Das habe ich im Google Book in einem Roman von Karen Elste. Müsste nicht ein Fragezeichen gesetzt werden? Das ist jetzt kein Kopie und Paste. Ich habe es diesmal in der Tat getippt.
Weiß der Teufel, wie das macht. Ich hoffe, …
Aber dann
Er fährt lieber nach Frankreich und der Teufel weiß, mit wem er ins Bett geht.
Hier stimmt die Reihenfolge vom Subjekt und Verb. Ist das ein fester Ausdruck?
Das ist ja aber gewöhnungsbedürftig für mich. Das Verb steht am Anfang des Satzes und es gibt kein Fragezeichen. Wer hat das gedacht? Doch wieder etwas Neues?
@Nadja Um Übertragungsfehler und Missverständnisse zu vermeiden, wäre es in der Tat die einfachste Möglichkeit, Screenshots (Bildschirmfotos) der betreffenden Textstellen einzufügen (mit Firefox z. B. funktioniert es so.)
Es geht zumindest um Teufel und nicht um Hexen. Und seit gestern überlege ich mir, was eine Hexe von einem Teufel unterscheidet. Ich sehe aber da keine großen Unterschiede
eine Hexe ist grundsätzlich ein Mensch, dem allerdings bestimmte magische Eigenschaften zugesprochen werden, die Menschen normalerweise nicht haben.
Bei „Teufel“ gibt es einen Unterschied zwischen dem unbestimmten „ein Teufel“, soviel wie ein böser Geist, ein Dämon, und dem bestimmten Teufel.
Der bestimmte Teufel, der Böse, der Satan, auch Luzifer, Iblis, Samael ist aber der Gegenspieler Gottes, der ihm annähernd, aber nicht ganz ebenbürtig ist. Er - der aus dem Himmel gestürzte Engel - ist kaum ausdrücklich erwähnt (u.a. Buch Hiob, 1,6), aber er geistert immer wieder im Hintergrund herum, obwohl der religiöse Dualismus zwischen einem guten Gott und einem bösen Herrn der Finsternis seit 561 (Braga) ausdrücklich als Irrlehre verurteilt wird.
Die Katharer waren als Vertreter dieser Irrlehre so bedeutend, dass Papst Innozenz III. ihnen in den Jahren 1209 - 1229 einen eigenen Kreuzzug von unerhörter Grausamkeit widmete.
Hat aber nichts geholfen, es gibt den Luzifer als mächtigen Gegen-Gott weiterhin im volkstümlichen Glauben.
die theologischen Hintergründe sind mir einigermaßen aus der Bibel bekannt. Aber es geht mir um Hexen und zwar böse und böswillige Hexen im 21. Jahrhundert. Könnte es sein, dass der Luzifer die Macht über die heutigen Hexen übernommen hat und weiterhin in ihnen lebt?
Der Luzifer hat bestimmt den Kampf nicht aufgegeben und lebt wie ein Zombie in den heutigen Hexen. Vielleicht könnte man doch die Hexen mit Teufel bzw. Luzifer gleichsetzen?
Dem volkstümlichen Glauben nach ist er Herr über die Hexen - er lebt nicht in ihnen, sondern durch sie. In einem „Besessenen“ gibt es böse Geister, Dämonen, die - um der katholischen Kirche die Gratwanderung zwischen Ja und gleichzeitigem Nein etwas zu erleichtern - unabhängig von dem einen bösen Gegen-Gott existieren, dessen Existenz sie bestreitet. Wenn die „bösen Geister“, von denen nach Ansicht einiger Katholiken Psychotiker und Schizophrene besessen sind, der Luzifer wären, könnte die Kirche nicht gleichzeitig dessen Existenz negieren und Leute zu Exorzisten weihen.
In der Tat gibt es solche Menschen, die sich sogar namentlich damit identifizieren und sich in aller Offenheit dazu bekennen. Aber sie haben wahrscheinlich Probleme und sind unberechenbar. Sie sollten sich in eine psychiatrische Klinik begehen . Es müsste für diesen Menschenschlag spezialisierte Krankenhäuser gebaut werden, um sie unterzubringen und um die Allgemeinheit davor zu schützen.
Grüße
vielen Dank für deine geistreichen Kommentare in den letzten zwei Beiträgen. Es hat mich sehr gefreut.
Dort kann man andere besser gebrauchen, unter anderem den unvergesslichen Franziskanerpater Thomas, der im (damals so genannten) Psychiatrischen Landeskrankenhaus katholischer Seelsorger war, in dem mein Vater als Arzt arbeitete. Es gab dort einen schlimm paranoiden Schizophrenen, der keinerlei Medikation akzeptierte, weil er sicher war, er solle vergiftet werden. Deswegen hat er auch das Essen verweigert, und das einzige, was er zu sich nahm, war einmal am Tag, wenn er zur Messe ging, eine Hostie.
Mein Vater besprach sich mit dem Pater, und sie erreichten, dass der Patient aus den Händen von Pater Thomas eine gewöhnliche Backoblate mit einem darauf aufgetropften schnell wirksamen Neuroleptikum annahm - durch diesen Türöffner wurde er sehr schnell zugänglich für gute Worte und fasste auch wieder Zutrauen, dass man ihm helfen wollte.
Anschließend fragte mein Vater den Pater, ob diese Aktion nicht bereits an der Grenze zur Blasphemie gestanden hätte, und vor allem, ob man in so einer Situation sich nicht viel eher auf Gottes Hilfe verlassen müsste.
Darauf Pater Thomas: „Oh, Ihr kleingläubigen Protestanten! Haben Sie etwa auch nur ein Wort von „Leib des Herrn“ gehört? Das war eine Backoblate, und ich habe zu niemandem irgendetwas anderes gesagt. Und wenn Gott hilft, warum soll er dafür nicht den Pater Thomas und den Dr. M. als Werkzeug hernehmen?“
Vielleicht war der Patient gar nicht verhext gewesen und hatte eine schlimme paranoide schizophrene Krankheit gehabt.
Ich wünschte mir aber, dass wir die Hexen mitten unter uns einfacherweise wieder heilen und in die zivilisierte/heile/erleuchtete/alte Gesellschaft überführen könnten. Es lässt sich bestreiten, ob unsere Welt eine Heile Welt ist und ob wir berechtigt sind, die Welt der Hexen als krankhaft zu bezeichnen. Aber ob solche Medikamente gegen Hexen wirksam sind, die von der Bahn abgekommen sind und sich selbst als Hexe bezeichnen, steht auf einem anderen Blatt.