Was ist denn nun mit dem Klima?

Der sehr deutlich macht, das Wetter und Klima aus dem gleichen
Phänomen abgeleitet werden.

Natürlich, sie beschreiben ja beide die Atmosphäre. Allerdings unterscheiden sie sich in punkto Zuverlässigkeit der Vorhersagen, da sich bei Mittelwerten Fluktuationen wegmitteln.

Viele Grüße
Ranschid

Mit dem Hinweis auf nach der Wende im Osten
vermehrt aufgetretene Allergiefälle bist Du bei mir an genau
der richtigen Adresse. In der Landwirtschaft, insbesondere in
der Milchwirtschaft sowie in der Lebensmittelindustrie waren
Desinfektionsmittel üblich, mit denen die Anlagen ohne jeden
Zweifel tatsächlich entkeimt waren. Es gab
Arbeitsschutzvorschriften und Schutzkleidung. Es gab aber
leider auch erbärmlichen Schlendrian, nicht zuletzt
hervorgerufen durch viel zu viel überwiegend un- und
angelerntes Personal. In einem Kuhstall (an meinem heutigen
Wohnsitz gabs die größte Milchviehanlage der Republik) wurde
fast das ganze Dorf mit über 100 Leuten beschäftigt. Nach der
Wende erledigten weniger als ein Dutzend Leute den gleichen
Job. Was die vielen Menschen trieben, war kaum kontrollierbar
und es interessierte auch niemanden. Es gab massive durch
Allergien hervorgerufene Beschwerden. Das hatte zur Folge, daß
die Betroffenen eben nicht mehr in bestimmten Bereichen
beschäftigt wurden. Es gab Arbeitslose in Mengen, nur wurden
die nicht entlassen, waren vielmehr nach wie vor offiziell bei
der LPG beschäftigt. So gammelten zu Allergikern gewordene
Melker mit dem Rest der Leute mehr oder weniger herum, fuhren
einmal pro Woche Heu o. ä… Seit der Wende erhält der als
Melker nicht mehr einsetzbare Allergiker eine durchaus
lukrative Berufsunfähigkeitsrente und wird damit erstmals als
Allergiker aktenkundig. So lief und so läuft die Geschichte.

So lief und läuft die Geschichte auch stets mit
erkenntnisresistenten Leuten.

Ich kann Deine eigenen Beobachtung nicht bewerten Wolfgang.

Mir ging es um die folgende Untersuchung … leider habe ich auf diese nur einen Hinweis in diesem Gespräch gefunden:

http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/thema/alle…

Beginnen wir bei der Luftverschmutzung: Man weiß zum Beispiel, dass allergische Sensibilisierungen gegen Pollen und Hausstaubmilben an Hauptverkehrsstraßen um das Fünffache höher sind als in Gegenden, wo nur geringe Luftverschmutzung herrscht.

Paradox Ostdeutschland: Weniger Schmutz, mehr Allergien?

_Dr. Wölfel: Das ist der Klassiker unter den Untersuchungen, der uns als Homöopathen enorm interessiert hat. Denn in der Homöopathie gab es früher die Theorie, dass die Allergiebereitschaft durch Impfung zunimmt. Alle haben damals nach Osten geschaut und angenommen: Dort sind die Leute alle geimpft, also müssten sie auch viel mehr Allergien haben. Aber genau das Gegenteil war der Fall.

Dr. Koch: Es gab in der ehemaligen DDR Städte, die extrem belastet waren - zum Beispiel Bitterfeld. Erst nach Sanierung dieser Städte haben die Allergien zugenommen._

Aus anderen Untersuchungen weiß ich, daß in der dritten Welt, und zwar gerade in Gebieten, in denen die Leute in hochbelateter Umgebung leben … Allergien überhaupt kein Thema sind … weil sie faktisch nicht vorkommen.

Ignoranz

Du vergisst zu erwähnen, dass noch nicht mal klar ist, ob es
nun sehr viel wärmer wird, oder wir auf eine Eiszeit
zusteuern.

Ich weiß selber, daß Anfang der 70er Jahre diskutiert wurde, daß eine kleine Eiszeit bevorstehen könnte.

Seit Neuestem, gehören sogar die Klamautologen dazu … über
den Umweg nämlich, daß es erst wärmer wird … über das
Abschmelzen der Gletscher u.ä. der Nordatlantik ‚süßer‘ wird
… mit der Folge des Versiegen des Golfstromes.

Ja, dann wird es bei uns kälter. Wo bleibt dann die ganze Wärme, die der Golfstrom transportiert? Richtig, da wo sie herkommt, nämlich in der Karibik bzw. im Atlantik. Kommt da deswegen Freude auf? Wohl eher nicht, weil dadurch die Entstehung von Wirbelstürmen begünstigt werden könnte, die Fischpopulationen zurückgehen könnten usw. Nur weil die Wärme nicht mehr bei uns ankommt, ist sie nicht weg.

Nehmen wir mal an … wir steuern so oder so auf eine neue
Eiszeit zu … dann wäre es doch, um die dann wirklich
katastophalen Folgen für die gesamte Menschheit abzumildern
… das Gebot der Stunde … soviel CO² wie irgendmöglich in
die Luft zu blasen.

Irgendwie verwechselst Du wohl „gesamte Menschheit“ mit Westeuropa, mal abgesehen davon, daß die Vorgehensweise Golfstrom weg–>mehr CO2–>wieder muckelig warm so nicht funktionieren dürfte, mal abgesehen davon, daß sich die Bewohner der Küsten irgendwie einen Dreck darum scheren dürften, ob es bei uns warm, kalt oder sonstwas ist. Denen ist wichtiger, daß sie nicht bis zu den Knien im Wasser stehen.

Alles in allem ist Deine Denkweise für mich nicht nachvollziehbar. Der Vergleich von Wolfgang mit dem Russischen Roulette ist schon sehr passend. Wenn es irgendwann bumm macht, kann man nicht einfach einen alten Spielstand laden und die Sache fängt von vorne an.

Nur weil es sich bei Klima um eine abstrakte Sache handelt, kann man sich nicht einfach hinstellen und interessiert zuschauen. Daß der Mensch Dinge verändert, ist mehr als klar und dürfte auch von Dir nicht bestritten werden. Die Frage ist unbestrittenermaßen, wie sich diese Veränderungen auswirken. Nach 50 Jahren zu sagen „hups, war wohl doch nicht so dolle“, kann uns vielleicht egal sein, die dann lebenden 8 Mrd. Menschen wird das schon interessieren. Insofern sollte man zusehenen, daß man a) die Zusammenhänge erforscht und b) gleichzeitig versucht, den Einfluß des Menschen mit der Natur in Einklang zu bringen.

Zu reagieren, wenn es zu spät ist, mag vielleicht bei einer Grippe funktionieren, mit dem Klima jedoch nicht.

Auch bei der Ozonsache war man sich lange Zeit nicht sicher. Dennoch hat man nach gerade mal 10 Jahren Gerangel entschieden, die FCKW-Produktion zu reduzieren bzw. einzustellen. In den Folgejahren hat sich herausgestellt, daß die ursprünglichen Theorien doch einigermaßen zutreffend waren. Die Ozonkonzentration über den Polen wird sich voraussichtlich bis 2050 normalisiert haben. Hätte man die zehn Jahre abwarten sollen, bis man sich sicher war und dann erst reagieren sollen?

Gruß,
Christian

Hallo,

Wir wissen noch viel zu wenig, aber meßbare
Klimaveränderungen, Veränderungen der Atmosphäre innerhalb
weniger Jahrzehnte, Abschmelzen der Polkappen, sogar für jeden
Laien unübersehbares Schmelzen von Alpengletschern und

Und wieso sollte der Mensch damit etwas zu tun haben?

Wieso nicht? Die Erwärmung fällt nunmal mit der beginnenden Industrialisierung (und dem damit verbundenen CO2-Ausstoß) zusammen. Wie groß der Faktor „Mensch“ bei den Klimaveränderungen ist, weiß keiner genau. Aber es wäre doch wohl logisch, diesen Faktor erstmal so gering wie möglich zu halten, bevor sich herausstellt, dass der Faktor Mensch doch einen entscheidenden Einfluss hatte.

Ist es das erste mal das Gletscher zurück gehen und die Erde
sich erwärmt?

Nein. Aber damals gabs auch noch keine dicht besiedelten Industrieregionen, in denen die Auswirkungen viel dramatischer sind, als z.B. vor 10000 Jahren als Europa nur eine unbesiedelte Einöde war. In Italien z.B. ist das Wasser der Gletscher ein wichtiger Bestandteil der eh schon knappen Trinkwasserversorgung in den Sommermonaten. Bei abgeschmolzenen Gletschern fehlt dieses Wasser, was u.U. zu sehr teuren Maßnahmen führen kann. Oder gar zum Wegfall solcher Regionen als Industriestandorte.

Dass es sichtbare Klimaveränderungen gibt, ist wohl unbestritten. Dass diese u.U. zu einer Bedrohung für die Industriegesellschaften werden könnten, kann wohl auch keiner verneinen. Also sollten wir doch erstmal versuchen den Faktor Mensch gering zu halten, anstatt darauf zu warten, dass in 200 Jahren der Nachweis erbracht wird, ob der Mensch nun dran schuld ist oder nicht.

mfg
deconstruct

Hallo,

In Deutschland gibt es so viel Holz wie nie zuvor, besagt
die Bundeswaldinventur

Und weiter?
Natürlich gibts mehr Holz in Deutschland. Es wird ja auch weniger nachgefragt und damit weniger geschlagen. Das heißt aber doch nicht, dass wir in einer intakten Umwelt leben. Ich empfehle dir mal gerne einen Besuch hier bei mir im Bayerischen Wald, dem größten zusammenhängenden Waldgebiet Europas. Dort darfst du dir gerne mal den Zustand des Hochwaldes anschauen. Dort findest du kaum noch Bäume die gesund sind. Große Flächen die noch vor 10-20 Jahren bewaldet waren, sind in den Kammlagen bereits baumlos, da die Bäume den dortigen Witterungsbedingungen nicht mehr gewachsen waren. Wenn’s so weiter geht, dann werden auch die Bäume in anderen Lagen nicht mehr in der Lage sein zu überleben.
Dann kannst du in ein paar Jahren im Spiegel wieder lesen, dass so viel Holz wie nie zuvor geschlagen worden ist und dich freuen, dass wir so viel Holz haben. Dies führst du dann darauf zurück, dass der Wald ja toll wächst und alles in Butter ist.

Dem Wald geht es nicht gut. Das ist keine Ideologie, lieber Bell, dass ist die Realität. Genauso dürfte dir ja als Schweizer (was ich mal aus deiner eMail-Adresse folgere) das Abschmelzen der Alpengletscher nicht entgangen sein. Damit ist leider auch ein Auftauen der Permafrostböden verbunden, die bis jetzt ganze Berggipfel zusammengehalten haben. Dies kann zu gewaltigen Bergstürzen führen, wo ganze Bergseiten einstürzen. Was das für die Bewohner im Tal heißt, dürfte ja wohl auch klar sein. Falls du auch das nicht glaubst, dann empfehle ich dir auch hier wieder: Schaus dir selber an. Frag einen Bergsteiger, der schon länger im Geschäft ist, ob Steinschlag und Bergstürze zunehmen oder abnehmen. Oder geh gleich auf den Sonnblick-Gipfel und frag mal, wozu diese Eisenstangen und Betonpfeiler gut sind, die man erst kürzlich in den Fels getrieben hat.

mfg
deconstruct

Das Problem ist, dass diese Veränderungen derzeit in einem
Tempo stattfinden wie nie zuvor.

Da hast du sicher einen Beleg (oder sprengt das hier auch den Rahmen)?

Kein Beleg sind Links zu Veröffentlichungen von Umweltschutzorganisationen (die Verblendung dieser dürfte unstritig sein).

MfG

Geowissenschaftliche Untersuchungen in der Schweiz und Österreich haben eine
Serie von Vorstößen und Rückzügen der alpinen Gletscher während der letzten
10.000 Jahre nachgewiesen … Ergebnisse solcher Untersuchungen zeigen: Insgesamt
achtmal haben sich alpine Gletscher während der letzten 10.000 Jahre bis auf die
gegenwärtige Position oder sogar noch weiter zurückgezogen. In der Zeit von 6000
bis 2000 vor Chr. waren die Alpengletscher wiederholt derartig geschrumpft, daß
ihre Gletscherzungen weit oberhalb der heutigen Gletscherstände lagen. … Das
derzeitige starke Zurückweichen der Gletscher ist ein Phänomen, das als nach
geradezu typisch für das Verhalten der Alpengletscher im Holozän (also der
gegenwärtigen Warmzeit) anzusehen ist.

Aus: Klimafakten, ISBN 3-510-95913-2 Buch anschauen

Es grüßt der T.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

Wieso nicht? Die Erwärmung fällt nunmal mit der beginnenden
Industrialisierung (und dem damit verbundenen CO2-Ausstoß)
zusammen. Wie groß der Faktor „Mensch“ bei den
Klimaveränderungen ist, weiß keiner genau. Aber es wäre doch
wohl logisch, diesen Faktor erstmal so gering wie möglich zu
halten, bevor sich herausstellt, dass der Faktor Mensch doch
einen entscheidenden Einfluss hatte.

Die zukünftig für die Energiegewinnung verfügbaren Mengen von Erdöl, Erdgas und
Kohle sind begrenzt, so auch die sich daraus ergebenden zukünftigen
Kohlendioxid-Emissionen. Dies legen die Rohstoffdaten der BGR (Bundesanstalt für
Geowissenschaft und Rohstoffe, Hannover) nahe. Es deutet vieles darauf hin, daß
der Ausstoß von Kohlendioxid im 21. Jahrhundert deutlich niedriger als der des
Referenz-Szenarios 92a des IPCC ausfallen wird. Die möglichen zukünftigen
Kohlendioxidmengen aus der Energiegewinnung werden wahrscheinlich auch die des
Kyoto-Protokolls sehr deutlich unterschreiten. Dies bedeutet, daß
Klimakatastrophen, wie sie die Medien propagieren, nicht zu befürchten sind.

Aus: Klimafakten, ISBN 3-510-95913-2 Buch anschauen

Ist es das erste mal das Gletscher zurück gehen und die Erde
sich erwärmt?

Nein. Aber damals gabs auch noch keine dicht besiedelten
Industrieregionen, in denen die Auswirkungen viel dramatischer
sind, als z.B. vor 10000 Jahren als Europa nur eine
unbesiedelte Einöde war. In Italien z.B. ist das Wasser der
Gletscher ein wichtiger Bestandteil der eh schon knappen
Trinkwasserversorgung in den Sommermonaten. Bei
abgeschmolzenen Gletschern fehlt dieses Wasser, was u.U. zu
sehr teuren Maßnahmen führen kann. Oder gar zum Wegfall
solcher Regionen als Industriestandorte.

Siehe mein Beitrag zu Gletschern weiter oben. Wenn zurückgehende Gletscher in
Italien ein Trinkwasserproblem heraufbeschwören, ist halt menschlicher
Erfindungsgeist gefragt.

Grüße vom T.

Hi,

mich würde mal interessieren, ob nach der Hitzewelle weniger Leute als üblich
gestorben sind, denn ich geh mal makabrerweise davon aus, daß diejenigen, die es
„erwischt“ hat, ohnehin schon so schwach waren, daß sie sowieso innerhalb des -
sagen wir - nächsten halben Jahres gestorben wären.

Gruß vom T.

In Deutschland gibt es so viel Holz wie nie zuvor, besagt
die Bundeswaldinventur

Und weiter?
Natürlich gibts mehr Holz in Deutschland. Es wird ja auch
weniger nachgefragt und damit weniger geschlagen.

Das Gegenteil wurde ja aber von Christian behauptet. Die Frage an mich war doch :

Warum aber verkümmern die Bäume, statt zu wachsen wie wahnsinnig?

Im übrigen stimmt es nicht, das Holz weniger nachgefragt wird. Es wächst schlicht und einfach vielmehr Holz als nachgefragt wird. Mithin zeigen die Ergebnisse der Bundeswaldinventur also das genaue Gegenteil der Behauptung Christians auf.

Das heißt aber doch nicht, dass wir in einer intakten Umwelt leben.

Habe ich das je behauptet ? Die Frage ist doch aber auch … lebten wir denn je in einer intakten Umwelt ? Oder noch etwas anders : hat es je eine intakte Umwelt gegeben ?

Dem Wald geht es nicht gut. Das ist keine Ideologie, lieber
Bell, dass ist die Realität.

Ich weiß … erinnere mich sehr genau, daß in S-H der letzte Baum vor spätestens 10 Jahren hätte absterben sollen … wäre alles nach Plan der Walduntergangspropheten gegangen … nu, erstens kommt es anders , zweitens als man denkt … 10 Jahre nachdem theoretischen Absterben des letztes Baumes kann man sich in S-H dem ungebremsten Wachstum der Wälder kaum erwehren

… Irgedwie haben die Walduntergangspropheten die Rechnung ohne den Wald gemacht … aber es ist doch beruhigend, das weder der Wald untergegangen ist noch … wofür Du zweifellos Beweis bist … die Walduntergangspropheten selbst etwa … die sind auch immer noch am Leben … und prophezeihen munter und fröhlich und entgegen allen Zählungen … weiter den Untergang des Waldes.

Wie war das noch mit der Lüge ? …Ach ja … sie muß nur genügend oft erzählt werden … dass sie sich in Wahrheit verwandele.

Genauso dürfte dir ja als
Schweizer (was ich mal aus deiner eMail-Adresse folgere) das
Abschmelzen der Alpengletscher nicht entgangen sein. Damit ist
leider auch ein Auftauen der Permafrostböden verbunden, die
bis jetzt ganze Berggipfel zusammengehalten haben. Dies kann
zu gewaltigen Bergstürzen führen, wo ganze Bergseiten
einstürzen. Was das für die Bewohner im Tal heißt, dürfte ja
wohl auch klar sein. …

Wäre Dir eine Eiszeit lieber ?

Gruss Bell

Du vergisst zu erwähnen, dass noch nicht mal klar ist, ob es
nun sehr viel wärmer wird, oder wir auf eine Eiszeit
zusteuern.

Ich weiß selber, daß Anfang der 70er Jahre diskutiert wurde,
daß eine kleine Eiszeit bevorstehen könnte.

Seit Neuestem, gehören sogar die Klamautologen dazu … über
den Umweg nämlich, daß es erst wärmer wird … über das
Abschmelzen der Gletscher u.ä. der Nordatlantik ‚süßer‘ wird
… mit der Folge des Versiegen des Golfstromes.

Ja, dann wird es bei uns kälter. Wo bleibt dann die ganze
Wärme, die der Golfstrom transportiert? Richtig, da wo sie
herkommt, nämlich in der Karibik bzw. im Atlantik.

Also wo die dann bleibt … das weiß kein Mensch …keiner hat eine Vorstellung darüber.

Kommt da
deswegen Freude auf? Wohl eher nicht, weil dadurch die
Entstehung von Wirbelstürmen begünstigt werden könnte, die
Fischpopulationen zurückgehen könnten usw.

Wie heißt es doch immer so schön und so wahr in dieser einer Fernsehserie … es wird viel passieren … sofern hast Du natürlich recht … es ist eine der wenigen Gewissenheiten halt … nur was passieren wird und was passieren könnte … davor haben die Götter den Mantel der Zukunft gehängt … und auch dies war schon immer so.

Nehmen wir mal an … wir steuern so oder so auf eine neue
Eiszeit zu … dann wäre es doch, um die dann wirklich
katastophalen Folgen für die gesamte Menschheit abzumildern
… das Gebot der Stunde … soviel CO² wie irgendmöglich in
die Luft zu blasen.

Irgendwie verwechselst Du wohl „gesamte Menschheit“ mit
Westeuropa, mal abgesehen davon,

Es beträfe wohl ein paar mehr, als nur die Westeuropäer …

Eine Eiszeit veränderte das Klima weltweit sehr viel mehr und in sehr viel größerem Tempo … als ein Fortschreiten der Erwärmung.

daß die Vorgehensweise
Golfstrom weg–>mehr CO2–>wieder muckelig warm so nicht
funktionieren dürfte,

Es war nur eine Frage … es ging ja auch nicht um mukelig warm, sondern um ein Abmildern der Folgen. Ist es doch so, daß nur CO² (wenn auch in Werten die viele hundertmal höher lagen als die heutigen) die Erde aus einem Schneeball dereinst in einen lebensfähigen Planeten wandelte.

mal abgesehen davon, daß sich die
Bewohner der Küsten irgendwie einen Dreck darum scheren
dürften, ob es bei uns warm, kalt oder sonstwas ist. Denen ist
wichtiger, daß sie nicht bis zu den Knien im Wasser stehen.

Nun … bei einer Eiszeit hätten sie andere Sorgen. Welche Bewohner meinst Du denn … ? Die Holländer leben doch schon lange unter Normal Null.

Der Vergleich von Wolfgang mit dem Russischen
Roulette ist schon sehr passend.

Na erklär mal … was das Beispiel denn mit dem Problem zu tun haben könnte.

Wenn es irgendwann bumm
macht, kann man nicht einfach einen alten Spielstand laden und
die Sache fängt von vorne an.

Dies gilt für jedes Szenario … das einer Eiszeit ist aber wesentlich katastrophaler als das einer weiteren Erwärmung …
das einer weiteren Erwärmung … könnte uns auch das Paradies auf Erden bescheren … eine Eiszeit hingegen brächte für viele mit Sicherheit die Hölle.

Nur weil es sich bei Klima um eine abstrakte Sache handelt,
kann man sich nicht einfach hinstellen und interessiert
zuschauen. Daß der Mensch Dinge verändert, ist mehr als klar
und dürfte auch von Dir nicht bestritten werden. Die Frage ist
unbestrittenermaßen, wie sich diese Veränderungen auswirken.
Nach 50 Jahren zu sagen „hups, war wohl doch nicht so dolle“,
kann uns vielleicht egal sein, die dann lebenden 8 Mrd.
Menschen wird das schon interessieren. Insofern sollte man
zusehenen, daß man a) die Zusammenhänge erforscht und b)
gleichzeitig versucht, den Einfluß des Menschen mit der Natur
in Einklang zu bringen.

Einverstanden … aber gefährlicher als die eingestandene Unwissenheit ist allemal die Überzeugung im Besitze der Wahrheit zu sein … um mit dieser ausgestattet dann, etwa künftiges Klima unter dem Deckmantel der Wissenschaft sicher prognostizieren zu können.

Das auch der Mensch das Klima ändert ist unbestreitbar … nur ob das was das der Mensch bewirkt ‚gut‘ oder ‚schlecht‘ sei … ist doch die Frage.

Jede durch den Menschen bewirkte Klimaänderung als ‚schlecht‘ zu bezeichnen … ist doch eine Haltung, die man nur als Ideologie einstufen kann.

Zu reagieren, wenn es zu spät ist, mag vielleicht bei einer
Grippe funktionieren, mit dem Klima jedoch nicht.
Auch bei der Ozonsache war man sich lange Zeit nicht sicher.
Dennoch hat man nach gerade mal 10 Jahren Gerangel
entschieden, die FCKW-Produktion zu reduzieren bzw.
einzustellen. In den Folgejahren hat sich herausgestellt, daß
die ursprünglichen Theorien doch einigermaßen zutreffend
waren. Die Ozonkonzentration über den Polen wird sich
voraussichtlich bis 2050 normalisiert haben. Hätte man die
zehn Jahre abwarten sollen, bis man sich sicher war und dann
erst reagieren sollen?

Gut … nur daß man in einem Falle richtig handelte, beweist doch nicht, daß man auch in anderen Fällen richtig handeln wird.

In Deutschland gibt es so viel Holz wie nie zuvor, besagt
die Bundeswaldinventur

Und weiter?
Natürlich gibts mehr Holz in Deutschland. Es wird ja auch
weniger nachgefragt und damit weniger geschlagen.

Das Gegenteil wurde ja aber von Christian behauptet.

Was wurde von mir behauptet?

wird. Mithin zeigen die Ergebnisse der Bundeswaldinventur also
das genaue Gegenteil der Behauptung Christians auf.

Was habe ich behauptet?

Ich weiß … erinnere mich sehr genau, daß in S-H der letzte
Baum vor spätestens 10 Jahren hätte absterben sollen … wäre
alles nach Plan der Walduntergangspropheten gegangen …

Seit man die Diagnose gestellt hat, hat man auch einiges Unternommen. Zigtausend Tonnen Kalk hat man verstreut, Katalysatoren und 47 immer strengere Abgasnormen eingeführt und der Industrie Rauchgasentschwefelungsanlagen usw. aufgedrückt. Selbst in meiner kleinen Heimatstadt, die praktisch mitten im Wald liegt und nur wenig Autoverkehr hat, merke ich, daß die Luft in den letzten 25 Jahren deutlich besser geworden ist. Der Schnee ist nicht nach drei Tagen schwarz, die Autos sind nicht ständig verdreckt und Wäsche, die man mal 2 Tage auf dem Balkon vergessen hat, müssen nicht sofort wieder in die Waschmaschine.

Kurzum: Wenn man Deiner Argumentation folgen würde, müßte man auch konstatieren, daß Tuberkulose, Kinderlähmung und Pest in Mitteleuropa von selbst ausgestorben sind.

Gruß,
Christian

Ja, dann wird es bei uns kälter. Wo bleibt dann die ganze
Wärme, die der Golfstrom transportiert? Richtig, da wo sie
herkommt, nämlich in der Karibik bzw. im Atlantik.

Also wo die dann bleibt … das weiß kein Mensch …keiner hat
eine Vorstellung darüber.

Wieso weiß das keiner? Der Golfstrom ist Wärmeableiter für die amerikanischen Subtropen. Wenn er ausfällt, hat das den effekt einer verschlossenen Backofentür.

Kommt da
deswegen Freude auf? Wohl eher nicht, weil dadurch die
Entstehung von Wirbelstürmen begünstigt werden könnte, die
Fischpopulationen zurückgehen könnten usw.

Wie heißt es doch immer so schön und so wahr in dieser einer
Fernsehserie … es wird viel passieren … sofern hast
Du natürlich recht … es ist eine der wenigen Gewissenheiten
halt … nur was passieren wird und was passieren könnte …
davor haben die Götter den Mantel der Zukunft gehängt … und
auch dies war schon immer so.

Ein paar Dinge weiß man schon über die Zukunft. Wenn ich nachher einen Teller fallen lassen, weiß ich schon sehr genau, daß er nicht sanft zur Decke hochschweben wird.

Nehmen wir mal an … wir steuern so oder so auf eine neue
Eiszeit zu … dann wäre es doch, um die dann wirklich
katastophalen Folgen für die gesamte Menschheit abzumildern
… das Gebot der Stunde … soviel CO² wie irgendmöglich in
die Luft zu blasen.

Irgendwie verwechselst Du wohl „gesamte Menschheit“ mit
Westeuropa, mal abgesehen davon,

Es beträfe wohl ein paar mehr, als nur die Westeuropäer …

Wenn noch? Die Is- und Grönländer? Übrigens bringt uns mehr CO2 (wieso schreibst Du die 2 eigentlich hochgestellt? Wenn überhaupt doch bitte tiefergestellt. Ich ziehe daraus meine eigenen Schlußfolgerungen über Deine naturwissenschafttlichen Kenntnisse.) auch nicht das Klima wieder, was wir jetzt aufgrund des Golfstroms haben. Der hat durchaus noch andere Folgen, als daß es hier einfach nur ein bißchen wärmer ist.

Eine Eiszeit veränderte das Klima weltweit sehr viel mehr und
in sehr viel größerem Tempo … als ein Fortschreiten der
Erwärmung.

Ja, es ist ja bekannt, daß die letzten Eiszeiten quasi über Nacht kamen.

mal abgesehen davon, daß sich die
Bewohner der Küsten irgendwie einen Dreck darum scheren
dürften, ob es bei uns warm, kalt oder sonstwas ist. Denen ist
wichtiger, daß sie nicht bis zu den Knien im Wasser stehen.

Nun … bei einer Eiszeit hätten sie andere Sorgen. Welche
Bewohner meinst Du denn … ? Die Holländer leben doch schon
lange unter Normal Null.

„Die Holländer“ schon mal gleich gar nicht, sondern ein Teil davon. Ich spielte im übrigen auch mehr auf die Menschen an, die etwas südlicher von uns wohnen. Denen wird übrigens eine Eiszeit herzlich egal sein, denn ein paar Grad wärmer ist dort immer noch warm genug.

Der Vergleich von Wolfgang mit dem Russischen
Roulette ist schon sehr passend.

Na erklär mal … was das Beispiel denn mit dem Problem zu tun
haben könnte.

Ich glaube, da liegt das Problem: Du hast überhaupt keine Ahnung, wovon wir reden. Ich gehe sogar noch weiter: Du willst gar nicht verstehen, wovon wir reden. Und noch ein Nümmerchen weiter: Ich glaube darüber hinaus auch, daß Du selbst keine Ahnung hast, wovon Du redest.

Und daher ist jetzt Feierabend.

C.

Hallo, und guten Abend!

In Deutschland gibt es so viel Holz wie nie zuvor, besagt
die Bundeswaldinventur

Und weiter?
Natürlich gibts mehr Holz in Deutschland. Es wird ja auch
weniger nachgefragt und damit weniger geschlagen.

Das Gegenteil wurde ja aber von Christian behauptet.

Was wurde von mir behauptet?

wird. Mithin zeigen die Ergebnisse der Bundeswaldinventur also
das genaue Gegenteil der Behauptung Christians auf.

Was habe ich behauptet?

Christian, ich glaube, Bell bezieht sich da auf mein Mail. Christians gibt´s ja offenbar wie Sand am Meer, wie ich spätestens seit der 7.Klasse weiss, als wir sage und schreibe 5 Christians in einer Klasse (32 Schüler) waren…
@Bell: Wie kommst du darauf, ich hätte das Gegenteil von „es gibt mehr Holz in D - es wird weniger nachgefragt und weniger geschlagen“ behauptet?? Schon mal mit einem Förster unterhalten? Die haben immer noch Holz von Lothar vorrätig - und der war immerhin Weihnachten 1999! Dazu kommen jüngste Borkenkäferplagen und neue Stürme und Wiederaufforstungen und die Bemühungen, neue (gesundere, stabilere) Mischwälder aufzubauen…da fällt ne Menge Holz an. DAS sind die Gründe, warum mehr Holz auf dem Markt als selten zuvor. Uns geht´s aber in dieser Diskussion um LEBENDES Holz, sprich Bäume!
Sofern´s auch dir um Bäume geht: Nadelhölzer wachsen sehr schnell. Deswegen werden sie so gerne angepflanzt: Wenn der Forstwirt nur 30 Jahre bis zur Ernte warten muss anstatt 50 und mehr, dann erhöht das die Rendite. Leider macht´s die Wälder noch anfälliger für Borkenkäfer &Co, Stürme, Bodenversauerung usw.usf.
Dann gibt´s da noch das Phänomen der Angsttriebe bei Pflanzen. Unter extremer Bedrohung treiben viele Pflanzen nochmal auf Teufel komm raus, nach dem Motto: Viel hilft viel. Vergrößert natürlich subjektiv die Holzmenge bzw. Waldmenge. Objektiv ist das ein Alarmzeichen!
Zu Deiner Anfrage wegen Beweisen zur Theorie des Zusammenhangs zwischen schnellen Klimaschwankungen und Massenaussterben:
Lies mal Steven M.Stanley: Krisen der Evolution.
Fast immer, wenn man Massensterben anhand des Verschwindens ganzer Tiergruppen aus dem Fossilienkatalog feststellen kann, kann man auch feststellen, dass es v.a. spezialisierte Tiergruppen betroffen hat. Korallen und ihre Vorgänger sind da besonders anfällig. Aber auch andere Tiere, die nicht ausweichen konnten, wenn sich die Umweltbedingungen in ihrer Umgebung änderten, verschwanden. Ausserdem kann man in den Schalen von Foraminiferen - marinen Einzellern mit Kieselgehäuse - feststellen, wie die chemischen Eigenschaften des damaligen Meerwassers bzw. der damaligen Atmosphäre war. Schau mal bei Google nach, da findest du bestimmt noch mehr dazu.
Die Aussterbeereignisse im Präkambrium, Kambrium, Ordovicium, Devon, der Trias, das sprichwörtliche „Grosse Sterben“ Ende des Perm, ein Massensterben in der Kreide und auch das Ereignis am Ende der Kreide, alle stehen zumindest im Zusammenhang mit nachgewiesenen oder stark vermuteten Klimaänderungen/-schwankungen (s. http://www.m2ab.de/wssb/geologie/palaeontoligie/pal_…). Alle diese Schwankungen liefen fast oder ähnlich so schnell ab wie die heute anscheinend in Gang gesetzte Klimaschwankung - und brachten das Leben auf der Erde an den Rand der völligen Ausrottung.

Und jetzt endgültig Guten Abend!
VG
Christian

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Hallo Christian.

In Deutschland gibt es so viel Holz wie nie zuvor, besagt
die Bundeswaldinventur

Und weiter?
Natürlich gibts mehr Holz in Deutschland. Es wird ja auch
weniger nachgefragt und damit weniger geschlagen.

Das Gegenteil wurde ja aber von Christian behauptet.

Was wurde von mir behauptet?

wird. Mithin zeigen die Ergebnisse der Bundeswaldinventur also
das genaue Gegenteil der Behauptung Christians auf.

Was habe ich behauptet?

Christian, ich glaube, Bell bezieht sich da auf mein Mail.
Christians gibt´s ja offenbar wie Sand am Meer, wie ich
spätestens seit der 7.Klasse weiss, als wir sage und schreibe
5 Christians in einer Klasse (32 Schüler) waren…

Dein Namensvetter scheint eh etwas verwirrt Christian … vermutlich hängt es damit zusammen, daß ihn seit Neustem des Nachts ein Alp heimsucht … in welchem er in ein russisches Roulette verwickelt ist … ein Alp der offensichtlich viele Klimatologen heimsucht … nur im Falle Deines Namnesvetters stecken zwei Kugeln im Lauf des Revolvers … was seinen Alp besonders bedrückenswert macht.

@Bell: Wie kommst du darauf, ich hätte das Gegenteil von „es
gibt mehr Holz in D - es wird weniger nachgefragt und weniger
geschlagen“ behauptet?? Schon mal mit einem Förster
unterhalten? Die haben immer noch Holz von Lothar vorrätig -
und der war immerhin Weihnachten 1999! Dazu kommen jüngste
Borkenkäferplagen und neue Stürme und Wiederaufforstungen und
die Bemühungen, neue (gesundere, stabilere) Mischwälder
aufzubauen…da fällt ne Menge Holz an. DAS sind die Gründe,
warum mehr Holz auf dem Markt als selten zuvor. :Uns geht´s
aber in dieser Diskussion um LEBENDES Holz, sprich Bäume!

Auch der Bundeswaldinventur geht es um lebendes Holz. Es werden nicht etwa die Holzmengen, die bei Förster Lothar auf Lager liegen, mitgezählt. Es handelt sich um eine Waldinventur. Soweit Totholz (in gesonderter Statistik) gezählt wird, handelt es sich um Holz, daß im Wald verbleibt.

Der Holzzuwachs liegt in den den alten Bundesländern, folgt man den Zählungen der Bundeswaldinventur, bei 12 qm3 Holz pro Hektar und Jahr.

Es handelt sich wie gesagt um den Holzzuwachs an lebendem Holz.

Sofern´s auch dir um Bäume geht: Nadelhölzer wachsen sehr
schnell. Deswegen werden sie so gerne angepflanzt: Wenn der
Forstwirt nur 30 Jahre bis zur Ernte warten muss anstatt 50
und mehr, dann erhöht das die Rendite. Leider macht´s die
Wälder noch anfälliger für Borkenkäfer &Co, Stürme,
Bodenversauerung usw.usf.

Auch dazu äußert sich die Bundeswaldinventur:
Seit der ersten Bundeswaldinventur 1987 hat sich der Wald in seiner Zusammensetzung deutlich verändert: So hat der Anteil der Laubbäume, insbesondere Buchen, zugenommen. Gleichzeitig nahm der Anteil der Nadelbäume, insbesondere der Fichten, ab.

Dann gibt´s da noch das Phänomen der Angsttriebe bei Pflanzen.
Unter extremer Bedrohung treiben viele Pflanzen nochmal auf
Teufel komm raus, nach dem Motto: Viel hilft viel. Vergrößert
natürlich subjektiv die Holzmenge bzw. Waldmenge. Objektiv ist
das ein Alarmzeichen!

Für diese objektive Sichtweisweise der exorbitanten Zunahme der Lebendholzmenge in Deutschland, wirst Du sicherlich einen Link o.ä. haben.

Die Leute der Bundeswaldinventur zählen und messen Stämme … nicht etwa Angsttriebe … sie haben genormte Zählverfahren entwickelt.

Zu Deiner Anfrage wegen Beweisen zur Theorie des Zusammenhangs
zwischen schnellen Klimaschwankungen und Massenaussterben:
Lies mal Steven M.Stanley: Krisen der Evolution.
Fast immer, wenn man Massensterben anhand des Verschwindens
ganzer Tiergruppen aus dem Fossilienkatalog feststellen kann,
kann man auch feststellen, dass es v.a. spezialisierte
Tiergruppen betroffen hat. Korallen und ihre Vorgänger sind da
besonders anfällig. Aber auch andere Tiere, die nicht
ausweichen konnten, wenn sich die Umweltbedingungen in ihrer
Umgebung änderten, verschwanden. Ausserdem kann man in den
Schalen von Foraminiferen - marinen Einzellern mit
Kieselgehäuse - feststellen, wie die chemischen Eigenschaften
des damaligen Meerwassers bzw. der damaligen Atmosphäre war.
Schau mal bei Google nach, da findest du bestimmt noch mehr
dazu.
Die Aussterbeereignisse im Präkambrium, Kambrium, Ordovicium,
Devon, der Trias, das sprichwörtliche „Grosse Sterben“ Ende
des Perm, ein Massensterben in der Kreide und auch das
Ereignis am Ende der Kreide, alle stehen zumindest im
Zusammenhang mit nachgewiesenen oder stark vermuteten
Klimaänderungen/-schwankungen (s.
http://www.m2ab.de/wssb/geologie/palaeontoligie/pal_…).
Alle diese Schwankungen liefen fast oder ähnlich so schnell ab
wie die heute anscheinend in Gang gesetzte Klimaschwankung -
und brachten das Leben auf der Erde an den Rand der völligen
Ausrottung.

Fest steht : Die Behauptung es würden heute soviel Arten sterben wie nie zuvor … beruht nicht etwa auf einer Zählung der ausgestorbenen Arten … sondern auf Berechnungen der Regenwaldideologen … nach deren Berechnungen sterben mit jedem gefällten Urwaldriesen des Regenwaldes ein paar tausend unbekannte Arten aus.

Nicht dass diese Arten nun etwa gezählt würden … nein … sie werden vermittels einiger Formeln aus dem Reich der Ideologie berechnet.

Seit dem 1800 Jahrhundert gibt es nicht mehr als ca. 1.600 Arten die nachweislich ausgestorben sind.

Hallo!

Auch der Bundeswaldinventur geht es um lebendes Holz. Es
werden nicht etwa die Holzmengen, die bei Förster Lothar auf
Lager liegen, mitgezählt.

Ich sprach vom Sturm Lothar, der in ganz Deutschland zum „natürlichen“ Ende ganzer (Fichten-)Wälder geführt hat…

Es handelt sich um eine
Waldinventur. Soweit Totholz (in gesonderter Statistik)
gezählt wird, handelt es sich um Holz, daß im Wald verbleibt.

Christian sprach weder von Totholz noch von sog. „stehendem Holz“, sondern von geschlagenem Holz, das auf den Verkauf wartet.

Der Holzzuwachs liegt in den den alten Bundesländern, folgt
man den Zählungen der Bundeswaldinventur, bei 12 qm3 Holz pro
Hektar und Jahr.

12 Ster Holz pro Hektar und Jahr? Und das soll offenbar viel sein?
Ausserdem geht´s hier doch nicht um die MENGE des Waldes, sondern wie GESUND die Bäume sind, oder?!?

Es handelt sich wie gesagt um den Holzzuwachs an lebendem
Holz.

Die Gschichte von Äpfeln und Birnen: Christian sprach von geschlagenem Holz (das, das mit Angebot und Nachfrage zu tun hat), du offenbar von dem im Waldzustandsbericht gezählten.

Auch dazu äußert sich die Bundeswaldinventur:
Seit der ersten Bundeswaldinventur 1987 hat sich der Wald
in seiner Zusammensetzung deutlich verändert: So hat der
Anteil der Laubbäume, insbesondere Buchen, zugenommen.
Gleichzeitig nahm der Anteil der Nadelbäume, insbesondere der
Fichten, ab.

Der Schaden ist aber schon vorhanden - die Böden durch die jahrzehnte- bis jahrhundertelange Bedeckung mit Nadeln und Nadelholz versauert, die Böden mit alten Wurzeln von Flachwurzlern durchzogen, mithin nicht sehr gefestigt. Die jungen Bäume müssen sich da erst durchkämpfen. Ausserdem sind alle Bäume durch den Umweltstress (Luftbelastungen, der Jahrhundertsommer 2003, etc.) geschwächt Dazu kommt die Verteilung der Nadelbäume: Sie sind v.a. konzentriert in Monokulturen angebaut.

Für diese objektive Sichtweisweise der exorbitanten Zunahme
der Lebendholzmenge in Deutschland, wirst Du sicherlich einen
Link o.ä. haben.

Frag jeden beliebigen Gärtner oder Forstwirt.

Die Leute der Bundeswaldinventur zählen und messen Stämme …
nicht etwa Angsttriebe … sie haben genormte Zählverfahren
entwickelt.

Richtig. Zitat: „Der jetzt vorgelegte Waldzustandsbericht basiert auf der Kronenzustandserhebung im 8 x 8 KilometerRaster an bayernweit rund 24 200 Bäumen in 554 Waldbeständen. Dazu kommen Untersuchungsergebnisse von 46 Dauerbeobachtungsflächen und Messungen an 22 Waldklimastationen. Für die Gesamtschau wurden unter anderem Daten über Schadstoffemissionen und immissionen, Nährstoffversorgung und Wachstum der Waldbäume sowie Versauerung und Stickstoffbelastung der Waldböden eingearbeitet.“
Noch´n Zitat (Pressemitteilung des Bayr. Staatsministeriums Landwirtschaft und Forsten): „28 speziell geschulte Försterinnen und Förster der Bayerischen Staatsforstverwaltung sind ab Montag (19. Juli) wieder bayernweit unterwegs, um Daten für den diesjährigen Waldzustandsbericht zu erheben. Darauf hat Forstminister Josef Miller hingewiesen. Ausgerüstet mit Fernglas und Computer kontrollieren sie Belaubung und Benadelung von rund 15 700 Bäumen an 351 Inventurpunkten. Der Blick in die Baumkronen gibt ihnen Auskunft über die Vitalität der Wälder. Zusätzlich werden Schäden durch Insekten- und Pilzbefall sowie Hagel und Sturm erfasst. Die Außenaufnahmen dauern laut Miller bis Mitte August. Die Ergebnisse werden von der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) in Freising ausgewertet und im Herbst im Bayerischen Landtag vorgestellt.
Grundlage der Erhebung ist ein EU-weit festgelegtes 16 x 16 Kilometer-Raster. [erg.: das in Bayern auf ein 8x8-km-Raster vernegt wird]. Ein Schwerpunkt ist in diesem Jahr der Bergwald im Alpenraum: Hier werden die Daten im verdichteten 4 x 4 Kilometer-Raster ermittelt. Untersuchungsergebnisse an den 22 bayerischen Waldklimastationen unter anderem zum Eintrag von Luftschadstoffen, zur Nährstoffversorgung der Bäume und zur Situation der Waldbäume ergänzen die Auswertung.“
Dabei kommen die Experten einerseits zu Ergebnissen, die dir passen und die du anführst, um deine Behauptungen zu verifizieren, und andererseits kommen sie zu Ergebnissen, die du zum Anlass nimmst, das ganze Projekt der Waldschadensbilanzierung in Frage zu stellen, weil: Nix G´wiß woas ma net! Also sagen/tun wir erst mal gar nix. Ist das logisch?

Fest steht : Die Behauptung es würden heute soviel Arten
sterben wie nie zuvor … beruht nicht etwa auf einer Zählung
der ausgestorbenen Arten … sondern auf Berechnungen der
Regenwaldideologen … nach deren Berechnungen sterben mit
jedem gefällten Urwaldriesen des Regenwaldes ein paar tausend
unbekannte Arten aus.

Gleiche Methode wie bei Waldzustandsbericht: Beobachtungen haben ergeben, dass an einem einzelnen Urwaldriesen im Amazonesbecken ein ganzes Ökosystem hängen kann. Wenn nun hunderttausende Urwaldbäume täglich gefällt werden - was ist die logische Schlußfolgerung? Ganz ohne Berechnungen, nur mit vernünftiger Überlegung?

Nicht dass diese Arten nun etwa gezählt würden … nein … sie
werden vermittels einiger Formeln aus dem Reich der Ideologie
berechnet.

Was ist an Formeln Ideologie? Du denkst dabei doch eher an die Interpretation der Ergebnisse aus der Anwendung der Formeln…

Seit dem 1800 Jahrhundert gibt es nicht mehr als ca. 1.600
Arten die nachweislich ausgestorben sind.

BITTE?? Dürfte ich diesmal Dich um Nachweise bemühen?!?

VG
Christian

Hallo Christian,

Dabei kommen die Experten einerseits zu Ergebnissen, die dir
passen und die du anführst, um deine Behauptungen zu
verifizieren, und andererseits kommen sie zu Ergebnissen, die
du zum Anlass nimmst, das ganze Projekt der
Waldschadensbilanzierung in Frage zu stellen, weil:

Wann hätte ich das in Frage gestellt? Man wird doch wohl unrichtige Behauptungen richtig stellen dürfen.

Dieser Waldthread fing an mit Deiner Behauptung bzw. Frage an mich:

Warum aber verkümmern die Bäume, statt zu wachsen wie wahnsinnig?

Woraufhin ich antwortete:

Du solltest Deine Erkentnisse über die schrumpfenden Wälder unbedingt den Leuten von der Bundeswaldinventur mitteilen … die verzählenen sich offensichtlich dauernd … und nach deren Zählung wächst die Holzmenge tatsächlich wie wahnsinng !

Es mischte sich deconstruct ein und schrieb:

Natürlich gibts mehr Holz in Deutschland. Es wird ja auch weniger nachgefragt und damit weniger geschlagen.

Ich antwortete:

Das Gegenteil wurde ja aber von Christian behauptet. Die Frage an mich war doch (siehe Deine Eingamgsfrage)

Daraufhin erwachte aus nächtlichem Alp exc und fragte:

Was wurde von mir behauptet?

usw. … Ich wollte nur daraufhinweisen, daß der deutsche Wald … im Gegensatz zu Deiner Eingangsfrage/Behauptung tatsächlich wie verrückt wächst … und im weiterem, dass dieses Wachstum nichts mit Angsttrieben o.ä. zu tun hat … denn diese werden nicht gemessen.

Nix G´wiß
woas ma net! Also sagen/tun wir erst mal gar nix.

Das man dieses zum Anlass nehmen sollte sich um den Wald nicht mehr zu kümmern … habe ich nie gefordert.

Nicht dass diese Arten nun etwa gezählt würden … nein … sie
werden vermittels einiger Formeln aus dem Reich der Ideologie
berechnet.

Was ist an Formeln Ideologie? Du denkst dabei doch eher an die
Interpretation der Ergebnisse aus der Anwendung der Formeln…

Nein, ich denke mehr an das Nutzen von Formeln, um genau die Ergebnisse zu produzieren, die einem ins ideologische Weltbild passen.

Seit dem 1800 Jahrhundert gibt es nicht mehr als ca. 1.600
Arten die nachweislich ausgestorben sind.

BITTE?? Dürfte ich diesmal Dich um Nachweise bemühen?!?

http://www.fdp-nds.de/hildesheim/regionales/text/468…
Die Buchhaltung des internationalen Naturschutzes wird in Cambridge geführt, beim World Conservation Monitoring Centre (WCMC). Nach offizieller WCMC- Liste starben 611 Tier- und 396 Pflanzenarten seit dem Jahre 1600 aus. Die meisten davon jedoch nicht in der Gegenwart, sondern im 18. und 19. Jahrhundert.

Hallo Bell,
du hast recht: Mittlerweile sind wir vom Klima über das Waldsterben schon bei Aussterberaten angekommen. Im Klimatologie-Brett haben wir nix mehr verloren. Eher im Biologie-Brett…
Auf, laßt uns wandern…

VG
Christian

Erst lesen, dann…
Hallo Bell,

da ich mir den Spiegelartikel erst jetzt durchlesen konnte, und ich nur auf dein Zitat einging, ergab sich doch ein leicht verzerrtes Bild. Denn im Artikel steht ja auch noch was anderes…

Berninger erklärte die Zuwachsrate mit einem
Zahlenbeispiel: In Westdeutschland wachse in der
Sekunde
ein Holzwürfel mit einer Kantenlänge von 1,44
Meter. Dabei liegt die Endzeitstimmung im Walde noch keine
zwei Jahrzehnte zurück, als der schwefeldioxidhaltige saure
Regen dem Ökosystem derart zusetzte, dass das Sterben der
Bäume nur noch eine Frage der Zeit schien.

Einen schönen Text hast du uns da zitiert, demnach ja jetzt alles in Butter ist mit unserem Wald. Nur es ist schön zu beobachten, wo du dein Zitat beendest. Denn so wunderschön geht der Text ja nicht weiter:
_Dennoch möchte der Naturschutzbund (Nabu) keine Entwarnung zum Zustand der deutschen Wälder geben. „Es gibt nach wie vor massive Probleme“, klagt Nabu-Wald-Sprecher Gregor Beyer und nennt in diesem Zusammenhang die schlechte Luft und die verbesserungswürdige Bodenqualität in vielen Waldgebieten. Außerdem hat der heiße Sommer des vergangenen Jahres seine Spuren hinterlassen, wie aus dem Waldschadensbericht 2003 hervorgeht. Demnach stieg der Anteil der deutlich geschädigten Waldfläche um zwei Prozent auf 23 Prozent an.

Insbesondere die Eiche hat unter Hitze und hohen Ozonwerten gelitten: Die „deutlichen Schäden“ an dem Laubbaum schnellten um zehn Prozent auf 39 Prozent in die Höhe. „Die Ergebnisse des Waldschadensberichts sind Besorgnis erregend“, sagt der Nabu-Experte und teilt damit das abschließende Urteil der jährlich stattfindenden Erhebung des Verbraucherschutzministeriums. _

Also von wegen, dass man sich eh keine Sorgen machen braucht…

Und dann hab ich mal ein bißchen in der Bundeswaldinventur selbst geblättert. Dort ist zu entnehmen, dass die Waldfläche seit 1986 um 57000 ha (oder 3500 Hektar pro Jahr) zugenommen hat (siehe S.54). Dies entspricht einem prozentualem Zuwachs von sage und schreibe 0.05% pro Jahr oder 0.7% insgesamt über fast 20 Jahre.
Das ist im Vergleich zu den steigenden Waldschäden verdammt wenig. Denn laut Waldzustandsbericht 2004 (der ja von demselben Ministerium stammt wie die Waldinventur) geht hervor (siehe S.12) dass der Anteil von stark geschädigten Bäumen im selben Zeitraum (seit 1986) von 23% auf 31% gestiegen ist. Dies ist eine Steigerung von 8% (!) oder um ca 0.5% pro Jahr. Die Verschlechterung des Waldzustandes ist also etwa 10 mal so stark wie die Zunahme der Waldfläche (die ja nur bei 0.05% pro Jahr liegt). Alle Werte sind auf die Gesamtwaldfläche bezogen. Die Anzahl stark geschädigter Bäume hat allein betrachtet sogar um 35% zugenommen!

Und so geht die Steigerung der Waldfläche fast ausschließlich auf Aufforstungsprogramme zurück und nicht darauf, dass sich der bestehende Wald so wohl fühlt! In der Bundeswaldinverntur heißt es dazu (S.55):

Diese Veränderungen resultieren aus einem Wechsel von Eigentumsarten und aus der Bilanz von einerseits Erstaufforstung von ca. 135000 ha (1.7% der Waldfläche) und andererseits auf Rodung von Wald für eine andere Nutzung von 82000 Hektar (1.0% der Waldfläche).

Merkst du was? 1.7% minus 1.0% ist 0.7%. Also genau der von dir so hoch gelobte Zuwachs. Reine Aufforstung und keine gesunder Wald, lieber Bell. Nochmal: Ich lade dich gerne ein, hier im Bayerischen Wald die Schäden mal selbst zu begutachten. Vielleicht bist du ja auch einer, der alles immer erst glaubt, wenn ers direkt vor der Nase hat. Und deinen eigenen Augen kannst du wohl kaum vorwerfen, dass sie ideologisch motiviert sind und dir deswegen Bilder von krankem Wald zeigen…

mfg
deconstruct

1 Like

ideologisch motiviert

geht der Text ja nicht weiter:
Dennoch möchte der Naturschutzbund (Nabu) keine
Entwarnung
zum Zustand der deutschen Wälder geben.

Der Heini von Nabu ist nicht ideologisch motiviert?

Die Leben davon Panik zu verbreiten!

Kleine Geschichte zum BUND (die gleichen Freaks):

Bei uns in der Gegend wurden von Spaziergängern verwahrloste Schafe entdeckt, die voll mit Dreck waren und kurz vor dem krepieren. Die Polizei stellte den Halter fest: Der BUND

Man sei halt überfordert gewesen. Absehbar was die für ein Tam-Tam veranstalltet hätten wen die Tiere nicht ihnen gehört hätten!

MfG