Es war einmal vor uralten Zeiten - da gab es in diesem Brett hier mehrfach sehr ausgiebige Diskussionen zu ganz ähnlichen Fragestellungen. z.B. eine 2004 und eine 2006. Da ich die Argumenation von damals nicht einfach wiederholen will, hier die Links dazu:
Thema „Zuschauer bei Hinrichtungen“ (2004) mit (unter anderem) meinem Beitrag → „Grauen als Faszination“
Und Thema „Tiefe zieht mich an“ mit meinem Beitrag → „Faszination Tiefe“
Beide Male eine Argumentation mit dem Hinweis auf die Ambivalenz bzw. Koinzidenz von Faszination und Schrecken, eine anthropologische Konstante, auf die Rudolf Otto 1917 (als „faszinosum“ und „tremendum“) in seiner Abhandlung „Das Heilige“ zuerst verwiesen hatte (allerdings damals nicht in einem psychologischen, sondern religionsphilosophischen Kontext).
Francis F. Coppola hatte es in seinem Film „Apocalypse Now“ (1979) und vor allem in seinen Kommentaren dazu ebenfalls zum Thema gemacht.
Gruß
Metapher