Ihr müsst beide ran…
Moin,
wenn ich mal an meine Zeit als „Musikerfrau“ zurückdenke, dann würde ich sagen, Deine Frau sollte sich professionelle Hilfe suchen.
Ich glaube nicht, dass sie wirklich ein Problem damit hat, dass Du Musiker bist oder daraus Deinen Hauptberuf machen möchtest.
Ich glaube auch nicht ausschließlich, dass es ein Zeitproblem ist - das könnte man mit ein bisschen Mühe irgendwie regeln und leben.
Wenn ich auch nicht von meiner Antwort weiter unten abweiche, dass das u.U. (auch davon abhängig, wie eingebunden Deine Frau in ein Berufsleben ist) schwierig wird. Aber das ginge schon.
Das Hauptprobleme - glaube ich - liegt bei der Eifersucht, dem Misstrauen Deiner Frau.
Bei den Worten ‚schlechtgelaunt auf Gigs‘… ‚übliche Vorurteile‘ fühlte ich mich 15 Jahre zurück versetzt.
Wenn sie nicht an sich arbeitet, nützen Euch alle Regelungen, die die gemeinsame Zeit betreffen, nichts.
Du solltest hoffen, dass Ihr einen guten Therapeuten erwischt, der Deine Frau genau an dieser Schwachstelle „packt“.
Ich kann mich irren, aber meiner Ansicht nach, liegt dort das Problem.
Bisher hat sie sich offenbar in Sicherheit gewähnt und als Du anfingst, wieder Kontakte zu knüpfen, hat sie gleich versucht, einen Riegel davor zu schieben… und seitdem habt Ihr Stress…
Dass sie nicht zu Gigs mitkommen möchte, kann ich gut verstehen. Das ist 1 oder 2 x ganz witzig. Aber wenn es zur Regel wird, fand ich es nur noch doof (und das, obwohl ich selbst im Musikbusiness arbeitete).
Wohl hab ich mich erst gefühlt, als ich bei der Bandarbeit eingebunden war (erst als „Roadie“, dann als Bookerin)…
Wäre das vielleicht eine Variante für Deine Frau, dass Du sie einbindest? Trotzdem denke ich allerdings, dass sie sich therapeutische Hilfe suchen sollte. Dieses Einbinden könnte dann später dazu kommen…
Gruß
Demenzia