat dieser Staat und sein Schulsystem
versagt. Muss man ganz nüchtern sehen.

siehe oben, dann sollten die Kinder ab dem Erlernen der
Sprache sofort in eine staatliche Krippe.

Das wird doch jetzt schon gemacht ohne das irgendwas vernünftiges dabei rauskommt.
Meine Schwester hat ihre Kinder extra in eine Krippe geschickt, in denen nur duetsche waren, damit sie da vernünftig deutsch lernen können.

Als Ergebnis kam dabei raus, dass sie zwar deutsch können, aber gerade die Wörter, die man nicht hören wollte.

Die Kinder kamen mit Fäkaliensprache wie Fi*****, A**** oder sonstwas nach Hause. Zu Hause haben sie dies nicht gelernt.

UNd solche Sachen zeigen einfach, dass in den staatlichen Schulen und Kindergärten oder sonstigen EINrichtungen die sprachliche ENtwicklung nicht gut ist. Es muss vielmehr drauf geachtet werden, wie die Kinder reden, vor allen Dingen wie sie unter einander reden. Ich glaube kam, dass die ELtern, dessen Kinder solche Wörter in die SC´hule oder sonstwo hintranportieren, darauf aufmerksam gemacht werden.

Zudem, wenn man in andere Länder schaut, wie Frankreich
England und USA …da ist das Sprachproblem gleich Null.

Super Beispiel.
Wieviele Amerikaner (die Espanols mal ausgenommen) können noch
eine andere Sprache ausser Englisch?

SOrry, aber es gibt türkische und deutsche Amerikaner. Und soweit ich das mitkriege können beide Gruppen gutes ENglisch, und können auch ihre Muttersprache. ALso zumindest die Türken können das.

Und was ist mit Frankreich. In FRankreich sind auch Türken. Warum geht es da mit den Arabern und Türken, dass sie beide Sprachen können?

MfG

Interessante Theorie,

aber eigentlich sind weder Kindergärten noch Schulen dafür gedacht die zuhause nicht stattfindende Erziehung zu kompensieren.

Das ist leider in der Zwischenzeit bittere Realität in vielen Familien.

Gruss Ivo

Hallo,

Wenn wir jetzt auf Migrantenfamilien eingehen. D ist nicht das
einzige Land mit Zuwanderung. Es ist aber wahrscheinlich das
einzige Land, dass das Erlernen der muttersprache als
bedrohlich sieht.

falsch, man sieht es hier eher alsbedrohlich an, dass die Zuwanderer eben gar kein Deutsch sprechen.

Wie gesagt überall gibts Zuwanderung und überall wird dies
meistens so geregelt, dass Eltern die Kinder zweisprachig
erziehen.

Wie soll das gehen, wenn zuhause nur türkisch gesprochen wird, die Mutter gar kein Deutsch kann und der Vater kein Interesse an Erziehungsaufgaben hat?
Sicherlich triffts nicht auf alle zu. Aber es ist eben auch keine Seltenheit .
Wie kommt es denn das eine türkische Bekannte von mir Umzog - raus aus der fast ausschliesslich türkischen Siedlung - mit der Begründung: „Wenn meine Kinder hier aufwachsen, haben sie im Leben keine gute Chance?“

Und damit ein Kind zweisprachig aufwachsen kann, muss es auch
Räume haben, wo es diese sprechen kann.

sicher, aber ausschliesslich?

Dabei ist es völlig klar, dass ELtern mit den Kindern die
Muttersprache sprechen.

sicher, aber ausschliesslich?

Es kann nicht angehen, dass man auch zu Hause die
Muttersprache verbannt.

Soweit will ich ja auch gar nicht gehen…

In jedem anderen Land kommt man damit klar.

Mit den gleichen Folgen wie hier…

Gruss Ivo

Hi,

Wie gesagt überall gibts Zuwanderung und überall wird dies
meistens so geregelt, dass Eltern die Kinder zweisprachig
erziehen.

Gut, dann sollen sie das hier auch machen. Dagegen ist absolut nichts einzuwenden.
Schade nur, dass viele Migranteneltern selbst kein oder nur ein rudimentäres Deutsch sprechen. Sie müssten also selbst erst mal zweisprachig werden, woran aber oftmals offenbar gar kein Interesse besteht, weil (s. z.B. Ghetto) keine Notwendigkeit erkannt wird.
Viele Zuwandererkinder der dritten Generation können immer noch kein fehlerfreies oder zumindest fehlerarmes Deutsch sprechen und schreiben und dabei meine ich keineswegs, dass das unbedingt akzentfrei sein muss.
So viel zur Zweisprachigkeit.

Viele Grüße
WoDi

Das bestreite ich alles nicht…

und jetzt?

Gruss Ivo
*froh darüber das der typische links rechts Krieg erst mal ausgeblieben ist, der nichts zur Problemlösung beiträgt*

Es ist aber wahrscheinlich das

einzige Land, dass das Erlernen der muttersprache als
bedrohlich sieht.

falsch, man sieht es hier eher alsbedrohlich an, dass die
Zuwanderer eben gar kein Deutsch sprechen.

Naja genau DIES ist die Unwahrheit.

Menschen aus der 3. und 4.Generation - und über die wird gesprochen, wenn wir die Schulproblematik besprechen- können alle Deutsch.

Es geht vielmehr um die Sprachqualität. Und die ist bei deutschen Kindern und Ausländerkindern, die aus einer bestimmten sozialen Schicht kommen, eben gleichermassen schlecht.

Es wird ja im Moment die Kernwahrheit, nämlich die der mangelnden sprachlichen Qualität, verschleiert, in dem man es so darstellt, als ob die Ausländerkinder gar kein deutsch könnten.

Und genau dies bauscht man in den Medien auf, um an dem eigentlichen Problem - nämlich dem deutschen Schulsystem- vorbeireden zu können.

Man fokussiert die ganze Problematik auf ein Ausländerphänomen, weil man nichts ändern will an dem Schulsystem, dass laut PISA einfach insgesamt!! (nicht nur im Bereich Ausländerkinder) versagt hat.

So ist es halt leichter für den Staat und die Regierenden ihr eigenes Versagen auf die Ausländer und ganz besonders die ausländischen Eltern zu verlagern.

Das eigentliche Problem ist jedoch das deutsche Schulsystem.

Du musst dir das so vorstellen:

Jemand geht in die Hauptschule, kriegt damit ein „Minimum“ an (sprachlichen) Kenntnissen und Fähigkeiten vermittelt, weil man davon ausgeht, dass dieser Mensch eh einen handwerklichen Beruf erlernt, wo die Sprache zweitrangig ist.

Die Hauptschule soll die Kinder eben nicht zu einem DIchter und Denker erziehen sondern zu einem Arbeiter.

Dieser Mensch wird also zu einem Arbeiter erzogen!

Gut. Bei ihm klappt alles wunderbar, er kriegt ne Ausbildung …Keine Probleme. Er muss auch kein Goethe oder sowas lesen, er hat auch kein Interesse dran.

Aber dann kommt die Phase, in der wir genau stecken, laut PISA.

Dieser Mensch kriegt Kinder.

Die Chancen, dass dieses Kind es auf dem Gymnasium schafft und auch dort einen Abschluss schafft sind sehr gering.

Denn der Vater wurde zu einem Arbeiter erzogen, er selbst kann dem Kind nicht helfen.

Und gerade in D, in denen ein Grossteil der Arbeiterschicht aus solchen Schulen kommen, muss gewährleistet sein, dass hier die SChulen eine zusätzliche Rolle übernehmen, in dem sie die staatlich!! vercshuldeten Defizite im ELternhaus ausgleichen müssen.

Das ist ein Teufelskreis, den der Staat zieht und er muss es selbst wieder ausbaden. Das verkennen die meisten Menschen, wenn sie auf die ELtern verweisen. Die haben daran keine SChuld, wenn sie die AUfgaben aus dem Gymnasium oder den anderen Schulen nicht können. Denn sie habens nirgendswo gelernt.

Also gibts zwei Möglichkeiten:
Wenn man dieses Schulsystem beibehalten will, dann muss man den Kindern aus solchen Familien (weil selbsverschuldet) Möglichkeiten bieten, das Defizit aus dem Elternhaus auszugleichen.

Oder man ändert das Schulsystem, und schafft weitgehend einheitliche Schulen, wo keiner zum Arbeiter erzogen wird, sondern als SChüler alle intellektuellen Möglichkeiten mitbekommt bis zur 10.Klasse. Wenn er dann Arbeiter wird, dann ist das sein Bier. Aber er wird aufgrund des Schulsystem (er ging ja in eine vergleichbare SChule) seinem Kind helfen können zu Hause.

Wie gesagt überall gibts Zuwanderung und überall wird dies
meistens so geregelt, dass Eltern die Kinder zweisprachig
erziehen.

Wie soll das gehen, wenn zuhause nur türkisch gesprochen wird,
die Mutter gar kein Deutsch kann und der Vater kein Interesse
an Erziehungsaufgaben hat?

Naja. Die Kinder verbringen die meiste Zeit eh in den staatlichen EInrichtungen oder auf dem Spielplatz und nicht zu Hause bei den ELtern.

Also an den Möglichkeiten der sprachlichen EInwirkung fehlt es nicht.

Ich für meinen Teil kriege die Krise, wenn zu hause beide Sprachen in einem Kauderwelsch gesprochen und die Kinder so erzogen werden. Und diese Form der sprachlichen Erziehung ist bei den Türken Gang und Gebe.

Es wird eben nicht nur tükisch gesporchen, sondern Türkisch und deutsch. Weil schon die Eltern beide Sprachen in einem kauderwelsch können.

Und genau dies muss anders werden, damit die SPrache in einer bessern Qualität erlernt werden kann. Also muss man getrennte Bereiche schaffen, damit das Problem der Kauderwelchssprache nicht auftaucht.

Sicherlich triffts nicht auf alle zu. Aber es ist eben auch
keine Seltenheit .
Wie kommt es denn das eine türkische Bekannte von mir Umzog -
raus aus der fast ausschliesslich türkischen Siedlung - mit
der Begründung: „Wenn meine Kinder hier aufwachsen, haben sie
im Leben keine gute Chance?“

Hat sie gut gemacht. Ich kenne auch viele Familien, die umziehen. Das hat nichts mit dem Spracherwerb zu tun. Denn diese Kinder in diesen Bezirken können ja alle deutsch. Es geht vielmehr um den schlechten Umgang. IN solchen Bezirken wachsen die Kinder mit Drogen auf. Mit 8 oder 9 Jahren kommst du schon in Kontakt mit Drogen, ohne dass du was zutun musst.

Das ist das eigentliche Problem. Die Drogenproblematik und die anschließende Kriminalitäre Entwicklung, in der diese Kinder leichter rutschen können, aufgrund der Umgebung.

Man vergisst auch, wenns um kriminalität geht, dass es bei den Ausländerkindern die statistischen AUffälligkeiten in einigen Bereichen aufgrund der erhöhten Beschaffungskriminalität herrührt.

Das ist ein Problem und da muss der STaat härter eingreifen, und auch die ELtern was machen.

Aber dieses Problem hat nichts mit Sprache zu tun.

Und damit ein Kind zweisprachig aufwachsen kann, muss es auch
Räume haben, wo es diese sprechen kann.

sicher, aber ausschliesslich?

Ja. Die Kinder sollten zu Hause ausschließlich die Muttersprache und in der SChule Deutsch sprechen.

Im Moment ist dies eben nicht so. Es wird weder in der Schule noch zu Hause etwas ausschließlich gesprochen. In beiden Lebensbereichen wachsen die Kinder in einem kauderwelsch auf.

Und das ist weder im SInne der Mutterpsrache noch im Sinne der Landessprache.

In jedem anderen Land kommt man damit klar.

Mit den gleichen Folgen wie hier…

Nein eben nicht. Und das ist was ich sagen will.

EIn Blick nach ENgland oder FRankreich reicht doch aus, um zu sehen, dass dies nicht so ist.

MfG