Welche DINs regeln Verfliesung und den Aufbau der Dusche?

Ja, manchmal ist es eben doch hilfreich, sich den Link anzusehen. In dem Bereich sollte selbst bei spontan abgestellter Dusche nicht diese Menge Wasser stehen.

1 Like

habe eben nachgesehen, das Planschen wird so zwischen 15 und 20 Sekunden nach abstellen der Dusche gefilmt.

ich habe es zwar schon geschrieben und das wurde mir dann wieder so ausgelegt, wie man es gern haben will, aber naja.

sorry, dachte du würdest Deutsch gut verstehen, du schreibst zumindest gut.
„Den Zahn ziehen“ ist eine [Redewendung][1].

Dabei wird das Duschelement zerstört, ebenso die Abdichtung (Dichtband) zur Wand hin, in dem Zuge auch die Abdichtung an der Wand. In jeder Ecke ist ein Dichtband, welches nicht beschädigt werden darf.

Dein Bekannter kann das ja gern selbst abschätzen, wie vertrauenswürdig ihm die Firma allgemein scheint.
Das erste Ziel ist immer, dass die Dusche dicht ist, danach sollte das Wasser da hin, wo es hin gehört (ja, Notfalls auch mit einem Gummischieber), und danach kommt die Optik (vergleiche hier: optik klasse, keine Schrägschnitte - Ablaufverhalten weniger toll)

Daher, und bitte versuche meine Worte zu verstehen und den Sinn zu erfassen - ich möchte hier kein ‚Der hat Hartschaum gesagt!‘ mehr: prüfe, ob das Wasser halbwegs abläuft. Und dabei darfst du dich gern an der untersten Schwelle von Akzeptabel aufhalten. Also so nach 2 Minuten würde ich mal nach Pfützen suchen.
Einfach weil der Rückbau unheimlich großes Schadenspotenzial hat und wenn es dazu kommt, du die Firma penibelst überwachen müsstest und dann auch das Wissen haben müsstest um die arbeiten einzuschätzen.
Die Einschätzung der Firma beruht jedoch nur auf der bisher sichtbaren Arbeit und der Weigerung, den Schaden zu beheben - das kann natürlich falsch rüberkommen und es ist eine Top Firma die sich morgen noch entschuldigt und das Bad ordnungsgemäß in Stand setzt.

grüße
lipi
[1]: https://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~jemandem%20den%20Zahn%20ziehen&bool=relevanz&suchspalte[]=rart_ou

1 Like

Nee, das hast du falsch verstanden. Für @valdez65 war es ausreichend, um von einem Mangel zu sprechen. Für mich war aus deiner Antwort „10 Sekunden dafür keine Zeitspanne“ nicht eindeutig klar, ob man diese Sekundenzahl als zu viel oder zu wenig gelten lassen würde. Das war einfach nicht explizit von deiner Seite. Ich glaube - was man aber natürlich nachmessen sollte - bleibt die Pfütze auch länger dort. Laut Film - über 30 Sekunden.
Deine „nach 2 Minuten“ ist jetzt auch eine Aussage - man kann sich damit einverstanden erklären oder nicht, aber zumindest habe ich deinen Standpunkt verstanden.

1 Like

hi,

Dass da sehr wenig Gefälle vorhanden ist, da können wir das ganze Wochenende drüber reden.
Dennoch ist es für mich unmöglich, die Menge des Wassers einzuschätzen. Wenn ich unbedingt müsste, würde ich 2-3 Millimeter sagen.

Es wurden leider Tatsachen geschaffen.
Als Tatsache vermute ich auch, dass eine Nachbessern das Duschelement zerstören wird. Ebenso könnte man vermuten, dass die Firma kaum die von mir beschriebenen Bereiche erneuern wird, sondern möglichst preiswert die Fliesen da mit neuem Gefälle verlegt.
Das ändert aber nix daran, dass die Abdichtung dann sehr wahrscheinlich nicht mehr korrekt ist.
Nur mit Viel Glück bekommt man die Fliesen vom Dichtband ab, ohne es zu zerstören. Auf Wedi ist es aussichtslos.

Ich würde daher prüfen, ob es abfließt und nicht wie schnell dies geschieht.
Wenn man dann zu der Erkenntnis gelangt: „ne, das geht so gar nicht.“ kann man sich immer noch ins Rechtsforum begeben und versuchen sich erklären zu lassen wie man nun das Ding gerade biegt.

das ist korrekt, da kann ich auch nicht genauer werden, so ein Fall ist einfach nicht üblich.

Balkone haben mindestens 1,5% Gefälle.
Letztens hatte ich leider etwas Pech und es begann zu regnen. Die Fliesen waren relativ glatt, dennoch sammelte sich zunächst einiges an Wasser an, bis es dann langsam ablief.

Für Pfützen ist aber eines immer Typisch: sie sind noch da, wenn es rund herum trocken ist.
Alles andere ist noch ein langsames ablaufen. Wann langsam zum Mangel wird bleibt natürlich offen.
Objektiv prüfen, ob das Wasser abfließt. Es wird ja nur zum Problem, wenn es wirklich stehen bleibt und sich so die Schimmelgefahr erhöht.

grüße
lipi

1 Like

Das kommt aber nicht nur auf irgendwelche Schrägen an, sondern eben auch auf die Menge des Zulaufs und die Kapazität des Ablaufs. Man kann sogar ein unten offenes Fass füllen, wenn der Schlauch nur dick genug ist.

Ich dachte, dass man dafür etwas sagen muss, was nicht auf Tatsachen beruht, sprich, eine Videofälschung zu Last legen. Der Rest ist freie Meinungsäußerung.

Die Prüfung soll ja zu irgendeinem Zeitpunkt finden. Nach einigen Stunden würde jede Pfütze - je nachdem, wie warm der Boden und wie stark die Luftfeutchtigkeit ist - verdunsten. Dann geschieht aber was anderes: Kalkablagerung, Dreck, Hygienemangel, etc.

Schon, aber dir ist klar, das ein Bodeneinlauf mit min. DN 40 angeschlossen ist und der Brauseschlauch 1/2" hat? Also ist die Anmerkung Quatsch.

hi,

ich kann jetz langsam beginnen, mit zitaten zu antworten :wink:

und wenn eine Pfütze gleich schnell abtrocknet wie die Fläche, war es keine Pfütze.

Da ich derzeit nicht ganz einschätzen kann, ob ich mich so unsagbar unverständlich ausdrücke und/oder ob es regionale Unterschiede gibt, was eine Pfütze ist, gehe ich nun zum Erklärungsmodus über, um hoffentlich alle offenen Fragen zu erklären.

ja, du erkennst das Problem, eine feste Zeitvorgabe ist nicht möglich.

Das muss man eben mit gesundem Menschenverstand machen.
Es geht nur um die Unterscheidung Pfütze oder (sehr) langsames ablaufen.

Wobei ablaufen auch ablaufen bedeuten sollte, nicht verdunsten. Dabei muss man jedoch beachten, dass durch die Oberflächenspannung des Wassers nie das komplette Wasser ablaufen wird. Ein Rest des Wassers - gerade bei so strukturierten Fliesen (also Platten mit einer eher unebenen Oberfläche die nicht glatt ist) - wird immer bleiben.
Nun beobachtet man die Fläche, nachdem man die Dusche abgedreht hat mal etwas länger und schaut, ob sich hier wirklich Pfützen bilden, oder ob die Fläche langsam und gleichmäßig abfließt.

Was nun als Restwasser übrig bleiben darf, ist leider nicht genormt. So ein Geplansche wäre mir nach einigen Minuten noch zuviel.

So lang warten, bis eine Pfütze verdunstet erwartet niemand, das wäre ja nicht mehr zielführend für eine Einschätzung, ob man mit dem Wasser - im laufe der Zeit - Probleme bekommen würde.

Diese sehr genaue Anleitung zielt am Ende aber nur darauf ab, um es - wir sehen es alle nicht - die Situation überhaupt abschätzen zu können.
Das Video war eine nette Idee, es zeigt auch deutlich den fehlenden Schwallschutz, aber zum Ablaufen empfinde ich eine Zeitvorgabe von 30 Sekunden als zu kurz. Das kann natürlich jeder anders sehen.
Wir sind uns vermutlich auch alle einig, dass es schlecht abfließt.

Früher hattest du auch mal erwähnt, dass ein Teilproblem nur eintritt, wenn der Duschkopf nicht waagerecht steht. Daher muss ein Gefälle vorhanden sein, sonst würde sich das Wasser immer gleich ausbreiten.
Da es schräg aber vom Vorhang abfließt, behindert es in dem Moment das ablaufende Wasser und es staut sich etwas auf, bis der Wasserstand hoch genug ist um dennoch abzufließen.

Letztlich - abgesehen vom Rechtlichen - beruht das Thema auf einer komplett falschen Einschätzung der sinnvollen Reparaturmöglichkeiten.
Über 50% der Arbeit ist nicht sichtbar. Vertrauen zum Ausführenden Betrieb ist also wichtig. Hätte ich Vertrauen, wenn ich den Betrieb zur Reparatur zwingen würde? vermutlich nicht.
Hättest du das Wissen die Arbeiten zu überwachen? ganz sicher nicht.
Je nach dem wie billig der Handwerker war und ob auch Hausmeisterservice zum Berufsfeld gehört, sollte man hier unbedingt die Möglichkeiten auslooten die man realistisch hat.

Für mich gehört dazu zu aller erst das Problem in soweit einzugrenzen, ob es dauerhafte Nachteile mit sich bringt.

grüße
lipi

1 Like

Nö. Im Gesetz (schau dir den link doch an) steht das etwas anders. Es reicht, wenn es nicht ‚erweislich wahr‘ ist. Mithin also nicht beweisbar. Und da bekommst du spätestens bei einer Schuldbehauptung heftig Schwierigkeiten.

Und wie ist dessen Durchlassfähigkeit? Ich kann da nur ein Gitter erkennen, aber nichts weiter darunter. Wie sieht es denn mit dem Geruchsverschluss aus? Und den Krümmungen?

Und der Druck spielt deiner Meinung nach keinerlei Rolle?

Und was du noch gar nicht bemerkt hast: es gibt durch die Strömungsrichtung der Dusche einen Stau - das Wasser kommt erst gar nicht zum Abfluss hin.

1 Like

Bodeneinläufe sind immer gleich, oder zumindest ähnlich aufgebaut. Dazu muss ich das Gitter nicht entfernen. Ein Bodeneinlauf (Dusche) nach DIN ist immer so ausgelegt, das er das anfallende Wasser bewältigen kann. Meist liegt der Druck bei 4 - 6 Bar. Max. wären etwa 9 Bar. Was glaubst du, wieviel das ausmacht? Oder gibt es auch Hausinstallationen mit so etwa 25 Bar?
Nach abstellen der Dusche (ca. 10 - 15 sec.) siehst du noch einen Rückstau? Wie denn das?

Nö. Nicht mal annähernd.

Und damit bin ich aber sowas von raus, das führt hier ja zu gar nichts. Fragen werden nicht beantwortet, auch wenn sie drei mal gestellt wurden, es wird immer nur auf dem rumgeritten, was im nicht aussagekräftigen Film zu sehen ist.

Doch.

So ist das eben, wenn die Argumente ausgehen.

Der Film ist sehr wohl aussagekräftig.

1 Like

Sanierung des Badezimmers, Duschbereicht ausarbeiten. Bisher darf ich nicht mehr reinschreiben, fürchte ich. Tut mir Leid, dass deine Neugier nicht gestillt wurde.

Das verstehe ich nicht. Du filmst das Badezimmer deines Bekannten und stellst es ins Netz. Was soll da bitteschön nicht beweisbar oder nicht erweislich wahr sein? Wenn ein Gericht eine Prüfung anordnet, so steht das Badezimmer immer noch da, genauso wie früher, einem Gutachter zugänglich. Ich glaube, du hast die Vorstellung, die Badezimmer können von sich aus fliegen. Oder sich ändern, von heute auf morgen.

Sorry, würde ich dir gerne antworten, wie der Ablauf unterm Rost aussieht, aber im Moment habe ich keine Beweisfotos oder -videos mehr.

Ich glaube, ich war derjenige, der die Frage ganz klar oben zuerst stellte. Du hast am wenigsten beigetragen und am meisten drumgeritten. Mehr Fotos habe ich im Augenblick nicht parat, sorry.

1 Like

Brauchst du nicht, da völlig unerheblich. Hat mit dem Problem mal genau nichts zu tun.

hi,

das ist so ja nun auch nicht richtig.
Die DIN sagt eindeutig, dass bei derartigen Situationen ein Niveauunterschied von mind. 1 cm erforderlich ist.
Hier würde ich die Kante des Podestes dafür heranziehen, da sich auf dem Boden sicher kein weiterer Ablauf befindet.

Des weiteren ist da, wie in der DIN davor auch, die Rege von ‚genügend Gefälle‘. Wenn man also der Meinung ist, es wäre nicht genug, dann wäre es diese DIN auf die man verweist, warum ein ‚nicht genügendes‘ Gefälle denn ein Mangel ist.
Auch wenn es sich selbst versteht, das ein Duschboden ein Gefälle haben sollte. Wir sind aber in Deutschland, daher steht das in der DIN nochmal drin :wink:

Und aus der Norm ergibt sich auch die Haftung des Planers, denn aus dem anfänglichem ‚Der Fliesenleger wars alleine‘ ist jetz auch der Installateur beteiligt gewesen.

Der Ablauf nicht so Wandnah würde das abfließen begünstigen und automatisch das Gefälle erhöhen.

Aber ja, es ist dämlich gefliest und man hätte das merken können. Da sich der Handwerker aber weigert wird man wohl oder übel etwas Handfestes brauchen.

grüße
lipi