Veränderungen

falsch, man sieht es hier eher alsbedrohlich an, dass die
Zuwanderer eben gar kein Deutsch sprechen.

Naja genau DIES ist die Unwahrheit.

Na wenn du es sagst…

Menschen aus der 3. und 4.Generation - und über die wird
gesprochen, wenn wir die Schulproblematik besprechen- können
alle Deutsch.

Nein, das ist eben nicht so. Wenn dem so wäre hätten wir die Zweisprachigkeit nämlich längst erreicht.
Mit dazu bei trägt die das Hochzeitsverhalten ins tiefste Anatolien, so dass mehr den je Personen ins Land kommen, die der deutschen Sprache GAR NICHT mächtig sind. Und diese erziehen dann die Kinder - gezwungener Massen - einsprachig türkisch.
Die Folgen hiervon sieht man in jeder Grundschule.

Es geht vielmehr um die Sprachqualität. Und die ist bei
deutschen Kindern und Ausländerkindern, die aus einer
bestimmten sozialen Schicht kommen, eben gleichermassen
schlecht.

Das ist ein völlig anderes Thema.

Es wird ja im Moment die Kernwahrheit, nämlich die der
mangelnden sprachlichen Qualität, verschleiert, in dem man es
so darstellt, als ob die Ausländerkinder gar kein deutsch
könnten.

Was teilweise leider so ist. Bei vielen zumindest bis sie in die Schule kommen. Und bis dahin haben sie 6 Jahre des Lebens schon so viel verpasst, dass es vielen schwer fällt dies jemals wieder aufzuholen.

Und genau dies bauscht man in den Medien auf, um an dem
eigentlichen Problem - nämlich dem deutschen Schulsystem-
vorbeireden zu können.

Man fokussiert die ganze Problematik auf ein
Ausländerphänomen, weil man nichts ändern will an dem
Schulsystem, dass laut PISA einfach insgesamt!! (nicht nur im
Bereich Ausländerkinder) versagt hat.

Ich weiss nicht wo du wohnst, aber hier ändert sich so einiges im stillen.

So ist es halt leichter für den Staat und die Regierenden ihr
eigenes Versagen auf die Ausländer und ganz besonders die
ausländischen Eltern zu verlagern.

Eine Scheindiskussion.
Erziehung ist u.a. v.a. auch Elternsache.

Das eigentliche Problem ist jedoch das deutsche Schulsystem.

Du musst dir das so vorstellen:

Jemand geht in die Hauptschule, kriegt damit ein „Minimum“ an
(sprachlichen) Kenntnissen und Fähigkeiten vermittelt, weil
man davon ausgeht, dass dieser Mensch eh einen handwerklichen
Beruf erlernt, wo die Sprache zweitrangig ist.

Die Hauptschule soll die Kinder eben nicht zu einem DIchter
und Denker erziehen sondern zu einem Arbeiter.

Dieser Mensch wird also zu einem Arbeiter erzogen!

Nun, eher weil es seinen Fähigkeiten entspreicht, oder?

Gut. Bei ihm klappt alles wunderbar, er kriegt ne Ausbildung
…Keine Probleme. Er muss auch kein Goethe oder sowas lesen,
er hat auch kein Interesse dran.

Aber dann kommt die Phase, in der wir genau stecken, laut
PISA.

Dieser Mensch kriegt Kinder.

Die Chancen, dass dieses Kind es auf dem Gymnasium schafft und
auch dort einen Abschluss schafft sind sehr gering.

Denn der Vater wurde zu einem Arbeiter erzogen, er selbst kann
dem Kind nicht helfen.

Und gerade in D, in denen ein Grossteil der Arbeiterschicht
aus solchen Schulen kommen, muss gewährleistet sein, dass hier
die SChulen eine zusätzliche Rolle übernehmen, in dem sie die
staatlich!! vercshuldeten Defizite im ELternhaus ausgleichen
müssen.

Davon dass sich Schulen aus der Verantwortung stehlen sollen, habe ich nie geredet. ABER: Es kann nicht sein, dass die Verantwortung auf Schulen und Kindergärten völlig abgewälzt wird. Und das ist die Realität. Ihrem Lehraufrag kommen die Institutione durch die Belastung nicht mehr nach… daran krankt das System.

Das ist ein Teufelskreis, den der Staat zieht und er muss es
selbst wieder ausbaden. Das verkennen die meisten Menschen,
wenn sie auf die ELtern verweisen. Die haben daran keine
SChuld, wenn sie die AUfgaben aus dem Gymnasium oder den
anderen Schulen nicht können. Denn sie habens nirgendswo
gelernt.

Es geht nicht um die Schulwissensvermittlung.
Es geht um Erziehung. Und die findet leider immer öfter zu Hause gar nicht mehr statt. Um Grundlegende Dinge! Nicht die Wurzel auf 1245!

Ein Spruch denn ich von mehr wie einer Kindergartenbetreuerin gehört habe, als Sie den Hinweis auf ein dauerhaftes Fehlverhalten des Kindes an die Eltern gab: „Sie werden doch dafür gezahlt, dass Sie meine Kinder erziehen!“ Hallo?!

Also gibts zwei Möglichkeiten:
Wenn man dieses Schulsystem beibehalten will, dann muss man
den Kindern aus solchen Familien (weil selbsverschuldet)
Möglichkeiten bieten, das Defizit aus dem Elternhaus
auszugleichen.

Oder man ändert das Schulsystem, und schafft weitgehend
einheitliche Schulen, wo keiner zum Arbeiter erzogen wird,
sondern als SChüler alle intellektuellen Möglichkeiten
mitbekommt bis zur 10.Klasse. Wenn er dann Arbeiter wird, dann
ist das sein Bier. Aber er wird aufgrund des Schulsystem (er
ging ja in eine vergleichbare SChule) seinem Kind helfen
können zu Hause.

Der ewige Streit um die Gesamtschule… da mische ich mich nicht ein.
Denn darum gehts gar nicht.

Wie gesagt überall gibts Zuwanderung und überall wird dies
meistens so geregelt, dass Eltern die Kinder zweisprachig
erziehen.

Wie soll das gehen, wenn zuhause nur türkisch gesprochen wird,
die Mutter gar kein Deutsch kann und der Vater kein Interesse
an Erziehungsaufgaben hat?

Naja. Die Kinder verbringen die meiste Zeit eh in den
staatlichen EInrichtungen oder auf dem Spielplatz und nicht zu
Hause bei den ELtern.

Also an den Möglichkeiten der sprachlichen EInwirkung fehlt es
nicht.

Aber holla! Das ist ein ungewohnt schwaches Argument von dir, denn es trifft die Realität überhaupt nicht. Und ändert nix an demProblem.

Ich für meinen Teil kriege die Krise, wenn zu hause beide
Sprachen in einem Kauderwelsch gesprochen und die Kinder so
erzogen werden. Und diese Form der sprachlichen Erziehung ist
bei den Türken Gang und Gebe.

Ich auch… aber woran liegts?

Es wird eben nicht nur tükisch gesporchen, sondern Türkisch
und deutsch. Weil schon die Eltern beide Sprachen in einem
kauderwelsch können.

Und genau dies muss anders werden, damit die SPrache in einer
bessern Qualität erlernt werden kann. Also muss man getrennte
Bereiche schaffen, damit das Problem der Kauderwelchssprache
nicht auftaucht.

Von einem Kauderwelsch war ja auch nicht die Rede… aber abwechselnd? Dann muss mans eben organisieren?

Sicherlich triffts nicht auf alle zu. Aber es ist eben auch
keine Seltenheit .
Wie kommt es denn das eine türkische Bekannte von mir Umzog -
raus aus der fast ausschliesslich türkischen Siedlung - mit
der Begründung: „Wenn meine Kinder hier aufwachsen, haben sie
im Leben keine gute Chance?“

Hat sie gut gemacht. Ich kenne auch viele Familien, die
umziehen. Das hat nichts mit dem Spracherwerb zu tun. Denn
diese Kinder in diesen Bezirken können ja alle deutsch.

Wie gut sehe ich in der Klasse meiner Mutter…

Es
geht vielmehr um den schlechten Umgang. IN solchen Bezirken
wachsen die Kinder mit Drogen auf. Mit 8 oder 9 Jahren kommst
du schon in Kontakt mit Drogen, ohne dass du was zutun musst.

Kein Widerspruch.

Das ist das eigentliche Problem. Die Drogenproblematik und die
anschließende Kriminalitäre Entwicklung, in der diese Kinder
leichter rutschen können, aufgrund der Umgebung.

Coole Gangster. Und die Eltern kümmern sich nicht drum?

Man vergisst auch, wenns um kriminalität geht, dass es bei den
Ausländerkindern die statistischen AUffälligkeiten in einigen
Bereichen aufgrund der erhöhten Beschaffungskriminalität
herrührt.

Zweifelsohne… und was die Gewalttätigkeit angeht als anderen Punkt.

Das ist ein Problem und da muss der STaat härter eingreifen,
und auch die ELtern was machen.

Aber dieses Problem hat nichts mit Sprache zu tun.

Indirekt schon, denn durch mangelnde Sprachkenntnisse, gibt es wenig Chancen auf dem Arbeitsmarkt, also bleibt die Kriminalität und das Rumhängen im eigenen Viertel. Dies wiederum schafft das entsprechende Umfeld von dem du redest.

Und damit ein Kind zweisprachig aufwachsen kann, muss es auch
Räume haben, wo es diese sprechen kann.

sicher, aber ausschliesslich?

Ja. Die Kinder sollten zu Hause ausschließlich die
Muttersprache und in der SChule Deutsch sprechen.

Im Moment ist dies eben nicht so. Es wird weder in der Schule
noch zu Hause etwas ausschließlich gesprochen. In beiden
Lebensbereichen wachsen die Kinder in einem kauderwelsch auf.

Ich bin hier anderer Meinung. Es sollte in der Schule deutsch gesprochen werden. Das passiert auch. Und zuhause beides.

Und das ist weder im SInne der Mutterpsrache noch im Sinne der
Landessprache.

stimmt.

In jedem anderen Land kommt man damit klar.

Mit den gleichen Folgen wie hier…

Nein eben nicht. Und das ist was ich sagen will.

EIn Blick nach ENgland oder FRankreich reicht doch aus, um zu
sehen, dass dies nicht so ist.

Mal im Frankreich am Gare du Nord in die falsche Strasse eingebogen?
Dann würdest du das nicht behaupten.

Gruss Ivo

Meine Schwester hat ihre Kinder extra in eine Krippe
geschickt, in denen nur duetsche waren, damit sie da
vernünftig deutsch lernen können.

Als Ergebnis kam dabei raus, dass sie zwar deutsch können,
aber gerade die Wörter, die man nicht hören wollte.

Die Kinder kamen mit Fäkaliensprache wie Fi*****, A**** oder
sonstwas nach Hause. Zu Hause haben sie dies nicht gelernt.

In eine Krippe? Wie alt ist man dort? 1 Jahr? 2 Jahr? Und da können die Babys schon solche Worte sprechen?

Sehr unwahrscheinlich.

Hallo Heinrich,

diese Entwicklung ist zwar schlimm, aber nicht überraschend.
Der Grundstein dafür wurde bereits vor mehreren Jahrzehnten gelegt.

Das Ergebnis war vorhersehbar. Immer deutlicher zeichnete sich, von den Gutmenschen und Inländerfeinden ignoriert, dieses Ergebnis ab.

Dabei „ist das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen“, es geht weiter in diese Richtung.

Hoffentlich erleben wir es noch, es wird spannend!

Viele Grüße
Michel

OK
Hi,

Für mich sollte der Beruf des Lehrers in erster Linie der des
Wissensvermittlers sein, aber das erwähnte ich schon…

So akzeptabler?

Ich habe nichts dagegen, wenn ein Lehrer praktikable Beispiele zur Verdeutlichung geben kann.

Auch habe ich nichts dagegen, dass Lehrer hin und wieder erzieherisch eingreifen.

Aber ich habe etwas dagegen, dass Erziehung in der Schule stattfinden soll - die gehört ins Elternhaus, und genau dort muss geholfen und unterstützt werden.

Aber ich denke, das hast Du schon in meiner ersten Antwort verstanden :wink:

LG
Guido

Hallo, Heinrich

im Grunde geht es bei uns in Deutschland, um den Umgang mit
Minderheiten, um das Fehlen für die Akzeptanz von
„Andersartigen“.

Das Thema ist nicht neu!
In der Schule z.B. wurden - früher wie heute - „Andersartige“
gemobbt:

Du meinst, die Deutschen werden da gemobbt, weil sie andersartig als die Mehrheit sind?

Man kann natürlich jedes Problem vordergründig lösen, indem man anzweifelt, daß es überhaupt besteht.

„Schweine-Esser sind Schweine“
Wie sich Kita-Kinder beschimpfen
Neukölln - Ein Schinkenbrot? Wer so was isst, der ist ein „Schwein“. Auf Schulhöfen und selbst in Kindergärten tobt der „Kinder-Kampf der Kulturen“ - um Kopftücher und Essgewohnheiten. In Neukölln sind die Kinder, die nicht an den Propheten Mohammed glauben, auf dem Rückzug.
Kampfschauplatz ist zum Beispiel die Richard-Grundschule in Neukölln. Rund 400 Schüler zählt sie. Der Anteil der deutschen Kinder liegt bei 20 Prozent, in den unteren Klassenstufen sogar bei nur zehn Prozent. „Christ ist hier ein häufig gebrauchtes Schimpfwort“, musste Schulleiterin Hannelore Mainusch auf einer Sitzung des Schul-Ausschusses des Bezirks einräumen. Und: „Deutsche Kinder werden nicht recht geduldet. Wir versuchen, das im Unterricht aufzuarbeiten.“ Doch den Erfolg der „Aufarbeitung“ bewertet die Pädagogin als gering.
„Schweinefleischfresser stinken!“ „Wer Schweinefleisch isst, ist ein Schwein.“ Das bekommen nicht-muslimische Kinder unterdessen in Nordneuköllner Kitas zu hören.

http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/archiv/.b…

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Kluckert: „Was macht das Bezirksamt, wenn in den Schulen
Mädchen ohne Kopftuch gemobbt werden? Schulen wir dann keine
Mädchen mehr ein?“

Hmm. Es werden im Moment keine Mädchen gemobbt, die kein
Kopftuch tragen.

Dein Hinweis auf „im Moment“ könnte vielleicht zeigen, daß Du über die folgenden Vorfälle sehr wohl informiert bist:

Es geschah auf dem Schulweg: „Zwei Mal schon schlugen Mädchen mit Kopftuch mit den Fäusten auf blonde Mitschülerinnen ohne Kopftuch ein, rissen sie zu Boden, traten sie mit Füßen“, sagt Volker Steffens, Leiter der Thomas-Morus-Hauptschule in Neukölln. Der Ausländeranteil unter den rund 500 Schülern liegt bei mehr als 80 Prozent. 41 Nationen sind vertreten. Der Rektor: „Einmal versuchte ein Kopftuchmädchen, einem anderen die blonden Haare anzustecken. Die Opfer sind meist Polinnen.“

Das war Anfang Juli 2004 auf Berlin online zu lesen.

Oh doch. Die beiden Mädchen in Bonn durften nicht mit Burka zur Schule kommen.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi!

Menschen aus der 3. und 4.Generation - und über die wird
gesprochen, wenn wir die Schulproblematik besprechen- können
alle Deutsch.

Na ja, wenn dem so wäre, dann ist die ganze Diskussion um einen „Zwangsbesuch“ im Kindergarten vor der Einschulung, wie es ja derzeit - auch von türksichen Vereinigungen - gefordert wird, völlig überflüssig.

Es geht vielmehr um die Sprachqualität. Und die ist bei
deutschen Kindern und Ausländerkindern, die aus einer
bestimmten sozialen Schicht kommen, eben gleichermassen
schlecht.

Ein weiteres grundlegendes Problem der Integration. Der weitaus größte Teil der Migrantenfamilien bewegen sich sozial auf unteren Ebenen. Oder mit anderen Worten: die in Deutschland vorhandene Intelligenz wandert ins Ausland ab, dafür bekommen wir sozial Schwache als Migranten nach Deutschland - mit allen Konsequenzen für die Sozialkassen.

Was soll aus den Migranten-Jugendlichen beruflich werden, die weder einen vernünftigen Schulabschluss hinbekommen noch in der Lage sind, einen fehlerfreien Schriftverkehr aufzusetzen? Die deutsche Wirtschaft wartet mitnichten auf Massen von Hilfsarbeitern und ungelernten Kräften. Und ja, ich weiß, es gibt auch einen bestimmten Anteil deutschstämmiger Schulabbrecher mit den gleichen Problemen - nur schlägt hier nicht noch zusätzlich das ethnische Integrationsproblem zu.

Grüße
Heinrich

Hi!

Dabei „ist das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen“, es
geht weiter in diese Richtung.

Hoffentlich erleben wir es noch, es wird spannend!

Glaubst du ernsthaft, dass irgendjemand bereit ist, den derzeit absehbaren Prozess einer tiefen gesellschaftlichen Spaltung - wie er sich seit vielen Jahren entwickelt hat - zu stoppen? Die Konflikte werden sich verschärfen, die Gewalttaten zunehmen.

Wie sagte die Deutsch-Türkin Serap Cileli: „Wir leben in einem christlich geprägten Land und müssen uns anpassen.“ Momentan findet m.E. eine entgegengesetze Bewegung statt.

Grüße
Heinrich

In der Krippe ist man nicht per se 1 oder 2 Jahre. Es gibt Krippen die gehen von 0-4 oder sogar bis 6 Jahre.

MfG

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Dass es auch Problemschulen im Osten gibt, widersprecht dem
nicht. Keiner behauptet, dass Deutsche Musterschüler seien.

Es zeigt, dass das ursächliche Problem offenbar nicht der Migrationshintergrund dieser Kinder ist. Oder haben gleich tickende Ost-Jugendliche auch ein Integrationsproblem ?

Nein. Es muss zuvor Sprachkurse durchlaufen, damit es eben
nicht das grausame Schicksal erleidet, ohne Sprachkenntnisse
in die Schule zu müssen. Die Schule einer hochentwickelten
Industrienation muss gewisse Standards sichern. Grundlegende
(!!!) Sprachvermittlung gehört da nicht zu.

Es wird immer Kinder geben, die auch während der Schulzeit mit geringen Deutschkenntnissen zuwandern. Warum also Deutschunterricht auf die Vorschulzeit beschränken ? Meine Erfahrungen mit Austauschschülern zeigen, dass man Kindern/Jugendlichen, die ohne deutsche Sprachkenntnisse nach Deutschland kommen, durch Deutsch-Intensivkurse innerhalb von einem halben Jahr solche Sprachkenntnisse vermitteln kann, dass sie in der Lage sind, dem Unterricht ihrer entsprechenden Altersklasse zu folgen. Langfristig ist die Weigerung unserer Gesellschaft (mit Verweis auf die „Integrationspflicht“ der Eltern) diese Kosten zu übernehmen ein Eigentor, wenn diese Kinder nämlich aufgrund mangelnder Schulbildung in unsere Sozialsysteme statt in unseren Arbeitsmarkt wandern.

Wo habe ich das gesagt? Noch mal: Sprachkurse vor der Schule
und auch für die jetzt einwandernden Eltern.

Irre ich mich, oder sind Sprachkurse für Zuwanderer nicht längst beschlossene Sache ?

Ja und? Wird ja auch häufig so gehandhabt, dass Speisen mit
Schwein, ohne Schwein oder gleich mal ohne Fleisch ausgegeben
werden. An Berliner Hauptschulen wird es gewiss sogar so sein.
Hier war jedoch zu lesen, dass Schweinefleisch zur Vermeidung
von Konflikten aus dem Programm genommen wurde. Das ist das
Einknicken vor einer Gewaltkultur und nicht nachahmenswert.

Hier geht wohl deine Phantasie mit dir durch. Wenn du Kindern von Vegetarieren Fleisch zum Essen anbietest, dann düften Konflikte ebenfalls vorprogrammiert sein. Dennoch sind Vegetatrier wohl kaum Angehörige einer „Gewaltkultur“. Das ist doch lächerlich.

Gruß
Marion

Es zeigt, dass das ursächliche Problem offenbar nicht der
Migrationshintergrund dieser Kinder ist. Oder haben gleich
tickende Ost-Jugendliche auch ein Integrationsproblem ?

Gewissermaßen ja. Der Osten ist längst nicht in die Bundesrepublik integreiert.

Hier geht wohl deine Phantasie mit dir durch. Wenn du Kindern
von Vegetarieren Fleisch zum Essen anbietest, dann düften
Konflikte ebenfalls vorprogrammiert sein. Dennoch sind
Vegetatrier wohl kaum Angehörige einer „Gewaltkultur“. Das ist
doch lächerlich.

Ja und? Wird ja auch häufig so gehandhabt, dass Speisen mit
Schwein, ohne Schwein oder gleich mal ohne Fleisch ausgegeben
werden. An Berliner Hauptschulen wird es gewiss sogar so sein.

Stand doch dort schon. An Berliner Hauptschulen gibt es garantiert immer auch Speisen, die kein Schwein enthalten. Insofern ist es mit dem Vegetarier nicht vergleichbar.

Nein, das ist eben nicht so. Wenn dem so wäre hätten wir die
Zweisprachigkeit nämlich längst erreicht.

Nein. Es gibt eben nicht nur Schwarz= kein deutsch, weiss=gut deutsch. Wir befinden uns gerade in einer Phase, wo Kinder in einer Grauzone aufgezogen werden.

Die Zweisprachigkeit ist in Form einer Kauderwelschsprache erreicht, also eine Zweisprachigkeit, die gar keine ist.

Die Kinder können deutsch, sie können auch türkisch. Aber nicht ausreichend!

Deswegen muss man versuchen, angefangen vom Elternhaus bis in die Schule, „getrennte Sprachzonen“ aufzubauen. Nur so kommt man von dem Kauderwelsch weg. Alle anderes Massnahmen, werden nur dafür sorgen, dass das Kauderwelsch „professioneller“ gesprochen wird und sich immer weiter etabliert.

Und da ist eben so, dass eine nicht deutschsprechende Mutter sogar disbzgl. eine viel bessere Hilfe ist als eine kauderwelschsprechende Mutter, die hier aufgewachsen ist.

Das eigentliche Problem ist jedoch das deutsche Schulsystem.

Dieser Mensch wird also zu einem Arbeiter erzogen!

Nun, eher weil es seinen Fähigkeiten entspreicht, oder?

Nein.

Durch das frühzeitige Selektieren (und zudem durch das falsche Selektieren) werden eben viel zu viele Kinder „falsch“ eingeordnet, was ihre Fähigkeiten angeht.

Genau das hat auch dieser Uno-Schulinspektor zu diesem deutschen System ausgeführt:
http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,40228…
„Viertens dürften Schüler nicht schon nach der vierten Klasse auf die verschiedenen Schulformen verteilt werden. Mit der frühen Auslese nach dem vierten Schuljahr werde das Bildungspotential der Kinder nicht ausgeschöpft, erläuterte Muñoz seine Kritik. „Der Zugang zu Bildung ist ein Menschenrecht“, betonte der Inspektor. Die frühe Aufteilung in Deutschland habe aber vor allem negative Konsequenzen für diejenigen, die ohnehin schon Probleme hätten, wie Migrantenkinder und Kinder aus sozial schwachen Familien. Dabei zeigten Untersuchungen, dass bei der Aufteilung auf die verschiedenen Schulformen für 44 Prozent falsche Empfehlungen gegeben werden. „Man hat den Eindruck, dieses Resultat wird vom Schulsystem nahezu aufgezwungen“, sagte Muñoz.“

Fast die Hälfte aller Schüler wird damit in seinen Fähigkeiten „unterschätzt“.

Es ist doch wohl klar, dass diese Unterschätzung nur Kinder aus sozial schwachen Familien trifft, ganz besondern Immigrantenkinder.

Es geht um Erziehung. Und die findet leider immer öfter zu
Hause gar nicht mehr statt. Um Grundlegende Dinge! Nicht die
Wurzel auf 1245!

Kann sein. Nur ist es wohl auch so eine Sache, dass verschiedene Aspekte zusammenkommen.

Ich behaupte einfach mal, dass eine Familie, die ihre Kinder gut erzieht, fast keine CHance hat, wenn dieses Kind in eine „asoziale“ Hauptschule kommt und mit „asozialen“ abhängt.

Das eine bedingt das andere.

Du kannst, wenn der EInfluss von draußen genauso groß ist, als Familie so gar nichts dagegen machen.

Und wenn wir hier die obigen Ergebnisse nehmen, dass bestimmte sozial schwache Familienkinder, in bestimmte Schulen bevorzugt „abgeschoben“ werden und wir davon ausgehen können, dass durch die langjährige Praxis dieser Schulen dort ein Anti-Erziehungsklima herrscht…dann hast du als Familie Nullchance dein Kind wieder in die richtige Bahn zu manövrieren.

Also letztlich ist es schon eine Sache die einander bedingt und das schulische Klima viel mehr beitragen kann, als das Klima zu Hause.

Man kann, wenn man will, die fehlende Erziehung im ELternhaus ausgleichen in der SChule, aber man kann nicht die fehlende Erziehung in der SCHule zu Hause ausgleichen.

Ab einem bestimmten ALter -gerade in der Pubertät- ist der EInfluss von draußen viel höher. Und wenn draußen -in der Schule- ein erziehungsloses Klima herrscht, dann kann die Familie nichts tun.

Ein Spruch denn ich von mehr wie einer Kindergartenbetreuerin
gehört habe, als Sie den Hinweis auf ein dauerhaftes
Fehlverhalten des Kindes an die Eltern gab: „Sie werden doch
dafür gezahlt, dass Sie meine Kinder erziehen!“ Hallo?!

Ok. Solche ELtern gibts und die müssen vom „System“ bestraft werden und nicht die Kinder. Sprich, wenn ein Kind Auffälligkeiten zeigt und die Eltern so eine EINstellung zeigen, ohne dass sie kooperieren, dann sollte man vielleicht daran irgendwelche Sanktionen knüpfen.

Jetzt keine Gefängsnisstrafe, aber irgendwas, dass sie an ihre Elternpflichten errinnert.

Und bzgl. dem Kind muss man in der Schule dann versuchen dies auszugleichen. Wenn es bei diesem Kind nicht gelingt, dann wird sich das Problem in der nächsten Generation „verdoppeln“…Das heisst man muss innerhalb einer Generation „intensiver“ arbeiten, damit die Ordnung wieder hergestellt wird.

Also an den Möglichkeiten der sprachlichen EInwirkung fehlt es
nicht.

Aber holla! Das ist ein ungewohnt schwaches Argument von dir,
denn es trifft die Realität überhaupt nicht. Und ändert nix an
demProblem.

Doch. Man muss sich einig sein, dass Eltern mit ihren Kinder bevorzugt nur in einer Sprache sprechen. Wenn die ELtern deutsch besser können, dann sollen sie von mir aus nur deutsch sprechen mit den Kindern. Wenn sie aber türkisch können, dann nur türkisch.

Es muss verhindert werden, dass die kauderwelschsprache der Eltern auf die Kinder überschwappt.

Und genau das tut man, wenn man ELtern die Kauderwelsch sprechen, dazu ermuntert, mit ihren Kindern „deutsch“ zu sprechen.

Wenn man diesen Weg geht, so muss man zu Hause den drei Generationen richtiges deutsch beibringen, was sowohl zeitlich, finanziell und praktisch schwieriger machbar ist, als wenn man sich allein an der Sprachfähigkeit des Kindes ansetzt.

Und wenn man ein für allemal es schafft die Kindergeneration sprachlich zu fördern, das wird sich sowohl in die sprachlichen Fähigkeiten der älteren generationen positiv auswirken als auch in die sprachlichen Fähigkeiten der kommenden Generationen.

Das was mir vorschwebt, ist eigentlich eine „Zwangsmassnahme“ von einer Generation.

Jetzt die Generation muss angehalten werden, nur in einer Sprache mit ihren Kidnern zu kommunizieren. Die SChule muss so ausgeformt werden, dass sie eine Sprache beibringt - aber vernünftig- , nicht Hauptschulniveau.

Dann wird sich das Problem der Kauderwelschsprache einerseits und das Sprachproblem andererseits mit dieser Generation, die getrennte Sprachzonen bekommt, aufheben.

Ich für meinen Teil kriege die Krise, wenn zu hause beide
Sprachen in einem Kauderwelsch gesprochen und die Kinder so
erzogen werden. Und diese Form der sprachlichen Erziehung ist
bei den Türken Gang und Gebe.

Ich auch… aber woran liegts?

Es ist eigentlich eine völlig normale „Sprachentwicklung“.

Ali kam, der hat nie in seinem Leben ein Flugzeug gesehen oder einen Flughafen oder ein Arbeitsamt. Was passiert?

Er kennt die Sachen nicht, kann sie also auch nicht auf türkisch benennen. Er nimmt also die Begriffe auf, die er dann lernt.

Genau das gleiche passiert, wenn ein deutscher Döner benennt. Der nimmt auch das türkische Wort dafür und macht keine deutsche Wortschöpfung.

Man sagt Arbeitsamt, also Arbeitsamt.

So entstehen dann Sätze, die türkische und deutsche Wörter enthalten.

Die zweite Generation wächst mit dieser Sprache auf.
Die Erhöhung des deutschen Wortschatzes führt also nicht dazu, dass man besser deutsch kann, sondern dass nur mehr duetsche Wörter und Redewendungen „eingetürkt“ werden.

Das geht bis in die Grammatik hinein.

Irgendwann kennt man mehr deutsche Wörter als türkische. Dann passiert das gleiche in die andere Richtung: Dann werden die vorhandenen türkischkenntnisse „eingedeutscht“.

Letztlich bleibt es dabei, egal wie sehr sich der WOrtschatz erweitert, dass man irgendwas eindeutscht oder eintürkt. Schon ist deine Mischsprache fertig.

Man wird das Problem nur lösen können, wenn man dafür sorgt, dass beide SPrachen „getrennte“ Zonen bekommen.

Von einem Kauderwelsch war ja auch nicht die Rede… aber
abwechselnd? Dann muss mans eben organisieren?

Das ist sehr schwierig. Wenn man das nicht kennt, dann hört sich das machbar an, aber ist es nicht.

Das ist genauso schwierig, wie wenn du als nicht kauderwelschspechender auf einmal deinem Kind die zwei Sprachen, die du kennst, in einer Mischform weitergeben sollst.

Das wird dir nicht richtig gelingen. Denn auch die Vemischung hat seine „eigenen Regeln“ und bedarf gewisser Übung.

Coole Gangster. Und die Eltern kümmern sich nicht drum?

Eltern können in D fast nichts machen, wenn das Kind auf die schiefe Bahn kommt.

Annahme: Kind nimmt Drogen und klaut.

Lösung des Problems?

MfG

Hi,

Wie gesagt überall gibts Zuwanderung und überall wird dies
meistens so geregelt, dass Eltern die Kinder zweisprachig
erziehen.

Gut, dann sollen sie das hier auch machen. Dagegen ist absolut
nichts einzuwenden.
Schade nur, dass viele Migranteneltern selbst kein oder nur
ein rudimentäres Deutsch sprechen. Sie müssten also selbst
erst mal zweisprachig werden, woran aber oftmals offenbar gar
kein Interesse besteht, weil (s. z.B. Ghetto) keine
Notwendigkeit erkannt wird.

Ich habe das schon in dem Posting an IVO unten versucht darzustellen, dass diese Entwciklung nichts mit WOllen oder NIchtwollen zu tun hat, sondern eine fast normale Sprachentwicklung ist, wenn die Eindrücke von zwei Sprachen nicht geordnet an die Kinder weitergegegeben werden.

Das heisst man hätte schon in der zweiten generation dafür Sorgen müssen, dass die Sprache getrennt aber dafür ausreichend beigebracht wird.

Aber da war man noch kein EInwanderungsland und der Türke war höchstens der nächste Müllman (überspitzt formuliert), also die richtige Sprachförderung war egal.

Viele Zuwandererkinder der dritten Generation können immer
noch kein fehlerfreies oder zumindest fehlerarmes Deutsch
sprechen und schreiben und dabei meine ich keineswegs, dass
das unbedingt akzentfrei sein muss.
So viel zur Zweisprachigkeit.

Wie gesagt, dieses Problem ist erkannt, seine Lösung sieht und seine Ursachen sind aber andere, als die man staatlicherseits vorschlägt.

Ich finde man sollte viel mehr auf die Immigranten hören. Bis jetzt hat der Staat seine eigenen „Annahmen“ seine eigenen Problemlösungen durchsetzen wollen, was die Probleme erhöht hat.

Seit JAhren fordern die Vereine gemischte Klassen und SChulen, in der der „Ausländeranteil“ nicht 25 % überragen soll.

Was hat der Staat gemacht?

Erstens keine Quotenregelung eingeführt, zweitens gibts mittlerweile so eine Regelung, in der eine bestimmte Kilometerentfernung gilt. Ich weiss nicht genau, was es im Einzelnen ist. Aber letzlich ist es so, dass es staatlich angeordnet wird, dass Kinder in nahe Schulen einzuschulen sind.

Prompt wird das Problem der Anhäufung an einer SChule erhöht als gemindert.

Man sollte auf diese Vereine hören.

Wenn die sagen, 25% Quote einführen, dann sollte man sich das zumindest durch den Kopf gehen lassen, ob das nicht eine bessere Lösung ist, als wenn man jetzt tausend Sprachkurse anbietet.

Wenn die sagen, Sprachförderung durch gemischte Klassen, dann sollte man das machen, und nicht ganz getrennte Klassen, in denen die Kinder Deutschunterricht bekommen.

Usw. usf.

MfG

Toleranz???

Hallo, Heinrich

im Grunde geht es bei uns in Deutschland, um den Umgang mit
Minderheiten, um das Fehlen für die Akzeptanz von
„Andersartigen“.

Das Thema ist nicht neu!
In der Schule z.B. wurden - früher wie heute - „Andersartige“
gemobbt:
Zu Dicke, zu Dünne, Aknegeplagte, Streber, Menschen aus
anderen Gesellschaftsschichten, Menschen ohne Markenklamotten,
Menschen ohne „Handy“ usw. …

Erwartest Du Toleranz gegenüber schlägernden Ausländerbanden?

Nick

Hi!

Hallo Heinrich,

Dabei „ist das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen“, es
geht weiter in diese Richtung.

Hoffentlich erleben wir es noch, es wird spannend!

Glaubst du ernsthaft, dass irgendjemand bereit ist, den
derzeit absehbaren Prozess einer tiefen gesellschaftlichen
Spaltung - wie er sich seit vielen Jahren entwickelt hat - zu
stoppen? Die Konflikte werden sich verschärfen, die
Gewalttaten zunehmen.

Das habe ich doch gesagt: Es geht weiter in diese Richtung!

Wie sagte die Deutsch-Türkin Serap Cileli: „Wir leben in einem
christlich geprägten Land und müssen uns anpassen.“ Momentan
findet m.E. eine entgegengesetze Bewegung statt.

Genau so ist es. Wie es weiter geht und wie weit kann niemand seriös voraussagen. Deshalb Heinrich, es wird spannend. Ändern können wir eh nichts daran.

Grüße
Heinrich

Viele Grüße
Michel

Hallo, Wodi

Um ein allgemeines Konzept für den ethischen Umgang mit
Minderheiten zu erstellen, muss man auch Elternhäuser
miteinbeziehen.

Ich fände es schön, wenn eine solche Erziehung im Elterhaus
begänne und die Schule nicht mehr so viel „nachbessern“
müsste. Das ist nämlich keinesfalls ihre primäre Aufgabe.

wenn die Schule primär „Wissen“ vermitteln soll, was fällt dann unter den Oberbegriff: „Wissen“?
Nur Naturwissenschaftliches oder auch Sozialwissenschaftliches?
Wo findet sich in diesem Zusammenhang der „Sportunterricht“?

Andererseits ist die Schule ein Ort, an dem Menschen verschiedener Art - zwangsweise (Schulpflicht) - zusammenkommen.

Um Wissen zu vermitteln, muss man auch ein geeignetes Umfeld schaffen.
Ist es nicht sinnvoll, an jeder Schule Schulsozialarbeiter und Schulpsychologen zu installieren - um der „Andersartigkeit“ der verschiedenen Schüler, Rechnung zu tragen?
Wenn nein - warum nicht?

Auch würde ich das Ganze etwas weiter fassen: es geht nämlich
IMO nicht allein um den Umgang mit Minderheiten, sondern
darum, wie wir alle miteinander umgehen, ob nun Minder- oder
Mehrheit.

Du meinst also den allgemeinen ethischen Umgang miteinander.

Und da gibt es wohl zunächst bei den Eltern oder sonstigen
Erwachsenen eine Menge Nachholbedarf, bis sie endlich wieder
als Vorbilder für die Kinder dienen können. Das gilt sowohl
für Erwachsene einer ethnischen oder sonstigen Minderheit als
auch natürlich für deutsche Erwachsene.

Wo fängt es an - wo hört es auf?
Meiner Meinung nach, fängt es schon bei den Medien an.
Wie wird Toleranz in den Medien gefördert?
Über was wird berichtet? Wie wird berichtet?
Mit welchem Ziel wird berichtet?

Daraus ist, glaube ich, ersichtlich, dass die Schule das
allein gar nicht schaffen kann.

Das kann sie nicht allein - das sehe ich auch so.

Und um ein wenig abzuschweifen: Kinder sollten richtiges
Deutsch lernen, seien die Eltern nun Muttersprachler oder
nicht. Hört man aber mal hin, wenn sich deutsche Eltern
unterhalten, merkt man, dass schon dort teilweise erhebliche
Defizite zu finden sind. Wie sollen diese Leute denn ihre
Kinder zum richtigen Sprachgebrauch führen? Bei Eltern, die
keine deutschen Muttersprachler sind, ist das Ganze zwar noch
schwerer, aber die kennen ihre eigenen Defizite wenigstens
(hoffentlich). Nun erzähle aber mal deutschen Eltern, sie
sollten selbst erst mal ihre Muttersprache korrekt nutzen. Das
wird Ärger geben, fürchte ich.

Das sehe ich ein. Frage: Warum sprechen Muttersprachler schlechtes Deutsch?

Du siehst, es kracht an allen Ecken und Enden. Wenn da nicht
bald mal etwas Zielführendes geschieht, werden wir hier
untergehen mit Pauken und Trompeten.

Ja, es kracht. Anspruch und Wirklichkeit stehen sich diametral gegenüber.
Man kann nicht einerseits öffentliche Bildungseinrichtungen und Kommunikationszentren aus Kostengründen beschneiden und andererseits auf das Kapital des Geistes abheben - das geht nicht!

Gruß
karin

Liebe Karin und alle,
die hierzu gepostet haben,

Toleranz ist doof.
Schon Goethe wollte sie überwunden bekommen.

Toleranz bedeutet „erdulden“, „ertragen“.
Deshalb möchte ich nicht toleriert werden.

In der Technik bedeutet Toleranz
„erlaubte Abweichung von der (Norm)vorgabe“.
Wer legt die Norm für Menschen fest?
Ich möchte nicht genormt werden,
ich möchte auch nicht in Abweichung vom Durchschnitt
bewertet werden.
Weder in die eine, noch in die andere Richtung.

RESPEKT
Damit kommen wir weiter:

Wir sollten grundsätzlich
Andere und andersartige respektieren: „achten“, auch „beachten“!
Aber
Wir sollten nicht alles tollerieren, was andere tun,
gleich welcher Ethne, Farbe, welchem Glaubens oder welcher Gesinnung.

Herzlichst
Ole

Ps.:
In der „Kaffeepause“ meiner Seite www.tischler-ole-welzel.de
befindet sich ein „Gegenplakat“ für eine Kunstausstellung
zum Thema „Toleranz“: „Toleranz ist doof“.
Es wurde von den Ausstellungsmachern nicht toleriert.

Lieber Ole,

interessanter Aspekt!

Toleranz bedeutet „erdulden“, „ertragen“.
Deshalb möchte ich nicht toleriert werden.

RESPEKT
Damit kommen wir weiter:
Wir sollten grundsätzlich
Andere und andersartige respektieren: „achten“, auch
„beachten“!

Ist es nicht so, dass man als Voraussetzung um Jemanden respektieren zu können, man diesen zuerst einmal tolerieren können muss?
Wenn man Jemanden nicht einmal tolerieren (ertragen/ erdulden) kann, wie soll man dann den nötigen Kontakt herstellen, um herauszufinden, ob man Jemanden respektieren (achten/ beachten) kann/ sollte?

Herzlichen Gruß
karin