Vermögenssteuer

Privatvermögen teilen mittels Kettensäge

Wie kommst Du darauf, daß ich den Unsinn der VS nicht mehr
bestreite?

Weil du schon über die Anwendung anstatt den Sinn diskutierst.
Hatte ich wenigstens gehofft, dass es so wäre…

Was hat damit ein Bänker zu tun? Es geht um das Beispiel, das
Vermögen in Kapitalgesellschaften einzubringen. Du sagst, das
sei letztlich auch wieder Privatbesitz, den man besteuern
könnte und ich sage Dir, daß man die Anteile an
Kapitalgesellschaften ganz wunderbar auf soviele Köpfe
verteilen kann, daß es wieder nichts zu besteuern gibt.

Wie teile ich Privatvermögen? Es ist doch völlig wurscht, ob mir 1 oder 1 Mio Geschäftsanteile gehören. Letztlich ist jeder Geschäftsanteil Privatbesitz. Wie willst du 1 Mrd. so verteilen, dass damit die Freibeträge umgangen werden können?

Ja, und die funktionieren so gut, daß man sie immer weiter
abschafft. Die kosten nämlich nur Geld und können so schön
umgangen werden, daß Dir dei Tränen kommen würden, wenn Du es
wüßtest.

…weil keiner daran interessiert ist, diese Möglichkeiten zu unterbinden. Sicherlich wäre es möglich.

Gruß
Frank

Hallo Frank,

Die Frage ist immer was den Leuten das ganze Wert ist.

Fein. Es kann ihnen logischerweise nur soviel wert sein,
wieviel sie zur Verfügung haben.
Der Investor investiert aber lediglich da, wo genügend Leute
ihm seinen Profit garantieren.

Stimmt.
Wir sind uns in der Ursache ja einig nur nicht in der Interpetation.
Gegen deine Interpretation spricht z.B. das Konzept Aldi. Nachweislich kein Hochpreisladen und trotzdem der erfolgreichste?

Aha. Du definierst also alleine was Arbeit wert ist. Das finde
ich interessant.
Aber wohl doch so ein bischen? So Gleichmacherei light?

Nein. Dazu gibt es realitätsnahe Beispiele. Z.B. könnt ich den
Wert der Arbeit ja auch nach der zu brauchenden Zeit für
vernünftige Qualität und der Qualifikation bemessen. Einfach
ist das nicht, aber realitätsnäher als
Zettelsortiereraufsehern ne halbe Million im Monat zu zahlen.

Anhand deiner abwertenden Begriffe ist mir schon klar wie das läuft. Es ist einfach nur Neid.

Es ist ja nicht so, dass die Gehälter
generell festgelegt sind. Wenn du den Job schlecht bezahlst,
macht Ihn keiner mehr. Also ist er das Geld wohl auch wert.
Auch hier gilt das Angebot und Nachfrage Prinzip.

Quatsch. Die Nachfrage ist prinzipiell niedriges als die
Möglichkeit des Angebotes. Die Leute haben vielfach
prinzipiell weniger Geld, als sie ausgeben könnten. Das
Angebot-Nachfrageprinzip ist doch verarsche hoch neun. Komm
mir bitte mit realistischen Dingen oder verkaufe S-Klassen
100km vor Minsk. Die würden nämlich auch gern sowas fahren.
Andererseits frage ich mich bei deiner tollen Theorie, wieso
wir dann komischerweise so viele AL haben. Alle zu faul oder
potentiell zu doof?

Aha. dein Argumentationsstil fällt wieder in die alles Quatsch-Mentalität ein, die du immer Auspackst wenn du keine Argumente hast.

Wieso hat denn dein Modell noch nirgendwo auf der Welt zum Erfolg geführt?

Nebenbei die 100 S Klassen würde ich nicht in Minsk sondern in Moskau und St. Petersburg ohne Probleme an den Mann bringen. Die Russischen Reichen kommen dir nämlich entgegen, indem Sie ihr Geld mit vollen Händen ausgeben. Dumm nur, dass das Land tortzdem nicht boomt.

Gibt das jetzt eine Neidkampagne?

Das ist weissgott dümmlich. Dann gib mir fix paar Millönchen,
damit ich ein paar vernünftige Projekte durchziehen kann.
Scheitert leider immer am EK.
Es geht nicht um Neid, sondern die Möglichkeit zur
Chancengleichheit. Wenn du mir jetzt noch erzählen willst,
diese sei gegeben, lache ich dich aus.

Du hast die selbe Chance wie ich, eine Bank davon zu überzeugen, dass deine Ideen machbar sind. In dieser Richtung herrscht Chancengleicheit.
Ich stimme dir jetzt schon zu, dass es durchaus so ist, dass du, wenn du Geld hast, leichter das Geld bekommst, das du brauchst.
Das heißt aber nichts anderes, als dass die Bank entscheidet, auch größeren „Unfug“ gegen dein eigenes Risiko zu finanzieren.

Woher willst du wissen, dass gerade du derjenige bist, der am aller besten mit Geld umgehen kann? Ach ja - ich vergaß: Du bist ja der einzige der das ultimative Wissen hat.

Wieder eine Extremfallbetrachtung: wenn einer alles Vermögen
hat, ist es faktisch wertlos. Es kann weder genutzt noch
danmit irgendetwas sinnvolles angestellt werden.

Na das ist ja wohl auch nicht so.

  1. wird nie einer alles Vermögen haben

Falsch. Das ist das einzig möglich Ende einer kontinuierlichen
Weiterentwicklung dieses Systems.

Unfug. (Um bei deiner Argumentationsweise zu bleiben)

  1. haben auch die Reichen ein Interesse daran, dass das Geld
    zirkuliert, denn sonst wird es wirklich wertlos.

Gegen Rendite, gesichert mit min. 15% und Fömi - lol. Erzähl
mir nix.

Natürlich gegen Rendite. Marx lag mit seiner Mehrwerttheorie gar nicht so falsch. Und ich glaube nicht, dass du eine Geschenkmentalität irgendwo hinbekommen wirst.

  1. könnte dein Szenario nur von Belang sein, wenn derjenige
    alles Vermögen bei sich daheim unterm Baum vergräbt.

Lol, woher sollen die Rendite sonst kommen? Rechenkünstler
seid ihr Banker - vom Feinsten.

Eben dadurch, dass es investiert wird, sonst gibt es keine Rendite.
In welcher Form auch immer.
Du bist mir ein Finanzprofi. Wie soll denn Rendite heraus kommen, wenn das Geld dem Markt entzogen wird?

Aber du lebst offensichtlich so in deiner eigenen Theorie, dass du so was gar nicht sehen willst.

  1. wird wohl so lange konsumiert, bis die Stimmung kippt und
    Zukunftsangst herrscht. Aber ich geb dir recht, dass es nahezu
    unmöglich für eineWirtschaft ist „immer“ zu wachsen.

danke. Jetzt erklär mir noch fix, worin dsich das hiesige
„Wachstum“ widerspiegelt. Firmen gibts immer weniger, der
Warenumsatz ist auch rückläufig…

nix anderes sag ich.

  1. ich glaube nicht, dass du wirklich sehen möchtest wie wenig
    Arbeitskräfte hier noch einen Job hätten, wenn es keine neuen
    Technologien gäbe - andernfalls sähe unser immer noch recht
    sozialer Staat ganz alt aus.

lol - siehhe vika. Stimmt dennoch nicht. Jede effizientere
Technologie vernichtet anderswo AP - mache ich auch, weiss
ich.

Sag mal - hörst du überhaupt zu? Du siehst doch was mit der DDR passiert ist die mit veralteten Anlagen weiterproduziert hat. Er Staat war nicht mehr finanzierbar.
Wenn wir wieder alles in Handarbeit herstellen würden, hätten wir nicht einen Job mehr in Deutschland, weil in anderen Ländern billiger Produziert werden könnte. Da brauchst du mir echt nix erzählen. Bleib mir weg mit deinen Stammtischparolen.

Du kannst machen was du willst - mit Geld kann man nicht
rechnen/keine normale Mathematik mit plus/minus anwenden,
solange Geld keine Warendeckung mit Festpreisen hat.

Das sehe ich anders.

Das scheint ein prinzipielles Problem von Bankern zu sein.
Scheint aber falsch zu sein, denn mehr AP zu schaffen, seid
ihr irgendwie nicht in der Lage.

Das liegt wohl nicht an den Banken. Deren Aufkabe kann es nicht sein, wahllos Geld in die Landschaft zu schmeissen und damit die Wirtschaft als gesamtes weiter zu gefährden.

Ich wäre allerdings in der Lage, aufzuzeigen, wie innerhalb
von Wochen Vollbeschäftigung erreicht werden kann, ohne dass
jemand zu Schaden kommt.
Geht alledings nicht, solange andere Länder nicht auch
mitmachen bzw. nur begrenzt.

Dein Ego in allen Ehren, aber das bleibt eine riesen Illusion.

Gruß Ivo

  • Ende -

Wieso eigentlich? Nimm Dir doch einen Kredit. Oder meinst Du,
Du erhälst keinen, weil die Bank der Ansicht ist, daß das
Risiko zu hoch ist, daß Du mit dem Projekt auf die Nase fällst
und die Bank ihr Geld nicht zurückerhält?

Wozu soll ich mich in fremde Aghängigkeiten begeben und/oder weshalb investiert der viel-Geld-Habende nicht in eigene Projekte?
Du brauchst mir zu diesem Kapitel wirklich nix zu erzählen - wie solcherlei Beteiligungen ablaufen ist mir durchaus geläufig. Allerdings kenne ich keine, bei der der Anleger noch ein größeres Verlustrisiko tragen würde.

Es ist eben nicht nur die Arbeitskraft, die Werte schafft.
Ohne Kapital läuft die Sache nicht und derjenige, der Kapital
gibt, erbringt auch eine Leistung. Er übernimmt ein Risiko,
das Geld, was er sich möglicherweise selber hart erarbeitet
hat, nicht wiederzuerhalten.

Geld kann keine Werte erwirtschaften. Leg es vor dir auf den Tisch und beobachte es.
Das ist tatsächlich eine Theorie, die sich mit nix belegen lässt.

Wenn Du nun sagst, der Staat sollte Menschen, die Dir das
Kapital nicht geben wollen, das nötige Geld über die VS
abnehmen und wiederum Dir zukommen zu lassen, unterstellst Du,
daß jemand, der offensichtlich mit Geld umgehen kann (denn
sonst hätter er ja nicht soviel, daß er davon Steuern bezahlen
könnte), von Investitionen weniger versteht als der Staat, der
seine Unfähigkeit in dieser Hinsicht schon mehrfach unter
Beweis gestellt hat.

Das ist allerdings schon recht blauäugig.

Verdreh die Logik nicht. In diesem Staat ist jegliche bürgerliche Regierung lediglich ne Wirtschaftslobby, die mit ihren Mitteln die Allgemeinheit schröpft. ausschließlich das ist der Grund, weshalb davon der Kleine nix hat. Denk dran:
„Dein Geld ist nicht weg, es hat nur jemand anderes“

Gruß
Frank

Hi Frank,

Reden wir vom Ertragswert? Was anderes würde ich als
Bemessungsgrundlage nicht heranziehen.

Was soll das? Du willst den Ertragswert heranziehen. Ok, dann
besteuer doch gleich die tatsächlichen Erträge und nichts
anderes! Das ist 1. sehr viel einfacher zu machen (keine
Vermögensfeststellung) und zweitens deutlich gerechter!

Stimmt nicht, ist ein Riesenunterschied.
Es geht darum, die in den letzten Jahren geförderten Riesenvermögen wieder abzubauen. Die werden nämlich nicht im Moment eingenommen, sonder wurden bereits.

Gruß
Frank

Hi Ivo,

Stimmt.
Wir sind uns in der Ursache ja einig nur nicht in der
Interpetation.
Gegen deine Interpretation spricht z.B. das Konzept Aldi.
Nachweislich kein Hochpreisladen und trotzdem der
erfolgreichste?

Weil gerade Aldi genüg Macht hat, seine Waren unter Wert einzukaufen und die Lieferanten beutelt. Solltest du aber wissen.

Anhand deiner abwertenden Begriffe ist mir schon klar wie das
läuft. Es ist einfach nur Neid.

Es ist nicht Neid sondern Unverständnis. hier geht es um die Millionen oder wieviel Krankenkassen, deren Existenzbverechtigung nicht nachvollziehbar ist.
Eine wesentlich abgespeckte staatliche Krankenversicherung würde satt 36 Mrd. jährlich sparen. Wozu sind KK´s nütze? Wegen Wettbewerb? Lol.
nein Ivo - das ist nur Leben auf Kosten anderer.

Quatsch. Die Nachfrage ist prinzipiell niedriges als die
Möglichkeit des Angebotes. Die Leute haben vielfach
prinzipiell weniger Geld, als sie ausgeben könnten. Das
Angebot-Nachfrageprinzip ist doch verarsche hoch neun. Komm
mir bitte mit realistischen Dingen oder verkaufe S-Klassen
100km vor Minsk. Die würden nämlich auch gern sowas fahren.
Andererseits frage ich mich bei deiner tollen Theorie, wieso
wir dann komischerweise so viele AL haben. Alle zu faul oder
potentiell zu doof?

Aha. dein Argumentationsstil fällt wieder in die alles
Quatsch-Mentalität ein, die du immer Auspackst wenn du keine
Argumente hast.

Nein - das Angebot - Nachfrage Modell funktioniert nicht. es richtet sich lediglich nach den vorhandenen Mitteln.

Wieso hat denn dein Modell noch nirgendwo auf der Welt zum
Erfolg geführt?

Wo gabs das schonmal?
Lediglich abgewandelt hat es wenigstens bewiesen, dass es währungstechnisch stabil laufen kann.

Du hast die selbe Chance wie ich, eine Bank davon zu
überzeugen, dass deine Ideen machbar sind. In dieser Richtung
herrscht Chancengleicheit.
Ich stimme dir jetzt schon zu, dass es durchaus so ist, dass
du, wenn du Geld hast, leichter das Geld bekommst, das du
brauchst.
Das heißt aber nichts anderes, als dass die Bank entscheidet,
auch größeren „Unfug“ gegen dein eigenes Risiko zu
finanzieren.

Woher willst du wissen, dass gerade du derjenige bist, der am
aller besten mit Geld umgehen kann? Ach ja - ich vergaß: Du
bist ja der einzige der das ultimative Wissen hat.

Wozu sollte ich mich in Abhängigkeit fremden Geldes begeben müssen?
wenn ich also für meine Interessen ausschließlich das ausgebe, was ich hab, bin ich nicht zwangsläufig der Oberweisser - das weiß eigentlich jeder, dass man da nicht pleite mache kann.

Falsch. Das ist das einzig möglich Ende einer kontinuierlichen
Weiterentwicklung dieses Systems.

Unfug. (Um bei deiner Argumentationsweise zu bleiben)

Unmöglich. Die Tendenzen gehen nunmal zwingend in genau diese Richtung.

Natürlich gegen Rendite. Marx lag mit seiner Mehrwerttheorie
gar nicht so falsch. Und ich glaube nicht, dass du eine
Geschenkmentalität irgendwo hinbekommen wirst.

marx hatte mit seiner Mehrwerttheorie herauisgearbeitet, dass genau dieser Mehrwert das Grundproblem ist. Da prinzipoiell alles dem Verfall unterliegt, gibt es keinen echten Mehrwert im zeitlichen Durchschnitt.

Eben dadurch, dass es investiert wird, sonst gibt es keine
Rendite.
In welcher Form auch immer.
Du bist mir ein Finanzprofi. Wie soll denn Rendite heraus
kommen, wenn das Geld dem Markt entzogen wird?

Aber du lebst offensichtlich so in deiner eigenen Theorie,
dass du so was gar nicht sehen willst.

Woher soll die Rendite kommen, wenn er alles Geld hat???

  1. wird wohl so lange konsumiert, bis die Stimmung kippt und
    Zukunftsangst herrscht. Aber ich geb dir recht, dass es nahezu
    unmöglich für eineWirtschaft ist „immer“ zu wachsen.

danke. Jetzt erklär mir noch fix, worin dsich das hiesige
„Wachstum“ widerspiegelt. Firmen gibts immer weniger, der
Warenumsatz ist auch rückläufig…

nix anderes sag ich.

Gut - spinnen wir den Faden weiter, stellt sich heraus, dass ein weiteres Wachstum eigentlich der Ausdruck für Verlust an Substanz ist.

Sag mal - hörst du überhaupt zu? Du siehst doch was mit der
DDR passiert ist die mit veralteten Anlagen weiterproduziert
hat. Er Staat war nicht mehr finanzierbar.

… mit Valuta. Mit DDR-Mark sehr wohl. Wieso dieses nicht ging ist aber nicht mit drei Worten zu umschreiben und solte ein separates Thema werden.

Wenn wir wieder alles in Handarbeit herstellen würden, hätten
wir nicht einen Job mehr in Deutschland, weil in anderen
Ländern billiger Produziert werden könnte. Da brauchst du mir
echt nix erzählen. Bleib mir weg mit deinen Stammtischparolen.

Hab ich doch nirgendes behauptet. Allerdings führt eine weitere Industrialiesierung zwingend dahin, dass immer weniger Leute benötigt werden. Diese könnten zwar nun Dienstleistungen anbieten - aber in dem Masse werden sie auch nicht benötigt.
irgendwie muß man sich also nen Kopf machen, wie die Arbeitslandschaft in einigen Jahren aussehen sollte.

Das liegt wohl nicht an den Banken. Deren Aufkabe kann es
nicht sein, wahllos Geld in die Landschaft zu schmeissen und
damit die Wirtschaft als gesamtes weiter zu gefährden.

Tja - das ist das Problem der Rechengrössen. Was ist wahllos? Wenn ausschliesslich die sicheren (gibt es die?) Dinge finanziert würden, wäre das auch nur wirtschaftsschädlich.
Es ist also egal was ihr veranstaltet, wirtschaftsschädlich ist es allemal. Liegt nach meiner Meinung an der fehlenden festen Warenbindung des Geldes.

Ich wäre allerdings in der Lage, aufzuzeigen, wie innerhalb
von Wochen Vollbeschäftigung erreicht werden kann, ohne dass
jemand zu Schaden kommt.
Geht alledings nicht, solange andere Länder nicht auch
mitmachen bzw. nur begrenzt.

Dein Ego in allen Ehren, aber das bleibt eine riesen Illusion.

Stimmt nicht. Man könnte es sogar regional begrenzt testen, um den Beweis zu starten. Es ist keine Illusion, sondern beruht auch auf gewonnenen Erfahrungen.
Was würde z.B. passsieren, wenn wir einen nationalen Zahlungsausgleich festlegen würden? Irgendwie ein System so festlegen, dass Leute zwar vom Gewinn profitieren, ihn aber dennoch abführen müssten (Grossteil). Verlustfahrende würden ihn als Ausgleich erhalten (denk dran, das es Firmen gibt, welche prinzipiell nicht gewinnbringend arbeiten können aber dennoch nötig sind).
Auf einmal wäre alles risikofrei finanzierbar und Vollbeschäftigung möglich. Spart unheimlich an Geld, da man den Elefantenanteil an Stützen einstampfen kann.

Gruß
Frank

nix vergessen

Extremfallbetrachtung, die veranschaulichen soll, dass es
nicht funktionieren kann.
Außerdem habe ich dir vorgerechnet, dass ich ein Minimum von
500.000€ brauche. Ein hochgerechneter Lebensarbeitsverdienst
liegt bei ca. 720.000€ (1500/Monat, 40 Jahre)- eine
Schnappsidee und Milchmädchenrechnung.

Leider die Kapitalverzinsung vergessen.

wenn du die Teuerungsrate gegenrechnest, bleibt da nix an Zinsen. Wieviel wurde vor 30 Jahren von einem normalen AN verdient?

Es ist und bleibt ein Propagandamärchen. Real haben viel zu viele Menschen nichtmal die Möglichkeit, auch nur annähernd in diese Größenordnung zu kommen. Es ist lediglich ein weiterer Versuch, sich staatlicher Verantwortung zu entziehen.

Gruß
Frank

Was würde z.B. passsieren, wenn wir einen nationalen
Zahlungsausgleich festlegen würden? Irgendwie ein System so
festlegen, dass Leute zwar vom Gewinn profitieren, ihn aber
dennoch abführen müssten (Grossteil). Verlustfahrende würden
ihn als Ausgleich erhalten (denk dran, das es Firmen gibt,
welche prinzipiell nicht gewinnbringend arbeiten können aber
dennoch nötig sind).
Auf einmal wäre alles risikofrei finanzierbar und
Vollbeschäftigung möglich.

Hallo Frank,

eigentlich hielt ich diese fruchtlose Diskussion für mich für beendet. Du hast aber hier so schön zusammengefaßt, was Du an anderer Stelle selbst als untragbar hinstellst. Du redest der Subventionsmentalität das Wort, die am Leben erhält, was wirtschaftlich nicht lebensfähig ist. Damit werden Menschen in unsinniger Weise beschäftigt und Geld wird für unsinnige Dinge ausgegeben. Sieh Dir den Kohlebergbau an. Der wird subventioniert, weil man nicht weiß, wohin mit den Beschäftigten. Die Kohle, die tatsächlich verfeuert wird, führen Kraftwerke von irgendwo viel billiger ein. An anderer Stelle beklagst Du zu Recht das System aus hunderten Krankenkassen. Da hast Du so ein SYstem mit Finanzausgleich und kannst studieren, zu welchem untragbaren Moloch es wird.

Es ist furchtbar schmerzhaft, aber wir brauchen die Insolvenzen nicht tragfähiger wirtschaftlicher Einheiten. Die Alternative wäre die Stützung von Geldgräbern.

Wer legt überhaupt fest, ob ein Betrieb verzichtbar ist oder nicht? Vielleicht Politiker? Oder irgendwelche Wirtschafts-Profs? Woher sollen solche Leute je wissen, ob etwa eine bestimmte Technologie, von der nicht einmal Fachleute der Branche tiefere Kenntnis besitzen, nötig ist? Das ist viel einfacher, aber höchst effizient längst geregelt: Eine schwarze Zahl und alles ist gut. Eine rote Zahl ohne jemanden im Kreuz, der Geld nachschießt und der Laden macht dicht. Auch das System hat Schwächen, aber es kennt eine Auslese. Ohne Auslese hat man permanent mit vergammelten Früchten zu tun, die alles in der Nähe infizieren.

Auf einmal wäre alles risikofrei finanzierbar und
Vollbeschäftigung möglich.

Da scheinen mit der elementare Irrtum und die Fehleinschätzung der menschlichen Natur zu liegen. Wenn es so ganz und gar risikolos ist, werden viele Menschen vor sich hin murksen und unsinnige Sachen verfolgen, die keiner braucht.

Wirtschaftlicher Druck ist etwas Urgesundes. Sobald man nicht hart nachfragt, was genau mit dem Geld geschieht, erlebt man, was am „Neuen Markt“ geschah. Da entstanden Firmengebilde, bei denen jeder Mitarbeiter ein Firmenauto fuhr, wo aber nichts produziert wurde, was man hätte verkaufen können. Solange sich Geldgeber finden, die das Kasperletheater finanzieren, ist alles gut. Plötzlich fehlten die Geldgeber, die Firmen erwirtschafteten selbst nichts und gingen in die Insolvenz. Geld weg, aber die Geldgräber waren als heilender Effekt eben auch weg. Mit Subventionen und Finanzausgleich wirft man immer mehr Geld in die dunklen Löcher. Ja aber… die armen Beschäftigten… mit Subventionen wären sie noch in Lohn und Brot. Wieder hilft ein Blick zum Kohlebergbau. Jeder einzelne Arbeitsplatz wird mit 100.000 Euro p. a. subventioniert. Dabei werden nicht etwa die Bergleute so königlich entlohnt. Es kostet so viel, die ganze Maschinerie am Leben zu halten. Schickte man die Leute alle miteinander in Rente, ginge es mit einem Viertel der Kosten und jeder hätte eine wahrhaft üppige Rente.

Du schlägst letztlich nichts anderes vor, als das existierende System der gesetzlichen Krankenkassen zum kollektiven Wirtschaftssystem zu machen. Dann hätten wir tatsächlich Vollbeschäftigung. Bis die Volkswirtschaft insgesamt pleite ist.

Stelle Dir vor, wir wären Sammler und Jäger. Um nicht zu hungern, mußt Du täglich lostoben und wirst das ganz sicher auch tun. Dann erzählt man Dir, daß Du auch satt wirst, wenn Du nichts erlegst und nichts findest. Wirst Du dann noch bei Dreckwetter Deine Hütte verlassen? Och nö, dann ist es auf der Mutti doch bequemer… Das werden sich auch alle anderen der Dorfgemeinschaft sagen. Dann kommt irgendwann Hunger auf. Sie haben nichts mehr zum Verzehren. Sie sind pleite. Daraus kann man lernen, daß die Menschen am eigenen Leib spüren müssen, wenn sie nicht genug tun, das Falsche tun oder sich zu dösig anstellen. Die Menschen müssen gezwungen sein, sich nötigenfalls auch in höchst unbequemer Weise zu rühren. Sonst legen sie sich zum Schaden aller auf die faule Haut. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Sobald es harte Konsequenzen und Auslese im wirtschaftlichen Geschehen nicht gibt (Finanzausgleich ist so ein weiches Ruhekissen), produziert man den ineffizienten Sauladen mit Faulpelzen, Taugenichtsen und Träumern. In dieser Phase befinden wir uns gerade.

Wir müssen Vermögen erarbeiten und Vermögen schaffen, statt Vorhandenes kaputt zu machen, um es in wirkungslosen Portiönchen zu verteilen. Jeder Einzelne muß den Hintern bewegen, sich rühren, um selbst etwas zu machen, statt danach zu schreien, man möge ihm etwas geben. Wenn die Älteren und Alten nicht wollen oder können, versaut nicht auch noch mit zu weicher Bettung die Jungen. Sie müssen Fähigkeiten erwerben, beruflich auf eigenen Füßen zustehen, statt ihnen einzuimpfen, daß man sich am besten im öD versorgen läßt.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

es scheint wirklich nichts zu bringen, mit euch darüber zu unterhalten, wenn ihr euch nicht wenigstenz mit den Grundlagen der von euch benutzten Logik und der politischen Ökonomie des Kapitalismus auseinandersetzt. Ein Dr. oec (Ralf) scheint mir zumindest Recht zu geben.

eigentlich hielt ich diese fruchtlose Diskussion für mich für
beendet. Du hast aber hier so schön zusammengefaßt, was Du an
anderer Stelle selbst als untragbar hinstellst.

Falsch! Ich redete von zwei verschiedenen Paaren Schuhe. Das eine wäre nämlich kapitalistische Produktionsweise, die einzige dir bekannte, das andere das dialektische Gegenstück. In dieser hat Geld keine Möglichkeit mehr zu Kapital zu werden. Das wiederum hat den entschiedenen Vorteil, dass Leute, die sich darauf ausruhen können ausschließlich davon zu leben, dass andere für sie arbeiten (das müssen nichtmal Reiche oder Superreiche sein - vielfach im Gegenteil).
Es hätte aber den Vorteil, dass ich tatsächlich jegliche Stütze (bis auf Ausnahmen - alleinerziehende Frauen mit kranken Kindern gibts immer) wegfallen lassen könnte und festlege, dass der, der nichts macht, auch nichts kriegt.

Du redest der
Subventionsmentalität das Wort, die am Leben erhält, was
wirtschaftlich nicht lebensfähig ist. Damit werden Menschen in
unsinniger Weise beschäftigt und Geld wird für unsinnige Dinge
ausgegeben. Sieh Dir den Kohlebergbau an. Der wird
subventioniert, weil man nicht weiß, wohin mit den
Beschäftigten. Die Kohle, die tatsächlich verfeuert wird,
führen Kraftwerke von irgendwo viel billiger ein. An anderer
Stelle beklagst Du zu Recht das System aus hunderten
Krankenkassen. Da hast Du so ein System mit Finanzausgleich
und kannst studieren, zu welchem untragbaren Moloch es wird.

Von Schwachsinn rede ich ja auch nicht. Genau diese liesen sich dadurch nämlich abbauen und an anderen Stellen gezielt einsetzen. Warum nicht die Jobs der Krankenkassenangestellten umbauen zu Kindergärtnerinnen und Krankenschwestern oder wo sonst Leute fehlen? Das wäre mehr als sinnvoll. Krankenschwestern und Ärzte fehlen an jeder Ecke - auf der anderen Seite sind Unmengen joblos. Der Grund dafür ist doch gerade die Schieflage der Wertvorstellungen. Es gibt auch eine Unmenge immaterille sehr wichtige Wirtschaftsgüter. Z.B. Forschung, Bildung oder auch Altenpflege. Deren Wert läßt sich so garnicht festlegen - letztlich müßtest du sie auch als Schmarotzer betiteln, weil sie nur Geld verbrauchen aber nichts direkt herstellen.
Mit den Krankenkassen ist das auch so ne Sache. Ob die nun Zettel sortieren oder dafür Kohle bekommen, dass sie auf dem AA rumlungern ist doch vom Prinzip her wurscht. Zahlen tuts eh der mit, der Leistung erbringt.
Toppen wir das ganze: Stell dir vor, ich hab eine Wunschmaschine entwickelt. Egal, was du brauchst, du bekommst es von mir günstiger, als du es selbst herzustellen vermagst. Selbst einen Roboter zur Rentner wenden kann die machen. Damit wärst auch du deinen Job los. Bleibt die Frage, womit du zahlen möchtest? Verstehst du den Unsinn dahinter?
Fakt ist, wir sollten uns etwas einfallen lassen, wie wir alle dazu befähigen können, sich selbst um ihr Auskommen zu kümmern, verbunden mit einem Zwang zu vernünftiger Arbeit. Das ist selbstverständlich machbar und wenn man genauer hinschaut wesentlich sinnvoller als Ressourcenplünderung. International wäre es wiedermal unökonomisch - so wie du es derzeit siehst. Die Alternative sind amerikanische Zustände. Eine Militärmaschinerie, die weltweit auf den Energieressourcen sitzen möchte, noch lebend von ihrem noch nicht vollständig geplündertem Volk.

Es ist furchtbar schmerzhaft, aber wir brauchen die
Insolvenzen nicht tragfähiger wirtschaftlicher Einheiten. Die
Alternative wäre die Stützung von Geldgräbern.

Was genau ist weshalb nicht tragfähig? Krankenhäuser und Kindergärten? Die sind schon fast abgeschafft. Die Krankenkassen schaffen sich auch gerade selbst ab, mit dem Staat dauerts nicht mehr lange. Das führt zu verminderter Kaufkraft, was zur Abschaffung der Bauern und Industrie beiträgt. Wenn diese Kettenreaktion weitergeht, bist du eh gezwungen, dir deine Radieschen selbst anzubauen.

Wer legt überhaupt fest, ob ein Betrieb verzichtbar ist oder
nicht? Vielleicht Politiker? Oder irgendwelche
Wirtschafts-Profs?

Ja ebend. Machen sie aber stets und ständig. Wie kann ein Schröder festlegen, dass Holzmann zu überleben hat? Welcher Wirtschaftsideologe hat rausgehauen, dass Geld in der Lage wäre, zu arbeiten?
Ich bin strikt dagegen, dass die das festzulegen haben. Besser ist es, in regionaler Selbstverwaltung für das nötige zu sorgen. Irgwendwo lassen sich Leute immer sinnvoll einsetzen, selbst wen sie nur zur allgemeinen Belustigung mit ner Pappnase rumlaufen oder Rosen züchten oder die Geheimnisse der Maikäfer im Frühling erforschen. Ist aber in diesem Land unmöglich machbar.
Fakt ist aber, dass ein Staat nicht drumherum kommt, sich um volkswirtschaftliche Belange zu kümmern, die Rahmenbedingungen zu schaffen. ich muß schon garantieren, dass alle ernährbar sind und die Kinder ne Ausbildung erhalten. das kannst du unmöglich einer Wirtschaftsanarchie überlassen, die nur nach dem Profit guckt.

Woher sollen solche Leute je wissen, ob
etwa eine bestimmte Technologie, von der nicht einmal
Fachleute der Branche tiefere Kenntnis besitzen, nötig ist?
Das ist viel einfacher, aber höchst effizient längst geregelt:
Eine schwarze Zahl und alles ist gut. Eine rote Zahl ohne
jemanden im Kreuz, der Geld nachschießt und der Laden macht
dicht. Auch das System hat Schwächen, aber es kennt eine
Auslese. Ohne Auslese hat man permanent mit vergammelten
Früchten zu tun, die alles in der Nähe infizieren.

Die Früchte gammeln so noch so - die Frage ist, ob du es zulässt. Nun hat aber dieses aufgrund seiner Wirtschaftsanarchie einen inneren Widerspruch, der das Geld stets entwertet.

Auf einmal wäre alles risikofrei finanzierbar und
Vollbeschäftigung möglich.

Da scheinen mit der elementare Irrtum und die Fehleinschätzung
der menschlichen Natur zu liegen. Wenn es so ganz und gar
risikolos ist, werden viele Menschen vor sich hin murksen und
unsinnige Sachen verfolgen, die keiner braucht.

Nein, deshalb ja auch eine demokratische Schaffung von Rahmenbedingungen, angeregt z.B. durch Eingabe von Geschäftsplänen. Funktioniert ja derzeit auch nicht anders, nur ist vieles mangels EK nicht machbar.

Du schlägst letztlich nichts anderes vor, als das existierende
System der gesetzlichen Krankenkassen zum kollektiven
Wirtschaftssystem zu machen. Dann hätten wir tatsächlich
Vollbeschäftigung. Bis die Volkswirtschaft insgesamt pleite
ist.

Wo ist darin die Logik? Wie kann ein Land pleite gehen, wenn alle etwas Vernünftiges veranstalten? Das wäre letztlic nur der Ausdruckm für ein nicht funktionierendes Geld- und Wertesystem.
Das nach meiner bescheidenen Meinung dieses Land sowieso so pleite macht, erwähnte ich bereits?

Stelle Dir vor, wir wären Sammler und Jäger. Um nicht zu
hungern, mußt Du täglich lostoben und wirst das ganz sicher
auch tun. Dann erzählt man Dir, daß Du auch satt wirst, wenn
Du nichts erlegst und nichts findest. Wirst Du dann noch bei
Dreckwetter Deine Hütte verlassen? Och nö, dann ist es auf der
Mutti doch bequemer… Das werden sich auch alle anderen der
Dorfgemeinschaft sagen.

Stop!! Das versucht ihr mir die ganze Zeit einzureden!! wenn ich dir nun nen Goldklumpen geliehen hätte, damit du den an jemand weiterverleisht, der ihn wieder an jemand weiterverleiht, der dann für uns alle jagen geht, ist doch die Logik hinter diesem System. Das ist genau der Grund, weshalb es nicht funktionieren kann. Dort liegt der Grundwiderspruch des Kapitalismus. Genau aus diesem Grund, der derzeit Realität ist, kann dieses System nicht ewig funktionieren. irgendwann bricht die Kette der Geldverleiher ein und sie sind dann zu doof, selbst zu jagen, weil sie es verlernt haben und verhungern. Gold lässt sich nämlich unheimlich schlecht verdauen.

Dann kommt irgendwann Hunger auf. Sie

haben nichts mehr zum Verzehren. Sie sind pleite. Daraus kann
man lernen, daß die Menschen am eigenen Leib spüren müssen,
wenn sie nicht genug tun, das Falsche tun oder sich zu dösig
anstellen. Die Menschen müssen gezwungen sein, sich
nötigenfalls auch in höchst unbequemer Weise zu rühren. Sonst
legen sie sich zum Schaden aller auf die faule Haut.

Hö! Das klingt ja schon richtig kommunistisch bei dir :smile:

Daran hat
sich bis heute nichts geändert. Sobald es harte Konsequenzen
und Auslese im wirtschaftlichen Geschehen nicht gibt
(Finanzausgleich ist so ein weiches Ruhekissen), produziert
man den ineffizienten Sauladen mit Faulpelzen, Taugenichtsen
und Träumern. In dieser Phase befinden wir uns gerade.

Nichts anderes sage ich. Der Grund dafür ist die ineffiziente kapitalistische Produktionsweise.

Wir müssen Vermögen erarbeiten und Vermögen schaffen, statt
Vorhandenes kaputt zu machen, um es in wirkungslosen
Portiönchen zu verteilen.

Vollkommen korrekt. Das einzig wahre Vermögen was du aber hast, ist dein Geist und dein Körper. Ausschließlich der befähigt dich, nicht zu verhungern. Geld hat nur einen momentanen Wert (Tauschwert), Vermögen kann auch belasten (was sollte mit 90 der Sinn an 10.000 m² Wohnfläche sein?). du kommst nicht drumrum, in deinem Leben dafür zu sorgen, dass dir im Alter junge Menschen helfen. obs Taugenichtse werden liegt auch wieder an dir.

Jeder Einzelne muß den Hintern
bewegen, sich rühren, um selbst etwas zu machen, statt danach
zu schreien, man möge ihm etwas geben. Wenn die Älteren und
Alten nicht wollen oder können, versaut nicht auch noch mit zu
weicher Bettung die Jungen. Sie müssen Fähigkeiten erwerben,
beruflich auf eigenen Füßen zustehen, statt ihnen einzuimpfen,
daß man sich am besten im öD versorgen läßt.

…werden die müssen, wenn die Stütze wegfällt. Ebenso die Finanzamtsbeamten und Zettelsortierer, wenn nur noch ein einfaches Rechts- und Steuersystem mit pauschal 10% Sozialabgabe gefordert ist.

Nur verstehe ich dich nicht, dass du genau diese Punkte alle verwirklicht haben willst und dagegen bist. Wieso?

Gruß
Frank

Moin Christian,

Zu unterstellen, der Staat könne das durch die VS eingezogene
Vermögen sinnvoll investieren, ist wahrscheinlich der
verhängnisvollste Fehler in der ganzen Argumentation um diese
unsägliche Steuer.

Du gehst weiterhin davon aus, dass die Vermögenssteuer zu staatlichen Mehreinnahmen führen müssen. Im Gegenzug könnte man aber eine andere Steuer senken.

Ciao

Ralf

Moin Wolfgang,

Schau Dir ehemalige Staatsbetriebe wie
Bahn und Post an.

Ja, schau dir mal die privatisierte Bahn in England an. Oder das neue Preismodell der deutschen Bahn. Zu glauben, Privatunternehmen seien immer besser als Staatsunternehmen ist zu einfach.

Auch Wasser kannst du nicht wirklich einfach privatisieren (obwohl es schon in einigen Ländern versucht worden ist). Für das Bildungswesen gilt ähnliches.

Ökonomisch betracht: Meritorische Güter können nicht einfach nur privatwirtschaftliche angeboten werden.

Ciao

Ralf

Hallöchen,

Weil gerade Aldi genüg Macht hat, seine Waren unter Wert
einzukaufen und die Lieferanten beutelt. Solltest du aber
wissen.

das ist eine Sage, die sich vermutlich ewig halten wird. Ich habe zwei Kunden, die für Aldi Waren produzieren und beide sind glücklich und zufrieden. Der eine ist auch so in seinem Bereich Marktführer und hat trotzdem rund 15 Jahre gebuhlt, um an den Auftrag zu kommen. Übrigens erschien zu dem Thema gerade ein Artikel in der Wirtschaftswoche. Da steht so einiges zu den Vertragsbedingungen drin, die hart sind aber fair.

Gruß
Christian

P.S.
Daß sich Ralf hier auf Deine Seite geschlagen hat, hat ideologische Gründe (die er wahrscheinlich bestreitet) und wenn Ideologie und Wissen gegeneinander in einem Menschen antreten, gewinnt erfahrungsgemäß die Ideologie.

Hallo Ralf,

Du gehst weiterhin davon aus, dass die Vermögenssteuer zu
staatlichen Mehreinnahmen führen müssen. Im Gegenzug könnte
man aber eine andere Steuer senken.

Du solltest Dich mit Frank besser absprechen :wink: Jedenfalls will er ja zusätzliche Mittel einnehmen, um diese zum Wohle des Volkes zu investieren. Von Steuersenkung war da bisher nie die Rede. Wäre ja auch ein bißchen zu unrealistisch…

Gruß
Christian

Wie teile ich Privatvermögen? Es ist doch völlig wurscht, ob
mir 1 oder 1 Mio Geschäftsanteile gehören. Letztlich ist jeder
Geschäftsanteil Privatbesitz. Wie willst du 1 Mrd. so
verteilen, dass damit die Freibeträge umgangen werden können?

Moment, Du redest doch immer davon, daß nur wirklich große Vermögen besteuert werden sollen. Fiel nicht mal zwischendurch der Betrag 50 Mio.? Also 20 Familienmitglieder würde sogar ich als Einzelkind zusammenbekommen.

…weil keiner daran interessiert ist, diese Möglichkeiten zu
unterbinden. Sicherlich wäre es möglich.

Schau Dir doch den Irak an, da gab es sogar Sanktionen, die von der UNO überwacht wurden. Den Willen unterstelle ich also. Und was hat es gebracht? Nichts. Hier wurde auf plumpe Weise geschmuggelt. Mit etwas Grips ist noch vielmehr möglich. Natürlich exportieren wir Waffen in Kriegs- und Spannungsgebiete. Natürlich nicht direkt, sondern über Belgien, Portugal usw.

Gruß
Christian

hallo Frank,
es gibt mehrere Gründe gegen die Vermögenssteuer.
erstens ist das Vermögen aus versteuertem Geld angeschafft worden,
zweitens zahlen die Deutschen sowieso schon viel zu viel Steuern,
drittens wird damit ja doch nichts sinnvolles gemacht… außer man versteht unter sinnvoll eine kräftige Diätenerhöhung der Politiker und noch mehr in das endlose Loch junge Bundesländer zu kippen.
Sag jetzt nicht, dass man das ja steuern könnte, dass nur die richtigen Leute an der Regierung sitzen müsten. Die Geschichte zeigt, dass alle gleich sind: Adel, Politiker, Kommunisten, Sozialisten, Kirche… Wie sagte meine Großmutter immer: alle in einen Sack stecken und draufhauen. Man trifft immer den richtigen.
Deine von Dir erträumte Regierung ist ein reines Fantasieprodukt, heile Weltdenken. Es wird sie nie geben.

Grüße
Raimund

Moin Christian,

wieso? Wer ein Auto hat, hat einen Luxus, den nicht alle
haben.

Du sprachst von allen Autos. Ein Ford Fiesta ist unterhalb jedes Freibetrags bei einer Vermögenssteuer.

Und jeder der sagt, bestimmte Ungerechtigkeiten ließen sich
bei einer Vermögensteuer ausschließen, spricht davon, ein
Riesengesetz zu schaffen, das wieder genug Lücken auftut, die
es Menschen, die sich einen vernünftigen Steuerberater leisten
können, leicht machen, das Gesetz und damit die Steuerpflicht
zu umgehen.

*g*
Darum funktioniert die Vermögenssteuer in den USA, GBR und Frankreich auch nicht, oder was?

Ciao

Ralf

Moin Wolfgang,

Mit steigender Steuerlast steigt der Anreiz, die Steuer zu
umgehen, wenn nicht sogar zu betrügen. Eine Vermögenssteuer
eignet sich ganz besonders gut dazu.

Du hast schon gesagt, dass du von der Vermögenssteuer in GBR, USA und FRA keine Ahnung hast. Dann beschäftige dich mal damit oder hör auf so einen Unsinn zu schreiben.

Oder warum gibt ein hohes Steueraufkommen aus den Vermögenssteuern in USA, GBR und FRA? Sind die Reichen dort blöd oder geben ihr Geld freiwillig ab?

Ciao

Ralf

wieso? Wer ein Auto hat, hat einen Luxus, den nicht alle
haben.

Du sprachst von allen Autos. Ein Ford Fiesta ist
unterhalb jedes Freibetrags bei einer Vermögenssteuer.

Keine Sorge, ich will Dich nicht zwingen, die Analogie zu verstehen. Ansonst: Du hast natürlich vollkommen recht.

Gruß
Christian

Wieso eigentlich? Nimm Dir doch einen Kredit. Oder meinst Du,
Du erhälst keinen, weil die Bank der Ansicht ist, daß das
Risiko zu hoch ist, daß Du mit dem Projekt auf die Nase fällst
und die Bank ihr Geld nicht zurückerhält?

Wozu soll ich mich in fremde Aghängigkeiten begeben und/oder
weshalb investiert der viel-Geld-Habende nicht in eigene
Projekte?

Die Abhängigkeit ließe sich vertraglich vermeiden und vielleicht hat der andere nicht so tolle Ideen, wie Du.

Du brauchst mir zu diesem Kapitel wirklich nix zu erzählen -
wie solcherlei Beteiligungen ablaufen ist mir durchaus
geläufig. Allerdings kenne ich keine, bei der der Anleger noch
ein größeres Verlustrisiko tragen würde.

Ein größeres Risiko als wer?

Geld kann keine Werte erwirtschaften.

Habe ich nicht behauptet, sondern dieses:

Es ist eben nicht nur die Arbeitskraft, die Werte schafft.
Ohne Kapital läuft die Sache nicht und derjenige, der Kapital
gibt, erbringt auch eine Leistung. Er übernimmt ein Risiko,
das Geld, was er sich möglicherweise selber hart erarbeitet
hat, nicht wiederzuerhalten.

Wenn Du nun sagst, der Staat sollte Menschen, die Dir das
Kapital nicht geben wollen, das nötige Geld über die VS
abnehmen und wiederum Dir zukommen zu lassen, unterstellst Du,
daß jemand, der offensichtlich mit Geld umgehen kann (denn
sonst hätter er ja nicht soviel, daß er davon Steuern bezahlen
könnte), von Investitionen weniger versteht als der Staat, der
seine Unfähigkeit in dieser Hinsicht schon mehrfach unter
Beweis gestellt hat.

Das ist allerdings schon recht blauäugig.

Verdreh die Logik nicht. In diesem Staat ist jegliche
bürgerliche Regierung lediglich ne Wirtschaftslobby, die mit
ihren Mitteln die Allgemeinheit schröpft. ausschließlich das
ist der Grund, weshalb davon der Kleine nix hat. Denk dran:
„Dein Geld ist nicht weg, es hat nur jemand anderes“

Frank, ich fände es wirklich Klasse, wenn Du mal zu etwas Stellung nehmen würdest anstatt wieder rumzulabern: Bist Du der Ansicht, daß der Staat besser weiß, wie Kapital zu investieren ist, als „die Wirtschaft“?

C.

Lebensvollkaskoversicherungsantragssteller

wenn du die Teuerungsrate gegenrechnest, bleibt da nix an
Zinsen.

Das haben wir doch neulich alles durchdiskutiert. Die Nettoverzinsung ist immer größer null, weil sonst niemand sein Geld verleihen würde.

Wieviel wurde vor 30 Jahren von einem normalen AN
verdient?

Du setzt Lohnerhöhung gleich Inflation? Das ist leider total daneben.

Es ist und bleibt ein Propagandamärchen. Real haben viel zu
viele Menschen nichtmal die Möglichkeit, auch nur annähernd in
diese Größenordnung zu kommen.

Ich habe mit Werten gerechnet, die weit unter dem liegen, was man normalerweise in die Rentenversicherung einzahlen müßte.

Und: Die Leute, die keine Chance haben, in diese Größenordnung zu kommen, haben auch niedrigere Rentenansprüche. Ob sie nun aus der Rentenkasse zu wenig bekommen, oder aus der privaten Ansparrente (wenn auch mehr als bei der staatlichen Versicherung), spielt keine Rolle. Mit einer privaten Rente stellen sich alle besser.

Es ist lediglich ein weiterer
Versuch, sich staatlicher Verantwortung zu entziehen.

Staatliche Verantwortung? Also doch wieder Vollkaskomentalität? Was soll der Staat denn noch alles machen? Um was soll sich der Bürger selber kümmern? Geht Dein Anspruch soweit, daß ein Begattungsbeamter Deine Frau/Freundin beglücken soll, wenn Du mit den Kumpels einen saufen geht?

Das derzeitige Rentensystem ist Mist, da sind wir uns wohl einig. Was hält Dich zurück, mit einem geringen Maß an Eigenverantwortung an einem besseren System zu partizipieren?

Gruß
Christian

Moin Frank,

Ein Dr. oec (Ralf) scheint mir
zumindest Recht zu geben.

In welchem Zusammenhang? Bei der Sinnhaftigkeit der Vermögenssteuer: ja. Zu den restlichen Diskussionspunkten in diesem Thread habe ich mich noch nie geäußert. Das bedeutet aber nicht zwingend, dass ich dir da zustimme. Das tue ich nämlich nicht. Jedenfalls nicht grundsätzlich. Es gibt aber tatsächlich einige Punkte in deiner Argumentationen, denen ich zustimme.

Ciao

Ralf