Hängt das mit dem jüdischen
Rassismus-Gedanken zusammen, daß die Juden ein von G’tt
auserwähltes Volk sind, und damit in irgendeiner Form über
allen anderen Völkern stehen?
ohweh mir schwant übles
also rassismus ist schon mal total falsch, weil es eine jüdische rasse nicht gibt. (wenn dem so wäre wie erklären sich dann schwarzhäutige, rothaarige und blonde juden?)
naja und das auserwähltsein hat nichts mit „über“ den anderen stehen zu tun.
(Diese Ansicht schliesse ich aus
einigen Artikeln,
naja chauvis gibts überall 
Wie ist dann das zu nennen, was Iris mir verlinkt hat, also
diese dreizehn Postulate, die für alle Juden gelten?
diese 13 postulate sind keine glaubensvorschriften noch gebote noch ein credo. sie sind die zusammenfassung jüdischer vorstellungen zu gott, den menschen, heiligen schriften, prophetentum und der endzeit. der ursprung dieser 13 sätze liegt in einer auseinandersetzung mit dem christentum. sie wurden als „entgegnung“ formuliert, um die unterschiede herauszuarbeiten. wenn man christ ist oder sich in christlicher religion ein wenig auskennt, dann erkennt man das sehr schnell. in fast jedem grundsatz findet sich ein scharfer widerspruch zum christentum, das ja schon immer den juden „angetragen“ wurde. maimonides (der autor) arbeitet eher religionsphilosophisch das jüdische gottesbild, jüdische gottesverehrung, den status der schrift usw. heraus. wenn du statt „ich glaube mit vollkommenem glauben“ sagst "in der jüdischen religion glaubt man… ", dann hast du eine religionswissenschaftliche kurzfassung der inhalte jüdischer religion.
Du sagst, es gibt keinen jüdischen Glauben
es gibt einen jüdischen glauben (das was speziell juden glauben und sonst niemand), aber keine jüdische glaubensgemeinschaft in dem sinne, daß der glaube allein das vereinende moment ist (wie beim christentum, islam.)
was ist dann jahadut
jüdische religion. auch zb. ein lehrfach, das jüdischer religionswissenschaft entsprechen kann. man kann über jahadut lernen genauso wie man über buddhismus lernen kann.
und wie nennt man die Leute, die an Talmud und Tora
glauben - von mir aus auch, ohne dem jüdischen Volk
anzugehören?
man glaubt nicht *an* talmud und tora. himmel, das ist so schwer zu erklären! man lebt nach talmud und tora, (weil man glaubt, daß selbiges von gott kam.) oder eben nicht. tut man es (zb. koscher essen, um ein einfaches beispiel zu bemühen), dann ist man „observant“ oder „religiös“. wenn nicht, dann ist man „nicht observant“ oder „säkulär“. dazwischen gibt es noch abstufungen wie „traditionell“. unterschiedliche richtungen des judentum sehen das auch etwas unterschiedlich, wie strikt die observanz sein muß. diese unterscheidung betrifft natürlich nur juden. es GIBT natürlich vereinzelt leute, die keine juden sind, aber AUCH so leben wollen oder überhaupt mit juden zusammen leben wollen, nun, die werden dann juden…
gruß
datafox