Warum nimmt man nicht Deutsche HartzIV Empfänger in Schlachthöfe

Das ist mal vor hundert Jahren der Fall gewesen. Behauptest du ernsthaft, dass das durch den Aktienverkauf gewonnene Geld von FB, Google etc im Unternehmen gelandet ist? Oder haben es nicht doch eher die in die Tasche gesteckt, die das Unternehmen vorher besessen (und auch gegründet) haben?

Ja, mitunter wird damit tatsächlich auch mal Kapital beschafft. Aber in aller Regel schon lange nicht mehr.

Was man übrigens auch daran sehen kann, dass Aktienkurs und Unternehmensertrag nur noch ganz entfernt zusammenhängen.

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Nur weil einer anderer Meinung ist? Wobei Meinung ist es ja wohl nicht! Es sollte allgemein bekannt sein, zumindest kann man sich hier

und andernorts schlau machen, dass es in der jetzigen Gesellschaft einfach nur um Profit geht - für jeden, habe ich den Eindruck, Warum sonst liegen Trillionen hauptsächlich an der Börse erspekulierten Euros irgendwo auf Halde und werden nicht so eingesetzt, wie Du sagst. Auch mit sinnvollen Investitionen (Arbeitsplätze) kann man Steuern sparen nicht nur mit teils kriminell am Fiskus vorbeigeschleustem Geld. Nur nicht so viel. Aber darum geht es ja. Möglichst viel Profit - alles andere ist zweitrangig. Also, wie kommst Du darauf, dass HEUTE die Börse ein Ort ist, wo Firmen sich Geld beschaffen, um Arbeitsplätze einzurichten oder zu Modernisieren oder andere sinngebende Maßnahmen zu ergreifen. Am ehesten geht es um maximalen Profit. Und das perverse dabei ist, dass es meist auf Kosten der Armen und Schwachen geht. Egal, ob man das nun will oder nicht.

Gruß
Franz57

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Tja, kannste ja mal versuchen, herauszufinden. Gerade die Kondratjew-Zyklen sind im übrigen davon geprägt, daß junge Unternehmen die Börse als Wagniskapitalgeber nutzen und genau dafür ist sie auch gedacht.

Und dann sind da natürlich noch die ganzen Kapitalerhöhungen, die weitaus häufiger sind als echte Neuemissionen.

Eben. Wäre gut, wenn man sich da z.B. bei Wiki oder in Fachlitteratur über das Aktiengesetz und vor allem die Börse vorher schlau machen würde. Nur ein Beispiel - Verwässerungseffekt (Aktienteminologie). Außerdem sind Aktien nur ein Teilbereich der Börse. Schlimm, aber schlimmer ist der WTG - Bereich (Warentermingeschäfte) etc.
Das alles würde aber hier zu weit führen, denn das hat nun wirklich nichts mehr mit dem Hartz IV Empfänger im Schlachthof zu tun.

Gruß Franz57

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Stellt sich die Frage, warum Du das Faß überhaupt aufgemacht hast.

Ach, ich weiß nicht. Mit der Börse habe ich praktisch nichts am Hut. Wie auch. Mein erstes Börsenspiel ist schon über 30 Jahre her und beim zweiten lag ich am Ende auf Platz 18 oder so von mehr als 100.000 Mitspielern. Aber danach habe ich extra eine Bankausbildung gemacht, BWL studiert und bei einer Bank im Firmengeschäft angefangen, damit ich möglichst wenig Ahnung von Börsen und so einem Zeug haben kann.

Genauso sehe ich das auch. Um aber zum Thema zurückzukommen: Dieser Umstand, die allgemeine Profitgier und die unbedingte Schnäppchenjagd (Profitgier der Kleinen) sorgt doch dafür, dass eine solche Situation erst entsteht. Dadurch, dass die „Unterschicht“ (ich hasse diesen Begriff) in Panik gerät, wenn ein Unternehmen mit Jobverlust oder gar Auswanderung droht, haben die da oben uns voll im Griff. Die Angst seinen Arbeitsplatz zu verlieren ist halt stärker als der gesunde Menschenverstand. Und dann noch die Hartzer, die unser sauer verdientes Geld für lau kriegen… Dahinter steht doch eher, dass für jeden Einkommensplatz etliche Hartzer in den Startlöchern stehen selbst für mieseste Bedingungen diesen zu übernehmen. Und bei all diesem Mist hilft das Amt auch noch kräftig mit.
Um solche Erpressungssituationen gar nicht erst aufkommen zu lassen sollte niemand in irgendwelche Jobs gezwungen werden oder wegen der „Arbeitslosigkeit“ diffamiert werden,

Gruß
Franz57

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Das sind genau die Stellen, die einem dieses asoziale Denken vermitteln. Warum nicht VWL statt BWL - obwohl soviel besser ist es auch nicht.
Am Besten, man geht mit offenen Augen durch die Welt und meidet nach Möglichkeit die falschen Gotzen

Gruß
Franz57

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Naja, ich dachte mir halt, bevor ich 20 Jahre später durch Foren ziehe und völligen Unsinn verbreite, versuche ich es mal mit einer vernünftigen Ausbildung. Und dann dachte ich mir noch, daß ich vielleicht nicht angewandte Medienphilosophie studiere, weil es ja schon so viele Taxifahrer gibt. Der letzte Gedanke war dann, daß es schon lustig ist, daß die das Fach BWL nennen, obwohl im Hauptstudium ein Großteil auf die VWL entfiel.

Da bin ich nun und muß mir von einem, der vor ein paar Jahrzehnten an der Idelologiekreuzung mal falsch abgebogen ist, die Wirtschaft erklären lassen.

Nicht nur für das Klima wäre es besser, dieses Internetz einfach mal abzuschalten.

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@All
Ich verstehe irgendwie nicht, wie man so blind den Tatsachen gegenüber sein kann. Nun ja, sei es drum. Ist es denn falsch für Menschenrechte (auch die von Hartzern) einzutreten? Ist man deshalb an der Ideologiekreuzung (was immer das sei) falsch abgebogen? Darf man über unser System nur positiv denken?
Was negativ ist muss auch so benannt werden dürfen und unser System weist ganz klar Mängel auf bezüglich Allgemein- und sozialer Bildung oder der Auffassung, dass nur das gut ist, was am meisten Profite bringt. Ich nehme mich da auch nicht aus, denn ich bin auch in diesem System erzogen worden. Allerdings versuche ich auch eigene Gedanken zu denken, um weiter zu kommen als andere es zulassen wollen. Wie sieht die Welt denn tatsächlich aus? Fast überall nur Neid und Mißgunst und das unbedingte immer höher, weiter zu kommen als der Nachbar.

Gruß
Franz57

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Ja, das frage ich mich auch, aber Du bist es ja, der hier nur ideologisch verbrämten Unsinn verbreitet und den dann mit irgendwo gelesenen Viertelwahrheiten garniert. Das ist auch der Grund dafür, daß ich Dich jetzt blockiere.

Danke, das find ich gut

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Ja, das ist das Schlimmste

Gruß Franz57

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Ganz deiner Meinung!

Es sind die Reichen, die wir uns nicht mehr leisten können!

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Vor allem die, die aufgrund ihrer Macht andere ausbeuten. Schlimm nur, dass viele von uns dieses perfide Spiel nicht durchschauen. Warum nimmt man nicht Deutsche HartzIV Empfänger in Schlachthöfe? ist das Thema. Sollte es nicht eher heissen: Warum sorgen die Schlachthofbetreiber nicht für menschen- und tierwürdige Bedingungen, so dass sich freiwillige Arbeiter finden?

Gruß
Franz57

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Vor allem die, die aufgrund ihrer Macht andere ausbeuten. Schlimm nur, dass viele von uns dieses perfide Spiel nicht durchschauen. Warum nimmt man nicht Deutsche HartzIV Empfänger in Schlachthöfe? ist das Thema. Sollte es nicht eher heissen: Warum sorgen die Schlachthofbetreiber nicht für menschen- und tierwürdige Bedingungen, so dass sich freiwillige Arbeiter finden?

Gruß
Franz57

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Meinst Du die rd. 65.000 Steuerpflichtigen mit Einkünften jenseits der 500.000 Euro, die knapp 20% aller Spenden an gemeinnützige Organisationen leisteten oder meinst Du die 0,8% der Steuerpflichtigen, die Einkünfte jenseits von 250.000 Euro bezogen und 21% der Einkommensteuer bezahlten?

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Kannste dir aussuchen, wenn dir mehr nicht dazu einfällt.

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Mir fällt dazu noch viel mehr ein. Ich sprach natürlich nicht von reichen Menschen, sondern von Menschen mit hohem Einkommen, was aber - auch natürlich - Hand in Hand geht. Die meisten Menschen, die man in Deutschland als reich bezeichnen würde - also die, mit einem Vermögen weit jenseits der 1 Mio. Euro - sind Unternehmer. Menschen also, die ein Unternehmen aufgebaut oder von ihren Eltern übernommen haben. Diese Menschen bzw. ihre Unternehmen beschäftigen in Deutschland einen Großteil der Arbeitnehmer, wenn man mal von denen absieht, die vom Staat bzw. anderen Gebietskörperschaften bezahlt werden.

Und nein, nicht alle Unternehmer sind Menschen wie Frau Schickedanz oder die Geißens, die sich in die Öffentlichkeit drängen (bei der Schickedanz heute natürlich nicht mehr), leben wie Onkel Dagobert im Geldspeicher.

Unternehmer zu treffen ist Teil meines Arbeitsalltags. Es handelt sich zum überwiegenden Teil um Menschen, die - trotz teilweise großer Vermögen - bescheiden geblieben sind, sich um ihre Mitarbeiter kümmern und sorgen und hart, sehr hart arbeiten. Und vor allem handelt es sich um Menschen, die Ihr Vermögen und Ihr Einkommen riskieren und zwar dadurch, daß sie es im Unternehmen lassen und sich nicht - wie wir beide - einfach monatlich für eine gewisse Arbeitszeit bezahlen lassen und zwar ganz unabhängig davon, ob wir Kredite genehmigt oder Schüler gut unterrichtet haben oder krank waren.

Diese Menschen sind nicht die, die die Feinde der Arbeitnehmer und Steuerzahler sind, sondern es sind diese Menschen, die überhaupt Arbeitsplätze schaffen, über ihre Steuern unser Gemeinwesen ermöglichen und durch Spenden dafür sorgen, daß es in diesem Land so viel Kultur gibt, wie das nun einmal der Fall ist.

Reicht das an Ausführungen oder darf es noch ein bißchen mehr sein? Dann hätte ich allerdings erst noch eine Antwort auf meine vorherige Frage.

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Körperlich eignen. So so. :smiley:

Allerdings entfallen auf die 0,8 % Steuerpflichtigen, die Einkünfte jenseits von 250.000 Euro bezogen und 21% der Einkommensteuer bezahlten, auch 10,9 Prozent aller Gesamteinkünfte. Ja, sie zahlen damit immer immer noch doppelt so viel Einkommenssteuer wie ihr Anteil am Gesamteinkommen, aber 10,9 zu 21 ist dennoch etwas anderes als 0,8 zu 21.

Und es ist natürlich auch richtig, dass die 46,2 Prozent der Steuerzhaler, die unter 25.000 Euro verdienen, nur 3,7 Prozent der Einkommensteuerlast tragen - allerdings haben die auch nur 12,9 Prozent der Gesamteinkünfte.

Wer ein hohes Einkommen hat, wird durch die Einkommenssteuer also in der Tat proportional höher belastet. Bezieht man allerdings nicht nur die (progressive) Einkommensteuer, sondern alle (nicht-progressiven) Steuerarten ein, gleicht sich das etwas wieder aus: Die obersten zehn Prozent zahlen 37,2 aller Steuern und haben 27,3 der Gesamteinkünfte, die untersten 10 Prozent zahlen 2,0 Prozent aller Steuern und haben 2,8 Prozent aller Einkommen. Auch hier sind die Gutverdienden noch höher belastet, aber bezogen auf das Einkommen nicht so exorbitant höher wie Geringverdiener.

Ich persönlich finde ja, dass du und die anderen hier euch wenig schenkt, was „ideologische Verbrämung“ betrifft. Der Unternehmer als raffgieriger Ausbeuter ist ebenso ein Topos wie der Unternehmer als Wohltäter der Gesellschaft. Beides stellt eine sehr eingeschränkte Sicht auf die Realität dar. Eine sinnvolle Diskussion wird mE erst mit einer differenzierten Betrachtung möglich.

Gruß,
Max

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