Was heißt 'Willst du mich heiraten' auf Englisch?

Hallo ihr Lieben,

ich bin leider kein Englischexperte und würde gerne wissen wollen, was „Willst du mich heiraten“/„Willst du meine Frau werden“ auf Englisch heißt?
Irgendwie kommt mir „Will you marry me“ zu einfach/platt übersetzt vor…

Vielen Dank für eure Hilfe im Voraus!

Hallo,

Irgendwie kommt mir „Will you marry me“ zu einfach/platt
übersetzt vor…

So sagt man es aber.
So man denn bejaht, gibt man eine feste Voraussage ab.

Man könnte auch fragen: Do you want to marry me? Do you want to be my wife?
Aber da könnte eine Antwort auch heißen: „Yes, I want to. But I shan’t.“

Gruß
Elke

Hallo Minyong,

Irgendwie kommt mir „Will you marry me“ zu einfach/platt
übersetzt vor…

das ist nicht platt, das ist falsch übersetzt. ‚Will you marry me‘ heisst ‚Wirst du mich heiraten‘ [irgendwann in der Zukunft einmal].

Besser: „Would you like to marry me?“

Freundliche Grüße,
Ralf

Hallo,

Besser: „Would you like to marry me?“

Nein, ist nicht besser.
Ein Heiratsantrag (wenn es denn ein richtiger ist) lautet: Will you marry me?

Das andere mit „would you like“ ist zwar eine grammatikalisch richtige Frage, aber im Kontext wird sie nicht verwendet.
Schau mal öfter romantic Comedies mit Originalton.

Gruß
Elke

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Hallo Elke,

Besser: „Would you like to marry me?“

Nein, ist nicht besser.

Wenn man das deutsche ‚Willst‘ in der Frage wiedergeben will, schon. Das geschieht eben nicht durch das englische ‚will‘.

Ein Heiratsantrag (wenn es denn ein richtiger ist) lautet:
Will you marry me?

Es ist mir neu, dass für Anglophone die Formulierung des Heiratsantrages vorgeschrieben ist. Darf ich fragen wo?

Das andere mit „would you like“ ist zwar eine grammatikalisch
richtige Frage, aber im Kontext wird sie nicht verwendet.
Schau mal öfter romantic Comedies mit Originalton.

Nun - es gibt auch noch andere Kontexte als ‚romantic Comedies‘. Die sind nicht so sehr mein Fall. Als Ersatz empfehle ich Lektüre. Ich denke, wenn z.B. ein Ernest Hemingway (in ‚The short happy life of Francis Macomber‘) oder ein John Updike (in ‚Marry Me: A Romance‘) die Phrase benutzt, kann ich sie auch Minyong guten Gewissens empfehlen. Natürlich geht’s auch trivialer, z.B:
http://www.youtube.com/watch?v=bJso1Df5BQQ

Freundliche Grüße,
Ralf

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Hallo Ralf,

warum lässt du nicht gelten, was Elke schreibt?
Erstens ist es richtig und zweitens wurde gefragt, wie das auf englisch heißt?

mfg
M

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Hallo Minnie,

warum lässt du nicht gelten, was Elke schreibt?
Erstens ist es richtig und zweitens wurde gefragt, wie das auf
englisch heißt?

Danke.
Und an Ralf: es ist nicht vorgeschrieben, aber so wie im Deutschen die Standardfloskel: Willst du mich heiraten? und nicht Möchtest du mich heiraten? o.ä. ist, so ist sie eben im Englischen „Will you marry me?“ Isso.

Gruß
Elke

Hi

Und an Ralf: es ist nicht vorgeschrieben, aber so wie im
Deutschen die Standardfloskel: Willst du mich heiraten? und
nicht Möchtest du mich heiraten? o.ä. ist, so ist sie eben im
Englischen „Will you marry me?“ Isso.

will you marry me? würde ich übersetzen mit „wirst du mich heiraten?“
*duck u weglauf*

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Hallo Minnie,
warum lässt du nicht gelten, was Elke schreibt?

ihre Antwort „Will you marry me“ ist zwar nicht sprachlich falsch, aber es ist eine ungenaue Übersetzung.

Erstens ist es richtig
und zweitens wurde gefragt, wie das auf
englisch heißt?

und darauf habe ich eine etwas andere Antwort gegeben. Eine zutreffendere, wie ich meine, weil der zu übersetzende Ausgangssatz „Willst Du mich heiraten“ und nicht „Wirst Du mich heiraten“ lautet.

Elkes Einlassung

Ein Heiratsantrag (wenn es denn ein richtiger ist) lautet: Will you marry me?

ist unsinnig. Wie im Deutschen gibt es auch im Englischen durchaus verschiedene Möglichkeiten, einen Heiratsantrag zu formulieren. Und nicht nur Standardfloskeln. Auch ist es (gottseidank) nicht zutreffend, dass man für einen „richtigen“ Hochzeitsantrag eine „Standardfloskel“ zu verwenden hat.

Aber wenn wir es schon von Standardfloskeln haben, also von der Häufigkeit des Sprachgebrauchs reden, so weist Google für „would you like to marry me“ immerhin „ungefähr 1.100.000“ aus, für „will you marry me“ hingegen lediglich „ungefähr 931.000“.

So, und jetzt begründe Du oder Elke mir mal, wieso die weniger häufig auftretende Floskel „Standard“ sein soll, die andere hingegen nicht.

Das hier jedenfalls

Das andere mit „would you like“ ist zwar eine grammatikalisch richtige Frage, aber im Kontext wird sie nicht verwendet.

ist schlicht und ergreifend falsch; ich habe diese Behauptung mit konkreten Beispielen gehobener englischsprachiger Literatur einerseits sowie einem Beispiel aus der Popkultur andererseits widerlegt. Unter den „ungefähr 1.100.000“ Links bei Google lassen sich zweifelsohne noch mehr finden.

Freundliche Grüße,
Ralf

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Hallo!
Da musst du dich nicht ducken und weglaufen, theoretisch waere es ja im modernen Englisch so. Die Woerter „will“ und „wollen“ stammen aber vom gleichen germanischen Wort (das ich jetzt leider nicht weiss) und bedeuteten urspruenglich das gleiche. Der Bedeutungswandel hat das Wort in dieser Beziehung eben nicht erfasst.
Ansonsten muss ich Elke klar zustimmen. Will you marry me ist Willst du mich heiraten. Wenn jemand mich fragen wuerde, ob ich ihn heiraten „moechte“ wuerde ich mich veraeppelt fuehlen, und ebenso wuerde sich ein Brite/Amerikaner veraeppelt fuehlen, besonders weil „would you like“ eigentlich extrem hoeflich ist. Sagt man nur beim einkaufen oder so.
LG, Sarah

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Soifz, noch so 'ne Kandidatin. O.K, diese Einladung

Aber wenn wir es schon von Standardfloskeln haben, also von der
Häufigkeit des Sprachgebrauchs reden, so weist Google für „would you
like to marry me“ immerhin „ungefähr 1.100.000“ aus, für „will you
marry me“ hingegen lediglich „ungefähr 931.000“.

So, und jetzt begründe Du oder Elke mir mal, wieso die weniger
häufig auftretende Floskel „Standard“ sein soll, die andere hingegen :nicht.

gilt hiermit also auch für Dich.

Studierst Du Anglistik? Vielleicht kannst Du mir ja dann auch noch erklären, wieso sich Dorothy in der erwähnten Kurzgeschichte Hemingways durch den Heiratsantrag „veräppelt“ fühlen sollte. Oder Ruth in Updikes Roman? Hmm?

Bis dann,
Ralf

Hallo!
Also ich weiss ja nicht, welches google du benutzt, aber meines spuckt fuer „Would you like to marry me“ ca. 9.130.000 Ergebnisse aus, fuer „Will you marry me“ allerdings ca. 13.500.000. Also auf jeden Fall mehr.
Und da ich die von dir genannten Texte nicht kenne, kann ich leider nichts dazu sagen.
LG, Sarah

Hallo,

Also ich weiss ja nicht, welches google du benutzt,

http://www.google.de/#hl=de&source=hp&q=%22would+you…
http://www.google.de/#hl=de&q=%22will+you+marry+me%2…

aber
meines spuckt fuer „Would you like to marry me“ ca. 9.130.000
Ergebnisse aus, fuer „Will you marry me“ allerdings ca.
13.500.000. Also auf jeden Fall mehr.

Okay, gehen wir mal davon aus, dass das dem Sprachgebrauch gerechter wird. Sind das nun 13 Millionen Links, wo es richtig steht und 9 Millionen, wo es falsch steht? Oder ist es nicht naheliegender, dass beides gebräuchlich ist?

Und da ich die von dir genannten Texte nicht kenne, kann ich
leider nichts dazu sagen.

Nun, zumindest die Namen der Autoren sollten dir etwas sagen. Im Zweifelsfall hilft auch da Google.

Freundliche Grüße,
Ralf

Hallo Ralf,

Aber wenn wir es schon von Standardfloskeln haben, also von
der Häufigkeit des Sprachgebrauchs reden, so weist Google für
„would you like to marry me“ immerhin „ungefähr 1.100.000“
aus, für „will you marry me“ hingegen lediglich „ungefähr
931.000“.

So, und jetzt begründe Du oder Elke mir mal, wieso die
weniger häufig auftretende Floskel „Standard“ sein soll, die
andere hingegen nicht.

darf ich es Dir erklären? Schau Dir mal nicht nur die Anzahl, sondern auch den Inhalt der Treffer bei der Googlesuche an. Da wirst Du relativ häufig auf den Text des Songs „William it was really nothing“ aus den 1980ern treffen. Spaßeshalber habe ich die Suche verfeinert, in dem ich zwar nach dem Ausdruck „would you like to marry me“ gesucht, den Ausdruck „and if you like“ (d.h. den Anfang der nächsten Zeile des Songs) aber ausgeschlossen habe. Ergebnis: Die 1.100.000 Treffer schrumpfen auf 385.000 zusammen, wobei selbst da der Songtext des öfteren (in leicht geänderter Schreibweise) noch auftaucht.

Will sagen: Feststehende Ausdrücke zu googlen kann zwar hilfreich sein, wenn man sich nicht sicher ist, ob sie gebräuchlich sind. Man darf sich aber nicht nur auf die reine Quantität verlassen, sondern muss auch ein bisschen auf den Inhalt der Ergebnisse schauen.

Gruß,
Stefan

P.S.: Nur für’s Protokoll: Ich schließe mich voll und ganz Elkes Argumentation an. „Would you like to marry me?“ mag zwar grammatikalisch korrekter sein als „Will you marry me?“, klingt aber einfach genauso falsch wie die (grammatikalisch korrekte) deutsche Frage „Möchtest du mich ehelichen?“.

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Hallo,

im Zweifelsfall hilft es mir auch, daß ich seit knapp 30 Jahren in einem englisch sprechenden Land wohne und ich somit ziemlich gut weiß, was man in bestimmten Situationen sagt.
Tante Google hin oder her.

aber benutze du die Sprache so wie du willst, wirst schon sehen, was du davon hast und wie man dich deswegen evtl einschätzt.

mfg
M

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Hallo!
Also ich kenne Updike und Hemingway. Die sind beide nicht unbedingt dafuer bekannt, die gebraeuchliche Alltagssprache zu verwenden. Sie sind beide sehr moderne Autoren. Und die sind eigentlich meistens darauf aus, NICHT die Sprache zu benutzen, die jeder verwenden wuerde.
LG, Sarah

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Da du Zweifel hast, schlage ich vor, du fragst einen Briten/Amerikaner etc., KEINER wuerde ‚would you like to marry me‘ sagen, es heisst wie hier schon gesagt ‚will you marry me‘ oder allenfalls ‚will you be my wife‘ (jedoch nicht so oft). Das ist einfach so.

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Hallo,

Man darf sich aber nicht nur auf die reine
Quantität verlassen, sondern muss auch ein bisschen auf den
Inhalt der Ergebnisse schauen.

In der Tat - aber was soll man machen, wenn Hinweise auf zu Recht renommierte Schriftsteller (immerhin ein Pulitzer- und ein Literaturnobelpreisträger) auf schlichtes Unverständnis stoßen. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo solche Leute als Musterbeispiele und vorbildlich für guten und richtigen Sprachgebrauch galten.

Freundliche Grüße,
Ralf

Hallo Sarah,
Du bist definitiv keine Anglistikstudentin.

Nix für ungut,
Ralf

Hallo!

Jetzt kugel ich mich aber vor lachen :smiley:. Meine Literaturprofessorin hat also keine Ahnung von Updike, ja??? Und ich, die ich selber schon Updike uebersetzen musste und Hemingway lesen musste, ich hab auch keine Ahnung welche Sprache die verwenden??? :smiley:.

Du hast weiter oben gesagt, dass Schriftsteller als Vorbilder fuer guten und richtigen Sprachgebrauch gelten. Oder mal galten. findest du es also gut wenn ich so schreibe wie james joyce ohne punkt und komma so dass es niemand versteht ist das gut so ja denkst du das

LG, Sarah

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