falsch, man sieht es hier eher alsbedrohlich an, dass die
Zuwanderer eben gar kein Deutsch sprechen.Naja genau DIES ist die Unwahrheit.
Na wenn du es sagst…
Menschen aus der 3. und 4.Generation - und über die wird
gesprochen, wenn wir die Schulproblematik besprechen- können
alle Deutsch.
Nein, das ist eben nicht so. Wenn dem so wäre hätten wir die Zweisprachigkeit nämlich längst erreicht.
Mit dazu bei trägt die das Hochzeitsverhalten ins tiefste Anatolien, so dass mehr den je Personen ins Land kommen, die der deutschen Sprache GAR NICHT mächtig sind. Und diese erziehen dann die Kinder - gezwungener Massen - einsprachig türkisch.
Die Folgen hiervon sieht man in jeder Grundschule.
Es geht vielmehr um die Sprachqualität. Und die ist bei
deutschen Kindern und Ausländerkindern, die aus einer
bestimmten sozialen Schicht kommen, eben gleichermassen
schlecht.
Das ist ein völlig anderes Thema.
Es wird ja im Moment die Kernwahrheit, nämlich die der
mangelnden sprachlichen Qualität, verschleiert, in dem man es
so darstellt, als ob die Ausländerkinder gar kein deutsch
könnten.
Was teilweise leider so ist. Bei vielen zumindest bis sie in die Schule kommen. Und bis dahin haben sie 6 Jahre des Lebens schon so viel verpasst, dass es vielen schwer fällt dies jemals wieder aufzuholen.
Und genau dies bauscht man in den Medien auf, um an dem
eigentlichen Problem - nämlich dem deutschen Schulsystem-
vorbeireden zu können.Man fokussiert die ganze Problematik auf ein
Ausländerphänomen, weil man nichts ändern will an dem
Schulsystem, dass laut PISA einfach insgesamt!! (nicht nur im
Bereich Ausländerkinder) versagt hat.
Ich weiss nicht wo du wohnst, aber hier ändert sich so einiges im stillen.
So ist es halt leichter für den Staat und die Regierenden ihr
eigenes Versagen auf die Ausländer und ganz besonders die
ausländischen Eltern zu verlagern.
Eine Scheindiskussion.
Erziehung ist u.a. v.a. auch Elternsache.
Das eigentliche Problem ist jedoch das deutsche Schulsystem.
Du musst dir das so vorstellen:
Jemand geht in die Hauptschule, kriegt damit ein „Minimum“ an
(sprachlichen) Kenntnissen und Fähigkeiten vermittelt, weil
man davon ausgeht, dass dieser Mensch eh einen handwerklichen
Beruf erlernt, wo die Sprache zweitrangig ist.
…
Die Hauptschule soll die Kinder eben nicht zu einem DIchter
und Denker erziehen sondern zu einem Arbeiter.Dieser Mensch wird also zu einem Arbeiter erzogen!
Nun, eher weil es seinen Fähigkeiten entspreicht, oder?
Gut. Bei ihm klappt alles wunderbar, er kriegt ne Ausbildung
…Keine Probleme. Er muss auch kein Goethe oder sowas lesen,
er hat auch kein Interesse dran.Aber dann kommt die Phase, in der wir genau stecken, laut
PISA.Dieser Mensch kriegt Kinder.
Die Chancen, dass dieses Kind es auf dem Gymnasium schafft und
auch dort einen Abschluss schafft sind sehr gering.Denn der Vater wurde zu einem Arbeiter erzogen, er selbst kann
dem Kind nicht helfen.Und gerade in D, in denen ein Grossteil der Arbeiterschicht
aus solchen Schulen kommen, muss gewährleistet sein, dass hier
die SChulen eine zusätzliche Rolle übernehmen, in dem sie die
staatlich!! vercshuldeten Defizite im ELternhaus ausgleichen
müssen.
Davon dass sich Schulen aus der Verantwortung stehlen sollen, habe ich nie geredet. ABER: Es kann nicht sein, dass die Verantwortung auf Schulen und Kindergärten völlig abgewälzt wird. Und das ist die Realität. Ihrem Lehraufrag kommen die Institutione durch die Belastung nicht mehr nach… daran krankt das System.
Das ist ein Teufelskreis, den der Staat zieht und er muss es
selbst wieder ausbaden. Das verkennen die meisten Menschen,
wenn sie auf die ELtern verweisen. Die haben daran keine
SChuld, wenn sie die AUfgaben aus dem Gymnasium oder den
anderen Schulen nicht können. Denn sie habens nirgendswo
gelernt.
Es geht nicht um die Schulwissensvermittlung.
Es geht um Erziehung. Und die findet leider immer öfter zu Hause gar nicht mehr statt. Um Grundlegende Dinge! Nicht die Wurzel auf 1245!
Ein Spruch denn ich von mehr wie einer Kindergartenbetreuerin gehört habe, als Sie den Hinweis auf ein dauerhaftes Fehlverhalten des Kindes an die Eltern gab: „Sie werden doch dafür gezahlt, dass Sie meine Kinder erziehen!“ Hallo?!
Also gibts zwei Möglichkeiten:
Wenn man dieses Schulsystem beibehalten will, dann muss man
den Kindern aus solchen Familien (weil selbsverschuldet)
Möglichkeiten bieten, das Defizit aus dem Elternhaus
auszugleichen.Oder man ändert das Schulsystem, und schafft weitgehend
einheitliche Schulen, wo keiner zum Arbeiter erzogen wird,
sondern als SChüler alle intellektuellen Möglichkeiten
mitbekommt bis zur 10.Klasse. Wenn er dann Arbeiter wird, dann
ist das sein Bier. Aber er wird aufgrund des Schulsystem (er
ging ja in eine vergleichbare SChule) seinem Kind helfen
können zu Hause.
Der ewige Streit um die Gesamtschule… da mische ich mich nicht ein.
Denn darum gehts gar nicht.
Wie gesagt überall gibts Zuwanderung und überall wird dies
meistens so geregelt, dass Eltern die Kinder zweisprachig
erziehen.Wie soll das gehen, wenn zuhause nur türkisch gesprochen wird,
die Mutter gar kein Deutsch kann und der Vater kein Interesse
an Erziehungsaufgaben hat?Naja. Die Kinder verbringen die meiste Zeit eh in den
staatlichen EInrichtungen oder auf dem Spielplatz und nicht zu
Hause bei den ELtern.Also an den Möglichkeiten der sprachlichen EInwirkung fehlt es
nicht.
Aber holla! Das ist ein ungewohnt schwaches Argument von dir, denn es trifft die Realität überhaupt nicht. Und ändert nix an demProblem.
Ich für meinen Teil kriege die Krise, wenn zu hause beide
Sprachen in einem Kauderwelsch gesprochen und die Kinder so
erzogen werden. Und diese Form der sprachlichen Erziehung ist
bei den Türken Gang und Gebe.
Ich auch… aber woran liegts?
Es wird eben nicht nur tükisch gesporchen, sondern Türkisch
und deutsch. Weil schon die Eltern beide Sprachen in einem
kauderwelsch können.Und genau dies muss anders werden, damit die SPrache in einer
bessern Qualität erlernt werden kann. Also muss man getrennte
Bereiche schaffen, damit das Problem der Kauderwelchssprache
nicht auftaucht.
Von einem Kauderwelsch war ja auch nicht die Rede… aber abwechselnd? Dann muss mans eben organisieren?
Sicherlich triffts nicht auf alle zu. Aber es ist eben auch
keine Seltenheit .
Wie kommt es denn das eine türkische Bekannte von mir Umzog -
raus aus der fast ausschliesslich türkischen Siedlung - mit
der Begründung: „Wenn meine Kinder hier aufwachsen, haben sie
im Leben keine gute Chance?“Hat sie gut gemacht. Ich kenne auch viele Familien, die
umziehen. Das hat nichts mit dem Spracherwerb zu tun. Denn
diese Kinder in diesen Bezirken können ja alle deutsch.
Wie gut sehe ich in der Klasse meiner Mutter…
Es
geht vielmehr um den schlechten Umgang. IN solchen Bezirken
wachsen die Kinder mit Drogen auf. Mit 8 oder 9 Jahren kommst
du schon in Kontakt mit Drogen, ohne dass du was zutun musst.
Kein Widerspruch.
Das ist das eigentliche Problem. Die Drogenproblematik und die
anschließende Kriminalitäre Entwicklung, in der diese Kinder
leichter rutschen können, aufgrund der Umgebung.
Coole Gangster. Und die Eltern kümmern sich nicht drum?
Man vergisst auch, wenns um kriminalität geht, dass es bei den
Ausländerkindern die statistischen AUffälligkeiten in einigen
Bereichen aufgrund der erhöhten Beschaffungskriminalität
herrührt.
Zweifelsohne… und was die Gewalttätigkeit angeht als anderen Punkt.
Das ist ein Problem und da muss der STaat härter eingreifen,
und auch die ELtern was machen.Aber dieses Problem hat nichts mit Sprache zu tun.
Indirekt schon, denn durch mangelnde Sprachkenntnisse, gibt es wenig Chancen auf dem Arbeitsmarkt, also bleibt die Kriminalität und das Rumhängen im eigenen Viertel. Dies wiederum schafft das entsprechende Umfeld von dem du redest.
Und damit ein Kind zweisprachig aufwachsen kann, muss es auch
Räume haben, wo es diese sprechen kann.sicher, aber ausschliesslich?
Ja. Die Kinder sollten zu Hause ausschließlich die
Muttersprache und in der SChule Deutsch sprechen.Im Moment ist dies eben nicht so. Es wird weder in der Schule
noch zu Hause etwas ausschließlich gesprochen. In beiden
Lebensbereichen wachsen die Kinder in einem kauderwelsch auf.
Ich bin hier anderer Meinung. Es sollte in der Schule deutsch gesprochen werden. Das passiert auch. Und zuhause beides.
Und das ist weder im SInne der Mutterpsrache noch im Sinne der
Landessprache.
stimmt.
In jedem anderen Land kommt man damit klar.
Mit den gleichen Folgen wie hier…
Nein eben nicht. Und das ist was ich sagen will.
EIn Blick nach ENgland oder FRankreich reicht doch aus, um zu
sehen, dass dies nicht so ist.
Mal im Frankreich am Gare du Nord in die falsche Strasse eingebogen?
Dann würdest du das nicht behaupten.
Gruss Ivo