Welcher Partei ist Tierschutz wichtig?

Hallo,

Der Mensch lernt nicht aus seiner Geschichte.

„Ich würde gern den stolzen Bestitzer mal mit auf den Weg schicken bis ins Gas…“

das mit der Geschichte überleg Dir bitte noch mal gut. Denk mal so an die Zeit 1933-1945 und Deine oben zitierte Aussage!

Gruß
CM

Tach,

Der Mensch lernt nicht aus seiner Geschichte.
Damals, so beispielsweise zu Bartholomé de las Casas’ Zeiten,
gab es schon solche Irre, die glaubten man müsse den
afrikanischen Negersklaven Rechte zugestehen, obwohl die
damals noch gar keine Menschen waren. Die haben damals der
Standortpolitik der Spanischen Kolonial AG schwer geschadet
mit ihren esoterischen Ansichten. Die Konsequenzen dieser
Narretei kennen wir ja heute. Im kommenden Jahr wird die Zahl
der Arbeitslosen wieder über 4 Millionen steigen.

Das habe ich zwar nicht geschrieben, aber ich denke nicht, dass derjenige, der dies gepostet hat, irgendwas boeses im Schilde fuehrte. Es ist schon so, dass diejenigen, die in der Zeit der „Spanischen Kolonial AG“ die Sklaverei abschaffen wollten erstmal mit dem Problem konfrontiert waren, dass die Sklaven gar nicht als vollwertige Menschen anerkannt wurden, ergo muss jemand, der ihnen die Freiheit geben will irre sein. Das hat nichts mit den boesen Absichten des Posters zu tun, sondern beschreibt lediglich, wie die Menschen damals mehrheitlich dachten. Dass das natuerlich falsch ist, nehmen wir aus heutiger Sicht selbstverstaendlich an.

Das ist im Uebrigen gar nicht so lange her, ich hatte Mal vor Jahren ein deutsches Erdkunde-Schulbuch aus den fruehen 30ern des vorigen Jahrhunderts in der Hand, einer Zeit also, in der Fernreisen per Schiff und sogar Flugzeug schon moeglich waren, in der es Radio gab und Printmedien sowieso, was und wie in diesem Buch ueber Schwarzafrikaner geschrieben wurde las sich nicht wirklich als eine Beschreibung einer menschlichen Gesellschaft.

Um die Verbindung herzustellen: irgendwann in der Zukunft, wenn es eben andere Loesungen als Massentierhaltung und Massenschlachten gibt, werden die Menschen auch so weit sein, einzusehen, dass diese Methoden ueberfluessig und falsch sind, und auch nicht noetig, genau so wie die Industrialisierung den Einsatz von Sklaven und Leibeigenschaft unnoetig gemacht hat, auch wenn sich viele lange Zeit dagegen gewehrt haben, die Sklaverei abzuschaffen, nur sind wir heute noch nicht so weit.

Gruss
Paul

Den Grauen Panthern
:wink:

Hi CM

Unabhängig vom geschichtlichen Hintergrund, ist es ein
Unterschied, ob ein Tier zu Nahrungszwecken getötet wird oder
ein Mensch.

Aber Menschenfleisch soll auch ausgezeichnet schmecken.
Hab ich gehört.
Adventischen Gruß,
Branden

oT
Herr Lecter, sind sie es?^^

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Oh Tee!
Lieber CM!

  1. Phantasien bzgl. Gaskammern fuer wen auch immer in ein
    Politikforum nicht hineingehoeren,

Das ist aber deine Phantasie.
Lonia sprach vom Gefühl, dem Metzger eben das fühlen zu
lassen, das er selbst mit Stolz betreibt. Warum sollte sie das
als die Motivation ihrer Frage nach einer bestimmten Partei
denn nicht nennen?

nicht nur Paul ist diese Aussage sehr sauer aufgestoßen.
Dieser Vergleich ist angesichts der Historie sehr unpassend.

Diese ursprüngliche Aussage (ich sehe keinen „Vergleich“) hat aber nun nicht sehr viel mit der Historie zu tun, sondern damit, dass in diesem Film offensichtlich Tiere mit Gas getötet wurden (siehe Lonias Antwort an Heinrich), weshalb die UP in ihrer Wut dem Metzger eine entsprechende Erfahrung empfahl…, wäre es ein Film übers Schächten gewesen, hätte die UP dem Metzger wahrscheinlich den Gang aufs Schafott ans Herz gelegt … wieder eine andere Geschichte, die wieder nichts mit der Historie zu tun hat.

Der „historische“ Begriff „Gaskammer“, kam aber definitiv erst von Paul, und nicht von der UP.

Nein, ich nicht der Anwalt der Dame, auch nicht ihre Tante *g*

_ ℂ Λ ℕ Ð I Ð € _

Danke für die Klarstellung! + ot
Danke für die Klarstellung, Paul.

Das habe ich zwar nicht geschrieben, aber ich denke nicht,
dass derjenige, der dies gepostet hat, irgendwas boeses im
Schilde fuehrte. Es ist schon so, dass diejenigen, die in der
Zeit der „Spanischen Kolonial AG“ die Sklaverei abschaffen
wollten erstmal mit dem Problem konfrontiert waren, dass die
Sklaven gar nicht als vollwertige Menschen anerkannt wurden ,

Btw und off topic: nicht nur nicht als vollwertige Menschen, sondern gar nicht als Menschen:

Mit der europäischen Entdeckung Amerikas erhoben sich Spekulationen über die Frage, ob die Eingeborenen dieser Länder wahre Menschen seien oder nicht. Damit einher ging eine Debatte über die Misshandlungen der Eingeborenen durch die Eroberer. Eine starke Fraktion glaubte, dass diese Völker nicht menschlich seien. Sie spekulierten, dass Gott ihnen so lange das Christentum und das Evangelium vorenthalten habe, weil es sich nicht um menschliche Wesen mit Seelen handelte, und so zu keiner Erlösung fähig seien.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sublimus_Dei
vgl.:
http://de.wikipedia.org/wiki/Disput_von_Valladolid

_ ℂ Λ ℕ Ð I Ð € _

vielleicht mal vor Ort informieren

Habe gestern einen Film-Bericht über Schlachthöfe gesehen u.
bin heute noch angeekelt darüber, dass die Betreiber stolz
sind auf ihre vollautomatisierte Tötungsmaschiene.

Moin moin,

zunächst mal solltest Du nicht zwingend jedem Film Bericht glauben sondern Dich direkt in einem Schlachthof erkundigen, am besten auch mit einem Tierarzt, der erläutert, ob und inwiefern die Tiere leiden und was die Vorteile gegenüber anderen Schlachtungsarten sind.

Leider neigen Medien dazu, ein bestimmtes Bild einseitig darzustellen, das hat heute leider häufig nichts mehr mit objektiver Berichterstattung zu tun. Dadurch, dass mein Vater zwanzig Jahre als Fleischbeschauer gearbeitet hat, habe ich Schlachthöfe von innen gesehen, inklusive des Aufwandes, der betrieben wird, bei den Tieren möglichst wenig Leiden auszulösen.

DIe NFZ hat übrigens mal eine Premiumlinie für Fleisch aufbauen wollen, das Projekt wurde mangels Nachfrage wieder fallen gelassen.

Gruß

ALex
(Haustierhalter und Fleischesser)

Herr Lecter, sind sie es?^^

Nee, ich habs ja nur g e h ö r t .

Hallo,

wenn ein tier nicht mehr versucht wegzulaufen, ist es im
Schock. trotzdem ist es grausam. Aber eine automatische
Tötungsmaschine in der Schweine (sehr sensible Tiere) langsam
an CO2 ersticken, finde ich ungleich grausamer.Ich wollte das
Fleisch sowieso nicht essen.

Ich will nicht in das eigentliche Thema einsteigen, aber von der Methode Schweine mit CO2 zu vergasen, hab ich noch nie gehört und kann es ehrlich gesagt auch nicht recht glauben, da damit das Schlachtergebnis - Qualität des Fleisches - leiden würde.
Vorstellbar wäre eine Betäubung durch CO2 dem dann die eigentliche Tötung erst folgt. Hat du da was missverstanden?

Nebenbei bemerkt (ohne es ausprobiert zu haben): In hoher Konzentration eingeatmetes CO2 führt zu einer schnellen Bewusstlosigkeit (man spricht auch von einer sog. CO2-Narkose) Das soll völlig leidfrei sein (berichten Menschen, die es erlebten) und im Gegensatz zu Bolzenschuss- oder Elektroschockbetäubung sehr fehlerarm.

Gruß
Werner

Nebenbei bemerkt (ohne es ausprobiert zu haben): In hoher
Konzentration eingeatmetes CO2 führt zu einer schnellen
Bewusstlosigkeit (man spricht auch von einer sog. CO2-Narkose)
Das soll völlig leidfrei sein (berichten Menschen, die es
erlebten)

Hallo Werner,
als Hinrichtungsmethode für Menschen wurde das in den USA abgelehnt, da „zu human“. Da machte man sich also Sorgen in die andere Richtung.
Grüße
Ulf

Aber eine automatische
Tötungsmaschine in der Schweine (sehr sensible Tiere) langsam
an CO2 ersticken,

Es handelt sich um eine Methode der Betäubung VOR dem Töten (durch Stich und Ausbluten).
In dem Filmbericht wurde ausdrücklich gesagt, dass es verboten ist, TOTE Tiere zu schlachten.

dass es verboten
ist, TOTE Tiere zu schlachten.

Diese Regelung erscheint sinnvoll. Demnächst will man auch endlich den Blauwalen das Fliegen verbieten.

Gruß
Christian

Es handelt sich um eine Methode der Betäubung VOR dem Töten
(durch Stich und Ausbluten).

Was ist denn Schächten? Das dürfen hier auch einige Bevölkerungsgruppen durchführen. Dabei ist der Verfahrensweise nicht weniger hart.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4chten

hallo, es war co2-gas. sobald die tiere ins co2 eintauchten(Lift nach unten) wurden die Tiere panisch …versuchten übereinander nach oben wo noch luft war zu glangen. ging aber nicht…

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

* (o.w.T.)

Habe gestern einen Film-Bericht über Schlachthöfe gesehen u.
bin heute noch angeekelt darüber, dass die Betreiber stolz
sind auf ihre vollautomatisierte Tötungsmaschiene.

Moin,

nachdem Du nun auch Werners Artikel gelesen hast:

http://www.wer-weiss-was.de/app/service/board_navi?i…

würde mich interessieren, ob Du Deine Meinung überdacht hast. Ich hätte Dir dieses Wissen gern vor Ort im Schlachthof zukommen lassen, aber er hat’s verraten.

CO2 wird dazu benutzt, die Tiere so zu betäuben, dass sie von dem eigentlichen Schlachtvorgang ungefähr soviel mitbekommen wie ein Narkosepatient, wenn seine OP schief geht. Vergiftet wird mit CO.

Dein Artikel war nur das wunderbare Beispiel, mit dem manche Menschen sich über Umstände aufregen, von denen sie keine Ahnung haben, sich aber leider in völliger Unkenntnis ein Urteil erlauben. Aber Menschen wie Du glauben auch, dass bei „Bauer sucht Frau“ typische Bauern zu Wort kommen.

Wie sagte ein Tierarzt so passend: Wenn ich Fleisch esse, das nicht medikamentös behandelt wurde, muss ich damit rechnen, dass ich Krankheiten esse, zumal, wenn ich es direkt von einem Hof kaufe, der meint, dass er keinen Trichienenbeschauer notwendig hat (mal abgesehen, dass das meines Wissens illegal ist). Aber ein Tier, das bei Krankheiten sinnvoll behandelt wurde und das die Sperrfristen einhält, ist für mich auf jeden Fall gesünder als eines, dass nie behandelt wurde (auch mir ist die Problematik Antibiotika bekannt, wer da eine bessere Lösung hat, möge sich melden. Die einzig mir bekannte Alternative besteht in Tötung und Vernichtung der Tiere).

Ich wäre dafür, dass jeder Mensch, der Fleisch isst, einmal durch einen Schlachthof geht. Viele würden kein Fleisch mehr essen, aber die Scheinheiligkeit wäre endlich weg. Die Leute dürfen wissen, dass sie Tiere essen, aber sie sollen auch wissen, wie diese Tiere aufgewachsen sind und wie sie sterben.

Wenn Du also für Dich einen Tierschutz bei Schlachttieren verbessern willst, schau Dir den Schlachthof an, lass Dir erklären, wie es funktioniert und dann habe Ideen, wie es noch besser geht. Alternativ schau Dir die Viehhaltung an, da gibt es eher Verbesserungsmöglichkeiten. Aber eine maschinelle Tötung der Tiere kann vernünftig geregelt nur besser sein als die Methode, bei dem kleinen Bauern, der das Tier im besten Fall einfach erschießt.

Nur so aus persönlichem Interesse: Wie sind Deine persönlichen Erfahrungen mit Landwirtschaft und Schlachtungen?

Und wie groß wäre Dein Vertrauen zu einem Fahrzeug, dass im Hinterhof von einem Mechaniker zusammen gebaut wurde, der von Oldtimern träumt. Oder doch lieber eines von VW, selbst auf die Gefahr hin, dass es ein Montagsauto ist, nur weil sie eine Qualitätskontrolle haben. Ich weiss, der Vergleich hinkt, aber ich hoffe, es wird deutlich, was ich sagen will.

Sorry, dass ich ausschweifend und beleidigend wurde, aber das war mir wichtig.

Alex
P.S.: Hast Du Dich schon mal gefragt, warum man Fleischersatz wie Fleisch aussehen lässt, aber nie ein Schnitzel wie eine Karrotte hat aussehen lassen?

dass es verboten
ist, TOTE Tiere zu schlachten.

Diese Regelung erscheint sinnvoll. Demnächst will man auch
endlich den Blauwalen das Fliegen verbieten.

Hallo,

Christian!

Das sieht ein wenig aus wie eine Art Analogie. Könntest du mir das bitte näher erklären?
Hannes

Was ist denn Schächten? Das dürfen hier auch einige
Bevölkerungsgruppen durchführen.

Ich verstehe nicht, was das mit meiner Antwort zu tun hat.
Aber wenn es dich beruhigt: Ich bin dagegen.
Hannes

Hallo,

Das sieht ein wenig aus wie eine Art Analogie. Könntest du mir
das bitte näher erklären?

das Schlachten ist ein Vorgang, bei dem das Tier vom Leben zum Tode befördert wird. Ein Verbot, tote Tiere zu schlachten, wäre von daher ziemlich witzlos.

Gruß
Chrisian