Hallo Frank,
Langsam fange ich ernsthaft an, an deinen Fähigkeiten zu
zweifeln.
würde ich an deiner Stelle auch tun. Schließlich willst du ja keine Diskussion sondern willst hier missionieren.
Fünf Mark sind numal nicht gleich fünf Mark. Während ich hier
dafür zwei Bier bekomme, bekomme ich in vergleichbaren Kneipen
noch nichtmal ein halbes dafür. Das hat nicht zwingend etwas
mit dem Niveau zu tun, sondern damit, wieviel Kohle überhaupt
unter den Leuten ist.
Sehe ich nicht so!
Die Frage ist immer was den Leuten das ganze Wert ist.
Dieses Geld hat nunmal keinen festen
Wert, sein Tauschwert differiert drastisch.
Eben. Und das zeigt auch woran es liegt: An persönlichen Präferenzen.
Es soll Leute in lokalen Krankassenniederlassungen geben, die
im Monat 300.000€ erhalten. Das ist überhaupt kein Verhältnis
mehr zu denen, die dafür den Buckel krumm machen müssen, um 25
Jahre lang dafür zu arbeiten. Dadurch steigt die Kaufkradft
aber nicht, sondern sinkt, denn einer mit 300.000 € im Monat
schafft es nicht, das dreihundertfache zu essen oder
dreihundertfach mehr Auto zu fahren. Ihm fehlt schlicht die
Zeit, sein Geld ausgeben zu können, wenn an diesem Ort zudem
noch ein niedriges Preisgefüge herrscht.
Aha. Du definierst also alleine was Arbeit wert ist. Das finde ich interessant. Es ist ja nicht so, dass die Gehälter generell festgelegt sind. Wenn du den Job schlecht bezahlst, macht Ihn keiner mehr. Also ist er das Geld wohl auch wert. Auch hier gilt das Angebot und Nachfrage Prinzip.
Ich bin wirklich nicht für Gleichmacherei, aber das ist
unverhältnismäßig und schädlich.
Aber wohl doch so ein bischen? So Gleichmacherei light?
Dann gibt es aber noch welche, die ein Einkommen haben, an
welches du locker nochmal zwei Nullen hängen kannst. Die
hätten mit einem einzigen Monatslohn ein Auskommen für mehrere
Leben. Wo soll darin der Sinn sein?
Gibt das jetzt eine Neidkampagne?
Dadurch, dass diese ihre Kohle faktisch blockieren, kommt es
zu solchen Finanzblasen.
Die Finanzblasen kamen eher daher, dass jeder noch so kleine Bürger meinte er könne „wie die großen“ Geld verdienen, weil im jeder Freund und Nachbar sagte, wie blöd er doch sein, dass er es nicht tue.
Dass den letzten die Hunde beissen war eigentlich klar.
Wieder eine Extremfallbetrachtung: wenn einer alles Vermögen
hat, ist es faktisch wertlos. Es kann weder genutzt noch
danmit irgendetwas sinnvolles angestellt werden.
Na das ist ja wohl auch nicht so.
- wird nie einer alles Vermögen haben
- haben auch die Reichen ein Interesse daran, dass das Geld zirkuliert, denn sonst wird es wirklich wertlos.
- könnte dein Szenario nur von Belang sein, wenn derjenige alles Vermögen bei sich daheim unterm Baum vergräbt.
Allerdings weiß ich auch, dass das nicht einfach ist. Ein Land
wie die USA hat ihre Ressourcen im Land derzeit soweit
geplündert, dass ihnen bei Strafe ihres Untergangs nichts
weiter übrig bleibt, als andere Länder zu plündern.
blah blah blub. Unbewiesene Theorie.
Kapitalismus ist Krieg - egal ob nach innen oder aussen.
Deutschland ist nicht weit von der Situation in den USA
entfernt.
Na ja. Es ist schon noch ein gutes Stück.
Fakt ist, dass wir uns nicht gerade auf rosige
Zeiten zubewegen.
Hurra… endlich was wo ich dir zustimmen kann.
Die Frage ist nur, ob das die Mehrheit der
Bevölkerung langsam begreift oder ob die Ressourcenplünderung
(inklusive Humankapital) zur Wachstumssimulation weiter
betrieben wird.
das kenne ich von dir schon… weicht aber vom Thema ab.
Eine Wirtschaft kann unmöglich stetig wachsen. Irgendwann sind
die Bedürfnisse der Leute befriedigt.und sie stagniert oder
geht sogar rückläufig im Konsum. wenn zudem durch moderne
Technologien immer weniger AK benötigt werden, muß ich mir nen
Kopf machen, wie diese sich ohne Geld ernähren wollen. eine
flexible Wirtschaft in dem Sinne, dass sie nicht zwingend auf
Wachstum bei Strafe ihres Konkurses ausgelegt ist, ist also
erforderlich.
-
wird wohl so lange konsumiert, bis die Stimmung kippt und Zukunftsangst herrscht. Aber ich geb dir recht, dass es nahezu unmöglich für eineWirtschaft ist „immer“ zu wachsen.
-
ich glaube nicht, dass du wirklich sehen möchtest wie wenig Arbeitskräfte hier noch einen Job hätten, wenn es keine neuen Technologien gäbe - andernfalls sähe unser immer noch recht sozialer Staat ganz alt aus.
Du kannst machen was du willst - mit Geld kann man nicht
rechnen/keine normale Mathematik mit plus/minus anwenden,
solange Geld keine Warendeckung mit Festpreisen hat.
Das sehe ich anders.
Gruß Ivo