Veraltende Wörter

Du solltest dir beim Welschen doch ein wenig mehr Mühe geben:

Salü,

das nationalethymologische Derivat von dem AllonymOutram“ bleibt allerdings bei der Explikation im Obligo, worauf das „-way“ in diesem Kontext basieren soll.

Das ist bei der von Sama präsentierten Explikation absolut plausibel.

Hallo -
meinst du mit Bassäh einen Baiser?
Ich würde den aussprachemässig ja eher „Bessee“ schreiben, jedenfalls mit ä oder e in der ersten Silbe, aber vielleicht meinst du was ganz anderes?

Falls Baiser gemeint ist, finde ich den Gebrauch des Wortes höchst interessant. Benutzt wird er allemal in den südhessischen Bäckereien. Allerdings verläuft irgendwo zwischen Bensheim und Laudenbach eine Sprachgrenze (die ich auch bei anderen Ausdrücken finden kann) - nördlich dieser Grenze sagt man Baiser (oder eben Bäsäh), südlich davon Merinke (Meringue).

Grüße
Siboniwe

ORMIGTIN? Das ist ja noch nicht mal googlebar :slight_smile:

halt, ist doch googlebar. War nur zufällig auf Ecosia, und Ecosia kann nix anderes als toll öko.

Servus,

gemeint ist vermutlich das Bassin - ein Wasserbecken, z.B. auch im Garten, bevor diese schlammigen Biotope in Plastikwannen üblich wurden.

Schöne Grüße

MM

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Kann natürlich sein, aber bei uns würde das „Bassäng“ ausgesprochen.

Grüße
Siboniwe

Sehr hübsch
Dann habe ich als Übersetzerin ja genau den richtigen Namen. Meine Mutter konnte anscheinend hellsehen (dunkel auch * g*)
Gruß,
EVA

Ich pflege diese Wendungen (und andere Altertümchen) noch gern in meinen Übersetzungen und höre öfter, dass man sich drüber freut :smile:
Gruß,
Eva

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Gestern gehört, nach langer Zeit wieder mal:
Polente.

Grüße
Siboniwe

deren Schwester ist die Schmier’.

Schöne Grüße

MM

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Hach! Da geht einem ja das Herz auf. Wenn sich nur so mancher mehr auf die guten alten deutschen Wörter besönne und statt dessen der leidigen Fremdwörter entriete.

Servus,

wenn Eva sich mit derlei Entrathungen aufhielte, wären ihre Übersetzungen nicht sehr viel wert, deucht mir.

Schöne Grüße

MM

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Im Gegenteile! Der Lesewert eines Lesestücks steigt im übergeraden Verhältnisse mit der Drangabe eines jeden ausheimischen Wortes.

Lies einfach mal ihre Übersetzung von Michael Maranos „Dawn Song“ - hinterher kannst Du dann immer noch mit diesem gestelzten, verzwungenen Getue daherkommen. Dabei wird E. aber nicht mit von der Partie sein, ganz bestimmt nicht.

Ersprießliche Lektüre wünscht

MM

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Falls dir mein Ausspruch zu gestelzt und gezwungen daherkam, kann ich dasselbe eigens für dich gerne auch in klaren, einfachen Worten sagen: Jeder Verzicht auf ein Fremdwort ist ein Gewinn!

In der Tat kamen mir beim Lesen des nämlichen Stückes gleich obenan einige weitwendige Fremdwörter unter die Augen. Das ist unschön und trübt unnötigerweise den Lesegenuß. Warum z. B. nicht deutsch „fleischliches Dasein“ statt „fleischliche Existenz“?

Ach übrigens, nun hast du im Übereifer Evas Tarnnamen aufgedeckt. Ich weiß nicht, ob du mit ihr darüber im vollen Einverständnis bist.

Ach, das macht nix. Ich frage hier so viel, dass mancher dahinter gekommen sein dürfte, welches Buch ich grade bearbeite und damit hat es sich dann mit Tarnnamen :sunglasses:

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Salü,

Eva braucht sich keineswegs zu tarnen.

Im Gegensatz zu allerhand Seiltänzern, die durch die Sprache marschieren wie Störche im Salat, beherrscht sie nämlich diese Sprache. Mit allem und bissle scharf!

Schöne Grüße

MM

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Inzwischen halte ich dich für einen ganz ordinären Troll. Kein Mensch wird dir zustimmen, dass dieses Dahingekokelte gutes Deutsch ist.

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Vielleicht interessant:

tram (n.)
c. 1500, „beam or shaft of a barrow or sledge,“ also „a barrow or truck body“ (1510s), Scottish, originally in reference to the iron trucks used in coal mines, probably from Middle Flemish tram „beam, handle of a barrow, bar, rung,“ a North Sea Germanic word of unknown origin. The sense of „track for a barrow, tramway“ is first recorded 1826; that of „streetcar“ is first recorded 1879, short for tram-car „car used on a tramway“ (1873).

http://www.etymonline.com/index.php?term=tram&allowed_in_frame=0 (Eine, wie ich finde, sehr interessante Seite.)
Gruß,
Eva

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  • Tram

Warum sollte das aussterben? In München ist das die offizieller Bezeichnung, die auch von den Verkehrsbetrieben verwendet wird - unter anderem auch aufgrund der praktischen Kürze.

https://www.mvg.de/ueber/mvg-projekte/tram.html

  • eingedenk

Das wurde bereits 1774 von Adelung zu einem „veraltenden Wort“ erklärt. :slight_smile: Dafür ist es allerdings noch ziemlich lebendig. Auch da würde ich mir um das Aussterben keine Sorgen machen.

  • plemplem

DAS für ein aussterbendes Wort zu halten, ist mE völlig plemplem.

Gruß,
Max