'Weisheit ist

Hallo Thomas Miller:

Ach, da wird er sich freuen, dass er endlich einen Anhänger
gefunden hat.

Ich schätze Franks Denken und seine Art, Dir auch mal was entgegen zu setzen, bin aber deshalb noch lange kein Anhänger von ihm bzw. seiner Philosophie. Ich denke mal, Du hast inzwischen eine etwaige Votstellung von dem, was meine philosophischen Eckpfeiler sind, trotz all der Streiterei hier.

Das Problem ist, dass du behauptest,

dich irgendwo auszukennen, wo du dich ganz sicher nicht
auskennst. Dass Philosophie eine „weiche“ Disziplin ist (die
man nicht zu studieren braucht, sondern insbesondere als
Mediziner eben so mal am Rande mitstudiert), in der man mal
eben so alles behaupten kann, was irgendwo steht, finde ich
langsam langweilig. So eine Einstellung diskreditiert nämlich
den ganzen Wissenszweig

Was soll ich zu solch unsachlichen Projektionen noch sagen?

Ich selbst

behaupte übrigens gar nicht, Experte für östliche Philosophie
zu sein, aber einige Grundkenntnisse habe ich schon.

Ach nee. Grundkenntnisse. Schön. Würde mir nicht reichen.

Dieses Brett ist dermaßen bunt zusammengewürfelt; hier sind beileibe nicht nur Leute, die Philosophie mit Magister, Doktor o.ä. abgeschkossen haben. Wenn ich einen hnlich arroganten Standpunkt hätte, würde ich mich ja in Ressorts wie Psychologie und Medizin garnicht mehr aufhalten.

Gruss, Branden

Hi,

was gibst du dir so viel Mühe mit Frank?

Sag einfach folgendes, dann ist er happy und hoffentlich ruhig:

_"Ja, Frank, du hast Recht.

Die klassische Logik hat die herrschenden Verhältnisse in die Welt gebracht und damit auch die Grundlage für die Urknalllüge. Leider bedienen sich die klassischen Logiker des Unterdrückungs- und Herrschaftsinstruments Psychiatrie , deswegen ist auch alles so schlimm.

Aber wenn es uns gelingt, die Lehren unseres Messias Gustav Gans (äh - meinte Gotthard Günther ) über das Internet zu verbreiten, dann können wir dialektisch die Fesseln sprengen, die die Urknall industrie und das Psychopharmakon über uns gebracht haben!

Heiliger GG!
Seliger Kalle Mags!
Tod der Urknalllüge!_
"

Gruß

Yoyi

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Mühe mit Frank
Hallo Yoyi,

was gibst du dir so viel Mühe mit Frank?

in diesem Fall hat es den Grund, dass Branden andeutete, die Theorien von Frank könne man ernst nehmen. Dem wollte ich mit einer sachlichen Kritik entgegentreten. Ich habe schon mehrfach lange lange Threads mit Frank geführt, später dann mehrfach kurz abgebrochene, aber merkwürdigerweise wurde mir immer der Abbruch dann später von Archivunkundigen als Arroganz angelastet.

Da ich bemüht bin, nicht arrogant zu wirken, und auch nicht als ein solcher Mensch gelten möchte (weder beruflich noch privat), musste ich mir wohl oder übel die Mühe machen, diesen Text zu verfassen. Es freut mich aber, dass du meine Einschätzung zu teilen scheinst.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Kritik
Guten Morgen Branden,

ich hoffe, dass Abendessen war köstlich und unterhaltsam.

Ich schätze Franks Denken und seine Art, Dir auch mal was
entgegen zu setzen, bin aber deshalb noch lange kein Anhänger
von ihm bzw. seiner Philosophie.

Ich denke, die reine Opposition allein macht’s nicht, sie muss schon fundiert vorgetragen werden. In solchen Fällen wäre ich jederzeit bereit, die Argumentation einzusehen. Aber jedesmal, wenn ich eine Argumentation vortrage, ignoriert Frank sie und sucht neue in der Regel völlig abgelegene Belege für seine nicht nur hier in Philosophie, sondern auch im Physikbrett mehrfach als absurd aufgezeigte Thesen. Aber ich möchte eigentlich nicht mit dir über Franks Denken reden, sondern lieber über das Verhältnis zwischen uns beiden, weil es mir unangenehm ist, wie es sich im Moment zeigt.

Ich denke mal, Du hast inzwischen eine etwaige Votstellung von dem,
was meine philosophischen Eckpfeiler sind, trotz all der Streiterei
hier.

Ja, das denke ich auch und bedanke mich dafür, dass du mir diese Einschätzung zutraust.

Was soll ich zu solch unsachlichen Projektionen noch sagen?

Die chronologische Reihenfolge der Ereignisse war umgekehrt. Du hast einen chinesischen Spruch gepostet, den ich sachlich kritisiert habe (ok vielleicht habe ich mich so ausgedrückt, dass du dich angegriffen gefühlt hast, was ich aber überhaupt nicht beabsichtigt hatte), woraufhin du mir nicht nur Halbwissen, sondern sogar die mehrfache Verwendung dieses Halbwissens hier im Forum vorgeworfen hast. Ich selbst hätte daraufhin möglicherweise gleich das Wort von der Projektion benutzen sollen, weil mir eher dein Posting so vorkam (was du aus meiner Sicht auch indirekt bestätigt hattest), aber ich habe es gelassen, weil es mir gerade darauf ankam, nicht persönlich zu werden. Da aber du dann diesen genannten Vorwurf gemacht hattest, war die Sache nicht mehr zu retten, weil ich ja genötigt war, mich gegen den Vorwurf zu verteidigen.

Ich selbst behaupte übrigens gar nicht, Experte für östliche
Philosophie zu sein, aber einige Grundkenntnisse habe ich schon.

Ach nee. Grundkenntnisse. Schön. Würde mir nicht reichen.

Das nehme ich jetzt einmal so, dass du dich als Experte für östliche Philosophie verstehst. Darf ich das so verstehen?

Dieses Brett ist dermaßen bunt zusammengewürfelt; hier sind
beileibe nicht nur Leute, die Philosophie mit Magister, Doktor
o.ä. abgeschkossen haben.

Das ist auch gut so, denn die akademische Philosophie hat leider mit dem täglichen Leben oft zuwenig zu tun. Dass aber die akademische Philosophie diesen Faden wieder aufnimmt, ist gerade mein Impetus, weswegen ich mich hier aufhalte. Denn die Schuld für diese Diskrepanz liegt auf beiden Seiten. Die akademische Philosophie glaubt, sich nicht um Alltagsbelange kümmern zu müssen, das Alltagsdenken glaubt, der akademischen Philosophie nicht zu bedürfen bzw. verflacht zum mehr oder weniger gehobenen Bildungsgespräch. Woran es an der akademischen Philosophie hapert, ist offensichtlich, nicht aber der Grund für die Nichtbeachtung der gegenseitigen Angewiesenheit aufeinander von Seiten des Alltagsdenkens. Hier liegt es meiner Ansicht nach zu einem Großteil daran, dass sich die Teilnehmer nicht um eine mehr oder weniger methodische Grundlegung kümmern, sondern fröhlich drauflosdenken.

Wenn ich einen hnlich arroganten Standpunkt hätte, würde ich mich ja
in Ressorts wie Psychologie und Medizin garnicht mehr aufhalten.

Ich denke, dass der Vorwurf nicht trifft, weil gerade ich mich darum bemühe, die beiden oben beschriebenen Ebenen zu verbinden. Freilich kann ich nichts dagegen tun, dass du mich für arrogant hältst. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass ich ganz allgemein etwas gegen Mediziner gesagt habe. So wie du Erfahrungen mit Philosophen zu haben scheinst, habe ich eben Erfahrungen mit Medizinern gemacht. Und dass ich meine Erfahrungen zunächst gar nicht äußern wollte, weil sie natürlich nie pauschal gelten, bitte ich als Beweis für Selbstkritik zu werten und nicht umgekehrt, die in einem Nebensatz geäußerte Formulierung für Generalkritik zu halten.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

P. S. Ich habe beim zweiten Posten dieses Textes nur den Titel geändert. Und damit du mir nicht vorwerfen kannst, meine Stellung als Moderator zu missbrauchen, habe ich ein neues Exemplar verfasst, dieses Postskriptum dazugeschrieben und die Möglichkeit, ganz einfach per Moderatortaste zu ändern, ungenutzt gelassen, weil dann nämlich von mir unbeeinflussbar ein Text am Ende automatisch eingefügt wird, der darauf hinweist, dass der Text „von einem Moderator“ geändert wurde, was du eben so hättest auffassen können wie angedeutet. :smile:

Hi,

Erst der, der erkannt hat, dass ER (als PERSON) vollkommen
UNWICHTIG ist, und dass die Evolution alleine dafür sorgt,
dass letztendlich (trotz jeder Schieflage) alles wieder GERADE
wird, DER hat wahre Weisheit erlangt.

That’s really the easy way to wisdom, thanx :wink:

Nescio

Guten Tag, Thomas

ich hoffe, dass Abendessen war köstlich und unterhaltsam.

Danke, war ganz schön, wir haben uns auch etwas über dieses Forum hier unterhalten, welchselbes mein Gesprächspartner nicht kannte.
Aber ich möchte

eigentlich nicht mit dir über Franks Denken reden, sondern
lieber über das Verhältnis zwischen uns beiden, weil es mir
unangenehm ist, wie es sich im Moment zeigt.

Da hast Du Recht, es war etwas eskaliert, aber wie es aussieht, können wir das begraben.

Das nehme ich jetzt einmal so, dass du dich als Experte für
östliche Philosophie verstehst. Darf ich das so verstehen?

Keineswegs. Vielleicht haben wir beide uns mit dem Thema beschäftigt, ohne uns jetzt Experten nennen zu müssen/dürfen.
Ich interessiere seit etwa 1970 nicht nur verstärkt für Psychoanalyse, sondern auch für „exotsche“ Methoden wie Zen, die ja auch ein Weg sind, festgefahrenes Denken zu lösen. Habe in den vergangenen 33 Jahren natürlich einiges gelesen, gehört und auch praktisch ausprobiert, so dass ich mich nicht als völligen Newcomer sehe. Ähnlich war / ist mein „Umgang“ mit der Philosophie. Du hast einerseits richtig erkannt, dass ich mich nicht systematisch fortschreitend mit Philosophie befaßt habe, sondern sehr spruunghaft und rein interessenorientiert (nach „Gusto“). An der FU Berlin hat mich Anfang der 70 er Jahre z.B. Prof. Klaus Heinrich (FB hieß damals noch Philosophie und Religionswissenschaften) beeindruckt, er war ja einer der letzten „Großen“, die wir in Berlin noch hatten, später habe ich ihn witzigerweise noch auf einem Psychoanalyse-Kongreß vortragen gehört. Hans-Peter Hempel („Heidegger und Zen“) grüße ich meist sonnabend morgens auf dem Weg zum Cafe, wo ich einen „Philosophen“-Freund treffe usw. usf. Ich zähle mich selbst nicht zu den „typischen“ Medizinern, aber das ahnst Du ja wohl selbst.
Bevor das jetzt in Plauderei :smile: oder gar Selbstdarstellung (was noch schlimmer wäre?) ausartet, grüße ich Dich nun wieder ebenfalls herzlich:
Branden

Hi,

was gibst du dir so viel Mühe mit Frank?

Du scheinst deine Drogen selber zu schlucken, glaub ich fast.

Gruß
Frank

Hallo Thomas,

Das ist auch gut so, denn die akademische Philosophie hat
leider mit dem täglichen Leben oft zuwenig zu tun. Dass aber
die akademische Philosophie diesen Faden wieder aufnimmt, ist
gerade mein Impetus, weswegen ich mich hier aufhalte. Denn die
Schuld für diese Diskrepanz liegt auf beiden Seiten. Die
akademische Philosophie glaubt, sich nicht um Alltagsbelange
kümmern zu müssen, das Alltagsdenken glaubt, der akademischen
Philosophie nicht zu bedürfen bzw. verflacht zum mehr oder
weniger gehobenen Bildungsgespräch. Woran es an der
akademischen Philosophie hapert, ist offensichtlich, nicht
aber der Grund für die Nichtbeachtung der gegenseitigen
Angewiesenheit aufeinander von Seiten des Alltagsdenkens. Hier
liegt es meiner Ansicht nach zu einem Großteil daran, dass
sich die Teilnehmer nicht um eine mehr oder weniger
methodische Grundlegung kümmern, sondern fröhlich
drauflosdenken.

Was soll ich dazu noch sagen?
Machen wir es andersherum und ich frage mich durch.
Fragen dazu: nach wessen Philosophie ist grundlegend dieses Gesellschaftssystem auf gebaut?
Was ist der grundlegende Unterschied zwischen klassischer und dialektischer Logik? (nicht der transzendentalen)
Wieso, ganz exakt den Grund will ich, hat G.G. die Zweiwertigkeit erst als wichtig angesehen und dann verworfen?
Ist Zeit eine Größe a priori?

fragt erbnsthaft:
Frank

Heidegger und Zen
Hallo Branden,

Da hast Du Recht, es war etwas eskaliert, aber wie es
aussieht, können wir das begraben.

gerne.

Klaus Heinrich
Hans-Peter Hempel

Du hast Recht, die beiden gehören nicht zu meinen hauptsächlichen Lektürekandidaten, aber du könntest in Berlin auch einen meiner Lehrer treffen, Volker Gerhardt, allerdings an der HU, der allerdings dadurch, dass vor allem politische Philosophie sein Hauptgebiet ist, für mich als Doktorvater (damals noch in Münster) nicht in Frage kam. Meine Lehrer waren vor allem Prauss, der allerdings auch schon 1985 auf den Heidegger-Lehrstuhl nach Freiburg wechselte, und ich habe auch noch bei Blumenberg studiert. Da du etwas mehr als 10 Jahre älter bist als ich, wirst du die Namen vielleicht eher kennen, als die, bei denen ich dann Examen gemacht habe - vor allem weil damals sich Wissenschaftstheorie als Hauptgebiet herauskristallisierte; was ich aber heute natürlich wieder ganz anders sehe, man entwickelt sich halt weiter :smile: . Religionsphilosophie habe ich übrigens damals vor allem bei einem Schüler Karl Rahners (William J. Hoye) im FB Katholische Theologie studiert, woraus sich notwendigerweise schon eine Diskrepanz zu Heinrich ergibt.

(„Heidegger und Zen“)

Ich erinnere mich dunkel, das Buch gelesen zu haben, habe aber keine wirkliche Erinnerung an den Inhalt. Allerdings haben mich Heidegger (seit 1978) und (weniger und mit großen zeitlichen Sprüngen seit 1982) auch Zen incl. praktischer Übungen eigentlich seit der Schulzeit besonders interessiert. Bezüglich der buddhistischen Fragestellungen hatte bei mir dann eine Lücke von mehr als 10 Jahren fehlender Auseinandersetzung zu schweren Irrtümern über den Buddhismus geführt, die ich erst kürzlich revidieren musste (nachträglich meinen Dank an Pendragon, die mir die Lektüren dafür genannt hat). Ich halte aus meiner jetzigen Sicht die Lehren von Heidegger und des Zen nur für sehr bedingt kompatibel, wobei man das im einzelnen diskutieren könnte /müsste/sollte :smile: .

oder gar Selbstdarstellung (was noch schlimmer wäre?)

Nein, ich finde nicht, dass das als „Ausarten“ bezeichnet werden sollte. Es ist doch gut, die Ausgangspunkte des Gegenübers zu kennen. Natürlich kann auch das zu Missverständnissen führen, aber das scheint mir ohne dieses Wissen noch eher der Fall zu sein.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Was ist ein dialektischer Sprung?
Was ist mit „Negation der Negation“ gemeint?

Gruß
Frank

Hi,

Dass dieser Mann in eine Reihe mit historischen Figuren wie
Fichte und Hegel gestellt wird, halte ich für sehr merkwürdig.
Das dürfte schon mangels zeitlichem Abstand problematisch ist
und zumindest einer gesonderten Begründung bedürften.

Weshalb ist es merkwürdig, so zu denken wie andere? (leicht adaptiert)

Im Fall
Heidegger ist das z. B. offensichtlich, weil dessen Wirkung
schon heute so groß ist, dass sie nicht übersehen werden kann,
egal wie man ihn inhaltlich beurteilt.

Metaphysiker, keine vernünftige Logik. Daher unbedeutend. Höchstens in Randbereichen zu Aussagen.

Ein Symposion über diesen „bedeutenden“ Menschen wurde vor
vier Jahren übrigens mit den folgenden Worten abgesagt:
„Wir wollten vom 14.9. bis 4.10. ein Günther-Symposium via
Internet abhalten. Leider werden wir diese Veranstaltung nicht
in gewünschten Form durchführen können. Dies hat folgenden
simplen Grund: Das Teilnahmeinteresse ist zu gering.“

Fein. Wieviele theoretische Kybernetik-Philosophen fallen dir ad hoc ein, die bedeutend sind?

Über die Stellung Günthers als Science-Fiction-Denker (eine
Userpage der FU stellt das als seine bedeutende Leistung dar:
http://userpage.fu-berlin.de/~gerbrehm/GG_Seite.htm#bi )
will ich hier nicht urteilen. Allerdings hatte ich bei der
Lektüre solcher merkwürdigen Texte, wie den, den du hier
gepostet hast, nicht unbedingt den Eindruck, dass die Lektüre
von Günther zu den dringenden Notwendigkeiten der Zeit gehört.

Solcherlei Dinge durchzuspielen ist überhaupt nicht uninteressant. Was hast du für eine Ahnung? Auch Generäle spielen im Sandkasten, aber nicht wegen dem Buddeleimer.

Soweit ich sehe, hat sein Arbeitsgebiet mehrere Teile umfasst
(http://guenther.uni-klu.ac.at/ ):

Von seiner Kybernetik wird behauptet, dass Teile des
Nachlasses darlegen, dass sein Logikverständnis eher von Kant
als von Hegel geprägt ist. Das scheint interessant zu sein,
weil die beiden Konzepte von Kant und Hegel doch sehr weit
auseinanderliegen und es merkwürdig ist, wenn nur der eine
Teil in der Rezeption wahrgenommen wird.

Annähernd unmöglichj. Was ich gelesen habe, konnte ich geistig nachvollziehen, es stand nur Kopf. Das war ein entmystifizierter dial. Idealismus. Alles andere an Id. erschliesst sich mir nicht logisch.

Dass er die
zweiwertige Logik für überwindungsreif hält, klingt etwas
merkwürdig, den mehrwertige Logiken gibt es schon seit etwa
zwei Jahrhunderten, Ansätze sogar bei Leibniz.

Siehe Frage oben.

Dann ist von einem „Entwurf zu einer Geschichtsmetaphysik der
westlichen Welt“, in dem die USA mit der Apokalypse in
Verbindung gebracht wird. Das ist auch nicht uninteressant,
obwohl ich solche Untersuchungen immer etwas überspitzt finde,
weil sie mit globalen Vorwürfen zu arbeiten pflegen
(Verschwörungstheorien etc., eine interessante Ausnahme aber
sehe ich z. B. in Chomsky), selten aber en detail. Das wäre zu
prüfen, wenn man einmal Zeit dafür findet.

Dieser Wirtschaftscrash (wenn das gemeint ist) basiert auf simplen Zusammenhängen, welche man anhand qualitativen Veränderungen nachvollziehen kann. Stichwort: punktuelle Logik.

Der dritte Bereich ist die Science Fiction, zu der er eine
ähnliche Stellung einzunehmen scheint, wie Drewermann zu den
Märchen. Möglichkeiten werden durchgespielt, Unmöglichkeiten
verworfen. Auch nicht uninteressant.

Die biographische Skizze von Schelsky von 1970 scheint mir
anzudeuten, dass er mehr oder weniger von der Philosophie bei
Spranger in Berlin zur Naturwissenschaft in Leipzig gewechselt
hat. Schelsky stellt einen Bezug zu Weizsäcker her, was mir
nicht einleuchtet, denn der war zu diesem Zeitpunkt noch
Student (außerdem bezeichnet er ihn als „Mathematiker“, was
völlig absurd erscheint), und Heisenberg ist als
Naturwissenschaftler und eben auch nicht gerade als Philosoph
bedeutend.

H. hatte aber ziemlichen Trubel in der Phil ausgelöst wegen seiner Unschärfe. Er war ja selbst Idealist.

Da ich Schelsky im Gegensatz zu Weizsäcker aber eigentlich
schätze, werde ich diese Darstellung zum Anlass nehmen, mir
mal das eine oder andere von Günther zu Gemüte zu führen, wenn
ich Zeit und Lust habe. Allerdings habe ich nicht den
Eindruck, dass sein Einfluss sonderlich groß war.

Das ist auch weniger interessant. Wichtiger ist, wie er in einschlägigen Fachkreisen bekannt war.
Abgesehen davon: Marx war sehr bekannt. Wer hat seine Denkweise bislang begriffen? Viele brüsten sich damit, aber selbst Lenin war es nur unzulänglich. In der DDR kein einziger. Soviel zum „verstehen“.
Wer hat nach Kants metaphysik die Dialektik dargestellt und wieviele haben sie begriffen und ihre Arbeiten darauf gegründet? Aber sauber, nicht verbogen. Von wem gibts noch tiefgehende Abhandlunge zur Dialektik (materialistisch oder idealistisch - egal)?
Betrachte deine Aussagen mal quantitativ.

Gruß
Frank

Meine Art es Dir zu zeigen ,Frank , geht nicht am PC !
Dazu müsste ich Dich ein paar Monate immer in meiner Nähe haben.
Dazu brauchst Du alle Deine Sinne, nicht nur den Verstand.
Und ich würde mir Mühe geben. (:smile:)

Gruss

Merkur

Hallo Thomas,
Dank Dir für Deinen biographischen Anteil. Ich sehe es auch so, dass man durch Konkretes ein bißchen mehr „miteinander anfangen“ kann.

woraus sich notwendigerweise schon eine

Diskrepanz zu Heinrich ergibt.

Ja, kann ich nachvollziehen. Heinrich war für mich natürlich wiederum (wie Du vermutlich schon ahnst)auch in seiner „Eigenschaft“ als „Freudianer“ interessant. Die meisten Religionsissenschaftler scheinen sich ja eher in der Nähe von C.G.Jung wohlzufühlen, aber Heinrich hat das mindestens einmal recht deutlich gesagt, dass er eher zu Freud als zu Jung neigt, insbesondere, was religionswissenschaftliche Analyse (sprich Exegese usw.) betrifft. Ich finde da auch Freud viel analytischer als Jung und sehe ihn auch eher als den „Philosophen“ von beiden (was Jung selbst natürlich nie so sah).

Gruss, Branden

Okay Frank, ich bin ausgewichen,

also jetzt ernsthaft :

der gesamte Kosmos funktioniert mit Gesetzen. Gesetze der Physik, Biologie, Chemie , geistige Gesetze, etc.

Gesetze sind die Ursache, dass alles so funktioniert wie wir es sehen. Würde ein Gesetz ausfallen, pffffftt…!

Was ist aber die Ursache der Ursache ??

Der Gesetzgeber der Gesetze ?

Du willst doch wohl nicht im Ernst behaupten, dass es Gesetze ohne einen Gesetzgeber gibt ?

Lieben Gruss

Merkur

ein kleines ergänzendes biographisches Detail
Hallo Branden,

Die meisten Religionsissenschaftler scheinen sich ja eher in der Nähe
von C.G.Jung wohlzufühlen,

mein erstes Referat in Theologie (1984?) beschäftigte sich mit der Symboldeutung bei Jung. Der Dozent hieß nach meiner Erinnerung Gierschek (hier ein Bild: http://www.ohne-gott.de/ , für den Inhalt der Seite übernehme ich keine Verantwortung) und war - glaube ich - Assistent bei Khoury (das sagt dir vielleicht etwas, wenn du Interesse für Religion und Politik hast, Buchbeispiel mit Kurzbiographie: http://www.primusverlag.de/buecher/khoury_islam.htm ).

Ich selbst bin an Religion nur in philosophischen und speziell erkenntnistheoretischen (ganz selten in psychologischen) Zusammenhängen interessiert. Mein theologisches Studium war sozusagen ein Studium der mittelalterlichen Philosophie, die im philosophischen FB unterrepräsentiert war.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo Thomas,

ich habe mich nur verteidigt, weil du mir Halbwissen
vorgeworfen hast.

Beechtigt. Ansonsten hättest du sicherlich schon meine Fragen beantwortet, um den Vorwurf des Halbwissens zurückweisen zu können.
Aber nein, da werden sogar noch andere Philosophen diskreditiert, nur weil man keinen blassen von hat, um was es geht.
Ich bleibe also bei der Feststellung, daß du von einer dialektischen Denkweise keinerlei Ahnung hast, weil sie zwangsläufig nicht in dein metaphysisches Weltbild passt, in welchem die Logik nicht qualitativ beurteilt wird.

beste Grüße
Frank

Hallo Thomas,

http://www.vordenker.de/ggphilosophy/die_zeit_vgo.pdf

Hi branden

Ja. Kennst Du das nicht? Wahrscheinlich hat mich der Spruch
selbst UND der Hinweis, er sei aus China, so beeindruckt, dass
mir DIE beiden Dinge im Gedächtnis blieben. Und ich erinnerte
dann auch, dass ich es wahrscheinlich in einem der Tagebücher
der Anais Nun las.

Ja kenn ich schon!
Aber obwohl ich hier sehr neu bin, bin ich doch schon lange hier lesend dabei und eines habe ich unter anderem dabei gelernt- das es sehr heikel ist, eine Quelle ahnend oder erinnernd kund zu tun ohne diese wirklich benennen zu können!

Ich freue mich aber, dass die Wogen wieder geglättet scheinen und Mißverständnisse aus dem Wege geräumt sind.
Zwar zwickt kein Mäuschen sich am Schwänzchen mehr über dein Eingangsthema, was ich schade finde, aber die Menschen haben dafür wieder zueinander gefunden *schööön*.

Und wo wir gerade so schön abseits von der Idee dieses Wissensforums sind, irgendwie habe ich die Dialoge zwischen Menschen wie zb Thomas und Fränk durchaus schätzen gelernt!
Ich selbst würde hier wirklich etwas vermissen, wenn einer dem anderen eines tages tatsächlich nicht mehr antworten würde.
Beide haben ihre Qualitäten im Wissen wie sicher auch im Menschlichen und beide schwächeln immer wieder auch im Wissen wie im besonderen im Menschlichen.
Dieses schwächeln in ihren gegenseitigen Disputen hat für mich aber was liebenswertes, weswegen es mir durchaus zum Amüsement gereicht.

Soweit auch ein Beitrag von mir, zur weiteren Entfernung deines Eingangsthreads.

Mit freundlichen Grüßen
User

Ansprüche
Hallo Frank,

es ist schon ärgerlich mit dir, aber ich habe im Moment gute Laune, weshalb ich dir immerhin sagen möchte, dass ich mich vor dir eigentlich nicht rechtfertigen muss, und zwar insbesondere aus drei Gründen:

  1. Ich kann selbst entscheiden, was ich beantworten möchte und was nicht. Dazu brauche ich deine Unterstützung nicht.

  2. Ich habe mich mehr als einmal mit deinen Ideen sachlich auseinandergesetzt. Daraus jetzt ein Gewohnheitsrecht abzuleiten, wäre nicht sinnvoll.

  3. Nach wie vor sind deine Ideen völlig abstrus und an fast keiner einzigen Stelle irgendwie logisch oder auch nur in sich selbst konsistent. Gleichgültig, was ich sagen würde, du würdest mir - wie du das immer und auch jetzt wieder machst - das Wort im Munde herumdrehen. Im Zweifel wäre ich etwa bürgerlich, undialektisch, metaphysisch, idealistisch oder sonst irgendwas.

Vielleicht würde es eine Ausnahme geben: eine Lobeshymne an diesen „dialektischen Determinismus“ von kds-nano (wenn es etwas mit Marxismus zu tun hätte, könnte man den Witz mit dem „roten Tuch“ bringen, aber selbst das ist ja nicht der Fall), von dem übrigens merkwürdigerweise immer nur angekündigt wird, dass er bald fertig ist, aber nie wirklich fertig wird, weil er sich gegen jede Kritik abschottet mit dem Hinweis darauf, dass wir ja alle sowieso nicht dialektisch denken könnten.

Ich bleibe also bei der Feststellung, daß du von einer
dialektischen Denkweise keinerlei Ahnung hast, weil sie
zwangsläufig nicht in dein metaphysisches Weltbild passt, in
welchem die Logik nicht qualitativ beurteilt wird.

Durch Wiederholen wird es nicht besser, aber du kannst deine Meinung gerne behalten. Vielleicht bringt es dir ja etwas. Dem Satz, dass ich von dialektischer Denkweise keine Ahnung hätte, hast du übrigens - ein ganz normaler Vorgang bei deiner eigenen Denkweise, die alles andere als dialektisch ist - selbst implizit widersprochen, als du mir eine „idealistische Dialektik“ sogar vorgeworfen hast. Das ist zwar auch falsch, aber bei soviel Unsinn wie in deinen Texten spielt etwas mehr oder weniger Falschheit auch keine Rolle. Yoyi hat ganz Recht mit der Frage, warum man sich mit dir soviel Mühe gibt. Ich weiß es auch nicht. Vielleicht Selbstverteidigung oder Mitleid - oder bloßer Anstand.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

life is simple

*glummelblummel*

okee, noch ein jahl den wald fegen.

aber hultig!

*fleu*
f.