Webhoster kreiert selbstständig Zusatzabos welchen ich nie zusagte?

Hallo,

ich habe seit Jahren bei meinem Webhosting Provider (1und1) ein Paket wo eine Homepage und Email Dienste laufen.

Plötzlich ist seit kurzem ein „Website Builder“ für 4 € im Monat dabei. Das war vorher nicht der Fall (!) und dem habe ich auch nicht zugestimmt (!) geschweige denn beantragt. Für mich sind das alles sehr zwielichtig. Vor einigen Jahren hatten die schonmal hatten die mir schonmal irgend ein Antivirusdreck aufgehalst.

Kann man ohne Zustimmung des Kunden irgendein bezahltes Abo/Paket starten?
Wo kann ich mich informieren? Gesetze, Foren, Geschädigte?

Vielen Dank schonmal

Lespaul

Ist das schon komplett installiert oder musst du noch eine Startdatei anklicken?

Ist das schon komplett installiert oder musst du noch eine Startdatei anklicken?

Geklickt oder gar genutzt habe ich gar nichts. Ob ein „Website-Builder“ vorinstalliert war oder in dem Vertrag (den ich schon seit über 10 Jahren habe) inkludiert war, weiß ich nicht, da ich diesen nicht genutzt habe.

Seit gestern habe ich eine Rechnung


Für Oktober 2022 war da noch nichts.

So eine Masche hatte die Betrüger von 1und1 schonmal mit einem Anti-Virus Abo für 1€ im Monat versucht. Ich hatte es sofort gekündigt. Sowas kann doch nicht legal sein?

Findest Du diesen Vertrag in deinem ionos-Administrationsbereich online? Stimmt die Vertragsnummer in der Rechnung mit der Vertragsnummer online überein?

Es gibt seit einigen Monaten massenhaft recht gut gemachte Phishing- und Viren-Mails unter Nutzung von angeblichen ionos-Verträgen. Ich bekomme hier ständig entsprechendes Mistzeug. 1&1/ionos haben damit nichts zu tun. Es könnte aber sein, dass Du Dir durch Öffnen des Anhangs jetzt deinen PC verseucht hast.

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Ja den habe ich online, nach Einloggen auf ionos. Deswegen schließe ich Phising und 3te Parteien aus.

Der WebsiteBuilder hatte die gleiche Vertragsnummer wie mein eigentlicher Vertrag.

Dann ist da tatsächlich etwas schief gelaufen. Ich habe schon seit vielen Jahren (als das alles noch 1&1 war) dort Verträge und habe ganz früher sogar Verträge für die vermittelt. So etwas ist mir aber noch nicht begegnet. Insoweit würde ich da eher auf ein Versehen als auf böse Absicht tippen.

Ich könnte mir vorstellen, dass Du den Websitebuilder für Deine Homepage benutzt hast? Damit wurde er dann wohl auch automatisch aktiviert?

Ich habe mal vor einigen Jahren (deutlich vor 2019) einige Tools ausprobiert; wie den Dateiexplorer oder den internen FTP Client, usw. An einen Builder erinnere ich mich nicht; hätte es auch nicht getan wenn es Geld gekostet hätte. Rückwirkend können die sowas doch nach über 3 Jahren nicht in Rechnung stellen? Und warum erst jetzt und nicht im Sommer? Ne da stimmt etwas nicht. Ich werde mal schauen ob die was abheben und Montag evtl. anrufen.
Wie gesagt, so eine Masche hatten die schonmal mit einem Anti-Viren Abo versucht bei mir.

Ist da schon was rausgekommen? Ich betreue auch eine Website bei 1&1/Ionos. Meine mich zu erinnern, dass die schon weit vor 2019 den Websitebuilder extra berechnen wollen? Ursprünglich war die Homepage auch damit erstellt worden (allerdings in einer älteren Version ohne responsive Design Pattern). Aber wir verwenden schon lange selbst gemachte Seiten und da wird auch nix extra in Rechnung gestellt.

Na, was kam bei dem Anruf bitte heraus?

Der WebsiteBuilder war wohl vorher kostenlos und ist nun seit kurzem kostenpflichtig. Anstatt dieses Abo nur bei denen zu aktivieren, die es explizit haben wollen, hat man sich wohl entschieden den anderen lukrativeren Weg zu gehen und es gleich mal allen in Rechnung zu stellen. Ich hatte das Abo online im Kundencenter bereits letzte Woche gekündigt. Da mir der Betrag abgebucht wurde, habe ich nun telefonisch eine Rückerstattung veranlasst.

Auf die Frage ob das bei Ionos öfters vorkommt, weil mir ja schonmal vor einigen Jahren ohne mein Wissen ein Anti-Virus-Spam Abo aufgezwängt wurde, wurde mit „seien Sie beruhigt, das war kein Hackerangriff“ herumlaviert.

Nebenbei: Ich nehme an, dass der WebsiteBuilder ein Tool ist, technisch unversierten Kunden zu helfen eine neue Webseite aufzusetzen? Wie oft setzt man als technisch unversierter Kunde eine neue Webseite auf? 1-2 Mal im Jahr maximal? Ich weiß dass Abos groß im Kommen sind, aber für sowas fände ich eine Einmalgebühr vertrauenserweckender.

In dem Moment, wo man eine Website mit dem Websitebuilder erstellt hat, gilt die Gebühr dauerhaft, weil der Quellcode und das Design darauf beruhen. Falls Du verstehst, was ich meine?

Das trifft das Thema aber nicht wirklich. Wenn man Webseiten über solche Tools erstellt, dann betten die darin jede Menge Krams ein, der auch die künftige Pflege der Seite mit diesem Tool ermöglicht. D.h. das ist gerade keine einmalige Sache im Sinne von, Klick, klick fertig und danach brauche ich das Ding nie wieder, sondern man bekommt da ein Werkzeug, dass es auch dem Laien gestattet recht einfach von jetzt auf gleich Inhalte wieder zu ändern, zu ergänzen, … Und das passiert auf einer gut genutzten und angemessen gepflegten Seite durchaus recht häufig. Klar, wer nur statische „Visitenkarten“ online bringt, nutzt diese Möglichkeiten dann kaum. Aber das würde ich nicht als den Regelfall bezeichnen. Insoweit finde ich die Abo-Lösung hier zwar auch nicht wirklich prickelnd, aber andererseits nicht grundsätzlich als Nepp.

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Das „Builder“ im Namen suggerierte für mich eher einmal ‚Klick und fertig‘ am Anfang als ‚jede Menge Krims Krams‘ … Gut wenn langfristig brauchbare Tools dabei sind, will ich zum Abomodell nichts gesagt haben…

Ich bin mit Ionos/1&1 echt zufrieden, aber mitunter haben die ein paar freidrehende Verkaufsmeister an der Hotline. Ich habe sowas erlebt, da wollte ich für meinen bestehenden Mobilfunkvertrag die aktuellen Konditionen haben (mehr Datenvolumen und geringerer Preis) und der Typ hat mich dazu gebracht, den alten Vertrag zu kündigen und einen neuen abzuschließen, und ich solle dann die alte Rufnummer auf den neuen Vertrag portieren.

Okay, habe ich gemacht, dann eine Nacht darüber geschlafen - nicht zuletzt weil ich beruflich auf eine konstant funktionierende Rufnummer angewiesen bin - und erneut angerufen, dass das so eher nicht funktioniert und dass das kein korrekter Weg sein kann.

Ich hatte das Gefühl, dass die Dame, zu der ich dann hocheskaliert wurde etwas mit den Augen gerollt hat und meinte, das könne schon sein, dass der Kollege die Gelegenheit für eine ungerechtfertigte Neuvermittlung genutzt hätte.

Ließ sich alles rückgängig machen und der Wechsel lief dann rundherum zu meiner vollsten Zufriedenheit, aber solche Mitarbeiter (und vielleicht auch: solche Fehlanreize) sind dem Image nicht förderlich.

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Da bin ich vollkommen bei Dir, und das ist in gewissen Branchen mit hohem Wettbewerbsdruck und Verdrängungswettbewerb in Bezug auf private Endkunden leider schon länger ein ganz massives Problem. Gerade wo man unqualifizierte Glückritter ohne Moral und Anstand mit Provisionsverträgen ködert, passieren die unglaublichsten Dinge in erheblichem Umfang. Telefon, Handy-, Internet-, Strom- und Gas-Anbieter, … zeigen da ein erschreckendes Bild. 1&1 ist mir da allerdings bislang nicht sonderlich negativ aufgefallen. Auch die Telekom (sofern sie selbst aktiv ist) finde ich noch erträglich. Kabel Deutschland, von denen ich mal einen Anschluss in einer Projektwohnung hatte, dito.

Ganz übel waren meine Erfahrungen mit Vodafone, die hier um die Ecke eine eigene Niederlassung mit Shop hatten, von dem ich mir ursprünglich angemesseneren Umgang mit Kunden als bei den diversen Vertriebspartner erhofft hatte. Da gab es bei/nach jedem Besuch Stress und Ärger, der zu aufwändigem Schriftverkehr, erneutem Besuch vor Ort, … führte. Das habe ich mir damals exakt die Minimalkaufzeit angetan. Dann war ich da wieder weg.

die schickt allerdings in jüngerer Zeit ihren Kumpel Ströer mit seinen Drückerkolonnen zum Klinkenputzen - das steht der alten Tante Telekom gar nicht gut.

Schöne Grüße

MM

Wie schon geschrieben, die Vertriebspartner auf Provisionsbasis sind eine Seuche! Der Laden selbst ist eher harmlos, auch wenn sie gelegentlich mal telefonisch nerven.

Als Wehoster habe ich keine Erfahrung mit United Internet. Dafür aber als E-Mail-Anbieter. Ist aber schon ein paar Jahre her. Die haben damals die Rechtslage mit den Füßen getreten …

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4,00 € abgebucht … 0,27 € Gutschrift…

Als hätte ich keine anderen Sorgen, muss ich mich weiterhin mit denen rumplagen :confounded: