Welchen Dialekt hat Horst Pferdinand?


Danke

Wie kommst du darauf, dass das ein Dialekt wäre?

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Weil es sich so anhört.

Dann hörst du etwas anderes als ich. Hier zum Nachlesen:
Ein Dialekt (lateinisch dialectus und dialectos , altgriechisch διάλεκτος diálektos, deutsch ‚Gespräch/Diskussion‘, ‚Redeweise‘, ‚Dialekt/Mundart‘, ‚Sprache‘, von altgriechisch διαλέγεσθαι dialégesthai, deutsch ‚mit jemandem reden‘), auch als Mundart bezeichnet, ist eine lokale oder regionale Sprachvarietät. Er kann sich von anderen Dialekten wie auch von der Standardsprache (ursprünglich Schriftsprache) in allen Sprachbereichen, wie Phonologie (Lautsystem), Grammatik – (Morphologie) (Formenlehre), Syntax (Satzlehre) – Lexik (Wortschatz) und Idiomatik unterscheiden.

Vom Begriff „Dialekt“ ist der Begriff Akzent abzugrenzen, der sich nur auf die Aussprache bezieht.

Was von dem, was er sagt, ist nicht in „Standardsprache“? Außer dass er diese alberne Aussprache hat, die aber ganz sicher kein Dialekt ist.

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Das klingt irgendwie wie schwäbischer Akzent. Ach warum, albern? Ist doch niedlich.

Magst du nochmal den Unterschied zwischen Dialekt und Akzent lesen und versuchen zu verstehen? :roll_eyes:

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Na, dann benenn doch mal ein paar Merkmale, mit denen sich die schwäbischen Dialekte vom Standarddeutschen abgrenzen lassen.

Ich bin gespannt.

Schöne Grüße

MM

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Moin,

das ist weder Dialekt noch Akzent, sondern eine willkürliche Anspannung der Mund- und Wangenmuskulator. Probier’s aus: Kussmündchen, gleichzeitig versuchen zu lächeln, dazu die Zunge breitmachen und die Nase hochziehen, damit es schön gequetscht kommt. Perfekt, wenn auch noch gejault wird.

„nix zu gesagt“ könnte auf Westfalen hindeuten, vielleicht Paderborn.

Gruß
Ralf.

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Hallo Ralf,

das höre ich öfter auch in Niedersachsen, insofern … :slight_smile:

Gruß
Christa

Moin,

insofern …

desterwegen und dieserhalben: könnte kursiv.

Gruß
Ralf

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Ich dachte das wegen der Klangfarbe.

Das müßte ich als gebürtiger Schwabe und Kenner mehrerer schwäbischer Dialekte eigentlich mit der Frage beantworten, ob Du satisfaktionsfähig bist?

Wie auch immer - Schwäbisch hat viele Klangfarben, ein Enztäler klingt anders als ein Backnanger, ein Reutlinger klingt anders als ein Laichinger, ein Rottweiler klingt anders als ein Ehinger und dieser wieder anders als ein Biberacher usw, usw.

Unabhängig davon kann man Standdarddeutsch sehr leicht mit z.B. Stuttgarter Klangfarbe sprechen - das ist dann aber kein Stuttgarter Dialekt.

Wenn Du Dich mit den schwäbischen Dialekten beschäftigen möchtest, gibt es hier hübsches Anhörungsmaterial aus dem Tübinger Raum:

In diesem Sinne

MM

  • hier ganz am Rande noch ein Episödchen zur vokalischen Aussprache des ‚r‘, („Ziakus“, „Pfead“), die ganz und gar nicht schwäbisch ist, sondern im Gegenteil im Nordwesten des niederdeutschen Sprachraums zu Hause ist:

Anfang der 1980er Jahre hatte der Chor der nicht frischgebackenen, aber frisch benannten Carl-von-Ossietzky-Universität zu Oldenburg einen Chorleiter, der aus Kempten stammte. Der kam mit dem Chor zu einigem Erfolg, und als er später aus irgendeinem Anlass mal danach gefragt wurde, was für ihn die größte Schwierigkeit beim Start an einem ganz anderen Ende Deutschlands gewesen sei, meinte er: „Ich habe einfach kein Mittel gefunden, wie ich es den Sängern im Chor beibringen könnte, dass Worte wie „Berg“ oder „Zwerg“ nur eine Silbe haben, nicht mehr!“

Soviel zur „schwäbischen“ Klangfarbe von ‚Ziakus‘ und ‚Pfead‘.

Schöne Grüße

MM

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Dann ist er ganz klar ein Westfale.

Nein, dort ist das ‚Pfead‘ noch nicht so ausgeprägt. Das gehört wie gesagt mehr in den Nordwesten: Hannover - Emden - Cuxhaven - Hamburg ungefähr.

Schöne Grüße

MM

Ich bin Hannoveranerin und rede nicht so.

zumindest glaubst Du das.

Es gibt nicht wenige Hannoveraner, die der Legende von der „reinsten deutschen Sprache“ aufgesessen sind, die angeblich zwischen Schwanz und Kröpke gesprochen wird und meinen, sie sprächen das „r“ nach Vokal konsonantisch aus. Man hört man nur auf Distanz, von außen, dass sie es vokalisch aussprechen, so wie man im hochdeutschen Sprachraum etwa „a“ schriebe.

Mir ist unvergesslich, wie ich mal gehört habe, wie sich eine Hannoveranerin „de souche“ über die Legende von der „reinsten deutschen Sprache“ lustig gemacht hat:

„Na, dann komm’Se ma nach Hannova inne Aalts-tadt - könn’Se die raainste doitsche S-prache höan!“

Wobei übrigens Hannover ein Sonderfall ist, weil es sich beim städtischen Hannöversch um eine Art Soziolekt handelt, der vom städtischen Bürgertum unabhängig von lokalen Dialekt (das ist das, was Du z.B. im swarten Fuhrbeach hören kannst) entwickelt wurde, u.a. unter maßgeblichem Einfluss der Preußen, die nach 1866 Wert darauf legten, zügig vergessen zu machen, dass es je ein Königreich Hannover gegeben hatte, und den hannöverschen Kindern das angestammte Platt in der Schule mit der selben Brutalität ausgeprügelt haben, wie die Franzosen den Bretonen das Gallo und den französischen Flamen das Ch’ti „abgewöhnten“. Das Stadt-Hannöversche ist also eine auf halbem Weg vom lokalen Platt zum erzwungenen Standarddeutsch steckengebliebener künstlicher Dialekt.

Schöne Grüße

MM

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Also, ich rede nicht nach der Schrift und dehne auch keine Konsonanten.

Ich komme aus Hannover und kann bestätigen, dass die von Aprilfisch beschriebenen Phänomene exakt so sind.

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Linden ja. Kirchrode nein.